slowandsteady November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von slowandsteady vor 9 Minuten von reko: Die biligen Solaranlagen nutzen aber überhaupt nichts wenn man nicht die nötigen Speicher und Übertragungsleitungen dafür hat. PV kann ich überall dort bauen, wo ich den Strom brauche. In meiner (zugegeben sehr kruden) Überschlagsrechnung wird noch nicht einmal eingespeist, sondern der überschüssige Strom der 3 kWp einfach verworfen. Also brauche ich gar kein Stromnetz und kann trotzdem für das gleiche Geld wie Flamanville 3 tag und nacht 1kW konstant Strom produzieren mit vielleicht 4 Wochen Ausfall pro Jahr (für die man in der Realität den Überschussstrom im Sommer, Power-2-Gas und bestehende Gasspeicher hernimmt). Zudem hat deine Atomkraft im Betrieb Betriebskosten - die Photovoltaikanlage läuft 20 Jahre durch, vielleicht ist mal ein Wechselrichter fällig. Ich habe also noch Geld übrig für die "Dunkelflaute". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von reko vor 4 Minuten von slowandsteady: Also brauche ich gar kein Stromnetz Da du auch im Winter und Nachts Strom nutzen willst brauchst du sehr wohl ein Stromnetz. Da das Stromnetz und weitere Infrastruktur Kosten entsprechend der Peakleistung verursacht wird es durch deine Eigenversorgung auch keinen Cent billiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von slowandsteady vor 21 Minuten von reko: Da du auch im Winter und Nachts Strom nutzen willst brauchst du sehr wohl ein Stromnetz. Da das Stromnetz und weitere Infrastruktur Kosten entsprechend der Peakleistung verursacht wird es durch deine Eigenversorgung auch keinen Cent billiger. Ich brauche 1kW konstant Leistung und habe 3kW Photovoltaik plus 11kWh Speicher gebaut. Damit komme ich bis auf 2-4 Wochen durch. Das ist aber hochgradig absurd es so zu dimensionieren, so würde man nur eine Berghütte versorgen. In der Realität baut man 2kWp Photovoltaik (2000€), 2kWp Windkraft (3000€), 5kWh Batteriespeicher (1000€) und ist damit bei den Baukosten nur für Flamanville. Für die laufenden Betriebskosten eines Atomreaktors inkl. Brennmaterial und Entsorgung kann man dann auch noch einen Wasserstoffelektrolysateur und ein paar (meist stillstehende) Gaskraftwerke bereit halten. Kosten sind also ähnlich ohne Atommüll und ohne Super-GAU Risiko. Aber glaub ruhig weiter an die Atomkraft, die ist genauso tot wie (neue) Verbrenner-Autos in 10 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von reko vor 25 Minuten von slowandsteady: Ich brauche 1kW konstant Leistung und habe 3kW Photovoltaik plus 11kWh Speicher gebaut 3 kW peak Solar sind 300 Watt im Jahresdurchschnitt und im Winter noch sehr viel weniger. Selbst wenn jeder Bundesbürger bereit wäre 11 kWh Speicher privat zu installieren würde uns das nicht ausreichen. Für eine worst Case Dunkelflaute muß man zwei Wochen Speicher rechnen. Saisonal braucht man für einen Monat Speicher und als strategische Reserve für ein halbes Jahr. Wenn das mit der Eigenversorgung funktionieren würde, bräuchten wir kein Stromnetz und müßten überhaupt nichts staatlich fördern. Dann kann jeder für sich selbst sorgen. Solange wir ein Stromnetz haben müssen die Kosten umgelegt werden. Je mehr durchschnittliche Eigenversorgung um so höher sind die durchschnittlichen Kosten des Netzbezugs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady November 30, 2023 vor 12 Minuten von reko: 3 kW peak Solar sind 300 Watt im Jahresdurchschnitt und im Winter noch sehr viel weniger. Du hast Recht - ich habe den Leistungsfaktor unterschätzt, war nur so dahingeschrieben. Aber die Betriebskosten von Flamanville 3 werden auch in der Zukunft nicht kostenlos sein, ich habe für meine krude Rechnung nur die bisherigen Baukosten genommen ohne Betriebs- und Rückbaukosten. Netzausbau brauchst du auch bei 1GW Kernkraftwerken, weil man den Strom über ein Bundesland verteilen muss. Ortsnetze müssen auch bei Kernkraft ausgebaut werden, weil die in alten Wohngebieten nicht für Haushalte mit Wärmepumpe und E-Autos ausgelegt wurden. Die Ortsnetze sind im Vergleich zu den Höchstspannungsleitungen aber der größte Batzen an Baukosten (Tiefbau) - ähnlich zum Internet. Die Kosten spart auch Atomkraft nicht ein, bleibt Elektrolysateur + Gaskraftwerk vs. Kernkraft + Uranförderung + Rückbau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von reko vor 26 Minuten von slowandsteady: Netzausbau brauchst du auch bei 1GW Kernkraftwerken, weil man den Strom über ein Bundesland verteilen muss. Ja, aber um über eine Größenordnung weniger, weil der Leistungsfaktor viel höher und die Worst Case Entfernung zum Verbraucher viel geringer ist. Genau für diese Situation ist unser derzeitiges Stromnetz ausgelegt. Was man an Netzausbau für Kernenergie braucht ist proportional zum Mehrverbrauch an Strom. Mehr Stromleitungen braucht man nur wenn man den Atomstrom mit der 5 fachen Entfernung aus dem Ausland bezieht. Da Deutschland Stromleitungen und Speicher für 100% EE nicht ausreichend haben wird, wird es weiter Kohle verbrennen oder Wasserstoff importieren (ev mit Kernenergie gewonnen). Anderen Ländern ist diese Lösung zu teuer. 2023/11/24 Eletronuclear outlines clean hydrogen production plan (in Brasilien) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von reko vor 2 Stunden von Cepha: Der "atomic waste burner". Moltex Energy entwickelt ebenfalls einen "Waste Burner" (mit 300 MWel um fast eine Zehnerpotenz größer als bei Copenhagen Atomics und Naarea). Es geht darum den 10000 Jahre strahlenden Atommüll (die Actiniden) in nützliche Energie und 100 Jahre strahlenden Atommüll umzuwandeln. moltexenergy .. reduces-waste Copenhagen Atomics Waste Burner in 5 minutes Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 30, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von cfbdsir Am 30.11.2023 um 08:58 von reko: 40 megawatts of electricity .. molten salt fast neutron reactors that would be the size of a bus. It would burn plutonium and highly toxic radioactive waste that’s currently stored in France. Nur brüten die aus dem Müll (Neutroneneinfang) noch gefährlichere Substanzen aus. Mit gutem Grund sind die Brutreaktoren, der dernier Crie der Reaktortechnik vor 40 Jahren, wieder abgeschaltet worden. Die Brustreaktoren sind noch unwirtschaftliches und noch gefährlicher gewesen. Am 30.11.2023 um 11:38 von reko: Ja, aber um über eine Größenordnung weniger, weil der Leistungsfaktor viel höher und die Worst Case Entfernung zum Verbraucher viel geringer ist. Nach dem worst Case ist die Ruine aber wieder weiter entfernt. Gut für die Wölfe schlecht für den Menschen. Am 30.11.2023 um 11:38 von reko: . Mehr Stromleitungen braucht man nur wenn man den Atomstrom mit der 5 fachen Entfernung aus dem Ausland bezieht. Keiner verlegt Leitungen dafür. Am 30.11.2023 um 10:41 von slowandsteady: PV kann ich überall dort bauen, wo ich den Strom brauche. In meiner (zugegeben sehr kruden) Überschlagsrechnung wird noch nicht einmal eingespeist, sondern der überschüssige Strom der 3 kWp einfach verworfen. Also brauche ich gar kein Stromnetz und kann trotzdem für das gleiche Geld wie Flamanville 3 tag und nacht 1kW konstant Strom produzieren mit vielleicht 4 Wochen Ausfall pro Jahr (für die man in der Realität den Überschussstrom im Sommer, Power-2-Gas und bestehende Gasspeicher hernimmt). Zudem hat deine Atomkraft im Betrieb Betriebskosten - die Photovoltaikanlage läuft 20 Jahre durch, vielleicht ist mal ein Wechselrichter fällig. Ich habe also noch Geld übrig für die "Dunkelflaute". Man wird den Solarstrom wo er teurer ist primär vor Ort verbrauchen z.B. in Deutschland und die aus EE gewonnenen Brennstoffe für die GuDs, die saisonal verwendet werden, importieren. An sonnenreichen Standorten sind Elekrolyseure oder Power to Methanol Anlagen billiger. Kurzfristige Schwankungen gleicht man mit Pumpspeicherkraftwerken des 21. Jahrhunderts aus - mit Akkus. Nicht irgendwelche subventionierte Heimakkus, sondern kommerzielle Akkus an günstigen Verwendungsorten z.B. Umspannwerkstandorten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli November 30, 2023 · bearbeitet November 30, 2023 von Holgerli Das Tolle an den AKWs soll ja angeblich sein, dass die so zuverlässigen Strom liefern. Gerade AKW-Neubauten sind da besonders zuverlässig. Das zeigt der finnische AKW-Neubau Olkiluoto 3 ganz deutlich NICHT! Inbetriebnahme: 16. April 2023. 18. August: Atomreaktor in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz genommen 01. September: Atomkraft: AKW in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz 20. November: Finnland: Kernreaktor Olkiluoto 3 bis Dienstag wegen Turbinen-Störung vom Netz 30. November: Finnland: Atomreaktor Olkiluoto 3 schaltet sich nach Panne erneut ab Vermutlich: To be continued. Ach ja: Immer schön aufs Datum der Abschaltung achten. Bei der zeitlichen Häufigkeit könnte sonst der Eindruck entstehen, dass das Doppelposts sind. Sind es aber nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RoterZoro November 30, 2023 Nur der Vollständigkeit halber: die Probleme am Generator und an der Turbine sind ein allgemeines Kraftwerksproblem und kein spezielles Problem des Atomkraftwerks. Ein wirtschaftliches Problem ist es auf jeden Fall. Das ist aber kein Atomproblem sondern ein Problem von Fa. Siemens, die die konventionelle Technik nicht im Griff hat. Probleme an der Turbine oder am Generator würden auch bei einem Gaskraftwerk zur Abschaltung führen. Nur ist das dann keine Zeitungsmeldung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir November 30, 2023 · bearbeitet Dezember 1, 2023 von cfbdsir Am 30.11.2023 um 18:31 von Holgerli: Das Tolle an den AKWs soll ja angeblich sein, dass die so zuverlässigen Strom liefern. Gerade AKW-Neubauten sind da besonders zuverlässig. Das zeigt der finnische AKW-Neubau Olkiluoto 3 ganz deutlich NICHT! Inbetriebnahme: 16. April 2023. 18. August: Atomreaktor in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz genommen 01. September: Atomkraft: AKW in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz 20. November: Finnland: Kernreaktor Olkiluoto 3 bis Dienstag wegen Turbinen-Störung vom Netz 30. November: Finnland: Atomreaktor Olkiluoto 3 schaltet sich nach Panne erneut ab Vermutlich: To be continued. Ach ja: Immer schön aufs Datum der Abschaltung achten. Bei der zeitlichen Häufigkeit könnte sonst der Eindruck entstehen, dass das Doppelposts sind. Sind es aber nicht. In Russland würde das nicht passieren. Dort hat man den Mut einfach weiter zu produzieren. Da sind noch richtige Macker am Werk, die sich nicht gleich in die Hose scheißen wenns nicht so läuft wie es irgendwelche abgehobenen Theoretiker des Kraftwerkbetriebes fordern. ;-) vor 23 Stunden von RoterZoro: Nur der Vollständigkeit halber: die Probleme am Generator und an der Turbine sind ein allgemeines Kraftwerksproblem und kein spezielles Problem des Atomkraftwerks Nö. Nur in Wärmekraftwerken . Und dort ist es nur in Atomkraftwerken gefährlich. Bei anderen Wärmekraftwerken schaltet man einfach die Kraftstoffzufuhr ab. Dann kühlt es sich ab. Ein AKW soll darauf sehr empfindlich reagieren. Nachzerfallswärme? Gibts bei allen Kraftwerken, nicht? vor 23 Stunden von RoterZoro: Nur der Vollständigkeit halber: die Probleme am Generator und an der Turbine sind ein allgemeines Kraftwerksproblem und kein spezielles Problem des Atomkraftwerks. Ein wirtschaftliches Problem ist es auf jeden Fall. Das ist aber kein Atomproblem sondern ein Problem von Fa. Siemens, die die konventionelle Technik nicht im Griff hat. Probleme an der Turbine oder am Generator würden auch bei einem Gaskraftwerk zur Abschaltung führen. Nur ist das dann keine Zeitungsmeldung. vor 23 Stunden von RoterZoro: Probleme an der Turbine oder am Generator würden auch bei einem Gaskraftwerk zur Abschaltung führen. Nur ist das dann keine Zeitungsmeldung Dann würden andere Wärmekraftwerken die Ausfälle auffangen. Da die Kapitalkosten eines GuDs nur bei einem niedrigen einstelligen Prozentanteil der AKW liegen und die eines Gasturbinenkraftwerks bei einem Prozent dessen ist der wirtschaftliche Schaden überschaubarer. Zudem sind insbesondere letztere gut 10fach kleiner pro Block. Siemens's Problem ist das nicht. Es ist ein Problem was Siemens den Energieverbrauchern aufhalst. Am 30.11.2023 um 10:14 von slowandsteady: Schon damals wurden Atomreaktoren von Ländern gebaut, die Atomwaffen wollten. Atomkraftwerke waren damals schon nicht rentabel gegenüber einem Braunkohlekraftwerk, CO2-Steuer und Schwefelfilter gabs damals nämlich noch nicht als Auflagen. Nicht ohne Grund haben die Atommächte alle Atomreaktoren und der Iran baut welche. Man kann als Land ohne Atomreaktoren nur sehr schwer Atomwaffen bauen, Urananreicherung ist kompliziert und Plutonium müsste man ohne Atomkraftwerk unter immensem Energieeinsatz (und damit Kosten) im Teilchenbeschleuniger herstellen. Manch einer hält doch eine Bombe aus Kraftwerksplutonium, das unangereichert ist und Nagasaki verwüstet und verstrahlt hat für unmögluch zu bauen. Das steht zwar in jedem Lehrbuch über Proliferation aber Atomkraftfans glauben lieber als zu wissen. Katar baut AKW. Die wollen wohl unabhängig von der sengenden Wüstensonne und ihrem für Jahrtausende reichenden Gasschatz werden. Die beherbergen auch den Hamas-Chef nur, weil er ein guter standup-Comedian ist und gut Judenwitze kann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RoterZoro November 30, 2023 Die pile Reaktoren der Amerikaner waren gerade so designed, dass man die Brennstäbe im Betrieb rausholen konnte. um ein günstiges Verhältnis von Pu-239 zu sonstigen Plutoniumisotopen hinzubekommen. Genau dieses Verhältnis ist beim Leichtwasserreaktor nach kurzer Betriebszeit (absolut unbrauchbar) schlecht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir Dezember 1, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von cfbdsir Am 30.11.2023 um 20:39 von RoterZoro: Die pile Reaktoren der Amerikaner waren gerade so designed, dass man die Brennstäbe im Betrieb rausholen konnte. um ein günstiges Verhältnis von Pu-239 zu sonstigen Plutoniumisotopen hinzubekommen Das geht im Tschernobyl-Reaktor (Druckröhren) auch im laufendem Betrieb. Dann steigt der Anteil des Plutoniums an. In jedem Leichtwasserreaktor lässt sich bei Betriebsunterbrechung genau dies tun. Wenn man abschaltet kann man die Brennstäbe tauschen oder umgruppieren zwecks Optimierung des Brutergebnisses. Dann braucht man weniger Reaktorjahre zur Produktion einer ,von dir als unmöglich bezeichneten, Bombe wie "Fat Man" (Nagasaki). Das Ergebnis ist stets das gleiche. Die coolen Reaktorstartups arbeiten an viel schlimmeren Reaktoren, den schnellen Brütern. Da lassen sich Blitzschnell Atombomben drin erbrüten und das ohne lästige Abschaltung nach wenigen Monaten. Jede Wiederbelebung der Atomkraft sorgt dafür, dass arabische Potentaten wie die katarischen Sklavenhalter mit Hamaschefkidnappern als Dauergästen (analog zum Mufti von Jerusalem, der während des NS in Berlin residierte), leicht an Atombomben kommen. Auch alternativ durch Anreicherung von U235 und U233 wie es der Iran mit deutschen Zentrifugen gerade tut. Jeder, der der Atomkraft das Wort redet, unterstützt indirekt die Vernichtung der Menschheit durch solche Barbaren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Dezember 1, 2023 · bearbeitet Dezember 1, 2023 von Barqu On 12/1/2023 at 4:31 AM, Holgerli said: (...) Das zeigt der finnische AKW-Neubau Olkiluoto 3 ganz deutlich NICHT! Inbetriebnahme: 16. April 2023. 18. August: Atomreaktor in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz genommen 01. September: Atomkraft: AKW in Finnland wegen erhöhter Feuchtigkeit vom Netz (...) Quote Vermutlich: To be continued. Ach ja: Immer schön aufs Datum der Abschaltung achten. Bei der zeitlichen Häufigkeit könnte sonst der Eindruck entstehen, dass das Doppelposts sind. Sind es aber nicht. Ach ja: Immer schön auf die Blocknummer der Anlage in den Links achten. Bei der Auflistung könnte sonst der Eindruck entstehen, dass es um Olkiluoto 3 geht. Geht es aber nicht. Vermutlich: to be continued. Edit: und damit verabschiede ich mich wieder aus diesem Propaganda-Stadl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 1, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von reko Ob hier einige Foristen für oder gegen Kernenergie sind wird die Welt nicht verändern. Es ist wie es ist. 2023/11/29 Vom Potenzial zur Realität: Bewertung und Beseitigung der Hindernisse für die Kernenergie auf der COP28 2023/11/30 COP28: Nuclear Is Ready To Emerge As Crucial Player Washington Foreign Press Center’s pre-COP28 Briefing zu den Prioritäten der U.S. Energy Politik: 2023/11/30 Road to COP 28: U.S. Energy Policy with Deputy Secretary David Turk Zitat DEPUTY SECRETARY TURK: Yeah. So I can’t scoop our announcement on this, and that will be coming shortly, just as you mentioned. But this is a big deal. We think nuclear power – nuclear power right now in the U.S. is about 20 percent of our electricity generation, and a significant part, a quite large part of our existing clean energy generation. And it’s 24/7 generating power as well. Other countries have different policies and approaches to nuclear, but within the U.S. we view it is a key part of our current clean energy generation, but also an expanding opportunity and an expanding part of our future mix and future mixes around the world. That’s why we’re proud to be part of this effort to get countries signed up to triple the capacity for nuclear by 2050 period of time. And this applies not only to existing nuclear, the bigger nuclear plants that folks are most familiar with, but this also applies to what’s called small modular reactors and other advanced nuclear technology that we’ve invested a lot of money in, Japan has, others have as well to have a diversity and array of nuclear options going forward. .. I think there’ll be a lot of – the key deliverables at the COP will be ones that the U.S., I’m proud to say, will be very much part of championing. It was mentioned already, the tripling of nuclear capacity by 2050. .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von Cepha Dass bei den Ölscheichs in Dubai die Atomkarte ganz groß gespielt wird ist nicht weiter verwunderlich. Die schöne Erzählung, doch auf Atomkraft setzen zu wollen, bedeuten nämlich in allererste Linie, dass man Jahrzehnte weiter fossile Energieträger verbrennen muss/kann/darf. Würde man hingegen auf Solar und Windenergie, Wärmepumpen und e-PKW setzen wäre es mit Kohle und Öl sehr rasch vorbei. Und dazu haben die Scheichs keine Lust. Ansonsten zeige ich gerne nochmal, was die Vision von der Verdreifachung der Kernenergie bis 2050 (für das es derzeit keinerlei Anzeichen gibt) eigentlich bedeutet: (das tatsächliche exponetielle Wachstum bei den Zubauraten für Solar- und Windstrom war in den letzten 10 Jahren deutlich höher als hier in meiner Modellrechnung, ich hab das also reduziert. Die tatsächlichen Wachstumsraten beim Zubau von Atomstrom habe ich beibehalten. Der Zeitraum umfasst nicht das Jahr 2011, sonst wäre das "Wachstum" beim Atomstrom negativ.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cfbdsir Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von cfbdsir vor 6 Stunden von reko: Ob hier einige Foristen für oder gegen Kernenergie sind wird die Welt nicht verändern. Es ist wie es ist. Und wie ausführlich dargetan hing die Atomkraft immer am Subventionstropf. Keine Versicherungskosten für ernsthafte Schäden, keine Entsorgungskosten, keine Entwicklungskosten, Preisgarantien, Kreditgarantien für Banken.... das wird aufgrund der billigen Solarenergie (Börsenpreis für Solarpanels liegt bei ca 150 USD /kW) für die Atomkraft immer ungünstiger. Der Zug ist abgefahren. Wer will zukünftig in einem reichen Land mit alternativen Erwerbsmöglichkeiten in so einen Reaktor steigen und den auskehren? In Frankreich verheizt man Leiharbeiter dafür. Zukünftig Reichsarbeitsdienst für die Atomkraft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Dezember 2, 2023 Naja: Dass die "growth rate" an Kernkraftwerken in diesem Zeitraum gegen "0" geht, war dem damaligen Hype der "Die Sonne schickte keine Rechnung"-Illusion geschuldet. Das Meinungsbild zur Kernkraft hat sich ja erst 2022 mit dem Ukraine-Konflikt und der Erkenntnis, dass es kein billiges Gas mehr gibt, weltweit gedreht. Zudem scheint ja gerade im Bereich Windenergie sich "der Wind zu drehen" - große Windparks und -kraftwerkshersteller gehen pleite oder brauchen Mrd-Subventionen zum Überleben und zumindest in Deutschland werden die Ausschreibungen für neue Windparks nicht wie geschnitten Brot an potentielle Betreiber verschleudert. Interesse hält sich mittlerweile in Grenzen. Insofern wird sich die Zubaurate der Erneuerbaren auch nicht linear mit 12% p.a. fortschreiben lassen. Kernkraft muss m.E. auch nicht 100% des Strombedarfs decken. Es geht um eine Sockellast. Die berühmt brüchtigte "Grundlast", die ja von Energiewendenden gerne als "old school" belächelt wird. Dass volatile Stromerzeugung geflissentlich schwererer stabil zu halten ist, wird dabei natürlich gern ausgeblendet. Desweiteren sehe ich die "Versorgungssicherheit". da sind konventionelle Kraftwerke - an der Spitze die Kernkraftwerke - unschlagbar - das wird bei der Gegenüberstellung der jährlichen Vollasstunden (1 Jahr ~ 8600h) ggü den volatilen Erneuerbaren mehr als deutlich sichtbar : Bezeichnend auch dieses Chart: Wenn man gegenüberstellt dass dafür 1,36 (Grohnde) + 1,29 (Grundremmingen c) + 1,4 (Brokdorf) ~ 4 GW installierte Leistung vom Netz gingen, während für die + 20,8 TWh Wind und Sonne laut BWK rund 9,8 GW (davon 7,4GW Sonne mit ~950h Vollasstunden jährlich) Erneuerbare zugebaut wurden und den Verlust nicht mal kompensierten. Ein schlechter Tausch wie ich finde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
albr Dezember 2, 2023 Ich kann berichten, dass seit etwa 1 Woche im Taunus keine Sonnenenergie mehr produziert wird ich frage mich woran das liegt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von reko vor 8 Stunden von Cepha: Die schöne Erzählung, doch auf Atomkraft setzen zu wollen, bedeuten nämlich in allererste Linie, dass man Jahrzehnte weiter fossile Energieträger verbrennen muss/kann/darf. Das ist falsch. Mit Solar, Wind und Kohle, Erdgas als Backup wäre der Verkauf fossiler Energieträger gesichert. Atomkraft braucht kaum fossiles Backup, man muß sich nur mit Frankreich vergleichen. Produktion 1. Dez. 2023: Deutschland 782gCO2/kWh, Frankreich 78 gCO2/kWh (immerhin sind wir nur am zweit schlechtesten in der EU - noch, Polen baut Kernkraftwerke) Dubai ist der Veranstaltungsort, es treffen sich dort alle die etwas gegen den Klimawandel tun wollen. Die Forderung nach einer Verdreifachung der weltweiten Kernkraftwerkskapazität kommt von der US-Regierung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RoterZoro Dezember 2, 2023 https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/union-und-fdp-wollen-neue-atomkraftwerke-bauen-19354756.html Meine Meinung dazu: ein Wiedereinstieg in die Kernenergie ist in Deutschland nicht mehr möglich. Alle staatlichen Stellen (Bundesministerien, - ämter und -gesellschaften, die meisten Staatsministerien) sind nicht nur auf der Ebene der politischen Beamten, sondern mittlerweile auch auf den Arbeitsebenen, mit sehr überzeugten Kernkraftgegnern besetzt. Der Austausch der von Trittin eingeleitet wurde, ist von SPD und jetzt wieder den Grünen fortgesetzt worden. Selbst wenn irgendein neuer Superminister, Energieminister oder was auch immer im Bund, wollen würde, wäre der Staatsapparat gar nicht dazu in der Lage ein neues Atomkraftwerk zu genehmigen. Bei den Atom-Sachverständigen sieht es zwar inhaltlich etwas besser aus, aber auch dort ist nicht ausreichend Personal vorhanden um 2 oder 3 Genehmigungsverfahren gleichzeitig zu begleiten. Zumal sich alle Ministerien und Sachverständige in Richtung Atom-Abfall-Geschäft umorganisiert haben. Dann muss auch erst einmal ein Betreiber gefunden werden, der auf das Hin-und-Her in Deutschland Lust hat; das wird er sich auch teuer und mit diversen Investitionsgarantien bezahlen lassen müssen. Kernkraft weltweit - bestimmt. In Deutschland kann ich es mir nicht vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von Cepha vor 1 Stunde von reko: Das ist falsch. Mit Solar, Wind und Kohle, Erdgas als Backup wäre der Verkauf fossiler Energieträger gesichert. Atomkraft braucht kaum fossiles Backup, man muß sich nur mit Frankreich vergleichen. Deutschland ist Frankreichs backup für die Atomkraftwerke. Ohne Deutschlands fossilen Kraftwerkspark würden in Frankreich regelmäßig die Lichter ausgehen. Frankreich kann sich nicht zuverlässig selbst mit Strom versorgen. Ansonsten ist der Vergleich hinfällig. Deutschland ist erst mitten drin, seine Stromversorgung auf Wind+Solar+Gas umzubauen. Du nimmst ja auch nicht Polen als Beispiel für ein Atomstromland oder Norwegen für ein EE-Stromland. Warum wohl? Die Realität ist, dass Neubauprojekte für AKW in Europa oder den USA bedeuten, dass 15 Jahre lang keine einzige kWh aus diesen AKW erzeugt wird. Dann sind wir im Jahr 2038, bis dahin hat Deutschland längst über 90% EE Strom, außer wir machen eine politische 180 Grad Kehrtwende. Wissen kann man sowas ja heute nicht mehr. Die Ausnahme war UK. Zum Glück ist die nukleareuphorische Regierung damals nicht auf den Forderung von RWE eingegangen, um für die Atomkraft erstmal den Neubau von Windkraft im Land verbieten zu lassen. (billigen Solarstrom hatte RWE damals noch nicht auf der Agenda, ich sag nur Ananas in Alaska) Okay, auch nach 15 Jahren ist dort noch nicht eine einzige kWh neuer Atomstrom geflossen, aber da man Windkraft nicht verboten hat, konnte UK in kurzer Zeit trotzdem fast vollständig aus der Kohleverbrennung aussteigen und den Anteil an EE-Strom massiv erhöhen. Hätten sich hingegen die Atomleute durchgesetzt hätte UK heute wahrscheinlich ein ziemliches Strommangelproblem. Da wird einem richtig warm ums Herz, wenn ich mir so eine Situation mit brownouts vorstelle, wo die Politik täglich bei den AKW Betreibern anruft und droht, dass die Dinger jetzt endlich in Betrieb gehen sollen, blöde Fehler im Sicherheitskonzept hin oder her, der Wähler will schließlich Strom. Und nie vergessen: die öffentliche und politische Meinung kippt sofort wieder nach dem nächsten s-GAU, besonders falls es USA oder Europa betreffen sollte. Jaja, ich weiß, super-GAU gibt es grundsätzlich nicht und wird es nie geben, alle AKW sind zu 100% sicher. ;-) Ich bin zumindest zuversichtlich, dass es in Deutschland so schnell keinen geben wird. vor einer Stunde von RoterZoro: Kernkraft weltweit - bestimmt. In Deutschland kann ich es mir nicht vorstellen. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass schneller ein neuer Super-GAU passiert als dass ein deutsches neubau-AKW Strom produzieren würde. und wenn ich mir ansehen, was die Franzosen in ihrer Not so vorhaben ist die Chance so schlecht nicht, dass es auch mal ein AKW dort erwischt. 2011 ist halt fürs Politiker- und Wählergedächtnis schon wieder zulange her. Und nur falls Du jetzt meinst Tsunamis gibt es keine in Europa dann schau Dir mal Tricastin an und warum die keine Betriibsgeehemigung mehr bekommen haben. Das es blöd ist Reaktoren und Notkühlsystem unterhalb des Wasserspiegels zu bauen ist auch den französischen Entscheidern vor 2011 offenbar nicht aufgefallen oder es waren ihnen halt egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von reko vor 1 Stunde von Cepha: Deutschland ist erst mitten drin, seine Stromversorgung auf Wind+Solar+Gas umzubauen. Immer nur Ankündigungen. Was zählt sind die Emissionen. CO2 das heute in deutschen Kohlekraftwerken wg Redispatch und in chinesischen Kohlekraftwerken zu Solarzellenproduktion emittiert wird ist genauso schlimm wie das was morgen emittiert wird. Bisher gibt es nur die Behauptung die Stromleitungen und die Speicher werden reichen. Ich glaube nicht daran. Ich sehe einen steigenden Redispatchbedarf. Die offizielle Netzplanung kann den Bedarf überhaupt nicht bewältigen. Ich habe bisher nur eine einzige Aussage zu den Gesamtkosten gesehen. Die will aber niemand wahrhaben. Man hofft auf ein Wunder. Die Netzbetreiber sagen, sie sind dafür nicht verantwortlich, sie setzen nur die Vorgaben der Bundesnetzagentur um. Die Netzagentur sagt es wird nur "gedimmt" und nicht abgeschalten (obwohl man das Netz nicht dimmen kann, es müssen immer 230V/50Hz geliefert werden oder Last abgeworfen werden). Von den Netzbetreibern steuerbare (abschaltbare) Verbrauchseinrichtungen gibt es viel zu wenige um ein Redispatch zu vermeiden. So etwas kommt dabei heraus wenn Graichen und Co. die Energiewende plant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli Dezember 2, 2023 vor einer Stunde von reko: Immer nur Ankündigungen. Was zählt sind die Emissionen. Ich werde mir diesen Kommentar von Dir bookmarken und dann im Wasserstoff-Thread mit Planungshorizonten 2050+immer mal wieder einflechten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Dezember 2, 2023 · bearbeitet Dezember 2, 2023 von reko 22 Staaten haben die Deklaration zur Verdreifachung der Kernkraftwerkskapazität unterschrieben. Kerry sagt, die Wissenschaft hat gezeigt, es geht nicht ohne Kernenergie, "there were “trillions of dollars” available that could be used for investment in nuclear". Macron sagt es ist eine "unverzichtbare Lösung" zur Eindämmung des Klimawandels. 2023/12/02 22 Countries Pledge to Triple Nuclear Capacity in Push to Cut Fossil Fuels Zitat Addressing the issue of financing, John Kerry, President Biden’s climate envoy, said that there were “trillions of dollars” available that could be used for investment in nuclear. “We are not making the argument to anybody that this is absolutely going to be the sweeping alternative to every other energy source — no, that’s not what brings us here,” he said. But, he added, the science has shown that “you can’t get to net-zero 2050 without some nuclear .. President Emmanuel Macron of France said nuclear energy, including small modular reactors, was an “indispensable solution” to efforts to curb climate change. Bei deutsche Medien ist die Meldung hinter der Paywall. 2023/12/02 Klimagipfel wird zum Geburtsort einer globalen Atom-Allianz 2023/12/02 Champagner für Atomdeals, Spott für Deutschland Scholz sagte, die Welt braucht einen verantwortlichen Umgang mit fossiler Energie. Zumindest Österreich steht noch an Deutschlands Seite, die haben aber weniger Probleme mit der CO2 Intensität ihres Stroms. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag