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cbk

mathematik an der börse... ?

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cbk

hallo,

 

möchte gerne wissen was für mathematische fähigkeiten man braucht bzw haben sollte im derivate/aktien/fonds/etc bereich? was muss ein banker (nicht die leute in der filiale) alles können?

könntet ihr mir hier einiges auflisten, was man aufjedenfall machen muss.

 

und mit was sollte man noch rechnen wenn man etwas in diese richtung beruflich anstrebt?

programmierkenntnisse? weil auf der seite von coba oder xmarkets steht ne praktikumsanzeige mit eben vbr kenntnissen.... naja

 

 

danke schonmal für die antworten!

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Sladdi

Hi,

bin kein Banker, aber folgendes gehört meiner Meinung nach zur Pflicht:

 

Statistik schadet im professionellen Bereich sicher nichts. Ansonsten ist der Börse auch mit Zins- und Prozentrechnung sowie den vier Grundrechenarten ganz gut beizukommen.

 

Zum Programmieren: die Sprache vbr kenne ich nicht, ich vermute mal, daß das VBA sein soll. Das deutet darauf hin, daß die irgendeine Programmierung für eine kleine Datenbank oder soetwas haben wollen. Gehört, glaube ich, nicht zu den klassischen Banker-Aufgaben. Aber Programmierkenntnisse schaden nie und außerdem kann es ein schönes Hobby werden.

 

Gruß

Sladdi

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott
hallo,

 

möchte gerne wissen was für mathematische fähigkeiten man braucht bzw haben sollte im derivate/aktien/fonds/etc bereich? was muss ein banker (nicht die leute in der filiale) alles können?

könntet ihr mir hier einiges auflisten, was man aufjedenfall machen muss.

 

und mit was sollte man noch rechnen wenn man etwas in diese richtung beruflich anstrebt?

programmierkenntnisse? weil auf der seite von coba oder xmarkets steht ne praktikumsanzeige mit eben vbr kenntnissen.... naja

danke schonmal für die antworten!

 

Ist das jetzt ein Scherz, oder eine echte Frage?

 

Banker in Filialen müssen gar nix können :blink: , die sollen nur nach Vorgabe verkaufen :w00t: , auch wenn´s keinen Sinn macht für den Kunden :unsure: . Das machst Du anscheinend und willst davon weg, oder wie muß man die Frage interpretieren?

 

Für Optionen und alle damit zusammenhängende Themen sollte man sich auf jeden Fall mal mit den Freunden "Schwarz und Schules" befaßt haben und dem restlichen dazugehörigen Statistik Kram. Darüber hinaus sollte man sich mit den Fat Tails beschäftigt haben und warum die Optionspreise nach Black & Schools eben nicht wirklich richtig sind -> misspricing.

Eigentlich sollten Put´s teurer sein bzgl. der impliziten Vola als Call´s da Abwärtsbewegungen schneller und heftiger sind wie Aufwärtsbewegungen. Sind sie aber nicht immer -> misspricing. Arbitrage, ...

 

Da Excel keine einzige Funktionen zur Berechnung hierzu bietet, kann man das nur mit VB selber implementieren. Datenbankanbindung, ...

 

Daher suchen die freundlichen Emmis auch Leute die sowas können.

1. Optionspreis Theorie und nicht nur plain vanilla

2. Coding zur Ergänzung von Excel, incl. SQL knowhow...

 

Und wer in 3 Monaten Praktikum bei 80h die Woche ordentlich gearbeitet hat, kann auf einen Job hoffen :w00t: ; wenn seine Berechnungen nicht falsch waren....

 

edit: und wenn man das wirklich alles kann, braucht man auch keinen Job beim Emmi, sondern traded selber und verdient damit mehr Geld.

 

 

liebe Grüsse Dr. Sarkasmus

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cbk

ja, ich meinte nicht die bankangestellten in der filiale, wie ich aber auch geschrieben habe!

 

aufjedenfall danke für die beiden antworten.

 

also wenn ich mich jetzt schon auf das ganze vorbereiten will.... ab dem nächsten schuljahr kann ich in der datenverarbeitung verschiedene module wählen, unter anderem excel und vba (evtl., steht noch nicht fest)

 

würde das dann nämlich gerne machen, denn es kann ja nicht schaden, wenn man schon einige basics kann.

 

zum mathe...

 

statistik, binomialmodell...

 

 

was noch alles###

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lenzelott
also wenn ich mich jetzt schon auf das ganze vorbereiten will.... ab dem nächsten schuljahr kann ich in der datenverarbeitung verschiedene module wählen, unter anderem excel und vba (evtl., steht noch nicht fest)

 

Excel, VBA : Pflichtveranstaltung dafür.

 

Da ich nicht weiß auf welche Schule Du gehst kann ich Dir auch nix dazu raten, was Du evtl. noch belegen kannst. Statistik gehört aber auf jeden Fall zum unverzichtbaren Grundwissen.

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Grumel

Mal bischen zum verängstigen:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Black-Scholes-Modell

 

PS: Ich verstehts auch nicht. Darauf baut aber das ganze Zertifikatezeug auf.

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cbk

ich geh auf ein wirtschaftswissenschaftliches gymnasium... ab klasse 12 gibts halt dv module wie gesagt..

 

mathe und volks-/betriebswirtschaftslehre mit rechnungswesen.. is halt nur so bwl zeug, sag ich jetzt mal vorsichtig.. also nichts wirklich mit aktien und finanzmärkten.. halt bwl basiscs füs studium.. unternehmensführung, recht, rw und so weiter.... mathe und physik ist halt auch nur so standard abi zeug...

 

alles andere muss ich mir dann selbst beibringen, denk ich mal... obwohl ich dafür kaum zeit hab...

 

würd am liebsten was mit derivaten beruflich machen.. entwicklung vielleicht...

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Tjo, dann kannste eigentlich gleich Mathe studieren würd ich mal sagen. Alternativ halt Mathe/Vwl mit den entsprechenden mathelastingen Schwerpunkten.

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cbk
· bearbeitet von chettouh
Mal bischen zum verängstigen:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Black-Scholes-Modell

 

PS: Ich verstehts auch nicht. Darauf baut aber das ganze Zertifikatezeug auf.

 

 

ja ne is klar das man nix versteht wenn man sich damit noch nie beschäftigt hat... die ganzen variablen sind halt einzelne werte für die man noch was einsetzen muss und so... aber ich mein.. wenn man sich das richtig reinzieht mit allem drum und dran dann kann es doch nicht so schwer sein.. ich mein, des wurde ja auch man von MENSCHEN entwickelt und viele andere haben es auch gelernt, obwohl sie auch nur menschen waren/sind.... naja...

 

Tjo, dann kannste eigentlich gleich Mathe studieren würd ich mal sagen.

 

 

problem ist ja.. bin in mathe nicht soo gut, aber wenn ich selbst was mache mit OS etc dann versteh ich schon vieles.. aber schule is halt bissl langweilig, vorsichtig gesagt.... ich und mathe studieren, manche würden jetzt ne woche lang lachen darüber lol...

 

naja ich zieh es in erwägung....

 

gibt ja auch nen studiengang financial markets auf der hfb... meint ihr da is auch was rauszuholen? um auf der hfb angenommen zu werden, braucht man aber zunächst eine abgeschlossene ausbildung oder?

 

 

 

ich will nur was mit kapitalmärkten machen, vwl ist mir zu langweilig... natürlich brauch ich da auch einige basics bzw bissl tieferes wissen...

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Grumel

Zertifikatebau ist doch pure Mathematik, wenn dir Mathe nicht liegt ( ob darüber deine Schulnoten was sagen ist eine andere Frage, das musst du selber wissen ), dann ist das ein schlechter berufsweg.

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cbk
Zertifikatebau ist doch pure Mathematik, wenn dir Mathe nicht liegt ( ob darüber deine Schulnoten was sagen ist eine andere Frage, das musst du selber wissen ), dann ist das ein schlechter berufsweg.

 

ja, jedoch ist alles erlernbar finde ich...

 

was gibt es denn zb noch was mit derivaten zu tun hat?

 

oder... wie kommt man in den eigenhandel einer bank?

 

und wie wichtig sind fremdsprachen in der heutigen zeit?

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott
Mal bischen zum verängstigen:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Black-Scholes-Modell

 

PS: Ich verstehts auch nicht. Darauf baut aber das ganze Zertifikatezeug auf.

 

Ich schon, hab´s mir auch in VB gecodet. Daher mein obiges Sarkasmus geschwafel.

 

Erfunde hat´s nur ein Mensch (schon klar), der hat aber dafür auch nur einen Nobelpreis bekommen und das schlimme ist, es ist nicht mal wirklich richtig im täglichen Optionspricing, siehe oben.

 

Für den Rest muss man Mathe oder vergleichabres studiert haben oder extrem Formelficiert sein, sonst wird´s gar nix mit dem Verständniss und der Umsetzung für einen Job.

Also nix gut in Mathe auch nix gute Idee, für diese Zeug.

 

P.S. ich habe "nur" Physik studiert. Hat aber beim rechnen lernen geholfen.....

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cbk
Ich schon, hab´s mir auch in VB gecodet. Daher mein obiges Sarkasmus geschwafel.

 

Erfunde hat´s nur ein Mensch (schon klar), der hat aber dafür auch nur einen Nobelpreis bekommen und das schlimme ist, es ist nicht mal wirklich richtig im täglichen Optionspricing, siehe oben.

 

Für den Rest MUSS man Mathe oder vergleichabres studiert haben, sonst wird´s gar nix mit dem Verständniss und der Umsetung für einen Job.

 

P.S. ich habe "nur" Physik studiert. Hat aber beim rechnen lernen geholfen.....

 

und was machst du jetzt beruflich wenn man fragen darf?

 

hört man ja auch viel das banken physiker und mathematike etc wollen....

 

kann mir dann bitte noch jemand die zwei fragen beantworten die ein oder zwei posts über dem hier stehen

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berliner
Zertifikatebau ist doch pure Mathematik, wenn dir Mathe nicht liegt ( ob darüber deine Schulnoten was sagen ist eine andere Frage, das musst du selber wissen ), dann ist das ein schlechter berufsweg.

Mir ist an der Börse noch nicht viel begegnet, was über Parallelverschiebung, Prozentrechnung und vielleicht mal eine Standardabweichung (Bollinger Bands) hinausgeht.

 

Wenn man die Auswirkungen z.B. von Derivaten auf die Finanzströme im Großen und Ganzen modellieren will, dann wird's sicher komplizierter, aber das will man ja nicht.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Zertifikatebau, nicht Börse im allgemeinen. Die Börse selbst ist gottseidank so komplex dass die komplizierten Methoden schon versagen und mann mit dividieren addieren und subtrahieren wieder weiter kommt :D.

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lenzelott
und was machst du jetzt beruflich wenn man fragen darf?

hört man ja auch viel das banken physiker und mathematike etc wollen....

 

ich bin IT Dödel geworden(auch da sind Physiker gesucht), der nebenbei versucht sich mit der Börse zu arrangieren. Von Neuronalen Netzen zur kurzfristprognose des FDAX auf 1-3 Tage bis was der Geier was.

 

Für mich ein "Spiel", bei dem ich allerdings auch richtiges Geld setze.

Ein großteil meines Depot´s verwalte ich selber Long / Short .

 

Alpha Strategie auf Long, Short über Index; nicht über Future sondern über Split Strike conversion, Short Call, Long Put. Der Split Strike Abstand steuert quartalsweise mein Risikoprofil. maximales Risiko p.a für mich: ca. 6%. Ertragsziel ca. 8-10% p.a.

Aktuell bin ich delta -91% auf index und ca. +101% beta long im Depot -> ca. +10% beta/delta Long.

 

Zeiwertverlust auf Optionenen bis 15/06 ca. 6% p.a. Risiko 1.5%

Kommt Alpha on Top oder geht weg, wenn kein Alpha da.

 

die lustigen Griechen haben heute spätnachmittag folgendes mit meiner Optiospositobn gemacht:

1. da ich in Summe Vola verkauft habe, bin habe ich VEGA sensitiv. Die Implizite Vola ist mit dem Preisverfall ab 16 Uhr "explodiert". Damit ist dieser teil des Optionspreising gegen mich gelaufen.

2. Das Delta meiner Gesamtoptionspositionen beträgt: -91%, daher ist natürlich der Markt ab 16 Uhr positiv für meine Positionen gelaufen.

3. Rho: der Zins wurde freundlicherweise von keiner Zentralbank angepackt -> kein Einfluss

4. Bei dem hohen delta, ist das gamma fast zu vernachlässigen und hat zum Glück keinen Einfluss gehabt

5. Theta ist mein Liebling: Zeitwertverlust. Darauf optimiere ich meine Optionspostion. 80% aller Optionen verfallen wertlos, hoffentlich auch diejenigen, die ich verkauft habe. Und wenn nicht, weill ich wenigstens ordentlich Prämie kassiert haben

6. Funktioniert seit 1.5 Jahren extrem stabil

7. alles wird gut.

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berliner

hmmm, 8-10% mache ich auch ohne das Star-Trek-Vokabular, ganz einfach mit buy&hold von Valuetiteln :-"

 

Wieviele Trades machst du denn so im Monat?

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lenzelott
· bearbeitet von lenzelott
hmmm, 8-10% mache ich auch ohne das Star-Trek-Vokabular, ganz einfach mit buy&hold von Valuetiteln :-"

 

Wieviele Trades machst du denn so im Monat?

 

Logbuch Captain KORKEN,:

1. ich mach gar keine trades.

2. Ich passe ca. alle 2-3 Monate meine Optionsposition an, hängt vom Marktverlauf ab.

3. Das Longdepot fasse ich eigentlich nur alle 6 Monate an

 

der eigentliche Gedanke ist, dass ich bei -50% bis 15/06 im ESX50 Index maximal -2% abgekomme in meinem Depot.

 

Das wirst Du nicht mit Value Titeln schaffen. Wenn Du dann nur -35% hast, biste froh.

Da beame ich doch gerne bisschen weiter für

 

Logbuch KORKEN Ende

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berliner
der eigentliche Gedanke ist, dass ich bei -50% bis 15/06 im ESX50 Index maximal -2% abgekomme in meinem Depot.

Meinst du mit 15/06 den 15.6.? Wenn -50% meine Prognose für den ES50 wäre, würde ich wohl eher ganz rausgehen :) .

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Toni
· bearbeitet von Toni
möchte gerne wissen was für mathematische fähigkeiten man braucht bzw haben sollte im derivate/aktien/fonds/etc bereich?

Man braucht plus, minus, mal und geteilt. Und mach Dir keine Hoffnungen, dass Du durch die Beherrschung höherer Rechnungsarten ein erfolgreicherer Börsianer wirst.

 

Wie sagte schon Warren Buffett: Wenn in einer Formel griechische Buchstaben vorkommen, taugt sie bestimmt nichts, um damit den Anlage-Erfolg zu steigern.

 

Zur Black-Scholes-Formel: Der LTCM ist damit Pleite gegangen, siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/LTCM

Die Überreste wurden damals in den letzten Stunden per Fax Buffett zum Kauf angeboten,

der Verkauf kam aber nicht zustande, da Buffett's Angebot zu niedrig war...

(Quelle: http://www.amazon.ca/o/ASIN/0375758259/702...8QSBJEA74PXY1R2)

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crosplit

Isaac Newton war Professor für Mathematik und Physik (einer der herausragendsten Naturwissenschaftler der Neuzeit!) und ist an der Börse gescheitert!

Zitat:"Ich kann zwar die Bahn der Gestirne auf Zentimeter und Sekunde berechnen, nicht aber, wohin eine verrückte Menge den Börsenkurs treibt."

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ipl
· bearbeitet von ipl

Man merkt hier (wie auch sonst in Deutschland weit verbreitet) eine gewisse Mathematikfeindlichkeit. :rolleyes: Es werden extreme Beispiele herausgegriffen, anhand derer zu beweisen versucht wird, dass Mathematik wenn schon nicht schädlich, so zumindest nutzlos ist. Ohne höhere Mathematik gäbe es keine einzige moderne Bank. Die Mathematik hat einen immensen Einfluss auf die Marktpreise. Erst dank der Mathematik gibt es an der Börse nicht so viel zu holen, wie sich alle wünschen. ;)

 

Um bei dem prominenten Beispiel zu bleiben: das Black-Scholes-Modell berechnet wenn nicht "perfekte", so zumindest effizienznahe Preise. Das berühmt-berüchtigte "Bauchgefühl" würde da, wo das Black-Scholes-Modell etwas ungenau ist, komplett versagen. Was viele übersehen, ist, dass die vorhandene Mathematik an der Börse schlicht schon eingepreist ist. Wüsste keiner von dem Black-Scholes-Modell, wären damit Milliarden zu holen. Da es aber Allgemeinwissen (unter den Finanzmathematikern) ist, ist es schon eingepreist, der Markt ist halbwegs effizient und ihr braucht euch keine Gedanken mehr darum zu machen. Wie hier die meisten wissen, wird eine Strategie nutzlos, sobald andere Marktteilnehmer sie kennen, deshalb bringen bekannte mathematische Theorien bzw. Strategien kaum bis keinen Mehrwert. Interessant sind eigene (korrekte!) Entwicklungen, zu denen natürlich nur eine handvoll (potenzieller) Nobelpreisträger fähig sind.

 

Um es nochmal zu verdeutlichen: ich will damit nicht sagen, dass jedes mathematische Modell per se perfekt und unfehlbar ist. Fundierte mathematische Modelle sind lediglich mehr oder weniger genau. Genauer als das Bauchgefühl sind sie aber alle mal.

 

Die meisten werden die höhere Mathematik nicht brauchen, weil die Mathematik die Börse für sie schon übernommen hat. Sie brauchen nur noch ein exzellentes "Bauchgefühl" (ersatzweise Glück, Voodoo, Charttechnik) oder besser Insiderwissen (dem kommen fundamentale Versuche am nächsten). Baut man aber eigene Strategien mit vorgegebenem Risiko und entsprechender Renditeerwartung, so braucht man durchaus höhere mathematische Kenntnisse, um diese unter Kontrolle zu haben, wobei das sicher von der Komplexität der Strategie abhängt. Einfache Strategien sind aber meist uninteressant, da sie von zu vielen anderen Marktteilnehmern bereits untersucht und ggf. verfolgt werden.

 

@Chettouh

 

Ich glaube du hast in der Schule noch nicht viel von der Mathematik gesehen und glaubst so langsam, dass du alles Wesentliche schon kennst. Dachte ich nach dem Abitur auch (Abiturschnitt 1,0; Mathe LK, 100 von 100 Punkten in der Abiturklausur; Mathe-Halbjahresnoten ausschließlich 15). Und ich habe mich gewaltig geirrt. :D Es gibt in der Mathematik unendlich viel mehr als das, was man selbst als mathematisch sehr interessierter Abiturient kennt. Konnte ich mir früher auch nicht wirklich vorstellen...

 

Daher auch dein Irrglaube, du würdest jedes mathematische Konzept verstehen können. Das mag bei der Schulmathematik und auch dem Black-Scholes-Modell vielleicht noch zutreffen, aber glaub mir, es gab/gibt Menschen, deren mathematisches Werk du nicht erfassen können wirst. ;)Verstehen ist viel mehr als "Werte einsetzen". Und für "Werte einsetzen" braucht man nur eine Sekretärin. Möchtest du eine Sekretärin werden? B)

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cbk
@Chettouh

 

Ich glaube du hast in der Schule noch nicht viel von der Mathematik gesehen und glaubst so langsam, dass du alles Wesentliche schon kennst. Dachte ich nach dem Abitur auch (Abiturschnitt 1,0; Mathe LK, 100 von 100 Punkten in der Abiturklausur; Mathe-Halbjahresnoten ausschließlich 15). Und ich habe mich gewaltig geirrt. :D Es gibt in der Mathematik unendlich viel mehr als das, was man selbst als mathematisch sehr interessierter Abiturient kennt. Konnte ich mir früher auch nicht wirklich vorstellen...

 

Daher auch dein Irrglaube, du würdest jedes mathematische Konzept verstehen können. Das mag bei der Schulmathematik und auch dem Black-Scholes-Modell vielleicht noch zutreffen, aber glaub mir, es gab/gibt Menschen, deren mathematisches Werk du nicht erfassen können wirst. ;)Verstehen ist viel mehr als "Werte einsetzen". Und für "Werte einsetzen" braucht man nur eine Sekretärin. Möchtest du eine Sekretärin werden? B)

 

Erstmal Danke für dein umfangreiches Posting bezüglich meiner Frage. Jedoch war das einfach nur salopp gesagt, das man in der Mathematik alles leicht verstehen bzw. erlernen kann. Ich weiss schon, dass es einige schwere und komplexe Thematiken gibt, die nicht jeder auf anhieb bzw. auch nach längerem Studium nicht versteht.

 

 

 

An alle anderen auch vielen Dank, jedoch muss ich etwas klarstellen.

 

Mit meiner Frage wollte ich nicht unbedingt wissen, wie ich schnellstmöglich viel Geld an der Börse mit Derivaten etc machen kann, sondern welche Vorraussetzungen man im Derivate Bereich einer Bank haben sollte um ein Stellenangebot zu bekommen, ob das nun in einer genialen und vorallem finanziell gut gepolstern Karriere endet oder halt nur Durchschnitt (salopp gesagt) wird, sei dahin gestellt... aufjedenfall aber bin ich an einer guten und intensiven Ausbildung interessiert, in der man viel lernen kann um die Marktzusammenhänge besser einschätzen zu können.

 

Dieser Thread sollte sich eher als eine Art kleiner Subthread zu dem "Berufe an der Börse..." Thread entwickeln

 

Nunja, was für Berufe bzw Stellen gibt es denn noch in einer Investmentbank bzw im Handelsbereich einer Bank?

 

Als ich noch klein war, wollte ich immer Börsenmakler werden... halt auf dem Parkett der Frankfurter Wertpapierbörse bzw. der NYSE (die ganzen Leute, die die ganze Handelszeit über übers Parkett jagen und Aufträge der Kunden für ihre Wertpapierhäuse ausführen).

 

Jetzt sieht es jedoch anders aus... auf den verschiedenen Internetseiten wie zb Kleinwort, GS, Merril Lynch etc kann man sich ja die verschiedenen Stellen anschauen und auch zu den einzelnen Tagesabläufen einiges Interessantes lesen...

 

 

Wie dem auch sei, 'nen schönen Abend noch!

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Delphin
Ich glaube du hast in der Schule noch nicht viel von der Mathematik gesehen und glaubst so langsam, dass du alles Wesentliche schon kennst. Dachte ich nach dem Abitur auch (Abiturschnitt 1,0; Mathe LK, 100 von 100 Punkten in der Abiturklausur; Mathe-Halbjahresnoten ausschließlich 15). Und ich habe mich gewaltig geirrt. :D

Mist, ich dachte immer das schafft sonst keiner...

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ipl

Mist, dachte ich auch. ;)

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