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Struwel

So, nachdem die Deutsche Börse ja vor kurzem Ihren neuen Index, den ShortDax, vorgestellt hat, ist inzwischen ein erstes Zertifikat dazu aufgetaucht:

 

OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF SHORTDAX

WKN: SG3G26

 

 

Ich möchte mit diesem Thread eine Diskussion anstoßen bei welcher dieses Zertifikat und die folgenden einfach mal genauer betrachtet werden.

 

Ich selbst habe noch keine Erfahrungen mit Zertis gemacht, überlege aber mir ein solches ShortDax-Zerti zu kaufen, da ich langfristig mit einer Baisse rechne und denke mit einem solchen Zertifikat davon profitieren zu können.

 

Also, würd mich mal interessieren was ihr von dem oben genannten Zertifikat haltet.

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Schweder

versteh ich irgendwie den sinn des shortdax nicht? es gibt doch bereits short zertis auf den DAX30 oder? wozu dann noch extra ein index, der genau umgekehrt verläuft?

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Der ShortDax möchte den DAX-Verlauf zumindest annäherungsweise 1:1 revers abbilden.Bei konventionellen Short-Zertis wirst du immer einen gewissen Hebel finden (und wenn er auch nur gering sein sollte). Aber das ist ja unter Umständen gerade nicht erwünscht.

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Struwel

Naja, der Sinn ist ja nunmal bei SHORTDAX-Zertis von fallenden Kursen zu profitieren.

 

Da es ja nich immer weiter aufwärts gehen wird ist die Überlegung doch schon angebracht sich somit auf eine Baisse einzustellen, oder stehe ich mit dieser Meinung alleine da?

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Grumel

Sobald es einen Index gibt kann man auch nen ETF drauf auflegen, oder vonmiraus auch ein neues Zertifikat. In beiden Fällen wirds transparenter als vorher.

 

Glaube 90% aller Shortisten haben noch nicht kapiert dass sie eigentlich doppelte Zinsen verdient hätten.

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kopfsalat2000

Hi Grummel,

mit dem SG3G26 gibt es auch doppelte Zinsen - auf das Anlagevolumen und auf den Leerverkauf. Das macht laut Prospekt 7,65 % p.a. allein durch Zinsgewinne, die täglich anteilig in den Kurs eingerechnet werden. Selbst wenn der Dax moderat steigt, wäre das also nicht so schlimm.

 

Keine Ahnung, ob man das kaufen sollte. Nachdem die 7000 geknackt sind und die Optimisten Recht hatten, sind jetzt vielleicht die Pessimisten an der Reihe. Eon war schließlich erfolglos, vielleicht macht sich das ja auch bemerkbar...

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Schätzung der Seitwärtsrendite:

 

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...resentation.pdf

 

Milchmädchenrechnung für das Zinsergebnis = 2 * 5500 * 0,04/360 * 1 Tag macht rund 1,2 Shortdaxpunkte je Handelstag 1,2*250 Handelstage = 300 Shortdaxpunkte bei einer 100 Stückelung rund 3 im Jahr.

Kurs derzeit ca. 55,5

 

Seitwärtsrendite ca. 3/55 = 0,054-0,004Man.geb. rund 5%.

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Boersenversteher
· bearbeitet von Boersenversteher
:( StinkeBär braucht Rechenhilfe.

 

Werbezitat:

Zusätzlich zur gegenläufigen DAX®-Wertentwicklung beinhaltet

der ShortDAX® auch die durch die Anlagestrategie anfallenden

Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Dies

entspricht einem Zinssatz von aktuell rund 7,65 Prozent p.a.,

der täglich anteilig bei der Berechnung des ShortDAX® berücksichtigt

wird.Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte Anlagevolumen

als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen Geldmittel in

gleicher Höhe an.

Dieser zusätzliche Ertrag macht ein Investment in das Open

End Index-Zertifikat auf den ShortDAX® zu einer attraktiven Anlage

in fallenden Märkten.

 

klingt doch gut - Wollt nun mal grob ermitteln wieviel das in einem Seitwärtsmarkt sind:

 

http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...resentation.pdf

 

Milchmädchenrechnung für das Zinsergebnis = 2 * 5500 * 0,045/360 * 1 Tag macht rund 1,4 Shortdaxpunkte je Handelstag 1,4*360tage = 504 bei einer 100 Stückelung rund 5 im Jahr.

Kurs derzeit ca. 55,5

 

aus Prospekt Managementgebühr 0,40% p.a. - unbeachtlich

 

Nun meine Frage würde ich wirklich ca. 5 Kursgewinn jedes Jahr haben bei konstanten(seitwärts) Dax?

 

Mir ging es bei der Rechnung nur um eine grobe Dimensionierung wegen mir auch 4 .

Aber ist die Rechnung von der Größenordnung halbwegs plausibel?

 

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Mein Fazit:

Die internen Zinsgewinne können selbst moderate Daxanstiege 2-3% p.a. neutralisieren, sodass

diese Papiere auch für eine längere Anlagedauer gehalten werden können bzw.

wenn das so weitergeht auch müssen. :-"

 

Kurzum ein interessantes Produkt für konservative Pessimisten mit moderaten Gewinnerwartungen.

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Der ETF DBX1DS ist bei der Kursfeststellung ein hauch intransparenter(siehe Bsp.), ansonsten ebenbürdig.

Gruß StinkeBär

post-6163-1182880146_thumb.jpg

 

Die 57,10 ergeben sich durch den 0,02 Spread.

Am Vortag lag das Hoch beim ETF gar bei 57,60 obwohl das Shortdaxhoch bei 5702(57,02) lag.

 

Marginal(57,60/57,02 sind rund 1% Abweichung)

hielt es, aber für erwähnenswert. ;)

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StinkeBär

Der guten Ordnung halber noch der Nachweis mit den 57,60 . :D Dann reicht es auch...

post-6163-1182881134_thumb.jpg

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StinkeBär
· bearbeitet von StinkeBär

Passt thematisch nicht ganz hier her, aber egal - woanders noch weniger.

 

(konservativer) Kaufplan ca. 10.000 bei Einstiegskurs 55 und geschätzten Tiefstkurs 40

mit 5 Tranchen (entspricht ca. von der Größenordnung her 8100 - 11000 Daxpunkten, aber Berechnung nicht möglich wegen Pfadabhängigkeit des Shortdax)

 

Kaufkurse 55 51,25 47,5 43,75 40 []

Anzahl der Shortdaxzertis 18 26 38 56 83

Einsatz ohne Gebühren 990 1332,5 1805 2450 3320[]

Maximaler Verlust* ohne Gebühren 1057,50

 

* solange das Zerti nicht unter 40 fällt :-"

 

Anmerkung:

Gefahren von progressiven Nachkaufen wurden im Thread Nachkaufen besprochen

Hinsichtlich des Underlying Shortdax (interne Zinskomponente, Schätzungen, Effekte...)

verweise ich auf den Thread Shortdax

 

Dies stellt keine Kaufempfehlung dar, sondern ist nur der Ausfluss meiner geistigen Ergüsse am heutigen Abend.

 

Dieser post ist mehr für mich gedacht zum festhalten meiner Gedanken. (Aktennotiz)

 

Zur Nachahmung nicht empfohlen ! Zockerei und riesiges Klumpenrisiko!

Bin noch am basteln...

PS: Ich handele selber auch nicht danach.

Nur Papertrading - um später mal zu schauen wie ich damit gefahren wäre. ;)

 

Ganz grobe Hausnummer beim Dax wären...

8136 - entspricht ca. 55

8750 - entspricht ca. 51, aber nicht berechenbar nur grobe Orientierung

Die Verzinsung des Shortdax bedingt eine gelegentliche minimale Anpassung der Limits über die Zeit.

Das werde ich aber nicht berichten...

 

Die interne Verzinsung für die nächsten 250 Handelstage schätze ich weiterhin die 5% als realistisch ein, was ca. 2,8 aus heutiger Sicht Kurssteigerung allein durch die interne Zinskomponente ergibt.

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StinkeBär

ShortDAX Index Index A0C4CT XETRA

SG3G26

 

besser gepreist

 

DB X-TR SHORTDAX Index 3308171 Schweizer Indizes

db x-trackers SHORTDAX ETF DBX1DS

 

:angry: Der ETF von der DB ist wie bereits oben geschreiben schlechter gepreist als das Zerti.

 

Allerdings orientiert sich der Preis (noch) an der Börse für den ETF am Xetra shortdax.

 

Bin wegen der Abgeltungssteuer und den damit verbundenen steuerfreien Kursgewinnen umgestiegen...

:'(

Hoffentlich driften die beiden Indexe langfristig nicht weiter auseinander...

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Tenzing Norgay
db x-trackers SHORTDAX ETF DBX1DS

 

Sind Short Dax Papiere der richtige Dreh, um vom VW-Spuk zu profitieren? Immerhin zieht der Spuk den DAX angeblich um über 10% nach oben. (Mir selbst sind solche Papiere ja suspekt.)

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doppelb

Meine Erfahrung zum ShortDax:

 

Hände weg, wenn man länger als eine Woche anlegen möchte.

 

Habe einen ETF im November 2008 bei 107 Euro und einem Daxwert von ungefähr 4100 gekauft. Im Januar 2009 war dieser ETF bei einem Daxwert von 4100 nur noch 103 Euro wert. Da sind mir vor Staunen beinahe beide Ohren abgefallen, wenn ich sie nicht festgehalten hätte.

 

Habe sofort im Internet recherchiert und folgendes gefunden:

http://de.biz.yahoo.com/14012009/345/short...taunt-baer.html

 

Zitat aus diesem Artikel:

... Im letzten Vierteljahr hat der Dax 1,6 Prozent verloren. Im gleichen Zeitraum hat der ShortDax aber nicht 1,6 Prozent hinzugewonnen, sondern inklusive doppelter Tagesgeldzinsen und ohne Gebühren 5,6 Prozent an Wert verloren. Die heftigen Zuckungen im Dax haben so binnen drei Monaten 7,2 Prozent vom Indexwert des ShortDax "abgerieben" - obwohl sich der Dax unter dem Strich kaum bewegt hat. ...

 

Zitat aus diesem Artikel:

... "Anleger haben immer wieder ein intuitives Verständnisproblem mit dem ShortDax", gibt Hartmut Graf, Leiter der Indexabteilung der Deutschen Börse (Xetra: 581005 - Nachrichten) , zu. "Allerdings ist die tägliche Fixierung des Hebels der transparenteste Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) , einen ShortDax zu berechnen. Spiegelt ein Short-Index nur über einen längeren Zeitraum sein Pendant, sind wiederum die Tagesveränderungen nicht nachvollziehbar", sagt Graf. ...

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doppelb
Diesen wirklich fiesen Effekt hat Otto hier https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=410207 mal ganz gut erklärt.

 

Ah, danke Bärenbulle für diesen Link. Ich muss sagen, dass ich erst jetzt verstehe, warum das so ist.

 

Ich dachte, dass die Rollverluste Verluste sind die auftreten, wenn die Short-Dax Papiere in der Bank mit einem Rollwagen von einem Zimmer in das andere gebracht werden (die Bank legt sich ab und zu etwas in die Schublade :- ).

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etherial
Meine Erfahrung zum ShortDax:

 

Hände weg, wenn man länger als eine Woche anlegen möchte.

 

Das ist nur die halbe Wahrheit und auch otto03s Beitrag (Stichwort "sichere Geldvernichtungsmaschine") dazu ist irreführend. Der ShortDAX ist anfällig gegen volatile Kursbewegungen. Bei deutlichen Trends kann man mit einer Kombination gute Gewinne machen. Bei öfterem hin-und-her ist der ShortDAX durch seine täglich angepasste Trendfolgestrategie ziemlich schlecht.

 

 

Zitat aus diesem Artikel:

... "Anleger haben immer wieder ein intuitives Verständnisproblem mit dem ShortDax", gibt Hartmut Graf, Leiter der Indexabteilung der Deutschen Börse (Xetra: 581005 - Nachrichten) , zu. "Allerdings ist die tägliche Fixierung des Hebels der transparenteste Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) , einen ShortDax zu berechnen. Spiegelt ein Short-Index nur über einen längeren Zeitraum sein Pendant, sind wiederum die Tagesveränderungen nicht nachvollziehbar", sagt Graf. ...

 

Damit hat der Hartmut Graf ganz recht. Man kann nur eines von beiden haben:

- absolut inverse Entwicklung zum DAX (dann aber mit variablem Hebel)

- exakt mit -1 gehebelte Entwicklung zum DAX unter Verzicht einer absoluten Gegenentwicklung.

 

Es gibt auf dem Markt ja die sog. Bear-Zertifikate, die nur dadurch eine gewisse Verständlichkeit erwerben, in dem sie auf Kosten des Anlegers klare Preisregeln schaffen.

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