Struwel März 20, 2007 So, nachdem die Deutsche Börse ja vor kurzem Ihren neuen Index, den ShortDax, vorgestellt hat, ist inzwischen ein erstes Zertifikat dazu aufgetaucht: OPEN END INDEX-ZERTIFIKAT AUF SHORTDAX WKN: SG3G26 Ich möchte mit diesem Thread eine Diskussion anstoßen bei welcher dieses Zertifikat und die folgenden einfach mal genauer betrachtet werden. Ich selbst habe noch keine Erfahrungen mit Zertis gemacht, überlege aber mir ein solches ShortDax-Zerti zu kaufen, da ich langfristig mit einer Baisse rechne und denke mit einem solchen Zertifikat davon profitieren zu können. Also, würd mich mal interessieren was ihr von dem oben genannten Zertifikat haltet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schweder März 27, 2007 versteh ich irgendwie den sinn des shortdax nicht? es gibt doch bereits short zertis auf den DAX30 oder? wozu dann noch extra ein index, der genau umgekehrt verläuft? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger März 27, 2007 · bearbeitet März 27, 2007 von DerFugger Der ShortDax möchte den DAX-Verlauf zumindest annäherungsweise 1:1 revers abbilden.Bei konventionellen Short-Zertis wirst du immer einen gewissen Hebel finden (und wenn er auch nur gering sein sollte). Aber das ist ja unter Umständen gerade nicht erwünscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Struwel April 1, 2007 Naja, der Sinn ist ja nunmal bei SHORTDAX-Zertis von fallenden Kursen zu profitieren. Da es ja nich immer weiter aufwärts gehen wird ist die Überlegung doch schon angebracht sich somit auf eine Baisse einzustellen, oder stehe ich mit dieser Meinung alleine da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel April 1, 2007 Sobald es einen Index gibt kann man auch nen ETF drauf auflegen, oder vonmiraus auch ein neues Zertifikat. In beiden Fällen wirds transparenter als vorher. Glaube 90% aller Shortisten haben noch nicht kapiert dass sie eigentlich doppelte Zinsen verdient hätten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kopfsalat2000 April 3, 2007 Hi Grummel, mit dem SG3G26 gibt es auch doppelte Zinsen - auf das Anlagevolumen und auf den Leerverkauf. Das macht laut Prospekt 7,65 % p.a. allein durch Zinsgewinne, die täglich anteilig in den Kurs eingerechnet werden. Selbst wenn der Dax moderat steigt, wäre das also nicht so schlimm. Keine Ahnung, ob man das kaufen sollte. Nachdem die 7000 geknackt sind und die Optimisten Recht hatten, sind jetzt vielleicht die Pessimisten an der Reihe. Eon war schließlich erfolglos, vielleicht macht sich das ja auch bemerkbar... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 18, 2007 · bearbeitet Juni 19, 2007 von StinkeBär Schätzung der Seitwärtsrendite: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...resentation.pdf Milchmädchenrechnung für das Zinsergebnis = 2 * 5500 * 0,04/360 * 1 Tag macht rund 1,2 Shortdaxpunkte je Handelstag 1,2*250 Handelstage = 300 Shortdaxpunkte bei einer 100 Stückelung rund 3 im Jahr. Kurs derzeit ca. 55,5 Seitwärtsrendite ca. 3/55 = 0,054-0,004Man.geb. rund 5%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenversteher Juni 18, 2007 · bearbeitet Juni 18, 2007 von Boersenversteher StinkeBär braucht Rechenhilfe. Werbezitat: Zusätzlich zur gegenläufigen DAX®-Wertentwicklung beinhaltet der ShortDAX® auch die durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes. Dies entspricht einem Zinssatz von aktuell rund 7,65 Prozent p.a., der täglich anteilig bei der Berechnung des ShortDAX® berücksichtigt wird.Zinsen fallen dabei sowohl für das investierte Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen Geldmittel in gleicher Höhe an. Dieser zusätzliche Ertrag macht ein Investment in das Open End Index-Zertifikat auf den ShortDAX® zu einer attraktiven Anlage in fallenden Märkten. klingt doch gut - Wollt nun mal grob ermitteln wieviel das in einem Seitwärtsmarkt sind: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/d...resentation.pdf Milchmädchenrechnung für das Zinsergebnis = 2 * 5500 * 0,045/360 * 1 Tag macht rund 1,4 Shortdaxpunkte je Handelstag 1,4*360tage = 504 bei einer 100 Stückelung rund 5 im Jahr. Kurs derzeit ca. 55,5 aus Prospekt Managementgebühr 0,40% p.a. - unbeachtlich Nun meine Frage würde ich wirklich ca. 5 Kursgewinn jedes Jahr haben bei konstanten(seitwärts) Dax? Mir ging es bei der Rechnung nur um eine grobe Dimensionierung wegen mir auch 4 . Aber ist die Rechnung von der Größenordnung halbwegs plausibel? Kommentar storniert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 18, 2007 · bearbeitet Juni 19, 2007 von StinkeBär Mein Fazit: Die internen Zinsgewinne können selbst moderate Daxanstiege 2-3% p.a. neutralisieren, sodass diese Papiere auch für eine längere Anlagedauer gehalten werden können bzw. wenn das so weitergeht auch müssen. :-" Kurzum ein interessantes Produkt für konservative Pessimisten mit moderaten Gewinnerwartungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 26, 2007 · bearbeitet Juni 26, 2007 von StinkeBär Der ETF DBX1DS ist bei der Kursfeststellung ein hauch intransparenter(siehe Bsp.), ansonsten ebenbürdig. Gruß StinkeBär Die 57,10 ergeben sich durch den 0,02 Spread. Am Vortag lag das Hoch beim ETF gar bei 57,60 obwohl das Shortdaxhoch bei 5702(57,02) lag. Marginal(57,60/57,02 sind rund 1% Abweichung) hielt es, aber für erwähnenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juni 26, 2007 Der guten Ordnung halber noch der Nachweis mit den 57,60 . Dann reicht es auch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 21, 2007 · bearbeitet Juli 23, 2007 von StinkeBär Passt thematisch nicht ganz hier her, aber egal - woanders noch weniger. (konservativer) Kaufplan ca. 10.000 bei Einstiegskurs 55 und geschätzten Tiefstkurs 40 mit 5 Tranchen (entspricht ca. von der Größenordnung her 8100 - 11000 Daxpunkten, aber Berechnung nicht möglich wegen Pfadabhängigkeit des Shortdax) Kaufkurse 55 51,25 47,5 43,75 40 [] Anzahl der Shortdaxzertis 18 26 38 56 83 Einsatz ohne Gebühren 990 1332,5 1805 2450 3320[] Maximaler Verlust* ohne Gebühren 1057,50 * solange das Zerti nicht unter 40 fällt :-" Anmerkung: Gefahren von progressiven Nachkaufen wurden im Thread Nachkaufen besprochen Hinsichtlich des Underlying Shortdax (interne Zinskomponente, Schätzungen, Effekte...) verweise ich auf den Thread Shortdax Dies stellt keine Kaufempfehlung dar, sondern ist nur der Ausfluss meiner geistigen Ergüsse am heutigen Abend. Dieser post ist mehr für mich gedacht zum festhalten meiner Gedanken. (Aktennotiz) Zur Nachahmung nicht empfohlen ! Zockerei und riesiges Klumpenrisiko! Bin noch am basteln... PS: Ich handele selber auch nicht danach. Nur Papertrading - um später mal zu schauen wie ich damit gefahren wäre. Ganz grobe Hausnummer beim Dax wären... 8136 - entspricht ca. 55 8750 - entspricht ca. 51, aber nicht berechenbar nur grobe Orientierung Die Verzinsung des Shortdax bedingt eine gelegentliche minimale Anpassung der Limits über die Zeit. Das werde ich aber nicht berichten... Die interne Verzinsung für die nächsten 250 Handelstage schätze ich weiterhin die 5% als realistisch ein, was ca. 2,8 aus heutiger Sicht Kurssteigerung allein durch die interne Zinskomponente ergibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Januar 4, 2008 ShortDAX Index Index A0C4CT XETRA SG3G26 besser gepreist DB X-TR SHORTDAX Index 3308171 Schweizer Indizes db x-trackers SHORTDAX ETF DBX1DS Der ETF von der DB ist wie bereits oben geschreiben schlechter gepreist als das Zerti. Allerdings orientiert sich der Preis (noch) an der Börse für den ETF am Xetra shortdax. Bin wegen der Abgeltungssteuer und den damit verbundenen steuerfreien Kursgewinnen umgestiegen... :'( Hoffentlich driften die beiden Indexe langfristig nicht weiter auseinander... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenzing Norgay Oktober 28, 2008 db x-trackers SHORTDAX ETF DBX1DS Sind Short Dax Papiere der richtige Dreh, um vom VW-Spuk zu profitieren? Immerhin zieht der Spuk den DAX angeblich um über 10% nach oben. (Mir selbst sind solche Papiere ja suspekt.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
doppelb Januar 23, 2009 Meine Erfahrung zum ShortDax: Hände weg, wenn man länger als eine Woche anlegen möchte. Habe einen ETF im November 2008 bei 107 Euro und einem Daxwert von ungefähr 4100 gekauft. Im Januar 2009 war dieser ETF bei einem Daxwert von 4100 nur noch 103 Euro wert. Da sind mir vor Staunen beinahe beide Ohren abgefallen, wenn ich sie nicht festgehalten hätte. Habe sofort im Internet recherchiert und folgendes gefunden: http://de.biz.yahoo.com/14012009/345/short...taunt-baer.html Zitat aus diesem Artikel: ... Im letzten Vierteljahr hat der Dax 1,6 Prozent verloren. Im gleichen Zeitraum hat der ShortDax aber nicht 1,6 Prozent hinzugewonnen, sondern inklusive doppelter Tagesgeldzinsen und ohne Gebühren 5,6 Prozent an Wert verloren. Die heftigen Zuckungen im Dax haben so binnen drei Monaten 7,2 Prozent vom Indexwert des ShortDax "abgerieben" - obwohl sich der Dax unter dem Strich kaum bewegt hat. ... Zitat aus diesem Artikel: ... "Anleger haben immer wieder ein intuitives Verständnisproblem mit dem ShortDax", gibt Hartmut Graf, Leiter der Indexabteilung der Deutschen Börse (Xetra: 581005 - Nachrichten) , zu. "Allerdings ist die tägliche Fixierung des Hebels der transparenteste Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) , einen ShortDax zu berechnen. Spiegelt ein Short-Index nur über einen längeren Zeitraum sein Pendant, sind wiederum die Tagesveränderungen nicht nachvollziehbar", sagt Graf. ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 24, 2009 Diesen wirklich fiesen Effekt hat Otto hier https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=410207 mal ganz gut erklärt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
doppelb Januar 26, 2009 Diesen wirklich fiesen Effekt hat Otto hier https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=410207 mal ganz gut erklärt. Ah, danke Bärenbulle für diesen Link. Ich muss sagen, dass ich erst jetzt verstehe, warum das so ist. Ich dachte, dass die Rollverluste Verluste sind die auftreten, wenn die Short-Dax Papiere in der Bank mit einem Rollwagen von einem Zimmer in das andere gebracht werden (die Bank legt sich ab und zu etwas in die Schublade :- ). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Januar 31, 2009 Meine Erfahrung zum ShortDax: Hände weg, wenn man länger als eine Woche anlegen möchte. Das ist nur die halbe Wahrheit und auch otto03s Beitrag (Stichwort "sichere Geldvernichtungsmaschine") dazu ist irreführend. Der ShortDAX ist anfällig gegen volatile Kursbewegungen. Bei deutlichen Trends kann man mit einer Kombination gute Gewinne machen. Bei öfterem hin-und-her ist der ShortDAX durch seine täglich angepasste Trendfolgestrategie ziemlich schlecht. Zitat aus diesem Artikel:... "Anleger haben immer wieder ein intuitives Verständnisproblem mit dem ShortDax", gibt Hartmut Graf, Leiter der Indexabteilung der Deutschen Börse (Xetra: 581005 - Nachrichten) , zu. "Allerdings ist die tägliche Fixierung des Hebels der transparenteste Weg (WEGE3.SA - Nachrichten) , einen ShortDax zu berechnen. Spiegelt ein Short-Index nur über einen längeren Zeitraum sein Pendant, sind wiederum die Tagesveränderungen nicht nachvollziehbar", sagt Graf. ... Damit hat der Hartmut Graf ganz recht. Man kann nur eines von beiden haben: - absolut inverse Entwicklung zum DAX (dann aber mit variablem Hebel) - exakt mit -1 gehebelte Entwicklung zum DAX unter Verzicht einer absoluten Gegenentwicklung. Es gibt auf dem Markt ja die sog. Bear-Zertifikate, die nur dadurch eine gewisse Verständlichkeit erwerben, in dem sie auf Kosten des Anlegers klare Preisregeln schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag