diode März 19, 2007 Hallo ! Mir ist folgende Werbung in den Browser geflattert: http://www.hypovereinsbank.de/indexing/deu...public/1444.jsp Prospekt http://www.hypovereinsbank.de/indexing/deu...DY_ZB_FINAL.pdf Das Zertifikat zahlt die Differenz zwischen DJ STOXX Select Dividend 30 Index (die 30 dividendenstärksten Europäischen Unternehmen) und dem Dax aus, wobei bei einer Differenz von 0 oder mehr % im ersten Jahr mindesten 27% Gewinn (oder mehr) ausgezahlt werden, ist die differenz negavtiv 3 weitere jahre gewartet bis die differenz mindestens 0 wird, und auf die mindestauszahlrate jeweils 10% pro jahr draufgelegt (37, 47, 57 %). nur wenn es der DJ nicht schafft, innerhalb von 4 Jahren den Dax zu schlagen, gibts das eingesetzte kapital zurück, ausser er ist um 30 % schlechter, dann wird der einsatz um die differenz verringert. Meine Fragen: * Wie zum Geier macht das die Bank ? Irgendwie muss das Zertifikat auf die Märkte abgebildet werden, würde mich interessieren wie, das würde ich dann auch gerne selbst machen ... ... um ehrlich zu sein habe ich nicht die geringste vorstellung (den einen index short verkaufen, den anderen long, jedoch wie kommt man zu der mindestperformance von 27% im ersten jahr ????) * Gibts da eurer Meinung nach irgendwelche verstecken Risiken, die ich übersehen haben könnte (das Bonitätsrisiko bei Zerfikaten ist mir bekannt) ? Die 30 besten Europäischen Unternehmen sollten aufgund des grösseren Auswahlpools besser sein als die besten 30 Deutschen (wobei die deutschen Unternehmen ja auch im Pool der Europäischen drinnen sind) * Ist der DJ STOXX Select Dividend 30 ein Performance oder Kursindex ? (wenn er ein krusindex wäre, hätte er es schwerer einen performance index wie den dax outzuperformen) * Wenn man das Zertifikat haben möchte, sollte man es vorher zeichnen (1.5 % Ausgabeaufschlag), oder glaubt ihr aufgrund von Erfahrungswerten, dass es nach der Emission am sekundärmarkt billiger zu haben wäre ? Freue mich auf viele inetressante Antworten ! lg aus Wien Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 19, 2007 · bearbeitet März 19, 2007 von Grumel Um dir zu sagen ob das Zertifikat fair gepreist ist müsste man in der Lage sein Optionscheinpreisformeln anzuwenden die mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Da ich das nicht kann, und es selbst wenn ich es lernen würde immernoch eine heiden Arbeit wäre, lasse ich lieber die Finger von solchen Produkten. Ein weiteres Problem ist es noch an die nötigen Daten zu kommen. Und wieso zum teufel schaut ihr euch solche intransparenten komplizierten Produkte überhaupt an. Immer gleich in den Müll damit. Das ist ja schon fast ein Grundprinzip der Marktwirtschaft dass man bei solchen Produkten abgezockt wird. Stichwort: Prinzipal Agent Problematik. Bei solch komplizierten Produkten und so ungleich verteiltem Fachwissen kann man garnicht gegen die Bank gewinnnen..... Wobei schon alleien ein fairer Preis unter gewinnen fallen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain März 19, 2007 zitat von seite 1 des von dir verlinkten prospekts: Emission von HVB Favorit Best Express Zertifikaten,( ISIN DE 000 HV2 CDY 1) bezogen auf den Dow Jones STOXX Select Dividend® 30 (Price-) Index (ISIN CH 002 075 134 0) und den DAX® (Performance-) Index (ISIN DE 000 846 900 8) ergo: deine vermutung ist richtig, daß die outperformance schwieriger zu erreichen ist. die dividenden des vergleichsindex streicht sich der emittent ein. davon deckt er sich mit passenden derivaten ein, um die auszahlung finanzieren zu können. meine eigenen erfahrungen mit solchen alpha-produkten (ich hab ein paar HV16FY, auch so ein alphaprodukt, gleiche machart): - zeichnen lohnt nicht, kauf direkt über die börse kommt günstiger - bisher hat es der meinem zerti zugrundeliegende Continental Star Index nicht geschafft, mit dem dax schritt zu halten, entsprechend ist das zerti seit der emission prozentual gefallen. - außer dem bonitätsrisiko und dem naturgemäß bei diesen produkten nur begrenzten puffer sehe ich keine unmittelbaren weiteren risiken - es ist halt ein alphaprodukt und daher eigentlich weder für eine fette hausse noch für eine fette baisse gemacht, sondern läuft bei seitwärtsmarkt am besten, so wie die zu vergleichenden indizes gewählt sind. grumel, thema intransparenz: zustimmung, volle zustimmung. wenn mein kleines experiment zu ende ist, rühr ich sowas auch nimmer an... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
diode März 19, 2007 hallo ! dann ist mir zumindest klar wo der hacken ist - einen kurs index für den anleger negativ mit einem performance index zu vergleichen .... Lasst mich die Frage daher anders stellen: Wie kann die Bank aus einigen Prozent ausgezahlten Dividenden (vom DJ SToxx Index) selbst wenn die Indizes gleich stehen (und aus der Differenz der Indizes daher kein Geld zu machen ist) eine garantierte Rendite von 27% nach einem Jahr basteln, und dazu selbst garantiert auch noch genug zu verdienen ? Diese Technik wäre (zum selbst ohne Bank anwenden) durchaus interessant ... ... ausserdem bin ich neugierig Und keine Angst, nach der Lektüre von sehr vielen Büchern und sehr viel Wertpapierforum glaub ich generell nichts, was ich bei einer Bank lese, vor allem wenns um Zertifikate geht ... ... in meinem Depot finden sich sehr viele Value Aktien, Rohstoffe und wenige Fonds (Tendenz sinkend). Cash ist auch vertreten Danke auf jeden fall lg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mitteleuropa März 20, 2007 Hab mich auch von so einem Ding verführen lassen: BVT7EA von Vontobel. Nimmt im EuroStoxx 50 quartalsweise eine Sektorauswahl vor anhand von nach oben revidierten Gewinnschätzungen, versucht also ein Best of des Eurostoxx 50 zu bekommen. Geht da long, und auf den Eurostoxx 50 short. Das 'alpha' bekommt man dann als Kurs'gewinn'. Vorteile: wenigstens keine Trickserei mit Performance und PriceIndex läuft endlos und kann jederzeit verkauft werden bin auch nur mit Minimalbetrag reingegangen, aber der Vorteil, auch bei fallenden Märkten steigen zu können hat mich hingerissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 20, 2007 Dumm nur dass solch ein Alpha Produkt zum Alpha noch Zinsen in Tagesgeldhöhe sowie einen Emitenrisikoaufschlag enthalten müsste um neutral gepreist zu sein. Nun will ich dem Emitenten auch bischen Gewinn gönnen - sagen wir für solch ein mechanisches Produkt ist 0,5% die Schmerzgrenze. Wetten die Kosten liegen drüber . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf März 20, 2007 Da sind schon ganz andere darauf reingefallen mit Alpha und Free Lunch.Das BVT7EA ist noch eines der Besseren. Hat aber auch kein Alpha im Mai/Juni 06 oder jetzt Ende Februar generiert und da kommt es doch darauf an . Oder nich? Es gibt ein einziges Alpha das risikolos ist . Nämlich Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain März 20, 2007 · bearbeitet März 20, 2007 von BarGain sagen wir für solch ein mechanisches Produkt ist 0,5% die Schmerzgrenze.Wetten die Kosten liegen drüber darfst du mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit von ausgehen - und die stehen natürlich nicht im verkaufsprospekt soviel zur vom deutschen derivate institut vielbeschworenen größeren transparenz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mitteleuropa März 20, 2007 Grumel, ich kann leider nicht folgen: Warum sollten zusätzlich Zinsen in Tagesgeldhöhe bezahlt werden? Meinst du, weil erst zusätzlich dazu alpha vorliegt, wenn mans genau nimmt? Kosten fallen schon beim Kauf an. 1 % AA Tja, und uzf, tatsächlich, in der Korrektur bisher hats nicht zugelegt, aber weniger verloren als der Markt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel März 20, 2007 · bearbeitet März 20, 2007 von Grumel Weil sich einfach aus den zugrundeliegenden Instrumen diese Zinsen ergeben. Wenn du garkeine Zinsen kriegst, verdient die Bank den Tagesgeldsatz am Zertifkat solange du es hälts. Short Long/Strategien haben keinerlei Kapitalbindung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag