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Templeton Global Total Return

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Globale Staatsanleihen und EM-Anleihen werden aber recht wenig in Euro begeben. Die Fondswährung sagt nichts über die Währung(en) der Depotpositionen aus.

 

Momentan ist der Fonds vor allem eine Wette auf USD und Yen sowie gegen AU$ und insb. EUR. Am ehesten bietet sich wohl ein internationaler Rentenfonds mit verschiedenen Währungen an (ggf. auch Hedgefonds, wenn man sich den (bisherigen) Anlagestil des Fonds anschaut). Mit Blick auf die Rendite nach Verfall, Duration und TER dürfte das in der Regel allerdings nicht sehr lohnenswert sein. Wenn Du einen interessanten Fonds als Alternative (s. Risiko-Rendite-Chart) gefunden hast, kannst Du den hier ja gerne nennen.

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Moneycruncher
vor 43 Minuten von Schildkröte:

Globale Staatsanleihen und EM-Anleihen werden aber recht wenig in Euro begeben. Die Fondswährung sagt nichts über die Währung(en) der Depotpositionen aus.

 

Momentan ist der Fonds vor allem eine Wette auf USD und Yen sowie gegen AU$ und insb. EUR. Am ehesten bietet sich wohl ein internationaler Rentenfonds mit verschiedenen Währungen an (ggf. auch Hedgefonds, wenn man sich den (bisherigen) Anlagestil des Fonds anschaut). Mit Blick auf die Rendite nach Verfall, Duration und TER dürfte das in der Regel aber nicht sehr lohnenswert sein. Wenn Du einen interessanten Fonds als Alternative (s. Risiko-Rendite-Chart) gefunden hast, kannst Du den hier ja gerne nennen.

Ja, ich würde dann sogar einen neuen Thread starten. Noch ist es nicht so weit..

Mir ist klar, dass es auf die Währungen der Depotpositionen ankommt. Aber ich dachte, dass es für einen Fondsmanager einen Unterschied macht, ob er Währungsgewinne aus $-Sicht anstrebt oder aus €-Sicht. Neben Zins- und Kursgewinnen sind Währungsgewinne ja die dritte Gewinnquelle für internationale Rentenfonds und die möchte ich einem aktiven Fondsmanager bewusst einräumen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 2 Stunden von Moneycruncher:

Aber ich dachte, dass es für einen Fondsmanager einen Unterschied macht, ob er Währungsgewinne aus $-Sicht anstrebt oder aus €-Sicht. Neben Zins- und Kursgewinnen sind Währungsgewinne ja die dritte Gewinnquelle für internationale Rentenfonds und die möchte ich einem aktiven Fondsmanager bewusst einräumen.

 

Richtig, wenn der Fonds für Euroanleger konzipiert ist, achtet der Fondsmanager auf Gewinne in Euro. Auch wenn der Fonds selbst nicht währungsgesichert ist, kann es durchaus sein, dass Depotpositionen in Fremdwährungen fremdwährungsgesichert sind. Währungs- und Kursgewinne bzw. -verluste haben wie Du schon schreibst ebenfalls Einfluss auf die Performance.

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Moneycruncher
Am ‎08‎.‎01‎.‎2020 um 14:00 von Schildkröte:

Am ehesten bietet sich wohl ein internationaler Rentenfonds mit verschiedenen Währungen an (ggf. auch Hedgefonds, wenn man sich den (bisherigen) Anlagestil des Fonds anschaut). Mit Blick auf die Rendite nach Verfall, Duration und TER dürfte das in der Regel aber nicht sehr lohnenswert sein. Wenn Du einen interessanten Fonds als Alternative (s. Risiko-Rendite-Chart) gefunden hast, kannst Du den hier ja gerne nennen.

So, ich habe als Alternative zum Templeton Global Total mal EM-Staatsanleihenfonds/ETFs auf die Liste genommen, evtl. in Kombination mit einem internationalen Rentenfonds (z.B. Allianz Internationaler Rentenfonds, Starcap Argos, Amundi Global Aggregate).

Nach dem ersten Halbjahr 2020 schaue ich mir die Lage an und entscheide, ob es weitergeht mit dem Templeton.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 3.9.2019 um 15:43 von Schildkröte:

Zum Stichtag 30.09.2019 liegt die Liquiditätsquote bei 13,98%. Das überschüssige Geld wird also weiter reinvestiert. Der obige Hinweise zu Argentinien fehlt, wonach bei der Rendite auf Verfall wohl ein Staatsbankrott berücksichtigt wurde. Argentinische Staatsanleihen machen jetzt 3,05% vom Fondsvolumen aus und die Rendite auf Verfall liegt nun bei 5,15%. Das ist im Vegleich zu früher immer noch etwas mager, gerade angesichts des Risikos. Die TER muss man davon ja auch noch abziehen, wobei wiederum eventuelle Kurs- und Währungsgewinne sowie -verluste hinzukommen. Womöglich ist das darauf zurückzuführen, dass Dr. Hasenstab scheinbar vermehrt auf Sicherheit setzt. So machen mittlerweile japanische Staatsanleihen 21,95% sowie der japanische Yen 44,54% vom Fondsvolumen aus. Der Anteil an norwegischer bzw. schwedischer Krone hat sich mit jeweils 4,98% bzw. 4,93% nicht großartig verändert.

 

Zum Stichtag 31.01.2020 liegt die Liquiditätsquote bei 10,06%, was ich okay finde. Nicht zu viel, um die Performance zu drücken. Nicht zu wenig, um ggf. zuschlagen zu können. Die Rendite auf Verfall liegt derzeit bei 4,13%. Zieht man davon noch die TER von 1,40% ab, ergäbe sich ohne Kurs- und Währungsgewinne (sowie -verluste) eine rechnerische Rendite von 2,73%. Finde ich für das Risiko mager. Mal gucken, wie sich diese Kennzahl und letztlich die Performance weiter entwickelt. Der Anteil der norwegischen Krone wurde auf 7,47% erhöht. Hinzu kommt nun auch ein Anteil des schweizerischen Frankens in Höhe von 5,85%. Zählt man noch die schwedische Krone mit ebenfalls 5,85% hinzu, ergeben diese drei "alternativen stabilen" Währungen zusammen einen Anteil über immerhin 19,17%. Ganz nett, aber an sich kauft man sich diesen Fonds (jedenfalls bisher) nicht als Stabilitätsanker, sondern als riskante und renditetrimmende Depotbeimischung. Das Fondsmanagement wirbt gelegentlich damit, dass der Fonds wenig mit anderen Assets korreliert. Das mag für Markowitz-Anhänger ein Argument sein. Für bottom up - orientierte Anleger eher weniger.

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Moneycruncher
vor 3 Stunden von Schildkröte:

 

Zum Stichtag 31.01.2020 liegt die Liquiditätsquote bei 10,06%, was ich okay finde. Nicht zu viel, um die Performance zu drücken. Nicht zu wenig, um ggf. zuschlagen zu können. Die Rendite auf Verfall liegt derzeit bei 4,13%. Zieht man davon noch die TER von 1,40% ab, ergäbe sich ohne Kurs- und Währungsgewinne (sowie -verluste) eine rechnerische Rendite von 2,73%. Finde ich für das Risiko mager. Mal gucken, wie sich diese Kennzahl und letztlich die Performance weiter entwickelt. Der Anteil der norwegischen Krone wurde auf 7,47% erhöht. Hinzu kommt nun auch ein Anteil des schweizerischen Frankens in Höhe von 5,85%. Zählt man noch die schwedische Krone mit ebenfalls 5,85% hinzu, ergeben diese drei "alternativen stabilen" Währungen zusammen einen Anteil über immerhin 19,17%. Ganz nett, aber an sich kauft man sich diesen Fonds (jedenfalls bisher) nicht als Stabilitätsanker, sondern als riskante und renditetrimmende Depotbeimischung. Das Fondsmanagement wirbt gelegentlich damit, dass der Fonds wenig mit anderen Assets korreliert. Das mag für Markowitz-Anhänger ein Argument sein. Für bottom up - orientierte Anleger eher weniger.

Das sehe ich ganz genauso. Meine Watchlist der Ersatzkandidaten für den Templeton umfasst inzwischen ETFs für EM-Staatsanleihen, High Yield Corporate Bonds und den SPDR Global Convertibles. Mir schwebt ein Mix aus zwei dieser drei Kategorien vor. Die Schlinge um den Templeton zieht sich langsam zu.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 11.2.2020 um 21:02 von Moneycruncher:

Meine Watchlist der Ersatzkandidaten für den Templeton umfasst inzwischen ETFs für EM-Staatsanleihen, High Yield Corporate Bonds und den SPDR Global Convertibles. Mir schwebt ein Mix aus zwei dieser drei Kategorien vor.

Ohne zu sehr vom Thema abweichen zu wollen: Wandelanleihenfonds mit Investment Grade - Rating performen in Zeiten wie diesen oft ebenfalls mau (weil/wenn sie sich nicht zu sehr von ihrem Vergleichsindex entfernen dürfen, ein grundsätzliches Dilemma vieler aktiver Fonds - dem Templeton Global Total Return hat es hingegen die letzten Jahre wenig gebracht, dass er sich weit von seinem Index entfernen darf). Wiederum stark performende Wandelanleihenfonds trimmen ihre Rendite (auch) durch HY-Papiere. Daher würde ich mich zwischen HY und Convertibles entscheiden. Wenn Du Dich aber breit(er) aufstellen willst, spricht doch nichts gegen drei Fonds, so dass Du alle drei Themen abdeckst (welche sich teilweise überlappen).

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Moneycruncher
vor 6 Stunden von Schildkröte:

Wenn Du Dich aber breit(er) aufstellen willst, spricht doch nichts gegen drei Fonds, so dass Du alle drei Themen abdeckst (welche sich teilweise überlappen).

Momentan hat der Templeton ca. 6 % Depotanteil und ist der einzige Anleihefonds in meinem Depot. Grundsätzlich möchte ich das Depot übersichtlich halten und die einzelnen Positionen müssen auch relevant sein. Nennenswert erhöhen möchte ich den Anleihenanteil eigentlich nicht.

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Stoiker

Neues von Hasi, dem alten Perma-Bären. Eigentlich nicht wirklich neu, aber er erklärt die neue Rolle des Fonds in einem Anleiheportfolio B-)

 

Starmanager Hasenstab warnt vor Trend zu illiquiden Assets

 

Liquidität sei derzeit die am stärksten fehlbewertete Asset-Klasse, so Michael Hasenstab, Fondsmanager des €13,43 Milliarden schweren Templeton Global Bond Fund des Asset Managers Franklin Templeton. Für Hasenstab bedeutet der Trend zu weniger liquiden Anlagen eine Gefahr, wie Sie die Märkte seit mehr als zehn Jahren nicht mehr erlebt haben.

 

Die Niedrigzinsen bewögen Investoren, immer mehr Risiko in immer illiquideren Assets einzugehen. „Der Trend zu illiquiden Assets wird sehr gefährlich, sobald abverkauft wird“, sagt Hasenstab auf dem Fonds professionell Kongress in Mannheim. Solche illiquiden Assets kommen für ihn beispielsweise aus dem Bereich Corporate Credit. „In dem Moment, in dem ein großer passiver Fonds beginnt, Unternehmensanleihen zu verkaufen, bekommen wir Schwierigkeiten.“

Grund dafür seien auch regulatorische Vorschriften. Denn der Markt kann solche Abverkäufe dadurch schwerer kompensieren. Händlern der Verkaufsseite – dem sogenannten Prime Brokerage – sei es durch die verschärfte Regulatorik nicht mehr erlaubt, Assets aufzukaufen. „Früher war die Sell-Side zusätzlich ein Käufer und ein Markmacher. Nun haben das die Aufsichtsbehörden es verboten“, sagt Hasenstab. Es bedeute: „Wenn der Abverkauf losgeht, dann rennen wir alle auf eine Ausgangstür zu, nur um festzustellen, dass sie verschlossen ist.“

 

Das hätten man so sei zehn Jahren nicht mehr erlebt. „Die Märkte sind zu gefällig geworden“, urteilt Hasenstab. Schon seit geraumer Zeit, hätten sie keine großen Abverkäufe mehr erlebt. „Hier herrschen Missverständnisse und Fehlbewertungen“, sagt er.

 

Zudem mahnt Hasenstab: „steigende Anleihe- und Aktien-Märkte – das wird wahrscheinlich nicht so weitergehen.“ Denn in der Welt sei es zu einigen Paradigmenwechseln im Bereich Wirtschaft, Märkte und Politik gekommen.

Seinen Fonds hat Hasenstab bereits an diese Ansichten angepasst. „Wir positionieren uns anders. Wir bauen das Portfolio nun als Diversifikator für den Rest eines breiteren Portfolios auf. Dies beinhaltet eine Menge von Safe-Haven-Assets und eine Menge selektiver Assets. Was Sie heute im Templeton Global Bond Fund sehen, unterscheidet sich sehr von dem, was Sie in den letzten zehn Jahren gesehen hätten“, so Hasenstab.

Dazu gehört auch eine defensivere Aufstellung. „Wir sind aufgestellt um unser Anlagergeld zu sichern und nicht um das letzte Fitzelchen, der aktuellen Party mitzunehmen“, sagt Hasenstab. Ein Risiko sei beispielsweise eine steiler werdende Zinskurve in den USA.

 

Neben ausreichender Liquidität achtet Hasenstab in seinem Portfolio zudem auf Diversifizierung durch den Einsatz verschiedener Währungen. Das schütze Kapital im Fälle von Schocks. Etwa gebe es Exposures zu Schweizer Franken, der schwedischen und norwegischen Krone, japanischen Yen und Shorts auf den australischen Dollar. Einige davon hätten schon während den ersten Einbrüchen durch den Coronavirus-Ausbruch stark performt. In Emerging Markets geht er zudem selektiver vor und investiert nicht in Hartwährungsanleihen, sondern in Papiere in Lokalwährung, die Hasenstab im Zweifelsfall als liquider erachte.

 

Quelle: Citywire

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PapaPecunia

Interessante Aussagen insbesondere in Verbindung mit der deutlichen Positionierung gegen den Euro und den australischen Dollar.

Damit ist das ja eigentlich schon fast ein Fall für den Krall-Thread ;-)

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Moneycruncher
vor 22 Stunden von Stoiker:

Neues von Hasi, dem alten Perma-Bären. Eigentlich nicht wirklich neu, aber er erklärt die neue Rolle des Fonds in einem Anleiheportfolio B-)

 

Starmanager Hasenstab warnt vor Trend zu illiquiden Assets

 

Liquidität sei derzeit die am stärksten fehlbewertete Asset-Klasse, so Michael Hasenstab, Fondsmanager des €13,43 Milliarden schweren Templeton Global Bond Fund des Asset Managers Franklin Templeton. Für Hasenstab bedeutet der Trend zu weniger liquiden Anlagen eine Gefahr, wie Sie die Märkte seit mehr als zehn Jahren nicht mehr erlebt haben.

Ich habe nun den Templeton nach sieben Jahren früher verkauft als geplant. Interessant zum Thema "Liquidität" ist, dass das Handelsvolumen des Fonds am Freitag  an den deutschen Börsen quasi Null war. Mit der Rückgabe über die KAG habe ich nicht nur die Verkaufskosten gespart, sondern auch noch einen höheren Kurs (12,07) erzielt. Wenigstens noch eine positive Nachricht am Ende. 

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Schlumich

Weil hier immer wieder nach Alternativen im Rentenbereich gesucht wurden: Als Alternative, wenn man unbedingt im aktiv gemanagten Bereich wil,l könnte der FvS Bonds Opportunities sein (liegt in der TER wenn ich nicht irre um die 1%): https://www.fondsweb.com/de/LU0399027613

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 15.2.2020 um 12:18 von Stoiker:

„Wir positionieren uns anders. Wir bauen das Portfolio nun als Diversifikator für den Rest eines breiteren Portfolios auf. Dies beinhaltet eine Menge von Safe-Haven-Assets und eine Menge selektiver Assets. Was Sie heute im Templeton Global Bond Fund sehen, unterscheidet sich sehr von dem, was Sie in den letzten zehn Jahren gesehen hätten“, so Hasenstab.

Dazu gehört auch eine defensivere Aufstellung. „Wir sind aufgestellt um unser Anlagergeld zu sichern und nicht um das letzte Fitzelchen, der aktuellen Party mitzunehmen“, sagt Hasenstab.

Immerhin kommuniziert er nun deutlich die neue Zielstellung des Fonds, welche sich mit Blick ins Portfolio bereits seit einigen Monaten abzeichnete. Wie bereits erwähnt bespare ich den Fonds seit 2014 eigentlich als riskante und renditesteigernde Depotbeimischung. Nun gut. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man als Börsianer regelmäßig Neubewertungen einzelner Wertpapiere vornehmen muss. Entscheidend ist für mich beim Templeton Global Total Return, mit was für einer (schwankungsbereinigten) Perfomance ich künftig rechnen kann. Rechnerisch würde sich aktuell eine Rendite (auf Verfall unter Berücksichtigung der TER und ohne Kurs- sowie Währungsgewinne) von knapp unter 3% ergeben. Das wäre für mich angesichts der Volatilität und des nach wie vor vorhandenen Risikos (lokale EM-Währungen sowie Shorts auf Euro und australischen Dollar) die absolute Grenze nach unten. Vielmehr erwarte ich künftig eine annualisierte Rendite im mittleren einstelligen Prozentbereich (früher performte der Fonds im höheren einstelligen Prozentbereich). Sollte der Fonds jedoch weiterhin schwach performen, schmeiße ich ihn mittelfristig ebenfalls aus dem Depot. Auf den Hinweis als Stabilitätsanker kann ich pfeifen, da ich kein Anhänger der Portfoliotheorie nach Markowitz bin, sondern bottom up - orientiert bin.

 

Nachtrag 22.02.2020:

Hier ein Interview vom Handelsblatt mit Dr. Hasenstab, in welchem er seinen strategischen Schwenk erläutert.

Zitat

Wer kurz vor dem Ausbruch der Finanzkrise 2007 mit uns investiert war, wird uns als sehr vorsichtig in Erinnerung haben – wir hatten alle Schwellenländerrisiken abgesichert. Manchmal weist das Research schlicht in eine Richtung, an die der Markt nicht glaubt - und dann ist man ein Contrarian, also jemand, der sich gegen die Marktmeinung richtet. Aber wir sind nicht per se so. Die Zeit 2007 und die der Finanzkrise war eine unserer erfolgreichsten Perioden: Wir sind extrem defensiv in die Krise hineingegangen und sehr offensiv wieder heraus. Die Leute vergessen aber die defensive Zeit, erinnern sich nur noch an die offensive Phase.

...

Anleger ziehen seit Jahren massiv Geld aus Ihren Fonds ab.
Es gab Abflüsse. Aber es kommen auch neue Investoren, die genau unsere [nun] defensive Positionierung wollen.

 

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PapaPecunia

Im Handelsblatt-Interview hat er einige sehr pessimistische Aussagen getroffen, z.B.:

"Wir wappnen uns für einen Sturm. Und der Schock kann härter werden als zur Finanzkrise 2008"

"Unser Research zeigt, dass eine Krise wahrscheinlich ist." 

"Nur noch wenige Länder der Welt wirken robust: Japan, die Schweiz, Skandinavien."

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Moneycruncher
Am 22.2.2020 um 16:58 von PapaPecunia:

Im Handelsblatt-Interview hat er einige sehr pessimistische Aussagen getroffen, z.B.:

"Wir wappnen uns für einen Sturm. Und der Schock kann härter werden als zur Finanzkrise 2008"

"Unser Research zeigt, dass eine Krise wahrscheinlich ist." 

"Nur noch wenige Länder der Welt wirken robust: Japan, die Schweiz, Skandinavien."

Die Aussagen sind nichts neues, man kann sie überall lesen. Hasenstab wirkt verunsichert nach dem Argentinien-Desaster im letzten Sommer. Die Fondsabflüsse zeigen Wirkung und vielleicht gab es auch vom Templeton-Management ein paar Ansagen..

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PapaPecunia

Den richtigen Riecher hatte er eigentlich gehabt, aber wohl nicht die passenden Ableitungen dazu. Jedenfalls folgte auch ein ziemlicher Knick nach unten - ganz im Gegensatz übrigens zum von @Schlumich angesprochenen FvS Bonds Opportunities

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alsterdampfer
· bearbeitet von alsterdampfer

Nun habe auch ich ihn verkauft ( über KAG ).

 

Fehlt erstmal eine Alternative. Mal schauen ob sich etwas findet. 
 

jetzt habe ich von Franklin nur noch 

 

Templeton Emerging Markets Bond Fund A(Qdis)EUR (WKN 663277)

 

Der bleibt erstmal.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ist zwar schon zwei Wochen her, aber in diesem Kommentar im private banking magazin erläutert Dr. Michael Hasenstab seine Einschätzung der Corona-Krise und in dem Zusammenhang die Ausrichtung seiner Fondsstrategie. Ergo hatte er bereits 2019 Ungemach vorausgesehen und das Portefeuille entsprechend defensiv ausgerichtet. 2008 hätte er genauso verfahren.

 

Zitat

Es wäre verfrüht, jetzt bereits größere Risiken einzugehen: Die Welt befindet sich noch im Anfangsstadium der wirtschaftlichen Auswirkungen. Derzeit liegt unser Fokus auf einer ausgewählten Gruppe von aussichtsreichen Schwellenländern, die über relativ widerstandsfähige Binnenmärkte verfügen. Wir suchen nach Alternativen, um die Überrendite Alpha aus anderen Quellen zu gewinnen als aus den niedrig bis negativ rentierenden Rentenmärkten – die derzeit nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial bieten.

 

Es gilt Korrelationen zwischen anfälligen Assetklassen zu vermeiden, um möglichst hohe Erträge zu erzielen beziehungsweise den Kapitalerhalt sicherzustellen. Deshalb legen wir großen Wert auf ein hohes Niveau an Barmitteln

 

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Kraxelhuber

Ich bin endgültig raus.

Schwankungen gehören bei so einer (ehemals) offensiven Ausrichtung dazu...aber letztlich ging es seit Jahren lediglich schwankend abwärts. Eine (erhoffte) stabilisierende Wirkung im Aktiendepot hat sich auch nie eingestellt...

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Moneycruncher
Am 18.4.2020 um 11:03 von Schildkröte:

Ergo hatte er bereits 2019 Ungemach vorausgesehen und das Portefeuille entsprechend defensiv ausgerichtet. 2008 hätte er genauso verfahren.

Perfekt, dann hat er ja alles richtig gemacht.:dumb:

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StE

Die "mutigen" Zeiten von Hasenstab, dieses Fonds speziell, und die von aktiv gemanagten Anlagen allgemein sind wohl immer mehr vorbei. Habe gerade die Seite von Franklin Templeton durchgeschaut nach interessanten Produkten, finde für mich nichts, kein einziges. Im Coronacrash wurde ja alles abverkauft, Aktien, Anleihen, sogar Gold. Das Diversifizierungsargument bei Crash ist damit auch im Eimer für mich.

 

Bleibt noch das Thema Performance, wenns mal im Aktienmarkt beispielsweise ein Jahrzehnt nur seitwärts geht, so daß man im Portfolio trotzdem Zuwachs erzielt. Um wenigstens eine 3-5% Inflation zu schlagen. Hasenstab hat da mindestens 2x stark daneben gegriffen und sich verspekuliert. Nach Lektüre des Papiers von Artemis Capital Management und ihrem "Dragon" Portfolio für die nächsten 100 Jahre will ich "Fixed Income" trotzdem irgendwie in meinem Portfolio aufstocken. Was ist die Alternative zu Hasenstab? Könnte LU0399027613 was sein? (https://www.flossbachvonstorch.de/de/fonds/LU0399027613/)

 

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Schlumich
Am 19.4.2020 um 14:31 von StE:

 Was ist die Alternative zu Hasenstab? Könnte LU0399027613 was sein? (https://www.flossbachvonstorch.de/de/fonds/LU0399027613/)

 

@StE: den FVS hatte ich vor einiger Zeit und wiederholt schon ins Spiel gebracht.

 

Am 16.2.2020 um 10:54 von Schlumich:

Weil hier immer wieder nach Alternativen im Rentenbereich gesucht wurden: Als Alternative, wenn man unbedingt im aktiv gemanagten Bereich wil,l könnte der FvS Bonds Opportunities sein (liegt in der TER wenn ich nicht irre um die 1%): https://www.fondsweb.com/de/LU0399027613

grafik.png.ba4da7e0a4d0d86ee7d9345bee14be6b.png

 

grafik.png.a842b2ea756fad6dc32b8a97d337bbc2.png

 

Wie der Fonds durch diese Krise kommt, muss man mal sehen. Zumindest in der Vergangenheit war ich froh, ihn im Depot zu haben (als eine der letzten Bastionen des Aktiven Managements).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Ich finde es problematisch, dass die Ausschüttungen des Fonds bei ausschüttenden Varianten immer noch recht hoch sind, was bei der aktuellen Rendite auf Verfall von 3,77% eigentlich nicht gerechtfertigt ist. Das ist auch ein Grund für die seit Jahren rückläufige Kursentwicklung. Warum werden die Ausschüttungen nicht entsprechend angepasst? Will man die Anleger so bei der Stange halten? Ich halte es nicht für nachhaltig, wenn die Ausschüttungen offenbar aus der Substanz erfolgen.

 

Update 12.05.2020:

Hier ein Interview vom privat banking magazin mit Dr. Michael Hasenstab, welches womöglich einige Fragen (indirekt) beantwortet.

Zitat

Wir vermeiden in den Schwellenländern Investments in auf US-Dollar lautende Staatskredite.  Stattdessen bevorzugen wir Vermögenswerte mit kürzeren Laufzeiten auf dem lokalen Markt. Diese helfen uns dabei, eine hohe Liquidität zu gewährleisten.

Das könnte ein Grund für die einst so hohen Renditen auf Verfall gewesen sein. Bis zum kürzlichen Wechsel der Strategie war der Fonds ja sehr EM-lastig. In lokaler Währung sind die Coupons von Schwellenländeranleihen in der Regel oft sehr hoch. Jedoch wird das durch die dort meist hohe lokale Inflation und teilweise durch Zahlungsausfälle unter dem Strich wieder aufgezehrt aus Sicht eines Hartwährungsanlegers. Dies würde die bisher sehr hohen Ausschüttungen und den gleichzeitig systematischen Kursverfall (der nicht thesaurierenden Fondsvarianten) erklären. Dafür sieht Dr. Michael Hasenstab hier derzeit Chancen:

Zitat

Wir sehen vielversprechende Anlagemöglichkeiten bei Safe-Hafen-Anlagen und Anlagen, die sich weitgehend unkorreliert entwickeln. Zudem erwarten wir Aufwertungschancen im Anschluss an einen weiteren Abwärtstrend. Derzeit bieten sich „Fallen Angel“-Anleihen an: Anleihen, deren Bonität herabgestuft wurde, bergen in der Regel ein höheres Ausfallrisiko, überkompensieren dieses Risiko jedoch mit einer höheren Rendite.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Am 11.2.2020 um 17:29 von Schildkröte:

Zum Stichtag 31.01.2020 liegt die Liquiditätsquote bei 10,06%, was ich okay finde. Nicht zu viel, um die Performance zu drücken. Nicht zu wenig, um ggf. zuschlagen zu können. Die Rendite auf Verfall liegt derzeit bei 4,13%. Zieht man davon noch die TER von 1,40% ab, ergäbe sich ohne Kurs- und Währungsgewinne (sowie -verluste) eine rechnerische Rendite von 2,73%. Finde ich für das Risiko mager. Mal gucken, wie sich diese Kennzahl und letztlich die Performance weiter entwickelt. Der Anteil der norwegischen Krone wurde auf 7,47% erhöht. Hinzu kommt nun auch ein Anteil des schweizerischen Frankens in Höhe von 5,85%. Zählt man noch die schwedische Krone mit ebenfalls 5,85% hinzu, ergeben diese drei "alternativen stabilen" Währungen zusammen einen Anteil über immerhin 19,17%. 

Zum Stichtag 30.04.2020 liegt die Liquiditätsquote bei 7,53%. Der Anteil an Hartwährungen wurde weiter ausgebaut. Der Anteil der norwegischen Krone liegt jetzt bei 9,12%. Die schwedische Krone macht 7,78% aus und der Schweizer Franken 7,84%. Diese drei Währungen kommen damit nun zusammen auf einen Anteil von 24,74%, neben japanischem Yen mit 64,07% und dem US-Dollar mit 51,00%. Die Rendite auf Verfall ist weiter gesunken auf nunmehr nur noch 2,66%. Ist somit künftig mit niedrigeren Ausschüttungen zu rechnen? Bei der monatlich ausschüttenden Variante wurde der Coupon für Mai auf 0,041 USD gesenkt, während er zuvor noch bei monatlich rund 0,07 USD lag.

 

Update 23.05.2020:

Im Interview mit der NZZ äußert sich DWS-Urgestein ähnlich zu krisensicheren Währungen:

Zitat

Ich halte einen Teil des Portfolios in Dollar – allein deshalb, weil dies mit Abstand die liquideste Währung ist. Eine andere Währung, die ich auch eher als stabil erachte, ist beispielsweise die norwegische Krone. Sie hat allerdings im März in der Krise gezeigt, dass sie auf einen Schlag extrem illiquide werden kann. Das hat sich dann auch in einem Wertverlust geäussert. Ich mag ferner den Franken und den japanischen Yen. Die Schweizerische Nationalbank und die Bank of Japan sind die einzigen beiden Notenbanken, die neben Anleihen auch Aktien kaufen. Das dürfte deutlich wertbeständiger sein, als nur Schuldverschreibungen zu halten. Franken und Yen waren neben dem Dollar in diesem Jahr auch am wertstabilsten gegenüber Gold.

Der zwischenzeitliche Kurssturz der norwegischen Krone ist darauf zurückzuführen, dass diese Währung mit dem Ölpreis korreliert.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Nach 6 Jahren habe ich mein Engagement bei diesem Fonds beendet. Mein Unmut über die seit mehreren Jahren maue Performance und grausige Kursentwicklung sollte aus den letzten Beiträgen von mir in diesem Thread hervorgehen, wesentliche Gründe habe ich u. a. in dem hier zusammengefasst. Etwas market timing habe ich dabei auch betrieben. Anfang Juli steht die (bei meiner Fondsvariante) jährliche Ausschüttung an, welche wie oben erläutert seit Jahren offenbar aus der Substanz erfolgt. Ich habe keine Lust auf eine Substanzausschüttung auch noch Steuern zu zahlen. Stattdessen ziehe ich endlich die Reißleine und realisiere dabei einen Kursverlust, welchen ich mit künftigen Coupons steuerlich verrechnen kann.

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