hibiki Mai 12, 2012 ein kleiner artikel, der ConocoPhillips und Phillips 66 nach dem split analysiert. mit etwas ernüchterndem ergebnis. wie seht ihr den split? um die steuer zu vermeiden hatte ich ohnehin zuvor verkauft. einen wiedereinstieg werde ich aber erstmal auf eis legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Heiner Müller Mai 15, 2012 Wenn ich jetzt meine Philips 66 Anteile verkaufe, fällt dann also noch einmal die Abgeltungssteuer an? Werde ich also insgesamt zweimal besteuert, a) für die Sachdividende und B) für den Kursgewinn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 17, 2012 Mein Zorn über die Abspaltung ist ein wenig verraucht, da mein neues Investment Philips 66 innerhalb kurzer Zeit um 30% zugelegt hat. Vielleicht liegt es daran, dass Buffett in diesen Wert investiert hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes August 23, 2012 Wenn ich das richtig sehe ist Conoco jetzt der Upstreamteil und Phillips66 der Downstreamteil ? Dann sehe ich keinen Grund P66 zu kaufen. Dürfte dann ein Unternehmen a la Valero Energy sein ?! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk August 23, 2012 · bearbeitet August 23, 2012 von klausk Wie Valero (refining and marketing), das ist richtig. Aber was daran sollte falsch sein? Downstream ist flexibler. Auch Tesoro (TSO) hat vor zwei Jahren den Distributionsarm abgespalten in Tesoro Logistics (TLLP) -- überaus erfolgreich. Für Warren Buffett war Conoco (COP) lange Zeit das Standbein im Energiesektor. Durch den Spinoff erhielt er PSX-Aktien. Inzwischen hat er seinen Anteil an Phillips66 (PSX) nicht nur gehalten, sondern noch weiter ausgebaut. IBD gibt PSX deutlich bessere Ratings als COP. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donale September 26, 2012 zahlt Conoco ohne die Philips66 Anteile jetzt weniger Dividende? denn die Rendite im mom. ist verlockend hier Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 26, 2012 zahlt Conoco ohne die Philips66 Anteile jetzt weniger Dividende? denn die Rendite im mom. ist verlockend hier Ich weiß es nicht und müsste nachschauen wie du auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk September 26, 2012 zahlt Conoco ohne die Philips66 Anteile jetzt weniger Dividende? denn die Rendite im mom. ist verlockend hier Laut yahoo 4.6%. Die Frage wurde vor dem Spinoff so behandelt (englisch): Guck hier. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donale September 27, 2012 Ich weiß es nicht und müsste nachschauen wie du auch. ich frage mich wie du es nur geschaft hast 5000 Post in diesem forum zu schreiben :- @klausk vielen dank für die links Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian September 27, 2012 Ich weiß es nicht und müsste nachschauen wie du auch. ich frage mich wie du es nur geschaft hast 5000 Post in diesem forum zu schreiben :- Einfach mal alle lesen. Dann wirst du feststellen, dass ich nicht kurz angebunden bin , und wie jetzt den Fragenden zur Eigenarbeit anrege. Nachsehen kann doch jeder oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman September 27, 2012 Sieht so auch die Zukunft des wpf aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Oktober 10, 2012 · bearbeitet Oktober 10, 2012 von Karl Napf Die Analysten haben ihre zuvor stark streuenden Kursziele zu ConocoPhillips in diesem Jahr ziemlich vereinheitlicht - derzeit liegen die meisten im Bereich zwischen 58 und 65 Dollar, was bei einem aktuellen Kurs von 57,50 Dollar überwiegend "Halten" bedeutet. Die Prognosen für 2012 bzw. 2013 sehen nach der Abspaltung von Phillips 66 erst mal verwirrend aus. Der größte Teil des Umsatzes ist beim Downstream-Teil gelandet: Wenn ich den Zahlen des ComDirekt-Informers Glauben schenken darf, dann sinkt der Conoco-Umsatz in 2012 von 245 auf 88 Mrd. Dollar, während der Phillips-66-Umsatz bei 185 Mrd. Dollar stehen soll. Ich verstehe aber weder die 2011er-Zahlen (da steht bei Phillips 66 ein Umsatz von 198 Mrd. Dollar - das scheint "fortgeführtes Geschäft" zu sein, also der damalige Downstream-Teil von Conoco, oder?) noch die 2013er-Zahlen (da soll der Umsatz bei Conoco von 88 auf 37,5 Mrd. Dollar zurückgehen, bei einem leicht steigenden EBIT von 16,5 Mrd. Dollar). Die 2012er-Zahlen sehen in sich konsistent aus: 88 Mrd. Dollar Umsatz und 16,5 Mrd. Dollar EBIT ergäbe eine Marge von 18,8% (bei Chevron sind es 17,7%, bei ExxonMobile 14,0%), Conoco ist nach diesen Zahlen derzeit nicht billig mit einem KGV von über 10 und einem KBV von 1,38 (zum Vergleich Total: KGV 7,2 und KBV 1,31; ENI: KGV 7,9 und KBV 1,18; ChevronTexaco; KGV 9,0 und KBV 1,44; Exxon ist traditionell am teuersten). Die Dividendenausschüttung wird für 2012 bei 2,64 Dollar (4,6%), für 2013 bei 2,75 Dollar (4,8%) gesehen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich diesen Zahlen trauen will, denn einerseits sieht der Informer das EBIT von Conoco um ein Drittel schrumpfen, andererseits aber den Gewinn pro Aktie fast unverändert - und die Aktienzahl bei Conoco hat sich ja nicht geändert, also sollte die Dividende bei gleich bleibender Ausschüttungsquote sinken. Der Gewinn pro Aktie soll 2013 zwar leicht steigen, aber das KGV sinkt dadurch nur knapp unter 10. Dagegen meint der Informer für Phillips 66 einen 2012er-Gewinn von 6,80 Dollar und einen 2013er-Gewinn von 5,75 Dollar zu sehen, was bei 46 Dollar für die Aktie einem KGV12 von 6,8 und einem KGV13 von 8,0 entspräche; das KBV soll hier bei 1,27 liegen. Mich verblüfft aber, dass Phillips 66 aus dem riesigen Umsatz von 180 Mrd. Dollar gerade mal ein EBIT von 6 - 7 Mrd. Dollar erzielen soll - dass die Margen im Downstream (3,5%) so viel niedriger als im Upstream (19%), hätte ich nicht erwartet, wo doch die Kosten für die Erschließung neuer Vorkommen (Ölschiefer, Tiefsee) immer höher werden. Dividende wird Phillips 66 erst mal nur wenig zahlen - 0,40 Dollar in 2012, 0,83 Dollar in 2013 wären eine Dividendenrendite von 0,9% bzw. 1,8%. Auch nach dem starken Kursanstieg wäre Phillips 66 damit noch nicht sehr teuer; das scheint auch die vorgestern erschienene erste Analyse zu Phillips 66 zu denken, nachdem deren bisheriges Kursziel bereits übertroffen wurde: 08.10.2012 - Phillips 66-Aktie: "buy"New York - Die Analysten von Argus Research bewerten die Phillips 66-Aktie weiterhin mit dem Rating "buy". Das Kursziel werde von 43,00 USD auf 54,00 USD erhöht. Phillips 66 ist inzwischen in Stuttgart handelbar mit erfreulich kleinem Spread von 0,14% und Geld/Brief-Size von im Augenblick 850 Stück, also könnte man zumindest mal 30.000 Euro sofort ohne nennenswerten Spread kaufen bzw. verkaufen. Umsätze gibt es in Deutschland zwar wenige, aber in den USA bei einem Börsenwert von fast 30 Mrd. Dollar reichlich, um den niedrigen Spread dauerhaft zu gewährleisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 10, 2012 Wait and see. Dieser Link und die weiterführenden Links beantworten vielleicht einige Fragen . Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Oktober 11, 2012 Hm... ich entnehme diesen Links, dass Conoco derzeit 9 Dollar pro Aktie und Jahr verdient. Wieso aber sehen dann sowohl der ComDirekt-Informer als auch Börse Online den Gewinn pro Aktie und Jahr bei weniger als 6 Dollar? Grübelgrübel... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 11, 2012 Hm... ich entnehme diesen Links, dass Conoco derzeit 9 Dollar pro Aktie und Jahr verdient. Wieso aber sehen dann sowohl der ComDirekt-Informer als auch Börse Online den Gewinn pro Aktie und Jahr bei weniger als 6 Dollar? Grübelgrübel... Nicht grübeln, recherchieren Der weiterführende Link führt zu den Gewinnen etc. für die Jahre 2011 ......2012, . Ich berechne auch den Gewinn für das dokumentierte Jahr, nämlich 2011. Für 2012 wird mit einem Gewinn unter 6 gerechnet. d.h. Kgv unter 10. Für mich ist das KGV absolut okay. Es soll Leute geben,die No Name Aktien mit einem KGV über 20 und mehr attraktiv finden. Wenn die Dividende bis Ende des Jahres bleibt, dann erzielt man mit dem Investment eine Rendite von 4,6%. Wer will da meckern! Für Autofahrer ist die (Jet ) Tankstelle ein Muss, vor allem für Vielfahrer und die mit den "dicken" Autos. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Oktober 11, 2012 · bearbeitet Oktober 11, 2012 von Karl Napf Also ich lese da: Ratio Comparison - P/E Ratio (TTM) / Company: 6,8: EPS, Total: 8,97 Dollar (und 8,97 * 6,8 = 61 Dollar) Dividends paid per share: 2,64 Dollar (das sind 4,6% vom Aktienkurs 57 Dollar) Dividends Payout Ratio: 31% (also muss Conoco 14,84% verdienen, damit es davon 31% ausschütten kann, um 4,6% Dividendenrendite zu erzielen, also ein KGV von 100 / 14,84 = 6,74 haben) Die Zahlen passen alle zusammen, aber sie unterstellen 9 Dollar Gewinn pro Aktie und ein KGV von unter 7, die mir zugänglichen Daten aber ein KGV von ziemlich genau 10. Das ergibt eine Bewertungsdifferenz von etwa 50% - das ist mein Problem. Der ComDirekt Informer nennt folgende Zahlen: 2011: EPS 6,68 Dollar, Dividende 2,01 Dollar (= payout ratio 30%, Dividendenrendite 3,5%, KGV 8,6) 2012: EPS 5,57 Dollar, Dividende 2,64 Dollar (= payout ratio 47%, Dividendenrendite 4,6%, KGV 10,3) 2013: EPS 5,94 Dollar, Dividende 2,74 Dollar (= payout ratio 46%, Dividendenrendite 4,8%, KGV 9,7) Also rückläufige Gewinne und eine gleichzeitig stark erhöhte Ausschüttungsquote. Und nein, ein Gewinn von 6 Dollar und ein KGV von 10 sind für die Branche nicht gut, wenn Total, ENI, Royal Dutch jeweils ein KGV von 7-8 haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 11, 2012 · bearbeitet Oktober 11, 2012 von 35sebastian Tut mir leid, dass du nicht selbst die richtige Seite aufschlagen und meine Hinweise lesen kannst. Deine genannten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2011. Und der aktuelle Kurs ist 57. Eigentlich geht es auch nicht darum , ob andere Ölwerte noch bessere KGV haben als Cop. Man sollte nicht vergessen: Wer länger schon bei COP Aktionär ist, hat seine Philips Anteile umsonst erhalten. Bei den Ölwerten ist ja auch Cop nicht unbedingt erste Wahl. Zu jetzigen Kursen sind viele Ölwerte kaufenswert oder preiswerter, je nach Depotausrichtung. Damit nichts daneben geht, habe ich einfach mehr als nur einen Ölwert. Und das ist gut so. Ich warte einfach die nächsten Quartalsberichte ab. Dann kann ich sehen, ob die prognostizierten Umsaätze und Gewinnzahlen auch eintreffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
florian1977 Oktober 11, 2012 Ich nehme für diese Zwecke die Seite Yahoo Finance.com. Ist am zuverlässigsten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Oktober 11, 2012 Man sollte nicht vergessen: Wer länger schon bei COP Aktionär ist, hat seine Philips Anteile umsonst erhalten. Keiner hat Anteile von Phillips (PSX) umsonst erhalten. Er hat dafür mit einem Rückgang im Wert seiner COP-Aktien um 21,1% bezahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi Oktober 13, 2012 · bearbeitet Oktober 13, 2012 von Sladdi Die Prognosen für 2012 bzw. 2013 sehen nach der Abspaltung von Phillips 66 erst mal verwirrend aus. Der größte Teil des Umsatzes ist beim Downstream-Teil gelandet: Wenn ich den Zahlen des ComDirekt-Informers Glauben schenken darf, dann sinkt der Conoco-Umsatz in 2012 von 245 auf 88 Mrd. Dollar, während der Phillips-66-Umsatz bei 185 Mrd. Dollar stehen soll. Ich verstehe aber weder die 2011er-Zahlen (da steht bei Phillips 66 ein Umsatz von 198 Mrd. Dollar - das scheint "fortgeführtes Geschäft" zu sein, also der damalige Downstream-Teil von Conoco, oder?) noch die 2013er-Zahlen (da soll der Umsatz bei Conoco von 88 auf 37,5 Mrd. Dollar zurückgehen, bei einem leicht steigenden EBIT von 16,5 Mrd. Dollar). Die 2012er-Zahlen sehen in sich konsistent aus: 88 Mrd. Dollar Umsatz und 16,5 Mrd. Dollar EBIT ergäbe eine Marge von 18,8% (bei Chevron sind es 17,7%, bei ExxonMobile 14,0%), Hi, ich würde die Zahlen von ConDirekt einfach komplett vergessen. Im Bericht Q2/2012 von ConocoPhilips kann man die GuV unter Herausrechnung von Philips66 sehen. Auf PDF S.9 heißt es (Hervorhebung von mir) The results of operations for our refining, marketing and transportation businesses; most of our Midstream segment; our Chemicals segment; and our power generation and certain technology operations included in our Emerging Businesses segment (collectively, our "Downstream business"), have been classified as discontinued operations for all periods presented. See Note 2—Separation of Downstream Business, for additional information. Unless indicated otherwise, the information in the Notes to the Consolidated Financial Statements relates to our continuing operations. In der GuV sieht man, daß COP einen kumulierten Umsatz von 29 Mrd USD in den ersten beiden Quartalen gemacht hat. Die 88Mrd USD, die ComDirekt angibt, sind daher meiner Meinung nach viel zu hoch gegriffen, denn COP müßte sonst den Quartalsumsatz von 14,5 Mrd USD auf 29,5 Mrd USD verdoppeln, um die 88 Mrd USD Jahresumsatz zu erzielen. Wenn aber schon so einfache Zahlen wie der Umsatz nicht stimmen, kann man den Rest und erst recht die Prognosen vergessen. Conoco ist nach diesen Zahlen derzeit nicht billig mit einem KGV von über 10 und einem KBV von 1,38 (zum Vergleich Total: KGV 7,2 und KBV 1,31; ENI: KGV 7,9 und KBV 1,18; ChevronTexaco; KGV 9,0 und KBV 1,44; Exxon ist traditionell am teuersten). Leider hast Du nicht geschrieben, mit welchem Gewinn (2011, 2012, 2013) Du das KGV berechnest. Hier ein Auszug aus der GuV von Q2/2012: Für 2012 hat COP bereits einen Gewinn von 4,11 USD im Sack, hinzu werden vermutlich nach ca. 2*1,4 USD Quartalsgewinne aus den fortgeführten Bereichen kommen, was ein EPS von 6,9 USD gibt. Dies macht bei einem Kurs von 56 USD ein KGV2012 von ca. 8. Für 2013 werden nur die fortgeführten Bereiche Gewinn erwirtschaften, so daß (bei ansonsten gleichen Bedingungen) ein EPS von 4*1,4 USD=5,6 USD herauskommt. Damit ergibt sich ein KGV2013 von 10. Ich halte übrigens den Vergleich mit integrierten Ölkonzernen wie Total für nicht mehr gerechtfertigt, weil COP nur noch ein Förderer ohne Tankstellengeschäft ist. Daher habe ich in Google Finance die letzten beiden Quartale anderer Firmen herausgesucht und durch Extrapolation das KGV bestimmt. Firma Kurs EPS (extrapoliert) KGV Anadarko 69 8,20 8,4 Marathon 29 2,28 12,7 Apache 85 5,72 17,5 Chesapeake Energy 20 2,36 8,5 Wenn man sich diesen groben Vergleich anschaut, ist COP eher nicht überteuert. Für einen genauen Vergleich muß man natürlich noch andere Dinge berücksichtigen, z.B. daß COP seine Fördergebiete vor allem in politisch stabilen Regionen hat. Mich verblüfft aber, dass Phillips 66 aus dem riesigen Umsatz von 180 Mrd. Dollar gerade mal ein EBIT von 6 - 7 Mrd. Dollar erzielen soll - dass die Margen im Downstream (3,5%) so viel niedriger als im Upstream (19%), hätte ich nicht erwartet Tankstellen sind nur Einzelhändler und im Handel hat man immer hohe Umsätze und geringe Margen. Insofern finde ich dieses Ergebnis nicht überraschend. Bei den Raffinerien war es in den letzten Jahren ebenfalls so, daß die Margen total verfallen sind, weshalb COP z.B. die Anlage in Wilhelmshaven geschlossen hat. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 13, 2012 Danke, Sladdy du hast es bestens auf den Punkt gebracht. Und was die monierten rückläufigen Zahlen betrifft. Auch bei den Ölwerten wachsen Umsätze und Gewinne nicht immer in stetig in schwindelnde Höhen. So melden in diesem Jahr alle Bigs weniger Gewinn, der im Vergleich zu anderen Unternehmen und Branchen aber immer noch riesig ist. Ob RDS, Total, XOm, COP, Chevron , alle sind kaufenswert , zumindest haltenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Oktober 13, 2012 So melden in diesem Jahr alle Bigs weniger Gewinn, der im Vergleich zu anderen Unternehmen und Branchen aber immer noch riesig ist. Was genau hat der geneingte Investor davon, dass die Gewinne, relativ zu anderen Unternehmen, "riesig, aber rückläufig" sind? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 13, 2012 So melden in diesem Jahr alle Bigs weniger Gewinn, der im Vergleich zu anderen Unternehmen und Branchen aber immer noch riesig ist. Was genau hat der geneingte Investor davon, dass die Gewinne, relativ zu anderen Unternehmen, "riesig, aber rückläufig" sind? Was der geneingte Investor davon hat, weiß ich nicht, ist mir auch egal, Der Investierte kennt die nachhaltigen Gewinne der Ölmultis , die Rückkäufe eigener Aktien und die hohen Dividendenrenditen. Er bleibt ruhig, auch wenn statt 40 nur 36 Mrd. oder 30 Mrd. Gewinn gemacht wird, kann gut leben und ruhig schlafen. Ob solche Gewinne in anderen Branchen und vor allem bei anderen Unternehmen erzielt werden oder erzielt werden können, das sollte der geneigte Leser bei seinen Investments, wenn er welche hat, selbst überprüfen. Jetzt wieder zum Thema : Conoco und die Ölbranche Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Karl Napf Oktober 13, 2012 Tankstellen sind nur Einzelhändler und im Handel hat man immer hohe Umsätze und geringe Margen. Insofern finde ich dieses Ergebnis nicht überraschend. Bei den Raffinerien war es in den letzten Jahren ebenfalls so, daß die Margen total verfallen sind, weshalb COP z.B. die Anlage in Wilhelmshaven geschlossen hat.Dass Tankstellen keine vernünftige Marge erzielen (zumindest nicht mit Benzin, sondern nur noch mit dem angeschlossenen Shop), ist mir bewusst: Die Konkurrenz ist (zumindest theoretisch, also abgesehen von verbotenen Preisabsprachen) messerscharf, weil auch freie Tankstellen auf dem Markt sind. Aber wieso schaffen die Raffinerien das nicht? Eine Raffinerie zu bauen ist teuer, es müsste also eine nennenswerte Markteintrittsbarriere vorhanden sein. Und die freien Tankstellen haben doch vor allem deshalb keine Chance auf dem Markt, weil die integrierten Downstream-Konzerne ihnen das Benzin bewusst so teuer verkaufen, dass keine Tankstelle eine Marge übrig behält, auch nicht diejenigen des eigenen Konzerns (was letztlich dieselbe Methode der Manipulation von Markt B durch Dominanz in Markt A ist, wegen der Microsoft zu Zeiten des Browserkriegs verurteilt wurde). Das jedenfalls hört man ständig in den deutschen Medien als Argument dafür, wieso die Benzinpreise so hoch sind. Umso höher muss dann aber doch die Marge der Raffinerien sein, wenn die Multis ihr Oligopol einigermaßen sinnvoll hinkriegen (also hart am Rand der Beweisbarkeit). Gibt es einen bekannten Grund für den Verfall der Raffinerie-Margen? Außerdem: Wenn die neue Conoco das wenig rentable, dafür aber schwankungsärmere Downstream-Geschäft losgeworden ist, dann müsste das KGV jetzt doch eher niedriger sein als bei den integrierten Öl-Multis, um die stärkere Abhängigkeit vom Rohstoffpreis zu honorieren. Das ist aber offenbar nicht der Fall, wenn Conoco kein kleineres KGV hat als ChevronTexaco (Exxon hatte schon immer den "big is beautiful"-Aufschlag). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Oktober 13, 2012 · bearbeitet Oktober 13, 2012 von Cai Shen Wenn die neue Conoco das wenig rentable Downstream-Geschäft losgeworden ist, dann müsste das KGV jetzt höher sein als bei den integrierten Öl-Multis, um die bessere Rentabilität des eingesetzten Kapitals zu honorieren. Schon mal aus diesem Umsatzrendite / EK-Quote / ROCE - Blickwinkel betrachtet? Wenn ich mich recht an meine Total-Analyse aus 2011 erinnere, dann hatten die Franzosen zwischenzeitlich sogar Verluste im Raffinerie-Geschäft - durch hohe Überkapazitäten in Europa. Nebenbei sollte das KGV auch die Zunkunftsaussichten der Unternehmen widerspiegeln: welche Kosten sind mit der Förderung verbunden (d.h. ab welchem Ölpreis ist diese überhaupt rentabel), wieviel Öl halten die bereits erschlossenen Lagerstätten vor ( in welcher Höhe können diese in den nächsten Jahren höchstwahrscheinlich ausgebeutet werden), etc. Total ist z.B. fundamental eher oberes Mittelfeld mit französischem Quellsteuer- und Sozi-Malus (deshalb niedriges KGV 8) Conoco sitzt auf einem riesigen Berg kanadischen Ölschlamms, der aber unter ~70 $ / Barrel nicht rentabel zu fördern ist - die Umsatzrendite der alten COP lag konsequenterweise auch unter der Konkurrenz. Den Einfluss steil sinkender Ölpreise auf den Gewinn kann der geneigte Investor im Cop Geschäftsbericht 2008 und 2009 nachlesen (kaum ein anderes Unternehmen hat derart stark gelitten). Durch den Split von Upstream / Downstream dürfte die Sparte Ölförderung wohl auf eine Umsatzrendite im Bereich um 10% kommen, weit über den (unterdruchschnittlichen) 5% früherer Zeiten. Ein KGV von 10 kann (bei konstant hohen Ölpreisen) durchaus berechtigt sein. PS: ein genauerer Vergleich mit Marathon Oil böte sich übrigens an, da hier der gleiche Split der Geschäftssparten vor nicht all zu langer Zeit vollzogen wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag