klausk August 2, 2010 Sladdi, schön, dass du einige Dinge besser weißt. COP ist unter den Ölwerten nicht der Bringer. Das habe ich bei meinem Öldepot entsprechend gewichtet. Hauptsache ist, du weisst es noch besser. Nach dem Ranking von IBD ist COP unter den grossen Namen (XOM, CVX, RDSA) die Nummer eins. Wie sieht denn dein "Öldepot" aus? Oder geht die Frage zu sehr ans Eingemachte? Ich möchte eigentlich nur deine Gedankengänge nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 2, 2010 Hauptsache ist, du weisst es noch besser. Nach dem Ranking von IBD ist COP unter den grossen Namen (XOM, CVX, RDSA) die Nummer eins. Wie sieht denn dein "Öldepot" aus? Oder geht die Frage zu sehr ans Eingemachte? Ich möchte eigentlich nur deine Gedankengänge nachvollziehen. Und du setzt noch einen drauf. Ist ja schön für mich, dass IBD den Wert viel positiver einschätzt als ich. Ansonsten: Bleiben wir beim Thema!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sladdi August 2, 2010 Hi, Raffineriesterben Dies bestätigt die Probleme, die COP seit einiger Zeit mit seinen Raffinerieaktivitäten hat. Gruß Sladdi Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes August 2, 2010 Das ist ein interessanter Artikel Sladdi, der zeigt die Lage schon ganz gut auf. Upstream bringt die wirklich dicke Kohle , Downstream war 2009 absolut im Keller, hat aber wieder kräftig angezogen. Chemicals machen auch wieder ordentlich Gewinn. Im Prinzip sollte man sich anschauen in welchen der 3 großen Bereiche die jeweilige Ölfirma zu welchen Teilen engagiert ist - für Conoco kann und will ich das jetzt nicht einschätzen, aber das Problem mit schlechten Raffineriemargen hatten alle Big Players. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 2, 2010 Bitte nicht auf absolut hohem Niveau meckern! Die Gewinne von COP und den anderen großen Firmen sind schon exorbitant hoch, so dass auch reichlich viel Geld an die Aktionäre in Form von Dividenden und indirekt durch Rückkäufe fließt. Sicherlich sind die Gewinne beim Downstream Geschäft und auch bei den Chemicals etwas geringer. Die Summe machts halt. Die Struktur der meisten Konzerne ist gleich: upstream, downstream und chemicals. Alles aus einer Hand. Das hat sich bewährt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Oktober 28, 2010 Durch den Verkauf von Lukoil hat COP seinen Gewinn von 1,47 auf 3,05 Mrd. gesteigert. In neun Monaten stieg er extrem von 3,1 auf 9,3 Mrd. Bereinigt waren es immer noch 2,2 bzw. 6,9 Mrd. (9 Monate) Die hohen Cash Beträge von 10,6 wurde teilweise zur Reduzierung von Schulden, Rückkauf von Aktien und Dividendenzahlungen verwendet. Die Ölfirmen machen wieder ordentlich Gewinn.Erfreulich:) RDS , conoco ...... Mal sehen was Exxon , Total und Statoil melden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued Januar 26, 2011 Heute Zahlen Q4/2010 HOUSTON, January 26, 2011 --- ConocoPhillips [NYSE:COP] today reported fourth-quarter earnings of $2.0 billion, compared with fourth-quarter 2009 earnings of $1.3 billion. Excluding gains from asset dispositions, impairments and other items, fourth-quarter 2010 adjusted earnings were $1.9 billion, or $1.32 per share. For 2010, the company had earnings of $11.4 billion, compared with earnings of $4.4 billion in 2009. Excluding gains from asset dispositions, impairments and other items, 2010 adjusted earnings were $8.8 billion. PM Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued Februar 13, 2011 02-11-2011 ConocoPhillips Announces 20 Percent Increase in Quarterly Dividend and Authorizes Additional $10 Billion Share Repurchase Program HOUSTON, February 11, 2011 --- ConocoPhillips [NYSE:COP] today announced a quarterly dividend of 66 cents per share, payable March 1, 2011, to stockholders of record at the close of business on February 22, 2011. This represents a 20 percent increase in the dividend rate. ConocoPhillips also announced a program to repurchase up to $10 billion of the company's common stock. This plan is in addition to the existing $5 billion program announced on March 24, 2010, under which the company has repurchased approximately $4 billion of its common stock. PM von Conoco Dividendenrendite: 3,6% schade, dass Aktienrückkauf zu schon wieder deutlich gestiegenen Kursen durchgeführt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Februar 13, 2011 Dividendenrendite: 3,6% schade, dass Aktienrückkauf zu schon wieder deutlich gestiegenen Kursen durchgeführt wird. Verstehe ich nicht ganz. Zu welchen Kursen sollte die Gesellschaft denn in Zukunft Aktien kaufen? Auch Anleger kaufen zu unterschiedlichen Kursen, zu Jahrestiefstkursen, aber zu Jahreshöchstkursen, Und sie sind immer der Überzeugung, dass die Kurse steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nord_sued Februar 13, 2011 Verstehe ich nicht ganz. Zu welchen Kursen sollte die Gesellschaft denn in Zukunft Aktien kaufen? Auch Anleger kaufen zu unterschiedlichen Kursen, zu Jahrestiefstkursen, aber zu Jahreshöchstkursen, Und sie sind immer der Überzeugung, dass die Kurse steigen. 10 Mrd. $ sind auch für Conoco eine Hausnummer. Die Marktkapitalisierung liegt ungefähr bei 105 Mrd. $. Das letzte Programm hatte offensichtlich das halbe Volumen, meiner Ansicht sollte bei den gestiegenen Kursen zumindest nicht das Volumen erhöht werden, man würde noch immer ordentlich zurückkaufen, kontinuierlich. Rückkäufe sind nichts schlechtes, mir erscheint das Volumen in diesem Fall sehr heftig. Man könnte die restliche Liquidität für Investitionen/Zukäufe verwenden. Oder von mir aus auch noch etwas mehr an die Shareholder auskehren . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Februar 13, 2011 10 Mrd. $ sind auch für Conoco eine Hausnummer. Die Marktkapitalisierung liegt ungefähr bei 105 Mrd. $. Das letzte Programm hatte offensichtlich das halbe Volumen, meiner Ansicht sollte bei den gestiegenen Kursen zumindest nicht das Volumen erhöht werden, man würde noch immer ordentlich zurückkaufen, kontinuierlich. Rückkäufe sind nichts schlechtes, mir erscheint das Volumen in diesem Fall sehr heftig. Man könnte die restliche Liquidität für Investitionen/Zukäufe verwenden. Oder von mir aus auch noch etwas mehr an die Shareholder auskehren . Wenn man weiterliest, wird vieles klarer. Acquisitions for share repurchase programs will be made at managements discretion at prevailing prices as permitted by securities laws and other legal requirements, and subject to market conditions and other factors. Purchases may be increased, decreased or discontinued at any time without prior notice. Shares of stock repurchased under the plans are held as treasury shares Solche Programme machen viele US Unternehmen, auch der große Bruder Exxon. Das Programm läuft über mehrere Jahre. Bis zu 10 Mrd. können ausgegeben werden. Wann gekauft wird und zu welchem Preis erfährt der neugierige Aktionär erst im Quartalsbericht. So dumm sind die Manager nicht, dass sie immer zu Höchstkursen kaufen. Da haben diese Leute wohl mehr Erfahrung als wir. Rückkaufprogramme kommen auch den Aktionären zugute und sind im Grunde genommen besser als Dividendenausschüttungen, da diese mit mindestens 25% besteuert werden. Und mit jetzt 2,64 USD Dividende ist die Rendite doch gar nicht schlecht. Cop und Co. können sich außerdem hohe Investitionen leisten, da sie einfach hervorragend verdienen. Das wird auch 2011 so sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Oktober 26, 2011 ConocoPhillips: Gewinn im dritten Quartal rückläufig, Erwartungen übertroffen Houston (aktiencheck.de AG) - Der drittgrößte US-Ölkonzern ConocoPhillips (ISIN US20825C1045 / WKN 575302) gab am Mittwoch bekannt, dass sein Gewinn im dritten Quartal gesunken ist, was auf eine höhere Steuerlast und Verluste aus Asset-Verkäufen zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden auf bereinigter Basis jedoch geschlagen. Der Nettogewinn belief sich auf 2,62 Mrd. Dollar bzw. 1,91 US-Dollar pro Aktie, nach einem Gewinn von 3,06 Mrd. US-Dollar bzw. 2,05 US-Dollar pro Aktie im Vorjahr. Der bereinigte Gewinn lag bei 2,52 US-Dollar (Vorjahr: 1,50 US-Dollar) pro Aktie. Der Umsatz kletterte von 49,6 Mrd. US-Dollar auf 63,6 Mrd. US-Dollar. Analysten waren im Vorfeld von einem Gewinn von 2,18 US-Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 63,2 Mrd. US-Dollar ausgegangen. Für das laufende Quartal sehen sie ein EPS-Ergebnis von 1,90 US-Dollar und Erlöse von 41,7 Mrd. US-Dollar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Oktober 30, 2011 COP hat für mich zwei Vorteile und zwei Nachteile im Vergleich zu den anderen Ölmulties: Vorteil 1: COP ist nicht so stark in Krisengebieten und politisch brisanten Regionen vertreten wie die Konkurenz. Vorteil 2: COP ist stark in Kanada vertreten und ist damit gut aufgestellt in Bezug auf Ölsande usw.. COP wird also warscheinlich länger Öl fördern können als die Mitbewerber. Nachteil 1: COP ist regional nicht gut diversifiziert, man ist stärker auf den amerikanischen Markt angewiesen als die Konkurenz. Nachteil 2: Ein Barrel Öl aus Ölsanden zu gewinnen kosten gegenwärtig etwa 90 $ je Barrel, sinkt der Preis darunter rutscht man in die Verlustzone. Aufgrund der Ölsandgeschichte sicherlich ein interessanter Wert man muss aber davon überzeugt sein das die Amerikaner noch lange viel Öl zu einem hohen Preis kaufen werden. Aus Sicht des Europäers ist vielleicht ExxonMobil die bessere Wahl wenn man einen amerikanischen Ölwert kaufen will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Januar 12, 2012 Ich kann mich nicht entscheiden, Conocophilips oder Chevron? Beide Titel gefallen mir fundamental und charttechnisch gut. Chevron ist doppelt so groß wie Conocophilips, dafür ist die Div.-Rendire um ~0,8% geringer. Geschäftsfeld bei Conocophilips breiter, da auch Kohle- und Eisenerzproduktion. Hat jemand nen Tip oder Hinweis, der mir meine Entscheidung erleichtert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx März 1, 2012 Doch, ich mag ConocoPhilips... Hier die Fundamentalanalyse auf Basis des Geschäftsberichts 2006 in Form des Quicktests: (Kennzahlen hier: http://www.conocophillips.com/NR/rdonlyres...023/0/64_67.pdf) Sehr gute Zahlen, wenig Schulden, hohe Profitabilität! Die Aktie ist zur Zeit auch sehr günstig mit einem KGV unter 10. Langfristchart (US$, Börsenkürzel COP): Fazit: Sehr gutes Unternehmen, die Aktie ist zur Zeit auch sehr günstig. Kann man kaufen, denke ich. Toni, kannst du auf Grundlage aktueller / letzter Zahlen einen Quicktest zu COP machen? Das wäre klasse! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes März 2, 2012 Ohne auch nur einen Geschäftsbericht von Conoco runtergeladen zu haben - alles andere als eine 1 würde mich fast wundern. Die großen Player der Ölbranche haben alle sehr gute Renditen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hibiki April 4, 2012 Conoco: Nachteil : Bald wird die Raffineriesparte als SpinOff verteilt - steuertechnisch kann das sehr ungünstig werden, da würde ich jetzt die Finger von lassen (aus dem shell thread) der spin off soll wohl ab mai in new york als Phillips 66 (PSX) gehandelt werden. "The spinoff (the new arm, Phillips 66) allows shareholders to receive one share of Phillips 66 for every two shares of ConocoPhillips stock held." (quelle) hat jemand eine ahnung wie das funktionert? würden einfach neue aktien ins depot eingebucht? fallen für sowas üblicherweise kosten an? inwiefern steuertechnisch ungünstig? lg, hibiki Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan April 4, 2012 · bearbeitet April 4, 2012 von Kobil-Caan Conoco: Nachteil : Bald wird die Raffineriesparte als SpinOff verteilt - steuertechnisch kann das sehr ungünstig werden, da würde ich jetzt die Finger von lassen (aus dem shell thread) der spin off soll wohl ab mai in new york als Phillips 66 (PSX) gehandelt werden. "The spinoff (the new arm, Phillips 66) allows shareholders to receive one share of Phillips 66 for every two shares of ConocoPhillips stock held." (quelle) hat jemand eine ahnung wie das funktionert? würden einfach neue aktien ins depot eingebucht? fallen für sowas üblicherweise kosten an? inwiefern steuertechnisch ungünstig? lg, hibiki Unser geliebtes Finanzministerium erhebt aufgrund einer absolut nachvollziehbaren Denkstruktur Kapitalertragssteuer für Spinoffs . Aus diesem Grund habe ich mich auch voller freude von meinen Kraft Foods getrennt, schließlich sollte ich als guter Bürger ja nicht noch mehr Papierkram verursachen . P.S. Die Besteuerung bezieht sich auf Deutschland und ich meine in Austria wars auch so. Grüße K.-C. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Heiner Müller April 10, 2012 Unser geliebtes Finanzministerium erhebt aufgrund einer absolut nachvollziehbaren Denkstruktur Kapitalertragssteuer für Spinoffs . Aus diesem Grund habe ich mich auch voller freude von meinen Kraft Foods getrennt, schließlich sollte ich als guter Bürger ja nicht noch mehr Papierkram verursachen . P.S. Die Besteuerung bezieht sich auf Deutschland und ich meine in Austria wars auch so. Grüße K.-C. Mich würde interessieren, ob das wirklich steuerliche Konsequenzen hat. Ich bin bei Kraft und bei COP betroffen. Auf der PWC Webseite fand ich folgenden Text und das klingt für mich so, als würden beide Splits nicht dividendenähnliche Ausschüttungen sein? Zuteilung von Aktien aus ausländischem "Spin-off" als steuerpflichtiger Kapitalertrag Teilt eine US-Gesellschaft ihren Anteilseignern im Wege eines Spin-offs Aktien ihrer US-amerikanischen Tochtergesellschaft zu, so führt dies bei einem inländischen Anteilseigner (Privatanleger) nur dann zu einem steuerpflichtigen Kapitalertrag, wenn sich die Zuteilung nach US-amerikanischem Handels- und Gesellschaftsrecht als Gewinnverteilung - und nicht als Kapitalrückzahlung - darstellt. Ein Steuerpflichtiger hielt Aktien einer US-amerikanischen Kapitalgesellschaft. Neben einer Bardividende wurden ihm als sogenannte Spin-Off-Dividende Aktien an einer amerikanischen Tochtergesellschaft dieser Gesellschaft zugeteilt. Das Nominalkapital der US-amerikanischen Kapitalgesellschaft wurde dadurch nicht gemindert. Das Finanzamt war der Auffassung, die Zuteilung der Aktien an der US-Tochtergesellschaft sei wie eine Bardividende zu behandeln. Es lägen im Inland steuerpflichtige Kapitalerträge vor, die mit dem Kurswert der erhaltenen Aktien zum Zeitpunkt der Zuteilung zu bewerten seien. Nach Meinung des BFH hängt dies aber im Wesentlichen von den entsprechenden US-rechtlichen Gegebenheiten ab. [/url]Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk April 10, 2012 · bearbeitet April 10, 2012 von klausk Eigentlich sollten damit alle Unklarheiten beseitigt sein, d.h. falls den deutschen Finanzämtern der Spruch des BFH bekannt ist. Denn die "entsprechenden US-rechtlichen Gegebenheiten" sollten ebenfalls klar sein. ConocoPhillips has received a private letter ruling from the Internal Revenue Service to the effect that, based on certain facts, assumptions, representations and undertakings set forth in the ruling, for U.S. federal income tax purposes, the distribution of Phillips 66 common stock and certain related transactions generally will not be taxable to ConocoPhillips or U.S. holders of ConocoPhillips common stock, except in respect to cash received in lieu of fractional share interests, which generally will be taxable to such holders as capital gain. Quelle: http://www.conocophi...04-04-2012.aspx Für Germanophile: Das IRS hat ConocoPhillips mitgeteilt, dass die Ausgabe der Phillipps 66 Aktien (PSX) nicht steuerpflichtig ist. Ausnahme: Wenn die Zahl der PSX-Aktien auch Bruchteile enthält, werden diese Aktien-Bruchteile nicht zugeteilt sondern in bar ausgeglichen. Dieser Bar-Anteil ist steuerpflichtig. In Bezug auf Kraft Foods (KFT): Kraft Foods Inc. intends to spin-off its North American grocery business through a tax-free distribution of shares to shareholders. Quelle: http://www.bizjourna...2/04/02/CG80619 .... und andere Spinoffs: Meines Wissens werden praktisch alle Spinoffs in den USA so angelegt, dass sie weder für die Company noch für die Aktionäre ein steuerliches Ereignis ("taxable event") darstellen. Der BFH orientiert sich offensichtlich an der Meinung des IRS. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk April 10, 2012 · bearbeitet April 10, 2012 von klausk der spin off soll wohl ab mai in new york als Phillips 66 (PSX) gehandelt werden. "The spinoff (the new arm, Phillips 66) allows shareholders to receive one share of Phillips 66 for every two shares of ConocoPhillips stock held." (quelle) hat jemand eine ahnung wie das funktionert? würden einfach neue aktien ins depot eingebucht? fallen für sowas üblicherweise kosten an? inwiefern steuertechnisch ungünstig? Wenn nun auch das Finanzamt einen Spinoff so behandelt, wie es in den USA geschieht, dann dürfte es in deinem Konto genau so aussehen wie bei mir: Die neuen Aktien erscheinen gratis und franko in deinem Account; eine eventuelle Bar-Zahlung als "an Stelle von Dividenden" ("in lieu of dividends"}. Steuertechnisch wie ich es oben beschrieben habe. Ach ja: Und der Kurs der Altaktien geht entsprechend zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian April 11, 2012 Ich sehe als Deutscher mit meinem Depot in Deutschland auch kein Problem mit Gratisaktien, ob die nun aus den USA kommen oder demnächst aus Frankreich. Gut, dass ich nicht nur germanophil bin , sondern stolz darauf, Deutscher zu sein, vor allem wenn ich mich weltweit umschaue. Details würden vom Thema abführen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobil-Caan April 11, 2012 Ich bin gerade etwas zu faul um zu suchen. Aber selbst wurde ich vier mal mit der Spinoffproblematik konfrontiert. --> Sachdividende Die letzten beiden Male waren es jedoch keine amerikanischen Unternehmen - Carrefour - New Zealand Telco Grüße K.-C. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Heiner Müller Mai 9, 2012 Ich hatte mich sicher gefühlt und nach dem Spinoff erschienen irgendwann die neuen Aktien von Philips 66, aber heute kam dann das böse Erwachen, nämlich ein Steuerabzug. Ich habe noch nicht mir meiner Bank telefoniert, aber sicher kann man da wenig machen. Ich halte das für eine große Unverschämtheit, weil das ja kein wirklicher Gewinn ist, schließlich sind meine Conoco Aktien jetzt entsprechend weniger wert. Ich habe auch Aktien von Kraft Foods und werde mich daraus wohl noch vor dem Spinoff verabschieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 10, 2012 Ich hatte mich sicher gefühlt und nach dem Spinoff erschienen irgendwann die neuen Aktien von Philips 66, aber heute kam dann das böse Erwachen, nämlich ein Steuerabzug. Ich habe noch nicht mir meiner Bank telefoniert, aber sicher kann man da wenig machen. Ich halte das für eine große Unverschämtheit, weil das ja kein wirklicher Gewinn ist, schließlich sind meine Conoco Aktien jetzt entsprechend weniger wert. Ich habe auch Aktien von Kraft Foods und werde mich daraus wohl noch vor dem Spinoff verabschieden. Auch ich bin jetzt durch diesen Spin- off böse überrascht worden. Meine Beschwerde habe ich der Bank mitgeteilt. Ich denke, da komme ich nicht weiter. Die führen nur das aus, was ausländische Unternehmen vorgeben. Eine Lösung verspricht folgender Artikel: Unsicherheit bei der Besteuerung von ausländischen Spin-off's - Neue Entscheidung des BFH und Regelungen der Abgeltungsteuer In einer ganzen Reihe von Anfragen klingt immer wieder Ärger über die Besteuerung sog. Spin-off's an. In der Vergangenheit wurde bei einer derartigen, insbesondere von US-Unternehmen häufig vollzogenen Abspaltung von Unternehmensteilen eine Besteuerung der neu ausgegebenen Anteile als sog. "Sachdividende" vorgenommen. Der Anleger musste also etwas versteuern, obwohl er faktisch gar keine Wertsteigerung realisiert hatte, sondern lediglich statt einer dann zwei Aktienpositionen mit nahezu identischem Wert im Depot hatte. Der pauschalen Versteuerung derartiger Nullsummenspiele hat der BFH nun mit einer Entscheidung vom 20.10.2010 Einhalt geboten. Auch durch die Abgeltungsteuer ergeben sich mittlerweise spezielle Regelungen für derartige Kapitalmaßnahmen. Spin-off Bei einem Spin-off machen sich internationale Konzerne die Kapitalmarktregel zu Nutze, dass bei Konglome-raten die Summe der Einzelteile häufig mehr wert ist als das Ganze. So können einzelne spezialisierte Firmen regelmäßig eine höhere Marktkapitalisierung realisieren als unübersichtliche Riesenkonzerne. In der Vergangenheit trennte etwa der Altria-Konzern sein Lebensmittel-Geschäft (Kraft) vom Tabakgeschäft (Phillip Morris) und schüttete die Konzernteile als eigene Aktienkategorien an die Anleger aus. Verlierer dieses Geschäfts waren viele deutsche Anleger, die den Zufluss der Aktien als Sachdividende versteuern mussten. Für die nächste Zeit haben weitere Firmen wie der Mischkonzern Tyco, der Ölmulti Conoco-Phillips, der Lebensmittelmulti Kraft oder die S&P-Mutter McGraw-Hill entschieden, sich selbst in Einzelteile zu zerlegen. Droht hier wieder eine Besteuerung von Scheindividenden, fragen viele besorgte Anleger? Urteil des Bundesfinanzhofs Der Bundesfinanzhof hatte nun über einen Fall aus dem Jahre 1998 zu befinden [Az. I R 117/08], bei dem einem Ford-Aktionär je Aktie genau 0,262085 Anteile der Associates First Capital Corporation als Spin-off-Dividende zugeteilt worden waren. Der BFH prüfte dabei die Frage, ob es sich bei dieser Spin-off-Dividende tatsächlich um eine Gewinnausschüttung handelt (dann steuerpflichtige Kapitaleinkünfte) oder um eine Rückzahlung von Einlagen (dann nicht der Besteuerung unterliegend). Der BFH kommt zu dem erfreulichen Ergebnis, dass über den Wortlaut des Einkommensteuergesetzes hinaus Rückzahlungen auch außerhalb der Herabsetzung des Nennkapitals bei ausländischen Kapitalgesellschaften nicht zu besteuern sind, sofern unter Heranziehung des einschlägigen ausländischen Handels- und Gesellschaftsrechts von einer Rückzahlung einer Einlage auszugehen ist. Danach ist also das konkrete US-Handels- und Gesellschaftsrecht maßgebend, das im vorliegenden Fall von einer Kapitalrückzahlung ausging. Nun dürfte für den inländischen Aktionär das ausländische Gesellschaftsrecht kaum einzuschätzen sein; weitere Entspannung in der Spin-off-Debatte bringt jedoch auch eine spezielle Regelung der 2009 eingeführten Abgeltungsteuer. Regelung der Abgeltungsteuer Ab dem Jahr 2009 sind die Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen einer steuerwirksamen Ausschüttung und einer steuerfreien Kapitalrückgewähr bei Aktien aus Ländern außerhalb der EU für Privatanleger durch § 20 Abs. 4a Satz 5 des Einkommensteuergesetzes gesetzlich geregelt. Danach werden der Ertrag und die Anschaffungskosten derartiger Anteile mit 0 angesetzt, wenn der Steuerpflichtigen für die Anteile keine Gegenleistung zu entrichten hat und die Ermittlung der Höhe des Ertrags nicht möglich ist. Bei ausländischen Sachverhalten ist auch nach Auffassung der Finanzverwaltung in der Regel davon auszugehen, dass die Ermittlung des Ertrags nicht möglich ist. Der deutsche Anleger muss sich also nicht in das ausländische Handels- und Gesellschaftsrecht einarbeiten. Letztlich dient die Regelung schlicht der Vereinfachung des Kapitalertragsteuereinbehalts durch die Banken. Diese nehmen im Einzelfall keine individuelle steuerliche Würdigung vor, sondern orientieren sich an den vom WM-Datenservice gelieferten Schlüsselnummern. Konsequenzen Mit dem Ansatz der aufgrund des ausländischen Spin-off eingebuchten Anteile mit 0 wird zunächst im Regel-fall kein steuerwirksamer Scheinertrag realisiert. Eine Versteuerung tritt erst mit dem Zeitpunkt der Veräußerung der neuen Anteile ein. Gleichzeitig wird der Kurs verbleibender Altanteile aber um den Wert der ausgekehrten Spin-off-Aktien fallen. Dieser Abschlag wird jedoch ebenfalls erst mit Veräußerung der Altanteile realisiert; hier besteht also Gestaltungspotential für eine eventuelle Verlustrealisierung durch den Privatanleger. Der Privatanleger selbst hat keinen Einfluss auf den Steuereinbehalt durch seine Bank; sollte im Einzelfall Steuer einbehalten werden - was nicht mit Sicherheit auszuschließen ist - sollte er im Rahmen der Steuerveranlagung seiner Kapitalerträge Einspruch einlegen und auf die Entscheidung des BFH verweisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag