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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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Ca$hflow

Die genannte einzige Konsequenz, um doch an Geld zu kommen, mehr Öl fördern und verkaufen, funktioniert so nicht. Wie sollen die denn die Förderung hochschrauben, während gleichzeitig CapEx gekürzt wird oder worden ist? Die Reserve Replacement Ratio ist bei den meisten seit Jahren negativ.

Ein sehr theoretischer Einwurf, aber zumindest mit eventuell gleichbleibenden CapEx könnte durch eine Produktivitätsverschiebung die Fördermenge erhöht werden. Auszuschließen ist das nicht ganz, gerade im Bereich des Frackings hat man hier doch in den letzten 5 Jahren Fortschritte verzeichnen können, die auch die Durchschnittskosten gesenkt haben.

 

Den Cash Flow steigern staatliche wie nicht-staatliche Ölkonzerne bei sinkenden Preisen dadurch, dass sie eben noch weiter CapEx kürzen, und zwar zu Lasten künftiger Produktion.

Also letztlich stimmen die Zahlen (Umsätze) nicht, wird der Rotstift (bei den Ausgaben) angesetzt.

 

Die Saudis mögen vielleicht noch Ölfelder haben, auf denen sie die Produktion steigern könnten, die meisten anderen aber dürften bereits seit Jahren am Anschlag gepumpt haben. Bei jedem Ölfeld läßt durch die Förderung der Druck nach. wo es anfangs sprudelt, geht es später nur noch mit dem häufigen Bildmotiv der Pferdekopfpumpe bis dann eben die Quelle ganz versiegt oder die Förderung nicht mehr wirtschaftlich ist.

Ich weiß nicht ob du verlässliche Zahlen hast, aber aktuelle Zahlen zur den tatsächlichen Ölreserven und den durchschnittlichen Förderkosten (je Barrel) sind meines Wissens nach nicht auffindbar. Letztlich nur Bandbreitschätzungen.

 

 

Venezuela war in der OPEC für eine Kürzung der Quote - trotz prekärer Finanzlage. Die einzige logische Erklärung dafür scheint mir zu sein, dass Venezuela die Förderung mit ihren alten Anlagen sowieso nicht mehr aufrecht erhalten kann und kein Geld für Investitionen hat. Ähnlich sieht es m. E. mit Rußland aus. Die können die Förderrate nur mit erheblichen Investitionen aufrecht erhalten. Von Förderung herauf fahren, um die Preissenkung zu kompensieren kann da nicht die Rede sein. Etwas anderes ist es im Fall Nordamerikas. Da kommt der Förderanstieg der letzten Jahre aus dem Fracking. Ich habe es schon oft genug geschrieben und wahrscheinlich ist es sinnlos, nochmals auf das Red Queen Syndrom hinzuweisen: http://www.businessweek.com/articles/2013-10-10/u-dot-s-dot-shale-oil-boom-may-not-last-as-fracking-wells-lack-staying-power

In Falle Russlands: Gesetz dem Fall es wäre so wie beschrieben, läge es denn tatsächlich am fehlenden Geld (Stichwort Devisenreserven, auch wenn die schmilzen) oder an den Embargos, sodass Know-How und Technologie nicht mehr ins Land kommt.

In dem Zusammenhang wundert es mich ungemein, dass ein Land, dessen Wirtschaft (und Wohlstand) derart auf Energierohstoffen basiert, nie wirklich große Ausgaben (mit den Einnahmen aus Öl und Gas) für die Forschung in Förderungstechniken/Exploration gesteckt hat, alleine schon der Unabhängigkeit wegen.

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CareyMahoney
...den durchschnittlichen Förderkosten (je Barrel) sind meines Wissens nach nicht auffindbar.

 

:blink:

 

Wie wäre es mit den Geschäftsberichten von ölfördernden Unternehmen ?

 

Bei des Saudis kanns schwierig werden, aber bei den Amis liegen doch diese Informationen alle auf dem Silbertablett.

 

Ein bisschen Zeit und Lust danach zu suchen sollte man dann doch haben ^_^

 

Carey

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow
...den durchschnittlichen Förderkosten (je Barrel) sind meines Wissens nach nicht auffindbar.

 

:blink:

 

Wie wäre es mit den Geschäftsberichten von ölfördernden Unternehmen ?

 

Bei des Saudis kanns schwierig werden, aber bei den Amis liegen doch diese Informationen alle auf dem Silbertablett.

 

Ein bisschen Zeit und Lust danach zu suchen sollte man dann doch haben ^_^

 

Carey

Es gilt erst lesen und zwar alles im Zusammenhang und nicht bruchstückhaft was überfliegen und dann den ersten Gedankengang posten, um was zu schreiben.

 

Die Saudis mögen vielleicht noch Ölfelder haben, auf denen sie die Produktion steigern könnten, die meisten anderen aber dürften bereits seit Jahren am Anschlag gepumpt haben. Bei jedem Ölfeld läßt durch die Förderung der Druck nach. wo es anfangs sprudelt, geht es später nur noch mit dem häufigen Bildmotiv der Pferdekopfpumpe bis dann eben die Quelle ganz versiegt oder die Förderung nicht mehr wirtschaftlich ist.

Ich weiß nicht ob du verlässliche Zahlen hast, aber aktuelle Zahlen zur den tatsächlichen Ölreserven und den durchschnittlichen Förderkosten (je Barrel) sind meines Wissens nach nicht auffindbar. Letztlich nur Bandbreitschätzungen.

 

Beim Vortext ging es primär um die Saudis. Mit "den anderen" waren meinerseits gewiss nicht amerikanische Unternehmen gemeint, sondern primär OPEC-Staaten, wie z.B. deren Unternehmen National Iranian Oil Company und deren Vorbehalt an verlässlichen Informationen und auch in dem Kontext die Preisgabe durchschnittlicher Förderkosten.

 

Edit: Im Übrigen, selbst wenn es um die durchschnittlichen Förderkosten des Frackings geht, findest du nicht wirklich Punktlandungen. Anfang des Jahrzehnts hieß es noch, dass sich der Preis um die 100$ bewegen sollte, damit eine Rentabilität vorhanden ist. Durch Produktivitätszuwächse insbesondere in den letzten Jahren hat sich dies aber sicherlich deutlich verbessert. Sucht man nach konkretem findet man allerdings auch nur eine Bandbreite. Natürlich ist das auch abhängig vom jeweiligen Förderstandort, aber mit ganz offenen Karten spielt wohl keiner. Auch wenn sicherlich sich die Kostenstruktur beim Fracking aus den Veröffentlichungen besser herleiten lässt.

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CareyMahoney

@Cash

 

Sorry mein Fehler.

 

Mich würd mal interessieren was die Leute von Saudi Aramco sagen wenn man da einfach mal Anruft und fragt, was sind denn eure average production cost per BOE ?

 

:lol:

 

 

Carey

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ImperatoM

Mich würd mal interessieren was die Leute von Saudi Aramco sagen wenn man da einfach mal Anruft und fragt, was sind denn eure average production cost per BOE ?

:lol:

 

5-10 $

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checker-finance

Die genannte einzige Konsequenz, um doch an Geld zu kommen, mehr Öl fördern und verkaufen, funktioniert so nicht. Wie sollen die denn die Förderung hochschrauben, während gleichzeitig CapEx gekürzt wird oder worden ist? Die Reserve Replacement Ratio ist bei den meisten seit Jahren negativ.

Ein sehr theoretischer Einwurf, aber zumindest mit eventuell gleichbleibenden CapEx könnte durch eine Produktivitätsverschiebung die Fördermenge erhöht werden. Auszuschließen ist das nicht ganz, gerade im Bereich des Frackings hat man hier doch in den letzten 5 Jahren Fortschritte verzeichnen können, die auch die Durchschnittskosten gesenkt haben.

 

Wie soll so eine Produktivitätsverschiebung aussehen?

 

Beim Fracking sinken die Durchschnittskosten, aber - nochmal: Red Queen Syndrom - das geht nur, wenn man mehr investiert. Das geht aber nur bei steigenden Preisen.

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checker-finance

Das Problem der Big Oils in den letzten Jahren war, dass ihre CapEx stärker gestiegen sind als ihre Förderung. Das heißt doch nichts anderes, als das jedes neue Barrel teurer ist als die früheren. Das erscheint mir auch durchaus logisch. Die niedrig hängenden Früchte sind geerntet und verspeist. Neues Öl gibt es nur aus abgelegeneren Gebieten, tieferen Meeresgebieten, technisch anspruchsvollerer Förderung mit mehr Materialeinsatz, etc.

 

Das stimmt zwar, aber beachte, auf welchem Preisniveau sich die Kostenerhöhungen abspielen. In Saudi-Arabien produziert man Öl für 10$, in Rumänien und der Nordsee für unter 20. Wir waren bei Ölpreise von 100$ weit davon entfernt, dass sich Quellen nicht mehr gelohnt hätten. Und bei der klassischen Fördertechnik ist das weiterhin so. Nur beim Fracking, wo je nach Komplexität mit Kosten von 40-70$ zu rechnen ist, wird es eng. Und genau deshalb sinkt der Preis, denn das Angebot stieg und das Kartell griff nicht nicht, denn die Opec möchte die Amis gerne wieder aus dem Markt drängen. Wenn der Ölpreis mal ein Jahr lang unter 40$ liegen würde, könnten sie ihr Ziel erreichen. Ob sie das durchhalten können, ist damit freilich nicht geklärt. Meiner Einschätzung nach werden sie es aber weiterhin versuchen.

 

Hast Du eine Quelle für Produktionskosten bei Nordseeöl unter 20 USD?

 

Mit der klassischen Fördertechnik sind die Kosten zwar nicht so hoch, aber Du findest keine Reserven mehr, die mit der klassischen Fördertechnik zu erschließen sind. oder, wenn Du welche findest, sind sie in politischen Brennpunkten wie Kurdistan/Nordirak.

 

Schau Dir die Tabelle von Dakac an. Wenn Du mit klassischer Fördertechnik in der Nordsee Quellen erschliessen könntest, aus den für unter 20 USD pro Barrel gefördert werden könnte, würde überhaupt niemand auch nur über Ölsandprojekte nachdenken, die einen Ölpreis von knapp 160 USD voraussetzen.

 

"Die OPEC möchte die Amis aus dem Markt drängen" - Das ist eine These, und meines Erachtens keine sonderlich plausible. Das Öl verschwindet ja nicht aus dem amerikanischen Boden, dadurch dass es nicht gepumpt wird. Einzelne Fracker mögen in die Chapter 11-Insolvenz getrieben werden, aber das trifft nur die Eigentümer und Gläubiger. Die Produktionsstätten sind hinterher in der Hand von neuen Eigentümern, die keine Schuldenlast zu tragen haben und weiter produzieren. Selbst wenn sie die Produktion unterbrächen, in dem Moment, in dem der Ölpreis steigt, würden sie die Produktion wieder anfahren.

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Die Strategie der USA und Saudi Arabien geht doch prima auf. Der niedrige Ölpreis schwächt die politischen Gegener (Russland, IS, Assad, Iran). Die USA bekommen für 1-2 Jahre einen Wirtschaftsaufschwung aufgrund des niedrigen Ölpreises und sichern sich damit gleichzeitig die erneute Wahl der Demokraten in 2016. Die Saudis machen zwar weniger, aber immer noch genug Gewinn und überstehen die niedrigen Ölpreise problemlos für 1-2 Jahre. Das Sterben der Fracker sichert den Saudis die langfristige Versorgung der USA mit Öl. Der weitere Verkauf von Saudi-Öl in Dollar sichert den Status des Dollars als Haupt-Weltwährung. Die Fracker auf Seiten der USA und ein mittelfristig niedriger Ölpreis für die Saudis sind vertretbare Opfer für diese übergeordneten Ziele. In 1,5 - 2 Jahren dürfte diese Strategie ihre volle Auswirkung zeigen i.V.m. einem sinkenden Öl-Angebot, da der Capex der Ölfirmen (privat und staatlich) kräftig gesunken ist. Dann gibts wieder genügend Gründe für steigende Preise, welche die Saudis durch Angebotsverknappung einfach einleiten können.

 

Warum sollten die Saudis freiwillig einen niedrigeren Ölpreis akzeptieren und auf Teufel komm raus Öl fördern und noch öffentlich bekannt geben: "Wir sind mit auch mit 60$ pro Barrel zufrieden"? In der OPEC stehen sie mit ihrer Meinung ja auch alleine da. Wirtschaftliche Gründe für solch einen starken Ölpreisverfall sehe ich jedenfalls weit und breit nicht.

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ImperatoM

Das stimmt zwar, aber beachte, auf welchem Preisniveau sich die Kostenerhöhungen abspielen. In Saudi-Arabien produziert man Öl für 10$, in Rumänien und der Nordsee für unter 20. Wir waren bei Ölpreise von 100$ weit davon entfernt, dass sich Quellen nicht mehr gelohnt hätten. Und bei der klassischen Fördertechnik ist das weiterhin so. Nur beim Fracking, wo je nach Komplexität mit Kosten von 40-70$ zu rechnen ist, wird es eng. Und genau deshalb sinkt der Preis, denn das Angebot stieg und das Kartell griff nicht nicht, denn die Opec möchte die Amis gerne wieder aus dem Markt drängen. Wenn der Ölpreis mal ein Jahr lang unter 40$ liegen würde, könnten sie ihr Ziel erreichen. Ob sie das durchhalten können, ist damit freilich nicht geklärt. Meiner Einschätzung nach werden sie es aber weiterhin versuchen.

Hast Du eine Quelle für Produktionskosten bei Nordseeöl unter 20 USD?

 

http://lmgtfy.com/?q=%C3%B6l+f%C3%B6rderkosten+nordsee ;)

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vcxy

Ich finde den Ölpreis im Moment zum schrittweisen Einstieg interessant.

Irgendwann wird der Ölpreis wieder steigen, vielleicht auch zuerst seinen Tiefpunkt erreichen.....schwer zu erraten wann der richtige Einstiegszeitpunkt erreicht ist.

 

Ich überlege mir in kleinen Dosen einzusteigen und quartalsweise zuzukaufen.

Bsp. mit einem Zertifikat mit Risikozuschlag und Hebel.

Die CoBa hat hier einige im Angebot: CZ33CL mit 4 fach Hebel oder auch CZ6LL1 mit 6 fach Hebel.

 

Wie seht ihr solche Zertifikate an bzw. welche Angebote ohne Knockout sind interessant ?

Oder ist eine Strategie mit Knockout sinnvoller ?

Angenommen für 1000 EUR Kauf Zertifikat mit 55 EUR, Knockout bei 30 EUR

Ölpreis sinkt auf 30 EUR und das Zertifikat zerfällt, sprich Totalverlust.

In dem Szenario Kauf ein weiteres Zertifikat, wieder 1000 EUR mit Aussicht auf höheren Gewinn durch noch größeren Hebel......

Mir ist bewusst, dass bei einem zukünftig niedrigen Ölpreis hier nur Verluste gefahren werden, kann aber nicht richtig daran glauben, dass der Ölpreis über lange Jahre unter 60 EUR bleiben wird.

 

Interesse an einer Diskussion ?

 

Schöne Weihnachten !!!

 

vcxy

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H.B.

Hi,

 

kurzfristig – ganz kurzfristig – bin ich bei dir.

Es könnte eine technische Erholung geben.

 

Das spiele ich mit folgender Position, die – ja nach Verlauf – im Januar als Call- oder weiteren PUT-Verkauf weitergeführt wird.

 

post-10422-0-78730300-1419326576_thumb.png

 

Da die Ölpreise in den USA immer noch oberhalb der (stetig sinkenden) Fördergrenzkosten liegen und im arabischen Raum andere Prioritäten, als die Sicherung der strategischen Reserven gelten, ist eine Ölpreisprognose aus meiner Sicht recht vertrackt. Zumal es keinen politischen Druck gibt, den Trend zu stören. Zu groß sind in den dominanten Volkswirtschaften die kurzfristigen Vorteile preiswerter fossiler Energie.

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morini
· bearbeitet von morini

@vcxy:

Nicht nur bei einem weiterhin fallenden Ölpreis fährt man mit Hebelprodukten kräftige Verluste ein, auch bei einer Seitwärtsbewegung werden die Papiere permanent an Wert verliren.

Falls du das Geld haben solltest, kauf dir lieber in größerer Stückzahl "normale" Zertifikate ohne Hebel, um eine längere Durststrecke aussitzen zu können....

 

Welche Zertifikate hier in Frage kämen (ISIN/WKN), weiß ich allerdings nicht.

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

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vcxy

Außer Frage, mir bewusst, dass bei tieferen Ölkursen mit einem Hebel die Verluste erheblich mitgehen.

Sollte es aber trotz allen Tiefstmeldungen, Bsp. 20 USD zu neuen Höhenflügen kommen, dann könnten die Gewinne auch erheblich steigen, das ist die Wette.

 

Ich kann es mir auf die Dauer (einige Jahre) nicht vorstellen, dass die Ölpreise so tief bleiben, egal mal ob wir Kurse von 50 USD, 30 oder 20 USD sehen werden.

Irgendwann dreht der Kurs und die Frage stelle ich mir.... wann......

Sollten 30 oder 20 USD anstehen könnte ich mir auch vorstellen, dass andere Länder wie Russland, Venezuela, Brasilien, Kanada ihre Produktion zurückschrauben und damit höhere Kurse anstehen....?

Wenn Investitionen nicht mehr getätigt werden, Fracking nur über 60 USD rentabel ist, Schiefersand genauso, irgendwann müssen die doch auch erhebliche Verluste einsacken, wenn dort einige ausfallen, vom Markt fallen, wer weiß was alles dahinter hängt......

 

Klar kann bei einem großen Hebel mal ein 1000 er verbrannt werden, sollte man auch einige Jahre Zeit haben...... kann aber damit auch ein satter Gewinn rauskommen, ich weiß, ich bewege mich auf einen Zock zu, der Einsatzzeitpunkt ist wie immer das Lotteriespiel.

 

@ H.B., danke für deine Gedanken, ich hab auch den ABN14R im Auge, spiele aber mit nem Einsatz mit 4 oder 6 fach Hebel.

Werde noch etwas beobachten

 

 

 

 

 

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berliner

 

Also mal ehrlich. Er sagt: «Die Welt wird vielleicht nie mehr einen Preis von 100 Dollar pro Barrel sehen»

 

Was für eine Unsinnsprognose. Da ist doch klar, daß er einfach nur mal kräftig am Baum schütteln will.

 

Ich finde auch das hier unsinnig: «Der Preis steigt und die Russen, die Brasilianer und die US-Schieferölproduzenten nehmen mir meinen Marktanteil weg»

 

Ihn sollte doch vielmehr interessieren, was er absolut in die Kasse bekommt. Weniger Absatz für einen höheren Preis bringt doch wahscheinlich mehr und hält auch länger. Haben die Saudis so eine Restereampe-Mentalität oder wo kommt das her?

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Chris89

Weniger Absatz für einen höheren Preis bringt doch wahscheinlich mehr und hält auch länger. Haben die Saudis so eine Restereampe-Mentalität oder wo kommt das her?

 

(ab 1:26:00, insbesondere die Worte von Gorbatschow)

Es ist nicht so, dass die Strategie der USA und Saudis nicht schon einmal funktioniert hätte...

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berliner

Ich glaube nich besonders an diese Theorie. Die Erhöhung des Angebots geht im wesentlichen auf Schieferöl zurück und das wurde nicht aus politischen Gründen gemacht, sondern weil man dachte, daß Öl teuer genug bleibt. Wer hat sonst die Förderung erhöht? Die Saudis reden doch nur drüber und das scheint zu reichen.

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checker-finance

 

Also mal ehrlich. Er sagt: «Die Welt wird vielleicht nie mehr einen Preis von 100 Dollar pro Barrel sehen»

 

Was für eine Unsinnsprognose. Da ist doch klar, daß er einfach nur mal kräftig am Baum schütteln will.

 

Ich finde auch das hier unsinnig: «Der Preis steigt und die Russen, die Brasilianer und die US-Schieferölproduzenten nehmen mir meinen Marktanteil weg»

 

Ihn sollte doch vielmehr interessieren, was er absolut in die Kasse bekommt. Weniger Absatz für einen höheren Preis bringt doch wahscheinlich mehr und hält auch länger. Haben die Saudis so eine Restereampe-Mentalität oder wo kommt das her?

 

Vor ca. einem Jahr haben die Saudis behauptet 100 USD pro Barrel ein ein fairer Preis für alle Produzenten, NOC wie IOC, und Konsumenten. Heute erzählen sie etwas komplett anderes.

 

Ich glaube nicht, dass man von dem, was die Saudis erzählen, auf ihre absichten oder gar ihre Mentalität schließen kann.

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checker-finance

 

Hast Du eine Quelle für Produktionskosten bei Nordseeöl unter 20 USD?

 

http://lmgtfy.com/?q=%C3%B6l+f%C3%B6rderkosten+nordsee ;)

 

Soll heißen, Du hast keinen Beleg für die doch eher unplausible Tatsachenbehauptung, sondern hast mal so ins Blaue fabuliert und andere sollen jetzt für Dich die Arbeit machen und recherchieren, was Deine Behauptung stützt?

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ZfT
· bearbeitet von ZfT

Die CoBa hat hier einige im Angebot: CZ33CL mit 4 fach Hebel oder auch CZ6LL1 mit 6 fach Hebel.

 

 

Über die Vor- und insbesondere die Nachteile dieser Faktorzertifikate kannst du Dich

hier mal schlau machen ;)

 

Zusammenfassung: Diese Dinger können zwar nicht ausknocken in dem Sinne, gehen aber gerade bei seitwärs tendierenden Kursen sehr schnell gegen 0.

 

Ich persönlich suche derzeit auch nach eine guten Strategie, ein bisschen auf steigene Ölpreise zu spekulieren, allerdings könnte ich mir schon vorstellen, daß der Ölpreis kommendes Jahr eher erstmal auf niedrigem Niveau bleibt.. Von daher bin ich momentan noch unschlüssig, wie ich das mache, aber sicher nicht mit Faktorzertifikaten ;)

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vcxy

@ZfT danke für den Link, werde mich mal dort reinlesen :rolleyes:

 

Den richtigen Einstiegs- sowie Ausstiegszeitpunkt werde ich nie erwischen, und meine Glaskugel hat noch nie richtig gelegen, egal ob mit Anleihen oder Aktien.

2009 hatte ich den SG EFF. TURBO WKN DE000SG01T83 in 3 Steps gekauft und 5 K gewonnen, genauso 2010 den BN3H21 und dort 2 K gewonnen. Beide 2011 verkauft obwohl im Nachhinein immer mehr möglich gewesen wäre.

Dafür war der Nokia CM6LAM ein Totalverlust.

Nur beim Öl hab ich heute wieder ein besseres Gefühl.... werde aber noch etwas abwarten.

 

Schöne Weihnachten allen hier!

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Aktiennovize

Der Ölpreis ist in der Tat abgeschmiert (hier passt ja sogar das "schmiert" wortwörtlich :D ).

 

Die Sache ist außer Kontrolle geraten, da die Saudis die Fördermenge nicht drosseln wollen. Es wird komplett anders reagiert als es in der Vergangenheit der Fall war. Franking und Co. haben die Rohstoffwelt durcheinandergewürfelt. Nichtsdestotrotz ist Öl ein endlicher Rohstoff und wird noch immer gebraucht. Somit ist ein Einstieg auf Raten vielleicht nicht das Verkehrteste.

 

Ich bespare nun einen ETC, um peu à peu eine Öl-Position aufzubauen. Auch wenn der Preis nicht mehr in die übertriebenen Regionen von 100-140 US$ vordringen wird (zumindest nicht in den nächsten Jahren), so gehen viele Experten für das Jahr 2015 von einem Ölpreis aus, der sich zwischen 60 und 80 US$ einpendelt.

 

Und selbst wenn die Welt weiter verrückt spielt und der Preis tatsächlich auf unter 40 US$ oder sogar die vielzitierten 20 US$ fallen sollte, liegt man auf lange Sicht nicht daneben, wenn man einsteigt.

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Chris89
· bearbeitet von Chris89

Der Ölpreis ist in der Tat abgeschmiert (hier passt ja sogar das "schmiert" wortwörtlich :D ).

 

Die Sache ist außer Kontrolle geraten, da die Saudis die Fördermenge nicht drosseln wollen. Es wird komplett anders reagiert als es in der Vergangenheit der Fall war. Franking und Co. haben die Rohstoffwelt durcheinandergewürfelt. Nichtsdestotrotz ist Öl ein endlicher Rohstoff und wird noch immer gebraucht. Somit ist ein Einstieg auf Raten vielleicht nicht das Verkehrteste.

 

Ich bespare nun einen ETC, um peu à peu eine Öl-Position aufzubauen. Auch wenn der Preis nicht mehr in die übertriebenen Regionen von 100-140 US$ vordringen wird (zumindest nicht in den nächsten Jahren), so gehen viele Experten für das Jahr 2015 von einem Ölpreis aus, der sich zwischen 60 und 80 US$ einpendelt.

 

Und selbst wenn die Welt weiter verrückt spielt und der Preis tatsächlich auf unter 40 US$ oder sogar die vielzitierten 20 US$ fallen sollte, liegt man auf lange Sicht nicht daneben, wenn man einsteigt.

 

Indizien für Ölpreis-Manipulation durch USA und Saudi-Arabien mehren sich

 

Nein, das kann nicht sein. Oder?

 

In West Point entwirft er das Bild eines Amerikas, das sich als Teil eines Weltgefüges sieht. Internationale Organisationen wie die UNO, die Weltbank oder der Internationale Währungsfonds hätten die Notwendigkeit amerikanischer Alleingänge reduziert. Eine schnelle multilaterale Reaktion habe nicht nur Russland im Ukraine-Konflikt innerhalb weniger Tage isoliert und den Menschen in der Ukraine die Möglichkeit gegeben, über ihre Zukunft mitzubestimmen. Auch im Iran habe man dank eines diplomatischen Vorgehens zum ersten Mal ernsthaft die Möglichkeit, "unsere Differenzen friedlich beizulegen".

---> Quelle

 

Achja, und in der deutschen Presse versucht man das ganze noch so zu erklären, als wären die Saudis jetzt die bösen Feinde der USA weil sie das Fracking mit dem niedrigen Ölpreis behindern und der USA damit ihrer Ölunabhängigkeit berauben.

---> Attacke auf den Freund

 

Warum hat Raul Castro sich wohl der USA geöffnet? Weil es bald aus Venezuela kein billiges Öl mehr gibt wenn eine pro-amerikanische Regierung (nett formuliert) nach einer Staatspleite und eventuellem Bürgerkrieg installiert ist. Da brauchts dann US-Dollar um an Öl zu kommen. Wie bekommt man die? Von den USA, z.B. durch Tourismus. Auf Almosen von den Russen kann Raul sich wohl nicht mehr verlassen.

---> USA – Kuba – Venezuela: Öl bringt die Weltpolitik ins Rollen

 

Ich finde: Ein gutes Geschäft.

 

140327_alahmed_saudiarabia_gty.jpg

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bond007
· bearbeitet von bond007

Der Ölpreis ist in der Tat abgeschmiert (hier passt ja sogar das "schmiert" wortwörtlich :D ).

 

Die Sache ist außer Kontrolle geraten, da die Saudis die Fördermenge nicht drosseln wollen. Es wird komplett anders reagiert als es in der Vergangenheit der Fall war. Franking und Co. haben die Rohstoffwelt durcheinandergewürfelt. Nichtsdestotrotz ist Öl ein endlicher Rohstoff und wird noch immer gebraucht. Somit ist ein Einstieg auf Raten vielleicht nicht das Verkehrteste.

 

Ich bespare nun einen ETC, um peu à peu eine Öl-Position aufzubauen. Auch wenn der Preis nicht mehr in die übertriebenen Regionen von 100-140 US$ vordringen wird (zumindest nicht in den nächsten Jahren), so gehen viele Experten für das Jahr 2015 von einem Ölpreis aus, der sich zwischen 60 und 80 US$ einpendelt.

 

Und selbst wenn die Welt weiter verrückt spielt und der Preis tatsächlich auf unter 40 US$ oder sogar die vielzitierten 20 US$ fallen sollte, liegt man auf lange Sicht nicht daneben, wenn man einsteigt.

 

Meine Meinung zu dem Thema:

 

Weil die OPEC nicht alleine die Förderquoten senken wollte bzw. Saudi Arabien nicht alleine senken wollte während die anderen Mitglieder und weltweiten Wettbewerber mehr produzieren ist der Preis gefallen.

Das Überangebot hat aber nicht Saudi Arabien zu verantworten. Bis zum nächsten OPEC Treffen im Juni 2015 wird sich vermutlich an der Haltung der OPEC wenig ändern. D.h. der Marktpreis wird tiefer als vorher bleiben - wie tief weiß keiner. Die unmittelbare Folge wird sein das Neuinvestitionen in der Förderung nicht mehr oder kaum stattfinden wenn sie bei diesem Preis nicht mehr rentabel sind.

Bereits aktivierte Projekte laufen weiter bis sie unwirtschaftlich werden. Das kann noch etwas dauern, aber vermutlich wird die OPEC erst wieder mit einer verminderten Fördermenge helfen bis der Marktanteil sich zu ihren Gunsten verschoben hat (und einige Mitglieder der OPEC dann auch mehr fördern können). Das muss noch nicht notwendigerweise im nächsten Sommer passieren.

Wer jetzt einsteigt und auf einen höheren Ölpreis spekuliert muss möglicherweise länger warten.

Politisch mag das den USA in Bezug auf Russland und die Konjunkturbelebung durch günstiges Öl im Moment in die Hände spielen, jedoch würde wieder die Abhängigkeit von der OPEC steigen und viele der Förderprojekte in den USA werden unwirtschaftlich.

Evtl. greift man in den USA aber zu Subventionen oder Steuererleichterungen zu Lasten der Steuerzahler für diese Branche.

Dann bekäme man in den USA vielleicht Beides: Am Ende weniger Wettbewerber weltweit und trotzdem weniger Abhängigkeit von der OPEC, nach dem Motto: Mal sehen wem zuerst die Puste ausgeht - der Marktanteil wird dann neu verteilt und einen Teil bekommen wir auch ab.

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