checker-finance Oktober 5, 2014 Der Ölpreis wird fallen VON Dieter Wermuth 11. JULI 2014 UM 17:39 UHR http://blog.zeit.de/herdentrieb/2014/07/11/der-oelpreis-wird-fallen_7560 Sinkende Ölpreise prognostiziert Wermuth seit mindestens einem Jahr Er sieht den Grund vor Allem in den sinkenden Kosten für erneuerbare Energien. Das ignoriert aber m. E., dass diese vor allem die fossilen Energieträger betreffen, welche zur Verstromung eingesetzt werden. Das sind aber zuvörderst Braun- und Steinkohle. Öl- und Gas-Verstromung hat den Vorteil, dass diese Kraftwerke relativ schnell an- und wieder heruntergefahren werden können. So etwas wird man bei einer Zunahme regenerativer Energien benötigen. Des Weiteren fällt bei der Verstromung die Atomenergie z. B. in Deutschland. Da muß auch erstmal ersetzt werden. In Japan geschah das nach Fukushima durch Erdgas. Haupteinsatzgebiet von Erdölprodukten ist der Transport, d. h. insbesondere Autos, Schiffe und Flugzeuge. Da sind wir noch einige Technologiesprünge davon entfernt, bis dass im Massenmarkt auf Elektroantrieb umgestellt werden kann. Derzeit haben wir ein Kombination aus nachlassendem Wachstum in China, schwachem Wachstum in Europa und auch nicht so starkem Wachstum in den USA. Das deckelt die Nachfrage, während gleichzeitig Fracking in den USA ausgeweitet wird und viele OPEC-Staaten wild drauf los pumpen. Insbesondere Libyen ist wohl früher als erwartet zurück am Markt. Nun, die OPEC hat im November die nächste Sitzung. Da kommt es zur Entscheidung. Man kann in der Preissenkung der Saudis einen Indikator sehen, dass sie auch in der OPEC für niedrigere Preise votieren werden. Das sehe ich aber als sehr wackelige Interpretation. Momentan geht essen Saudis darum, ihr Öl abzusetzen. Dazu mußten sie den Preis senken. Gefallen wird ihnen das trotzdem nicht haben. Im Fall Libyens ist die Sicherheitslage instabil. Da kann es zu Rückschlägen kommen. Venezuela pumpt zwar was geht, aber sie lassen die Anlagen veralten und explorieren nicht. Da muß die Förderung zurück gehen. In Rußland werden sich die Sanktionen auch auf den Ölausstoß auswirken. Das wirkt nicht über Nacht und auch nicht mehr in diesem Jahr, aber in 2015 wird das spürbar. Das gilt erst Recht, wenn Rußlands Militäraktionen Sprit fressen und damit weniger für den Export zur Verfügung steht. Was Fracking angeht, sei nochmal das Red Queen-Syndrom erwähnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 8, 2014 Marketwatch: Selling looks overdone Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 10, 2014 · bearbeitet Oktober 10, 2014 von Rubberduck Die Helaba hat ihre Prognosen für Brent kassiert und diese um 10% nach unten gesenkt. Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 10, 2014 Der Barchart verlinkt übrigens einen Trader, der mit Fibonacci und Bollinger Bändern zaubert. Schön bunt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 11, 2014 Reuters: Oil trader Hall avoids great losses, expects markets to struggle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 11, 2014 Es ist seit ein paar Tagen immer häufiger die Theorie zu lesen, die Saudis könnten ein Preiskrieg gegen Fracking führen und würden dazu eine Menge vor Preis Strategie fahren wollen, so z. B. hier: http://www.marketwatch.com/story/can-saudis-beat-north-dakota-in-an-oil-price-war-2014-10-08 Halte ich für abwegig. Die Saudis sind seit Jahrzehnten in diesem Geschäft und keine kompletten Idioten. Die wissen auch, dass die Fracker in den USA allein schon wegen der bisherigen Investitionen in 2015 noch mehr produzieren werden und sich Investitionskürzungen frühestens danach auswirken. Wenn ein Fracker Pleite geht, findet Chapter 11 Anwendung, d. h. Gläubiger oder andere neue Investoren machen mit der entschuldeten Firma weiter. Wegen der gesunkenen Kapitalkosten würden die Fracker durch so eine Pleitewelle eher noch billiger. Und selbst wenn die Saudis mit hohem eigenen Schmerzlevel einen Preiskrieg gewönnen, verschwanden dadurch weder das Öl im Boden noch die Technologie noch die sonstige Infrastruktur. In dem Moment, indem die OPEC nach einem gewonnenen Preiskrieg die Preise wieder anhöben, käme auch die non-OPEC Produktion wieder hoch. Noch wichtiger: die Saudis wissen genau, dass ihre seit Jahrzehnten fördernden Quellen endlich sind. Den Rest ihrer Bodenschätze jetzt in einem Preiskrieg zu verschleudern, wäre wenig aussichtsreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 11, 2014 Halte ich für abwegig. Die Saudis sind seit Jahrzehnten in diesem Geschäft und keine kompletten Idioten. Dem würde ich zustimmen. Vermutlich ein Versuch scheinbar irrationales Verhalten zu erklären. Aber Länder wie Venezuela haben keinen Spielraum. Norwegen ist halt wirklich singulär. Venezuela hat beim letzten Abschwung einfach weitergemacht und tüchtig gepumpt. Nicht nur Öl, sondern vor allem Geld. Irgendwann ist so eine Nummer einfach durch. Bei den Saudis läuft da auch nicht viel zusammen. Und die Russen verkaufen derzeit sicher unter Einstandspreis. Viel erhellender als das Hätsch-Fonds Gequatsche fand ich den Venezuela-Thread im Bondboard. Da herrscht gerade Weltuntergangsstimmung. Und das aus gutem Grund... Ich werde wohl am Montag die Reissleine ziehen. Ärgerlich, aber passiert halt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 11, 2014 Halte ich für abwegig. Die Saudis sind seit Jahrzehnten in diesem Geschäft und keine kompletten Idioten. Dem würde ich zustimmen. Vermutlich ein Versuch scheinbar irrationales Verhalten zu erklären. Einen deutlich sinnvolleren Versuch der Erklärung findet man allerdings wie so oft bei zerohedge: http://www.zerohedge.com/news/2014-10-10/why-oil-plunging-other-part-secret-deal-between-us-and-saudi-arabia Ein niedriger Ölpreis ist die ideale Waffe gegen Amerikas Feinde, d. h. Putins Rußland und den Iran. Beide brauchen hohe Preise und hohen Absatz. Billiges Saudi- und Irak-Öl tut ihnen weh. Passenderweise ist der Irak dank des ISIS militärisch von den USA abhängig und die Saudis die langjährigen, strategischen Verbündeten der USA. Venezuela erledigt man auf diese Weise gleich mit. Lenkt Putin in der Ukraine-Frage ein, zieht die schützende Hand über Assad weg und lenkt der Iran bei seinem Atomprogramm ein, könnte der Ölpreis-Knüppel wieder eingepackt werden. Wenn nicht wird weiter drauf geprügelt, bis es den Bevölkerungen in Rußland und im Iran so schlecht geht, dass Aufstände drohen. Demnach wären erstmal weiter fallende Ölpreise zu erwarten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Oktober 11, 2014 Ganz schön schlau, diese Amerikaner... :- Dummerweise hilft billiges Öl und starker Dollar auch den Chinesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Oktober 11, 2014 Der Fracking Boom in den USA neigt sich doch ohnehin dem Ende. Also ist das Problem eher mittelfristiger Natur. Für die Saudis löst sich somit das Problem von selbst, was einen Preiskampf unnötig macht. Die müssen einfach nur etwas warten ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 11, 2014 Also ist das Problem eher mittelfristiger Natur. Mittelfristig kann verdammt lange sein. Der Hätsch-Fonds Manager im verlinkten Reuters-Artikel kauft Kontrakte ab 3 Jahre! Damit könnte er richtig liegen. Venezuela versucht gerade Bonds mit Fälligkeit 2016/2017 in längerfristige Papiere zu tauschen. In the long run we are all dead... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 12, 2014 Ganz schön schlau, diese Amerikaner... :- Dummerweise hilft billiges Öl und starker Dollar auch den Chinesen. Der Renmimbi ist doch immer noch an den Dollar gekoppelt, oder nicht mehr? Ein starker Dollar ist daher für die Chinesen eher gefährlich. Klar, billiges Öl ist gut für China, die USA, aber auch Europa. Das billige Öl ist auch eine Möglichkeit, die Chinesen davon abzuhalten, gegen das Iran-Embargo zu verstoßen. Kommen die Chinesen an billiges Saudi-Öl, verliert es ökonomisch an Anreiz, den Embargo-Brecher zu geben. Trotz des Potenzial der Ölpreiswaffe, gibt es auch Warnungen: http://www.zerohedge.com/news/2014-10-10/oil-weapon-new-way-wage-war Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck Oktober 14, 2014 · bearbeitet Oktober 14, 2014 von Rubberduck Welt: Sinkender Ölpreis treibt Russland in den Ruin Jetzt kracht es erstmal. Brent schon fast bei USD 85. EDIT: Bin wie oben gepostet gestern rausgegangen. War richtig. Das senkt die Jahresperformance von Depot 1 (Dynamisch) um 0,5%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Oktober 16, 2014 Saudis und Iraner spielen das Spiel: Wer bietet für weniger und niemand weiß genau wo der break even für shale Fracker in USA ist. OPEC zuckt nur mit Schultern auf die Rufe: Drosseln, Drosseln “It makes perfect sense for Saudi Arabia to let the price drift down,” said Jamie Webster, an analyst in Washington at IHS Inc. “There’s a lot of discussion on what is the break-even price for shale, and whatever you believe, the reality is there’s no clear consensus. It gives the Saudis the opportunity to test” that level, he said. In den USA schwimmt man schon im Öl: So far drillers are showing no signs of cracking, with the U.S. government forecasting record shale output in November, helping boost the nation’s crude supply to the highest level since 1986. Und heute schlägt auch Dr.Copper Alarm und rutscht unter 3$ an der Comex. Und sie haben es schon hinter sich: Hall Commodities Hedge Fund Shutting After Poor Performance Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlumich Oktober 16, 2014 Saudis und Iraner spielen das Spiel: Wer bietet für weniger und niemand weiß genau wo der break even für shale Fracker in USA ist. Laut einer Meldung, die ich heute in den Nachrichten zu diesem Thema gehört habe, liegt der Break Even für die US-Fracker bei ca. 115$. Russland rechnet mit ca. 100$ als Break even und Venezuela sogar mit 120$. Mal sehen, wie das weitergeht. Ich bin derzeit stark versucht, mir ein paar große Ölwerte näher anzuschauen .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Oktober 18, 2014 Mal sehen, wie das weitergeht. Je stärker es jetzt runter geht, desto mehr Produzenten geraten in Schwierigkeiten, desto weniger wird später produziert, desto knapper, desto teurer das Öl. usw. Schöner Schweinezyklus. Was da nicht ganz reinpaßt sind die staatlichen Förderer, die zur Not eben subventioniert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Oktober 19, 2014 · bearbeitet Oktober 19, 2014 von dakac Falls die Saudis ein Ölpreiskrieg führen möchten, egal gegen wen, man muss sagen sie haben sich gut vorbereitet: Saudi Arabia has generated cumulative budget and current account surpluses of $600 billion and $1 trillion, allowing it to build up (foreign exchange) reserves equivalent to some 90 percent of GDP (three full years of public spending) and pay down debt from 100 percent of GDP to less than 5 percent of GDP," HSBC Global Research said. Iran-Bonus bzw. Sanktionen gibt es auch nicht mehr, Straße von Hormus bleibt also befahrbar. Um shale oil boom zu stoppen müsste der Ölpreis auf: It would take a drop in crude prices to about $50 a barrel before U.S. oil production growth would be choked off. Zumindest wird bei CNBC so erzählt USA produziert momentan 9 Mio Barrel täglich und der Boom scheint kein Ende zu haben: Despite Slumping Prices, No End in Sight for U.S. Oil Production Boom Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Oktober 20, 2014 “For the government to balance budgets on an ongoing basis, higher oil prices are inevitably required,” Badr H. Jafar, president of Crescent Petroleum, a United Arab Emirates-based oil and gas company, said in an email exchange. “Otherwise, if oil prices continue to fall, maximizing production may be an imperative to securing required higher revenues, and that in turn might have a catastrophic effect with the creation of a major glut.” War da mal was mit Peak Oil? Ist anscheinend kein Thema mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Oktober 21, 2014 Falls die Saudis ein Ölpreiskrieg führen möchten, egal gegen wen, man muss sagen sie haben sich gut vorbereitet: Saudi Arabia has generated cumulative budget and current account surpluses of $600 billion and $1 trillion, allowing it to build up (foreign exchange) reserves equivalent to some 90 percent of GDP (three full years of public spending) and pay down debt from 100 percent of GDP to less than 5 percent of GDP," HSBC Global Research said. (...) USA produziert momentan 9 Mio Barrel täglich und der Boom scheint kein Ende zu haben: Despite Slumping Prices, No End in Sight for U.S. Oil Production Boom Die Saudis sind in einer komfortablen Lage. Das Gegenteil trifft auf Produzenten wie Rußland, Venezuela und den Iran zu. Die drei haben das Problem, dass sie einen fallenden Preis eben nicht durch höhere Produktion ausgleichen können. Sie produzieren schon am Limit und ihre veralteten Förderanlagen bräuchten neue Investitionen, um überhaupt das Niveau zu halten. Abgesehen davon, dass es mindetens Venezuela an Geld zum Investieren fehlt, stehen gegen den iran und Rußland die Sanktionen in Form von Handelsembargos. Saudi-Arabien ist der klassische Swing State: Sie haben große Geldreserven, um einen Einnahmeeinbruch zu überstehen, sie haben Ölreserven, niedrige Förderkosten und können die Produktion ausweiten. Das haben einige OPEC und nicht-OPEC Produzenten wohl vergessen gehabt und die brauchen eine Auffrischung. In den USA gilt für die Shale oil Production das Red Queen Syndrom und bei fallenden Preisen erst Recht. Sinkt der Preis, müssen sie noch mehr produzieren, um die Kredite bedienen zu können. Das sind eben keine staaten, sondern private Unternehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir November 1, 2014 Scheinbar ist man bei der OPEC bezüglich der Wirtschaftlichkeit des frackings ganz anderer Meinung als die US Firmen selbst: Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) scheint darauf zu wetten, dass sich das bald ändert. Abdalla Salem el-Badri, Generalsekretär des Ölkartells, prognostizierte am Mittwoch, dass die Hälfte des amerikanischen Öls, das aus Schieferformationen gefrackt wird, auf dem aktuellen Preisniveau unwirtschaftlich sei. Entsprechend erwartet er, dass die Firmen ihre Produktion stoppen werden. Diese Sichtweise widerspricht den Erwartungen der meisten Analysten in den USA. Diese gehen davon aus, dass die Ölproduktion bei den gegenwärtigen Preisen stabil bleiben kann, da die Firmen effizientere Förderwege gefunden und so die Kosten gesenkt hätten. Kippt der Fracking-Boom in den USA? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 3, 2014 Scheinbar ist man bei der OPEC bezüglich der Wirtschaftlichkeit des frackings ganz anderer Meinung als die US Firmen selbst: Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) scheint darauf zu wetten, dass sich das bald ändert. Abdalla Salem el-Badri, Generalsekretär des Ölkartells, prognostizierte am Mittwoch, dass die Hälfte des amerikanischen Öls, das aus Schieferformationen gefrackt wird, auf dem aktuellen Preisniveau unwirtschaftlich sei. Entsprechend erwartet er, dass die Firmen ihre Produktion stoppen werden. Diese Sichtweise widerspricht den Erwartungen der meisten Analysten in den USA. Diese gehen davon aus, dass die Ölproduktion bei den gegenwärtigen Preisen stabil bleiben kann, da die Firmen effizientere Förderwege gefunden und so die Kosten gesenkt hätten. Kippt der Fracking-Boom in den USA? Ich sehe da weniger einen Widerspruch als vielmehr eine Differenz im Bezugssobjekt. Wenn man die AISC nimmt, sieht das Fracking-Oil deutlich unwirtschaftlicher aus als wenn man nur die Förderkosten betrachtet. Das gilt erst Recht, wenn man den im Artikel angesprochenen Umstand berücksichtigt, dass die Förderkosten stark von gebietsbezogenen Skaleneffekten abhängen. Dort wo bereits seit Jahren und in großem Umfang gefrackt wird, z. B. Bakken, ist eine entsprechende Infrastruktur entstanden, die Förderung und Abtransport verbilligt. Bildet man bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung ein Mittel aus einer Produktionsperiode steigen die Kosten je länger diese Periode die Vergangenheit mit einbezieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac November 4, 2014 Oil hits four-year low near $82 after Saudi Arabia cuts U.S. prices und hedgies sind auch hier an der falsche Seite, nämlich long (lt. COT) large speculators still remain heavily long in this market by a more than 3:1 ratio Crude Oil Price War Stirring? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock November 4, 2014 Was dort aktuell über Saudi-Arabien und den Ölpreis geschreiben wird ist alles andere als neu. Schon vor ein paar Jahren las ich ein Interview von einem Vicepräsident bei Amarco Scheich Sowieso die strategische Preisgestalltung des Ölpreises seitens Saudi-Arabiens ziele darauf ab den Ölpreis auf einem Niveau zu halten der verhindert das Technologien usw. rentabel werden um Öl als wichtigsten Energieträger der Welt abzulösen. Die gegenwertige Preispolitk ist genau diese Strategie nur auf Fracking abgezielt und zusätzlich mit einer Portion Geopolitik, schließlich greift man orginär die amerikanische Ölindustrie ab. Wenn der Fall des Ölpreises mehr als ein Strohfeuer ist, ist es auf jeden Fall ein schöner Stimulus für die Weltwirtschaft. Und die Wochenendausflügler können sich ein Stückchen Kuchen extra leisten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance November 4, 2014 Was dort aktuell über Saudi-Arabien und den Ölpreis geschreiben wird ist alles andere als neu. Schon vor ein paar Jahren las ich ein Interview von einem Vicepräsident bei Amarco Scheich Sowieso die strategische Preisgestalltung des Ölpreises seitens Saudi-Arabiens ziele darauf ab den Ölpreis auf einem Niveau zu halten der verhindert das Technologien usw. rentabel werden um Öl als wichtigsten Energieträger der Welt abzulösen. Die gegenwertige Preispolitk ist genau diese Strategie nur auf Fracking abgezielt und zusätzlich mit einer Portion Geopolitik, schließlich greift man orginär die amerikanische Ölindustrie ab. Wenn der Fall des Ölpreises mehr als ein Strohfeuer ist, ist es auf jeden Fall ein schöner Stimulus für die Weltwirtschaft. Und die Wochenendausflügler können sich ein Stückchen Kuchen extra leisten. Zu glauben, dass ein Scheich die Strategie und Motive der OPEC in einem Interview öffentlich zum besten gibt, scheint mir doch ein wenig naiv zu sein. Die scheichs erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Letztes Jahr beispielsweise haben sie mit Nachdruck behauptet, den Ölpreis stabil bei 100 USD halten zu wollen, weil das ein fairer Preis für Nachfrager und die verschiedenen Produzenten sei. Strategische Preisgestaltung war der OPEC in den letzten Jahren allerdings auch erschwert - weniger wegen Fracking, sondern eher, weil doch nicht wenige Kartellmitglieder die Vorgaben schlicht ignoriert haben und auf Teufel komm raus gepumpt haben. "greift man orginär die amerikanische Ölindustrie ab"? - Ob nun abgesprochen und geplant oder nicht, tatsächlich nützt die Verbilligung des Ölpreises den USA mehr als sie schadet. Wirtschaftlich, eben weil es die Weltkonjunktur stützt, noch wichtiger aber politisch, weil es rußland, Venezuela und den Iran hart trifft. Wenn man da eine gesteuerte, strategische Preisgestaltung seitens Saudi-Arabiens sieht, dann wohl eher auf Wunsch bzw. zur Unterstützung Washingtons. Das gilt nicht nur wirtschaftlich und außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch. Die Ölindustrie unterstützt die Republikaner und da kann es die Demokraten im Weißen haus nur freuen, wenn bei denen das Geld nicht mehr so locker sitzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mithrandir77 November 4, 2014 Was dort aktuell über Saudi-Arabien und den Ölpreis geschreiben wird ist alles andere als neu. Schon vor ein paar Jahren las ich ein Interview von einem Vicepräsident bei Amarco Scheich Sowieso die strategische Preisgestalltung des Ölpreises seitens Saudi-Arabiens ziele darauf ab den Ölpreis auf einem Niveau zu halten der verhindert das Technologien usw. rentabel werden um Öl als wichtigsten Energieträger der Welt abzulösen. Die gegenwertige Preispolitk ist genau diese Strategie nur auf Fracking abgezielt und zusätzlich mit einer Portion Geopolitik, schließlich greift man orginär die amerikanische Ölindustrie ab. Wenn der Fall des Ölpreises mehr als ein Strohfeuer ist, ist es auf jeden Fall ein schöner Stimulus für die Weltwirtschaft. Und die Wochenendausflügler können sich ein Stückchen Kuchen extra leisten. Zu glauben, dass ein Scheich die Strategie und Motive der OPEC in einem Interview öffentlich zum besten gibt, scheint mir doch ein wenig naiv zu sein. Die scheichs erzählen viel, wenn der Tag lang ist. Letztes Jahr beispielsweise haben sie mit Nachdruck behauptet, den Ölpreis stabil bei 100 USD halten zu wollen, weil das ein fairer Preis für Nachfrager und die verschiedenen Produzenten sei. Strategische Preisgestaltung war der OPEC in den letzten Jahren allerdings auch erschwert - weniger wegen Fracking, sondern eher, weil doch nicht wenige Kartellmitglieder die Vorgaben schlicht ignoriert haben und auf Teufel komm raus gepumpt haben. "greift man orginär die amerikanische Ölindustrie ab"? - Ob nun abgesprochen und geplant oder nicht, tatsächlich nützt die Verbilligung des Ölpreises den USA mehr als sie schadet. Wirtschaftlich, eben weil es die Weltkonjunktur stützt, noch wichtiger aber politisch, weil es rußland, Venezuela und den Iran hart trifft. Wenn man da eine gesteuerte, strategische Preisgestaltung seitens Saudi-Arabiens sieht, dann wohl eher auf Wunsch bzw. zur Unterstützung Washingtons. Das gilt nicht nur wirtschaftlich und außenpolitisch, sondern auch innenpolitisch. Die Ölindustrie unterstützt die Republikaner und da kann es die Demokraten im Weißen haus nur freuen, wenn bei denen das Geld nicht mehr so locker sitzt. wenn das ein Jahr oder länger andauert werden dort viele Firmen aber nicht mehr fördern können, das schadet ja nicht nur dieser Branche Saudi-Arabien macht einfach was es will, wie auch in der Region und verplappern tuen sie sich ja auch (Kontrolle über tschetschenische Terroristen etc.) es hatte bisher ja nie irgendwelche Konsequenzen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag