Carlos Mai 23, 2008 http://seekingalpha.com/article/78440-the-...les?source=feed In diesem Artikel geht es mehrheitlich darum, dass CNBC einem Ölinvestor, Herrn T. Bone Pickens, Sendezeit gegeben hat seine Meinung als "unabhängiger Fachmann" in Sachen Öl zu verbreiten, wo er ein direktes Interesse an einem hohen Ölpreis hat (siehe sein Portfolio). Dazu eine Frage: wo kann man wirklich unabhängige Zahlen sich holen über den reellen Bedarf der Welt an Öl (auf Tagesbasis) und was in der Tat gefördert wird? Im Laufe des Tages werde ich versuchen, es herauszufinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
peanuts Mai 23, 2008 reine wahrscheinlichkeitsrechnung. Die Chance, dass der DAX in 20 Jahren tiefer steht als heute ist praktisch Null, distanziert betrachtet mindestens kleiner als 50 Prozent, sodass die Chance auf steigende Kurse größer ist. Fazit: Ich bleibe Investiert und freu mich über die Angsthasen hier ich wäre angesichts der im folgenden link dargestellten Zukunftsprognosen bezüglich der Auswirkungen der Verknappung des Rohöls im Hinblick auf langfrsitige Prognosen über die Entwicklung des Dax (und natürlich auch der anderen führenden Leitindizes) etwas vorsichtig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554891,00.html Ghet das Rohöl in den nächsten 30 jahren tatsächlich dem Ende entgegen, so wird das GRAVIERENDSTE Folgen auf die Weltwirstchaft haben. Das Konsumverhalten der Bevölkerung wird sich dramatisch ändern und vor allem in weiten Bereichen einschränken und somit den Absatz der Unternehmen nachhaltig beeinflußen. Dass die Börse auch über einen langen Zeitraum kaum Kursanstiege verzeichnet hat haben wir schließlich schon in der Nachkriegseit erlebt, speziell die 1970er Jahre waren davon betroffen. Mit langfristigen Prognosen wäre ich deshalb etwas vorsichtig. Ich könnte mir vorstellen, dass man in ferner Zukunft weniger auf Indizes setzen sollte, sondern auf Einzelaktien. Denn auch unter schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund Rohstoffverknappung wird es immer Unternehmen geben, die sich schnell anpassen und entsprechend Erfolg haben werden oder sogar daraus Nutzen ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Mai 23, 2008 Klar wird eine Rohölverknappung massive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, aber wieso sollte man diese Krise nicht bewältigen können? Leider wissen wir im Moment noch nicht, worin genau die Lösung des Problems bestehen wird, aber ich habe keine Zweifel, dass sich eine Lösung finden wird. Es ist der normale Lauf der Welt, dass neue Technologien kommen und alte ablösen. Im 19. Jh. gab es z.B. massenweise Sattler und Gebrauchspferdezüchter, heute hat man Schwierigkeiten, überhaupt noch einen zu finden. Keine Panik, deshalb geht die Welt nicht unter nur weil sich das Rad weiterdreht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus Mai 23, 2008 ich wäre angesichts der im folgenden link dargestellten Zukunftsprognosen bezüglich der Auswirkungen der Verknappung des Rohöls im Hinblick auf langfrsitige Prognosen über die Entwicklung des Dax (und natürlich auch der anderen führenden Leitindizes) etwas vorsichtig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554891,00.html Ghet das Rohöl in den nächsten 30 jahren tatsächlich dem Ende entgegen, so wird das GRAVIERENDSTE Folgen auf die Weltwirstchaft haben. Das Konsumverhalten der Bevölkerung wird sich dramatisch ändern und vor allem in weiten Bereichen einschränken und somit den Absatz der Unternehmen nachhaltig beeinflußen. Dass die Börse auch über einen langen Zeitraum kaum Kursanstiege verzeichnet hat haben wir schließlich schon in der Nachkriegseit erlebt, speziell die 1970er Jahre waren davon betroffen. Mit langfristigen Prognosen wäre ich deshalb etwas vorsichtig. Ich könnte mir vorstellen, dass man in ferner Zukunft weniger auf Indizes setzen sollte, sondern auf Einzelaktien. Denn auch unter schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund Rohstoffverknappung wird es immer Unternehmen geben, die sich schnell anpassen und entsprechend Erfolg haben werden oder sogar daraus Nutzen ziehen. Geht ne. Wenn die Akkuentwicklung in gleichem Tempo vorangeht wie bisher, werden die ersten Behörden in 3-4 Jahren auf das Elektroauto umsteigen; private werden folgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 Der von "Peanuts" im Dax-Chartanalyse-Thread eingegebene Link von Spiegel-Online muss hier festgehalten werden: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554891,00.html Zwar ist das "Zukunftsvision", aber lohnenswert es sich durchzulesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von Carlos ich wäre angesichts der im folgenden link dargestellten Zukunftsprognosen bezüglich der Auswirkungen der Verknappung des Rohöls im Hinblick auf langfrsitige Prognosen über die Entwicklung des Dax (und natürlich auch der anderen führenden Leitindizes) etwas vorsichtig: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554891,00.html Ghet das Rohöl in den nächsten 30 jahren tatsächlich dem Ende entgegen, so wird das GRAVIERENDSTE Folgen auf die Weltwirstchaft haben. Das Konsumverhalten der Bevölkerung wird sich dramatisch ändern und vor allem in weiten Bereichen einschränken und somit den Absatz der Unternehmen nachhaltig beeinflußen. Dass die Börse auch über einen langen Zeitraum kaum Kursanstiege verzeichnet hat haben wir schließlich schon in der Nachkriegseit erlebt, speziell die 1970er Jahre waren davon betroffen. Mit langfristigen Prognosen wäre ich deshalb etwas vorsichtig. Ich könnte mir vorstellen, dass man in ferner Zukunft weniger auf Indizes setzen sollte, sondern auf Einzelaktien. Denn auch unter schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund Rohstoffverknappung wird es immer Unternehmen geben, die sich schnell anpassen und entsprechend Erfolg haben werden oder sogar daraus Nutzen ziehen. Dieser Text könnte von mir geschrieben worden sein, denn auch ich bin äusserst skeptisch welche Folgen die immer teurer werdende Ölförderung auf die globale Weltwirtschaft haben wird. Das mit dem Ausblick auf Einzelaktien teile ich zu 100%, denn unsere Lebensgewohnheiten werden sich zwangsläufig verändern, selbst wenn das Öl für eine Zeitlang um 10% oder 15% billiger werden sollte (was ich nicht glaube, aber immerhin). Klar wird eine Rohölverknappung massive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben, aber wieso sollte man diese Krise nicht bewältigen können? Leider wissen wir im Moment noch nicht, worin genau die Lösung des Problems bestehen wird, aber ich habe keine Zweifel, dass sich eine Lösung finden wird. Es ist der normale Lauf der Welt, dass neue Technologien kommen und alte ablösen. Im 19. Jh. gab es z.B. massenweise Sattler und Gebrauchspferdezüchter, heute hat man Schwierigkeiten, überhaupt noch einen zu finden. Keine Panik, deshalb geht die Welt nicht unter nur weil sich das Rad weiterdreht. Das sit die Theorie, Sapine. Wir müssen die Tatsachen unter heutigen Perspektiven betrachten, nicht mit dem verlgeichen was vor 150 Jahren war. Und Tatsache ist, dass Milliarden Menschen nicht so ohne Weiteres ihre Lebensgewohnheiten (an eine Welt mit immer teurerem Öl) werden anpassen können. Auch damals, zu Zeiten der ersten Industrierevolution, hat es massive sozialwirtschaftliche Unruhen gegeben, das ist Geschichte. Aber das hat damals nur eine (relativ gesehen) verschwindend kleine Anzahl an Menschen betroffen (die damals "industrialisierten Länder", England, Frankreich und wenig mehr), heute trifft es die gesamte Menschheit, oder gute 95% von ihr. Die Welt wird nicht untegehen, aber die die auf ihr leben, die werden sich gewaltig nach neuen Gewohnheiten umsehen müssen! Zum Beispiel, der gesamten dritten Welt muss erstmal der sparsame Umgang mit Energie beigebracht werden, um Verschwendungen zu reduzieren. Wird man sowas überhaupt schaffen? Aber ich glaube das ist hier der verkehrte Topic um dies zu diskutieren. Dies gehört in den Ölthread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
et3rn1ty Mai 23, 2008 Die Welt wird nicht untegehen, aber die die auf ihr leben, die werden sich gewaltig nach neuen Gewohnheiten umsehen müssen! Zum Beispiel, der gesamten dritten Welt muss erstmal der sparsame Umgang mit Energie beigebracht werden, um Verschwendungen zu reduzieren. Wird man sowas überhaupt schaffen? Das es auch anders geht zeigt das Beispiel Norwegen. Die Norweger haben den höchsten Energieverbrauch weltweit, mit einem Stromkonsum vom ca. 23.000 KWh/Jahr pro Kopf. Das gute daran ist, dass nahezu der komplette Energiebedarf durch Wasserkraft erzeugt wird. In ganz Norwegen gibt es weder Kohle- noch Atomkraftwerke. Aber das sollte jetzt genug abgeschweift sein. Zurück zu den Charts... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 Das es auch anders geht zeigt das Beispiel Norwegen.Die Norweger haben den höchsten Energieverbrauch weltweit, mit einem Stromkonsum vom ca. 23.000 KWh/Jahr pro Kopf. Das gute daran ist, dass nahezu der komplette Energiebedarf durch Wasserkraft erzeugt wird. In ganz Norwegen gibt es weder Kohle- noch Atomkraftwerke. Aber das sollte jetzt genug abgeschweift sein. Zurück zu den Charts... Ich versteh' nicht ganz den Vergleich mit Norwegen. Du hast meine Passage zitiert wo ich von der Dritten Welt schrieb, ist da ein Vergleich möglich? Aber wenn Du den schon ziehst, in der Dritten Welt gibt es genug Stromgewinnung aus Wasserkraftwerken, denke an Assuan/Egypten, Cahora Bassa/Mozambik, Three Gorges/China und Iguaçu/Brasilien, um nur einige zu nennen. Übrigens: Warum verschiebst Du diese Beitgräge nicht in den Rohöl-Thread? Dort können wir es ja weiterverfolgen, wenn Interesse da ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 Das wird ja lustig... US Congress approves legislation to sue OPEC The US Congress has taken a major step in its attempts to sue the Organization of the Petroleum Exporting Countries for cartel-like behavior and keeping the price of oil artificially high, according to the Times Online. http://www.energy-business-review.com/arti...4C-AADAF7122923 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Mai 23, 2008 Der von "Peanuts" im Dax-Chartanalyse-Thread eingegebene Link von Spiegel-Online muss hier festgehalten werden: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,554891,00.html Zwar ist das "Zukunftsvision", aber lohnenswert es sich durchzulesen. Über den Artikel wollte ich schon herziehen. Wirklich eine Aneinanderreihung von Banalitäten auf mehreren Seiten, welche man in zwei Sätzen hätte zusammenfassen können. Außerdem überhaupt nichts Neues, sondern nur eine abgeschwächte Version eines negativen Peak-Oil-Szenarios. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StockJunky Mai 23, 2008 Öl soll ruhig weiter steigen. Um so eher lohnt es sich auf Alternativen wie Sonne oder Wasser umzusteigen, die bisher ja angeblich noch zu teuer sind.. Dass durch den Ölpreis irgendwann die Welt unter geht, bezweifel ich. Es gibt genug Alternativen, die nur richtig genutzt werden wollen. Derweil betrachte ich die Panik ums öl mit Genugtuung, fahr weiterhin mit dem Rad und nutze öffentliche Verkehrsmittel und freu mich darüber, dass ich im Winter nicht heizen brauch, weils auch so warm genug in meiner Wohnung ist Abgesehen davon steigen mit dem Öl die Transportkosten. Das heißt, es wird teurer, Waren von China nach Europa zu transportieren. Und das heißt, es lohnt sich wieder mehr, die Waren lokal zu fertigen als sie erst Wochenlang über den Ozean zu schiffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
et3rn1ty Mai 23, 2008 Warum verschiebst Du diese Beitgräge nicht in den Rohöl-Thread? Dort können wir es ja weiterverfolgen, wenn Interesse da ist. Schon erledigt. Ich versteh' nicht ganz den Vergleich mit Norwegen. Du hast meine Passage zitiert wo ich von der Dritten Welt schrieb, ist da ein Vergleich möglich? Der Vergleich bezog sich auf deine Aussage, dass der Dritten Welt ein sparsamer Umgang mit Energie beigebracht werden muss. Wir Europäer machen es denen doch vor? Gibt es ein verschwenderisches Volk als die Amerikaner oder Europäer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 23, 2008 Ich halte den Ölpreis für zu hoch. Warum das so ist, weiß ich nicht. Selbst Analysten wissen das nicht. Ntv Moderator: "Wenn man vier Analysten danach fragt, bekommt man 7 verschiedene Antworten." Aber die "Weltuntergangsszenarien", die jetzt wieder einmal an die Wand gemalt werden, sind schädlich. Sie erzeugen nur Angst. Und wer Angst, tut immer das Falsche. Das wissen vor allem die, die bewusst Angst verbreiten. Das ist nicht nur an der Börse so, auch Versicherungsvertreter beherrschen dieses Metier perfekt. Dieses Szenario wurde ja schon einmal gespielt, ich glaube, es war Ende der 70iger Jahre, als der Ölpreis auf 40USD schoss. Da gingen in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes die Lichter aus. Da wurde an einem Sonntag Autofahrverbot angeordnet. Und was geschah danach. Da ging der Ölpreis auf 13USD zurück. Haben wir nun wirlich bald kein Öl mehr, wie immer wieder gesagt wird? Sicher ist die Zeit vorbei, in der man reichlich und billig Öl aus sprudelnden Quellen bekommt. In den letzten 30-40 Jahren hat man immer mehr Ölvorkommen entdeckt, die man bisher wegen der höheren Kosten noch nicht oder nur zu einem geringen Teil abgebaut hat. Es wird sehr wenig über die Ölsandvorkommen in Kanada und Südamerika gesprochen, die über eine größere Kapazität als Saudi Arabien verfügen. In Kanada ist z.Z. "Goldgräberstimmung". Da bauen in aller Stille suncor, encanada und die großen Gesellschaften Exxon, conoco und RD die Ölsande ab und verflüssigen sie. Die Kosten sind noch immens, ca. 40USD, aber bei einem Marktpreis von über 100USD macht der Abbau immer mehr Sinn, vor allem in einem politisch verlässlichen Land. Und für den Abbau braucht man nicht so sehr die Bohrspezialisten, wie Schlumberger und Halliburton, sondern Erdmaschinen und Bagger, die vor allem Caterpillar liefert. Ich lasse mich nicht bange machen. Die Welt geht nicht unter. Und viele Unternehmen verdienen weiterhin viel Geld. Da möchte ich als Anleger mit teilhaben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StockJunky Mai 23, 2008 Es würde doch schon reichen, wenn die Entwicklungsländer unsere "alte" Technik erhalten. Die ist immer noch um ein vielfaches sparsamer als das, was dort derzeit zum Einsatz kommt. Es ist quatsch, sie sofort auf die gleiche Stufe mit uns stellen zu wollen. Schon allein aus sicht der Produtkivitität lässt sich das niemals bezahlen. Die 3. Welt ist wohl unser kleinstes Problem. Dort wird mit abstand die wenigstens Energie benötigt. Pro Kopf sind die USA und Europa immer noch Weltspitze, gefolgt von einigen Teilen Asiens. Diese Länder sind es, die zwingend ihren Bedarf reduzieren müssen. Und sie sind es auch, die es überhaupt realisieren können. China ist noch nichtmal annähernd auf unserem Entwicklungsstand und wird entsprechend noch deutlich mehr Energie verbrauchen als bisher. Das heißt aber nicht, dass china jetzt die Bösen sind, sondern dass dort einfach mal 1/3 der Weltbevölkerung leben. Und diese Menge an Menschen darf wohl auch durchaus ein Drittel der Weltenergie für sich beanspruchen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Mai 23, 2008 · bearbeitet Mai 23, 2008 von Gaspar Die 3. Welt ist wohl unser kleinstes Problem. Dort wird mit abstand die wenigstens Energie benötigt. Pro Kopf sind die USA und Europa immer noch Weltspitze, gefolgt von einigen Teilen Asiens. Diese Länder sind es, die zwingend ihren Bedarf reduzieren müssen. Und sie sind es auch, die es überhaupt realisieren können. China ist noch nichtmal annähernd auf unserem Entwicklungsstand und wird entsprechend noch deutlich mehr Energie verbrauchen als bisher. Das heißt aber nicht, dass china jetzt die Bösen sind, sondern dass dort einfach mal 1/3 der Weltbevölkerung leben. Und diese Menge an Menschen darf wohl auch durchaus ein Drittel der Weltenergie für sich beanspruchen... Die Bewohner der Dritten Welt verbrauchen derzeit tatsächlich recht wenig, da sie noch recht ursprünglich leben und auch die Dollars nicht haben. China hat 1,35 Milliarden Einwohner. Die Welt hat ca. 6,7 Milliarden Bewohner. Elektroautos brauchen Strom, der aus Primärenergie gewonnen werden muss. Ob sie überhaupt eine Entlastung bringen, darf angezweifelt werden. Eine Rückkehr in eine urprüngliche Gesellschaft ohne Autos und Elektrogeräte ist jederzeit möglich, halt wie im Mittelalter oder wie in China vor 40 Jahren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Mai 23, 2008 Aber jetzt mal ehrlich, Leute: Wie lässt sich angesichts der jüngsten Entwicklungen noch ernsthaft bezweifeln, dass Spekulanten einen Einfluss auf den Rohölpreis haben? Der Preis ist innerhalb von 8 Wochen um etwa 27 (!!!)% angestiegen. Ein sukzessiver und langfristiger Anstieg ist defintiv fundamental (mangelndes Angebot wegen diverser Probleme, steigende Nachfrage, Peak Oil, etc.) bedingt. Aber ein derart heftiger Anstieg in einer so kurzen Zeit??? Sorry, aber wie soll das fundamental gerechtfertigt sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Mai 23, 2008 Öl soll ruhig weiter steigen. Um so eher lohnt es sich auf Alternativen wie Sonne oder Wasser umzusteigen, die bisher ja angeblich noch zu teuer sind.. Dass durch den Ölpreis irgendwann die Welt unter geht, bezweifel ich. Es gibt genug Alternativen, die nur richtig genutzt werden wollen. Derweil betrachte ich die Panik ums öl mit Genugtuung, fahr weiterhin mit dem Rad und nutze öffentliche Verkehrsmittel und freu mich darüber, dass ich im Winter nicht heizen brauch, weils auch so warm genug in meiner Wohnung ist Abgesehen davon steigen mit dem Öl die Transportkosten. Das heißt, es wird teurer, Waren von China nach Europa zu transportieren. Und das heißt, es lohnt sich wieder mehr, die Waren lokal zu fertigen als sie erst Wochenlang über den Ozean zu schiffen. volle zustimmung...es ist halt vor allem in den usa ein radikales umdenken notwendig, ich setze hier voll auf barack obama Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 Aber jetzt mal ehrlich, Leute: Wie lässt sich angesichts der jüngsten Entwicklungen noch ernsthaft bezweifeln, dass Spekulanten einen Einfluss auf den Rohölpreis haben? Der Preis ist innerhalb von 8 Wochen um etwa 27 (!!!)% angestiegen. Ein sukzessiver und langfristiger Anstieg ist defintiv fundamental (mangelndes Angebot wegen diverser Probleme, steigende Nachfrage, Peak Oil, etc.) bedingt. Aber ein derart heftiger Anstieg in einer so kurzen Zeit??? Sorry, aber wie soll das fundamental gerechtfertigt sein? Du und Deine "Spekulanten"... natürlich sind Händler (Käufer) mit im Geschäft, genauso wie Verkäufer, ohne beide gäbe es kein Geschäft, in keinem Gebiet. Und auch gehört zu jedem Geschäft, dass die einen wie die Anderen Gewinn aus der Transaktion machen wollen. Bloss gibt es die Befürchtung (ob angemessen oder nicht, will ich nicht beurteilen weil ich es fachlich nicht kann) dass dieser Rohstoff in Zukunft teurer wird, daher antizipiert die Börse mal wieder höhere Preise. Geschieht dasselbe nicht mit Industriemetallen, Edelmetallen, Agrarprodukten, kurzum: mit Allem wo es eine Befürchtung der Preissteigerung - aus welchem Grund auch immer - gibt? Wer das nicht einsehen will, verleugnet die freie Marktwirtschaft. Und die gehört nun mal zur Demokratie. Nicht dass ich die hohen Preise befürworte (egal, für was), aber man kann die Regeln nicht für einige Aspekte unseres Lebens wollen, und für andere (wo es weh tut) ablehnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Mai 23, 2008 Ist doch offensichtlich, dass der Ölpreis derzeit völlig übertrieben ist.... der kommt auch wieder auf 100 Dollar runter, keine Sorge.... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Mai 23, 2008 ... der kommt auch wieder auf 100 Dollar runter, keine Sorge.... B) Wie gut, dass wir dich haben. Wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist, dann springen die Preise nach oben. Alle Leute, die heute für 1,52 Euro Super oder Diesel getankt haben, waren offensichtlich Spekulanten, denn fundamentale Gründe können sie ja kaum haben. Genau diese Leute treiben die Preise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bayer Mai 23, 2008 Haben wir nun wirlich bald kein Öl mehr, wie immer wieder gesagt wird? Du hast Peak Oil nicht verstanden. Es bedeutet nicht, dass es kein Öl mehr gibt, sondern das das Fördermaximun erreicht wurde. Das Glas ist nun halbleer und der rest der noch imj Glas ist wird schwerer undaufwendiger zu fördern Nur Öl, das bereits gefunden wurde, kann gefördert werden. Daher muss dem Maximum der Neufunde, das vor langer Zeit in den 1960ern erreicht wurde, zwangsläufig irgendwann auch ein Maximum bei der Förderung folgen. Nach dem Erreichen des Fördermaximums (Peak Oil) wird die weltweite Verfügbarkeit von Öl Jahr für Jahr zurückgehen. Wikipedia zu PO Sicher ist die Zeit vorbei, in der man reichlich und billig Öl aus sprudelnden Quellen bekommt.In den letzten 30-40 Jahren hat man immer mehr Ölvorkommen entdeckt, die man bisher wegen der höheren Kosten noch nicht oder nur zu einem geringen Teil abgebaut hat. Es wird sehr wenig über die Ölsandvorkommen in Kanada und Südamerika gesprochen, die über eine größere Kapazität als Saudi Arabien verfügen. In Kanada ist z.Z. "Goldgräberstimmung". Da bauen in aller Stille suncor, encanada und die großen Gesellschaften Exxon, conoco und RD die Ölsande ab und verflüssigen sie. Die Kosten sind noch immens, ca. 40USD, aber bei einem Marktpreis von über 100USD macht der Abbau immer mehr Sinn, vor allem in einem politisch verlässlichen Land. Und für den Abbau braucht man nicht so sehr die Bohrspezialisten, wie Schlumberger und Halliburton, sondern Erdmaschinen und Bagger, die vor allem Caterpillar liefert. Zum Thema der so großartigen Ölande Der kanadische Ölsandkomplex Zitat aus Wikipedia : Die Bergbauextraktion des Ölsandes hat eine direkte Auswirkung auf die lokalen und globalen Ökosysteme. In Alberta zerstört diese Form der Ölextraktion vollständig den borealen Wald, die Moore, die Flüsse sowie die natürliche Landschaft. Es ist zweifelhaft, ob sich in den Abbaugebieten jemals wieder das bisherige natürliche Ökosystem entwickeln wird. Trotz Projekten der Minenindustrie, welche die Zurückgewinnung des borealen Waldes in Alberta zum Ziel haben, ist mehr als 30 Jahre nach Beginn des Abbaus keines der Gebiete als zurückgewonnen zertifiziert. Für jedes produzierte Barrel synthetischen Öls werden mehr als 80 Kilogramm Treibhausgase in die Atmosphäre freigegeben und ungefähr 4 Barrel des Abwassers werden in Bergeteiche entleert. Das erwartete Wachstum der Erdölgewinnung in Kanada bedroht auch seine internationalen Verpflichtungen. Als Kanada das Kyoto-Protokoll bestätigte, war es damit einverstanden, seine Treibhausgasemissionen um 6 Prozent bis 2012 zu verringern. Dennoch hatten um 2002 die Treibhausgasemissionen Kanadas um 24 Prozent zugenommen. Da wette ich ein Kiste Bier, dass Kanada bis 2012 nicht über 3 Mio Barrel/Tag kommt. Ich lasse mich nicht bange machen. Die Welt geht nicht unter. Und viele Unternehmen verdienen weiterhin viel Geld. Da möchte ich als Anleger mit teilhaben. Die Natur ist kein Diskussionspartner in diesen Dingen. Peak Oil war 2006 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerDude Mai 23, 2008 Du und Deine "Spekulanten"... natürlich sind Händler (Käufer) mit im Geschäft, genauso wie Verkäufer, ohne beide gäbe es kein Geschäft, in keinem Gebiet. Und auch gehört zu jedem Geschäft, dass die einen wie die Anderen Gewinn aus der Transaktion machen wollen. Bloss gibt es die Befürchtung (ob angemessen oder nicht, will ich nicht beurteilen weil ich es fachlich nicht kann) dass dieser Rohstoff in Zukunft teurer wird, daher antizipiert die Börse mal wieder höhere Preise. Ja, also gibst du selbst zu, dass Leute darauf spekulieren, dass der (Spot-)Ölpreis steigen wird. Ich meine das Wort "Spekulant" ohne jegliche negative Konnotation. Die "Finanzspekulanten", also die Spekulanten, die Käufer von Future-Kontrakten also, die kein Interesse haben, jemals tatsächlich Öl zu kaufen, treiben den Futurepreis durch ihre Käufe in die Höhe. Der Ölpreis steigt ja auch tatsächlich. Aber vermutlich nicht in dem Maße, wie es in den Futurekontrakten antizipiert wird. Oder anders gesagt: Wenn eines Tages mal der Ölpreis um 20-30% "crasht" (die "Blase" platzt), DANN müsstest du doch auch zugeben, dass es sich um eine Spekulationsblase gehandelt hat (--> Sowas lässt sich ja nunmal erst im Nachhinein feststellen). Oder würdest du in solch einem Fall auch mit Angebot und Nachfrage nach physischem Öl argumentieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Mai 23, 2008 Wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist, dann springen die Preise nach oben. Alle Leute, die heute für 1,52 Euro Super oder Diesel getankt haben, waren offensichtlich Spekulanten, denn fundamentale Gründe können sie ja kaum haben. Genau diese Leute treiben die Preise. Das ist ja nun ziemlicher Unsinn; man muss an Rohstoff-Terminmärkten schon zwischen denen unterscheiden, die die Ware gar nicht geliefert haben wollen, weil sie auf Preissteigerungen oder -senkungen des jeweiligen Underlyings spekulieren und denjenigen, denen es um die Lieferung der Ware zu einem bestimmten Termin zu einem bestimmten Preis geht. Das solltest du eigentlich wissen ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 23, 2008 Der hohe Ölpreis tut weh, keine Frage. Und er bringt manche zum Nachdenken. Aber erst, wenn er schmerzt, sind Menschen und Politiker für einen Sinneswandel bereit. Noch ist es nicht so weit. Noch immer lieben es die Deutschen, mit hochmotorosierten Geländewagen ihre Brötchen einzukaufen. Noch immer lieben es die Deutschen, mit full speed andere, die sich ans Tempolimit halten, von den Straßen zu jagen. Und spritsparendesTempolimit ? Das wird von vielen als tiefer Eingriff in die persönliche Freiheit absolut abgelehnt. Dank des "grünen" Einflusses haben wir ja Alternativen, Solar und Wind. Hat jemals ein Befürworter durchgerechnet, was diese hoch subventionierten Energien kosten? Komisch, dass in Ländern, wo die Sonne immer lacht, kaum Solarenergie genutzt wird, in Marburg aber jeder Häuslebesitzer ein Dach mit Solarzellen haben muss. Und "windige" Länder haben dank unserer Politik nicht so viele Windparks. Und wir Deutschen freuen uns darüber, dass wir mit dem teuren Ökostrom einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung der Klimakatastrophe geleistet haben. Und andere Energien, die noch nicht opportun sind: Elektroautos, Heizung aus Erdwärme, billiger Atomstrom igigigitt. Wir subventionieren zwar in anderen Ländern Atomkraftwerke, bei uns schaffen wir sie ab. Fazit: Zurück in die Höhle und bei Kerzenschein leben? Das ist vielleicht die Traumwelt, die einige Grüne den Menschen vorgaukeln. Die Realität ist anders: Wir wollen in beschränktem Maß unseren Luxus leben. Dafür ist ein Umdenken in unserem "Energieverhalten" und ein guter Mix aus allen vorgestellten Energiequellen ohne Wenn und Aber vonnöten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Mai 23, 2008 Ja, also gibst du selbst zu, dass Leute darauf spekulieren, dass der (Spot-)Ölpreis steigen wird. Ich meine das Wort "Spekulant" ohne jegliche negative Konnotation.Die "Finanzspekulanten", also die Spekulanten, die Käufer von Future-Kontrakten also, die kein Interesse haben, jemals tatsächlich Öl zu kaufen, treiben den Futurepreis durch ihre Käufe in die Höhe. Der Ölpreis steigt ja auch tatsächlich. Aber vermutlich nicht in dem Maße, wie es in den Futurekontrakten antizipiert wird. Oder anders gesagt: Wenn eines Tages mal der Ölpreis um 20-30% "crasht" (die "Blase" platzt), DANN müsstest du doch auch zugeben, dass es sich um eine Spekulationsblase gehandelt hat (--> Sowas lässt sich ja nunmal erst im Nachhinein feststellen). Oder würdest du in solch einem Fall auch mit Angebot und Nachfrage nach physischem Öl argumentieren? Theoretisch hast Du Recht. Aber ich will die Praxis, nicht die Theorie. Und dafür fehlt mir das nötige Insiderwissen, ich kann nur nach dem interpretieren was man zu lesen bekommt. Es kann sein, dass derzeit "Spekulanten" den Preis hochtreiben, es kann aber auch sein dass "Peak Oil" tatsächlich überschritten ist (oder dabei zu sein, überschritten zu werden). Wir hier, wir spekulieren doch alle nur um Theorien... die Praxis ist, dass derzeit der Barrel über USD 132,00 steht (im Futurehandel). Wie's in 1 Woche, in 4 Wochen oder in einem halben Jahr aussehen wird, werde ich mich nicht trauen vorauszusagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag