MarioRio November 4, 2007 Hi, ich denke auch das der Ölpreis durch Spekulanten derzeit übertrieben hoch gehandelt wird, anfang des Jahres habe ich mir folgende Zertifikate gekauft: NL0000407625 und nun ordentliche Gewinne drauf, denkt ihr das dies jetzt schon der Zeitpunkt ist es wieder zu verkaufen, oder sollte ich es noch halten? 50% des Gewinns müsste ich versteuern, der Rest wäre dieses Jahr noch mit der Gewinn/Verlustrechnung abgeglichen, auch ein Teilverkauf ist denkbar! Wer ist noch in Öl investiert und haltet ihr, steigt ihr noch ein oder seid ihr schon raus? Gruß, MarioRio Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 4, 2007 Vielleicht könnte mal jemand ne Grafik über die Entwicklung der Fördermengen, des Verbrauchs und des Preises von Öl reinstellen sowie die Zinsentwicklungen der letzten Jahrzehnte. Ich denke das gibt dann genügend Aufschluß darüber wohin die Reise geht. Gibt es schon <a href="https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=212211" target="_self">https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...st&p=212211</a> Einen Aufschluß bringt die Grafik nicht, denn trotz steigenden Verbrauchs und steigender Förderung ist der Rohölpreis bis 1999 auf 10 $/Barrel zurückgefallen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 4, 2007 Hier mal ein Chart über die Rohöllagerbestände in den USA. Dazu auch noch ein Link http://www.esyoil.com/s11_Der_Oelmarkt_an_...taetsgrenze.php in dem ich folgende Passage gefunden habe. Es gibt allerdings einen Mindestbestand, das so genannte Minimum Operating Requirement, welcher zwischen 260 und 270 Mio. liegt. Dieser Bestand ist notwendig, damit das gesamte Pipeline-System in den USA, welches sich über Tausende von Kilometern erstreckt, zu jeder Zeit gefüllt ist und der notwendige Druck in den Pipelines aufrecht erhalten werden kann. Wenn die Bestände unter diese Grenze absinken, ist die reibungslose Ölversorgung nicht mehr gewährleistet. Interessant ist der Chart in der Hinsicht das der Preisanstieg bei Rohöl genau in den Zeitraum passt, als der Lagerbestand unter 280 Mio. in den USA gefallen ist. Wie man sieht werden die Lagerbestände seit dem Tief 2004 wieder aufgefüllt. Offensichtlich muß man also einkalkulieren, das bei erreichen der Lagerkapazitäten in den USA, der Rohölpreis beginnt zu stagnieren bzw. sogar zu fallen. Demnach brauchte man als Profi in der Rohölszene nur zu warten, bis in den USA und eventuell anderen Ländern der Mindestbestand von Rohöl erreicht war, um mit wenig Risiko auf steigende Rohölpreise zu spekulieren. Bei steigenden Lagerbeständen in den USA wächst somit das Risiko, das die Rohölpreise wieder in den Keller gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 4, 2007 Wer sucht der findet ! Die Rohöl-Preisentwicklung scheint wirklich vom Lagerbestand abzuhängen. Da die USA den größten Verbrauch haben, ist der langfristige Weltmarktpreis von den USA abhängig. Hier habe ich nach intensiver suche im WWW einen Langfristchart über die US-Rohöllagerbestände aufgetrieben der bis ins Jahr 1979 zurück reicht. http://www.dekabank.de/globaldownload/de/e...8%20_Rohoel.pdf Wie man schön erkennt, hat man von einem tiefen Level aus in den 80igern die Reserven aufgefüllt. Auch damals zog der Rohölpreis kräftig an. Ich kenne eigentlich keine Medienberichte die diesen Vergleich (Lagerbestand/Rohölpreis) mal aufgegriffen haben. Börse-Online hat in der aktuellen Ausgabe einen mehrseitigen Bericht zum Rohöl bzw. Rohölunternehmen veröffentlicht. Auf die Tatsache das die Lagerbestände in den USA in Zunkunft mal wieder randvoll sein könnten, wird nicht eingegangen. Man hat wohl berechtigtes Interesse darauf nicht einzugehen, denn nur dumme Anleger lassen sich auch abzocken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dommal November 7, 2007 Zum kotzen, wochenlang hauts den Ölpreis beim Ölmarktbericht nach oben, heute wo ich mal mitziehen wollte, hauts troz nicht so tollen Zahlen den Ölpreis 1$ in Keller, die Börse kann echt eine miese Dre***au sein. Naja, verluste sind drin, aber wenn man sich schon so auf einen schönen gewinn freut, tuts richtig weh :-( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
peanuts November 7, 2007 · bearbeitet November 7, 2007 von peanuts Zum kotzen, wochenlang hauts den Ölpreis beim Ölmarktbericht nach oben, heute wo ich mal mitziehen wollte, hauts troz nicht so tollen Zahlen den Ölpreis 1$ in Keller, die Börse kann echt eine miese Dre***au sein. Naja, verluste sind drin, aber wenn man sich schon so auf einen schönen gewinn freut, tuts richtig weh :-( wer weiß, vieleicht ist das ja ein Kontra-Indikator, dass doch langsam die Wende kommt, irgendwann muß es ja mal wieder nach unten gehen, im Sommer 2006 hieß es bei etwas über 80 $, dass die 100 auch bal erricht sein würden. Pustekuchen! Es krachte dann erst mal wieder runter auf etwas über 50. Jetzt tönen wieder viele, dass die 100 bald erreicht sein werden. Es würde mich nicht wundern, wenn es kurz davor wieder nach unten kracht, ich hoffe, dass ich diesmal als Bär so richtig Bullenfleisch genießen kann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dommal November 8, 2007 wann willst du einen put setzen oder bist du schon drin ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax November 8, 2007 Jetzt tönen wieder viele, dass die 100 bald erreicht sein werden. Es würde mich nicht wundern, wenn es kurz davor wieder nach unten kracht, ich hoffe, dass ich diesmal als Bär so richtig Bullenfleisch genießen kann tongue.gif Die 100 wird eine sehr psychologische Wirkung haben. Ich denke dass viele bei dieser Marke aussteigen werden, dies könnte zu einem deutlichen Preisverfall führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dommal November 8, 2007 Ich hab grad genossen wie der Ölpreis aus welchem Grund auch immer innerhalt von Sekunden um 1,5$ gefallen ist...nun ist der weg zum 100erter wieder weiter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax November 9, 2007 · bearbeitet November 9, 2007 von VistaMax wohl eher ein temporäres Problem.... Rotterdamer Hafen lahmgelegtNordseeküste droht schwere Sturmflut In den Niederlanden wurde angesichts des Sturmtiefs "Tilo" der Betrieb im größten Hafen Europas, in Rotterdam, komplett eingestellt. Öl- und Gasförderung eingestelltAngesichts der drohenden Gefahr stoppte der norwegische Energiekonzern StatoilHydro die Öl- und Gasförderung an mehreren Feldern in der Nordsee. Das bedeute derzeit einen Ausfall von run 32.000 Fass pro Tag, teilte das Unternehmen mit. Wann die Förderung wieder aufgenommen werden könne, sei noch nicht klar. http://www.tagesschau.de/ausland/sturmnordsee8.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum November 9, 2007 · bearbeitet November 9, 2007 von SumSum Vielleicht hat es auch echte fundamentale Gründe... Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Peak-Oil Vor allem der Teil: "Das weltweite Ölfördermaximum" > Wachtum verbunden mit abnehmender Förderquote, war bislang auch eher selten... Selbst wenn man davon ausgeht, dass das Maximum der Förderung noch nicht erreicht sein sollte, scheinen einige Faktoren doch (auch) für fundamentale Gründe zu sprechen. - Die Fördermenge ist seit 2004 nicht in dem Umfang gestiegen, wie die Nachfrage gestiegen ist. - Die Zahl der neuentdeckten Fördergebiete ist bescheiden (mittel- langfristiger Effekt) - Die Förderkosten haben sich für die Gesellschaften in den letzten Jahren signifikant erhöht Aktuell sind es daher imo wohl drei Gründe, die den aktuellen Ölpreis verursachen: Förderkosten, Angebot / Nachfrage sowie Spekulation. Geht man nun davon aus, dass die Produktion pro Jahr um 3-5% gesteigert werden kann / könnte, dann reicht das wohl langfristig nicht aus, um die steigende globale Nachfrage (u. a. wg. "Asien") zu decken. Kann nun sein, dass eine Rezession in den USA die Nachfrage senkt, wodurch der Ölpreis sinken dürfte. Langfristig glaube ich aber, dass wir uns an derartige Preise werden gewöhnen müssen. Die Zeiten ein Barrel = 20 Dollar scheinen vorbei zu sein... Interessant finde ich folgende Zahlen: - Ein Feld produziert im Schnitt ca. 40 Jahre voll. Der Höhepunkt der Entdeckungen war 1965. Könnte also 2005 der Peak gewesen sein. - Fakt ist: Der Peak in den USA war 1971, Norwegen hat seinen auch schon hinter sich (ich glaube 1980 -oder 1990 gelesen zu haben). Auch wenn die genauen Daten keiner kennt, hier deutet viel auf eine Tendenz zu dauerhaft steigenden Preisen hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
VistaMax November 9, 2007 Sorry hab mich vielleicht falsch ausgedrückt, ...meint mehr das die Sturmflut und die dadurch entstehenden Probleme nur ein temporäres Problem für den Ölpreis darstellen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dommal November 9, 2007 Wenn es soooooo eine Ölknappheit gibt dann frag ich mich wie es nur geht das so ein Ölfeld so ewig unentdeckt bleibt. http://www.shortnews.de/start.cfm?id=687942 Man stellt sich schon die Frage, mensch, ist ein land wirklich so groß das die suche nach Öl so schwirig sein kann? Wie lang wussten die Insider von diesem Ölfeld schon bescheid? Warum kann man keine tauglichen Gerätschaften entwickeln wie Ölsensoren, die solche Felder einfacher aufspüren? Warum hat jeder so eine panische Angst vor der Zulunft in Sachen Öl/Benzin wenn es momentan nur so von wirklich tauglichen Elektrofahrzeugen in der Entwicklung Boomt? Wer kann mir aktzeptable Antworten geben? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MarioRio November 9, 2007 Warum hat jeder so eine panische Angst vor der Zulunft in Sachen Öl/Benzin wenn es momentan nur so von wirklich tauglichen Elektrofahrzeugen in der Entwicklung Boomt? Wer kann mir aktzeptable Antworten geben? Elektroautos sind keine Alternative, da die Energie mit extrem schlechtem Wirkungsgrad vom Kraftwerk (am besten öl- oder gasbefeuert) an die Reifen kommt., die Batterien sehr schwer und teuer sind und dann auch noch alle paar Jahre als Sondermüll entsorgt werden müssten, weil "nachtanken" Stunden dauert und die Reichweite oft kaum länger als 100km ist. Ich denke auch das die Automobilindustrie nicht alles gibt um schnell auf ökologische und wirtschaftliche umzusteigen, jedoch sind e-Autos in der Energie- und Umweltbilanz nicht wirklich besser, schon garnicht günstiger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 9, 2007 Wenn es soooooo eine Ölknappheit gibt dann frag ich mich wie es nur geht das so ein Ölfeld so ewig unentdeckt bleibt. http://www.shortnews.de/start.cfm?id=687942 Man stellt sich schon die Frage, mensch, ist ein land wirklich so groß das die suche nach Öl so schwirig sein kann? In Brasilien wird schon seit langem nach Öl gesucht, da man aber nichts wirklich brauchbares bisher gefunden hat sind die auf den Biokraftstoff auf Zuckerrohrbasis übergegangen. Petrobras hat mit einem englischen und einem portugiesischen Ölkonzern ein Joint-Venture gegründet, und dies ist jetzt fündig geworden. Wie lang wussten die Insider von diesem Ölfeld schon bescheid? Eine Sache ist Daten zu haben die vermuten lassen, es gibt aller Warscheinlichkeit nach Öl, was anderes ist es zu erschliessen und eine dritte Komponente ist, es wirtschaftlich zu förden... Warum kann man keine tauglichen Gerätschaften entwickeln wie Ölsensoren, die solche Felder einfacher aufspüren? Die Fördergesellschaften haben die modernsten Mittel um die Felder aufzuspüren, sogar mittlerweile auf 3D-Basis, mach Dir da keine Sorgen... Wer kann mir aktzeptable Antworten geben? Wenn jemand unter uns Insider ist in Sachen Ölförderung, vielleicht. Wenn nicht, muss das allgemeine Grundwissen ausreichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 10, 2007 ...meint mehr das die Sturmflut und die dadurch entstehenden Probleme nur ein temporäres Problem für den Ölpreis darstellen Das sind nur vorgeschobene Gründe. Die Produktion ist ja global. Außerdem gibt es Lagerbestände, die sowas normalerweise abpuffern.Ein anderer vorgeschobener Grund ist der Einmarsch der Türkei in den Irak, der aber bisher nicht stattgefunden hat. Öl ist knapp und wenn man den Straßenverkehr so sieht, wohl auch immer noch viel zu billig. Was mich schon seit Jahren wundert, sind die niedrigen Terminnotierungen. $84.44 für das Barrel im Jahr 2015! Wer verkauft denn da? Vor 2 Monaten waren die Terminnotierungen übrigens noch bei $65. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 10, 2007 Vielleicht hat es auch echte fundamentale Gründe...Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Peak-Oil Vor allem der Teil: "Das weltweite Ölfördermaximum" > Wachtum verbunden mit abnehmender Förderquote, war bislang auch eher selten... Selbst wenn man davon ausgeht, dass das Maximum der Förderung noch nicht erreicht sein sollte, scheinen einige Faktoren doch (auch) für fundamentale Gründe zu sprechen. - Die Fördermenge ist seit 2004 nicht in dem Umfang gestiegen, wie die Nachfrage gestiegen ist. - Die Zahl der neuentdeckten Fördergebiete ist bescheiden (mittel- langfristiger Effekt) - Die Förderkosten haben sich für die Gesellschaften in den letzten Jahren signifikant erhöht Aktuell sind es daher imo wohl drei Gründe, die den aktuellen Ölpreis verursachen: Förderkosten, Angebot / Nachfrage sowie Spekulation. Geht man nun davon aus, dass die Produktion pro Jahr um 3-5% gesteigert werden kann / könnte, dann reicht das wohl langfristig nicht aus, um die steigende globale Nachfrage (u. a. wg. "Asien") zu decken. Kann nun sein, dass eine Rezession in den USA die Nachfrage senkt, wodurch der Ölpreis sinken dürfte. Langfristig glaube ich aber, dass wir uns an derartige Preise werden gewöhnen müssen. Die Zeiten ein Barrel = 20 Dollar scheinen vorbei zu sein... Interessant finde ich folgende Zahlen: - Ein Feld produziert im Schnitt ca. 40 Jahre voll. Der Höhepunkt der Entdeckungen war 1965. Könnte also 2005 der Peak gewesen sein. - Fakt ist: Der Peak in den USA war 1971, Norwegen hat seinen auch schon hinter sich (ich glaube 1980 -oder 1990 gelesen zu haben). Auch wenn die genauen Daten keiner kennt, hier deutet viel auf eine Tendenz zu dauerhaft steigenden Preisen hin. Wenn wir das Ölfördermaximum gesehen hätten, dann würde die Förderung vor Ort in Saudi Arabien nicht nur 5 $ pro Barrel kosten ! http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/br...-teuer-ist.html Je höher der Rohölpreis steigt, desto wärmer müssen sich die Spekulanten anziehen. Ich möchte nicht wissen wieviele Autofahrer weltweit zum ersten mal ihr Auto stehen lassen um mit der Bahn zu fahren. Es werden immer weniger nur mal so zum Spaß durch die Gegend fahren. Private Hausbesitzer wird es noch härter treffen, wenn sie Heizöl kaufen müssen. Da wird so mancher nicht mehr so üppig die Heizung aufdrehen. Das wird den Spekulanten am Ende zum Verhängnis, denn wo weniger Nachfrage vorhanden ist, wird der Preis früher oder später einbrechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 10, 2007 http://www.handelsblatt.com/News/Boerse/br...-teuer-ist.html8. Öl ist im Vergleich zu anderen Brennstoffen zu teuer: Rohöl per Barrel wurde gewöhnlich mit einem Sechs- bis Zehnfachen des Preises für Erdgas (gemessen in Millionen British Thermal Units) gehandelt. Derzeit liegt das Vielfache bei 13. Davon bekomme ich als Gasheizer aber nicht viel mit. Ich zahle sogar etwas mehr als die Ölverbraucher, die allerdings eine kostspielige Lagerhaltung betreiben müssen. Ich war selbst vor ein paar Jahren im Westen Kanadas, wo kaum Förderung stattfand, da die Öl-Preise zu niedrig waren. Damals wurden Kosten von Can$50/Barrel angegeben. Der Can$ ist derzeit fester als der US$. Der Artikel nennt viel zu niedrige Preise. Siehe hier:Eskalation der Ölpreise Die Deutschen wollen im Jahr 2010 den Ausstieg aus der Kernenergie vollziehen. Darüber lachen die Scheichs natürlich nur. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 10, 2007 Davon bekomme ich als Gasheizer aber nicht viel mit. Ich zahle sogar etwas mehr als die Ölverbraucher, die allerdings eine kostspielige Lagerhaltung betreiben müssen.Ich war selbst vor ein paar Jahren im Westen Kanadas, wo kaum Förderung stattfand, da die Öl-Preise zu niedrig waren. Damals wurden Kosten von Can$50/Barrel angegeben. Der Can$ ist derzeit fester als der US$. Der Artikel nennt viel zu niedrige Preise. Siehe hier:Eskalation der Ölpreise Die Deutschen wollen im Jahr 2010 den Ausstieg aus der Kernenergie vollziehen. Darüber lachen die Scheichs natürlich nur. Der Verfasser bezieht sich auf den Unterschied zwischen: Erdgas (Natural Gas): ca. 8 $ Rohöl WTI: 92 $ Da der Erdgaspreis vor einigen Wochen noch zwischen 5 $ und 7 $ lag, kommt die Rechnung vom 13 fachen schon hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 10, 2007 · bearbeitet November 10, 2007 von Gaspar Da der Erdgaspreis vor einigen Wochen noch zwischen 5 $ und 7 $ lag, kommt die Rechnung vom 13 fachen schon hin. Kann man die nominalen Zahlen überhaupt vergleichen? Dieser Chart zeigt den im Vergleich zum Öl steileren Anstieg beim Gas: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 10, 2007 Kann man die nominalen Zahlen überhaupt vergleichen? Ich denke schon. Wenn Rohöl teuer wird, versucht man schließlich auf andere Rohstoffe auszuweichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 10, 2007 Hier mal ein Chart der Erdgas, Heizöl und Pellets Preise vergleicht. http://www.depv.de/marktdaten/pelletspreise/ Pellets sind bisher Nachläufer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum November 10, 2007 · bearbeitet November 10, 2007 von SumSum Entscheidend ist nicht viel viel die Förderung in einem Land kostet. In Saudi-Arabien mögen es 5$ sein, in Kanda (Ölsand) sind es scheinbar um die 25$. Machen die halt einen großen Reibach. Für den Weltmarktpreis kommt es ja auf Angebot / Nachfrage an (OK, da kann man natürlich verknappen, s. OPEC). Ein Punkt können aber aktuell als gesichert gelten: - 1970 wurden noch ca. 10 Mio Barrel mehr gefödert als verbraucht wurde. Dieser Wert ist auf einen Puffer von 1 Mio runtergegangen. Grund ist, dass der weltweite Verbrauch gestiegen ist, nicht jedoch die Förderleistung. Das kann man den Statistiken wohl recht eindeutig entnehmen. Folge des kleinen Puffers ist, dass schon kleiner Ausfälle den Preis nach oben schießen lassen (Kuweit, Irak, Iran (?)....). Insofern hat der Anstieg jedenfalls auch fundamental nachvollziebare Gründe (Angebot / Nachfrage). Für die Zukunft kommen drei Szenarien in Betracht: A: Vielleicht findet man ja weiterhin (wie jetzt in Brasilien) noch große Vorkommen, auch zukünfig (Arktis). Aber diese Mehrproduktion muss dann >= sein als der steigende Bedarf. So und nun kommt Asien ins Spiel. Hier kann man ja mal auf die Studie der IEA schielen (auch anderen kommen zu ähnlichen Ergebnissen). Allgmeiner Konsens ist zur Zeit, dass die Nachfrage schneller steigt als das Angebot. Die Folge wäre logischerweise ein stark steigender Preis. Auch das ergibt sich aus Grundsatz der Marktwirtschaft. B: Der spezifische Verbrauch (also z. B: beim Auto Liter / 100 km etc. ) wird insgesamt soweit gesenkt, dass sich auch z. B: bei einer Mehrnachfrage aus Asien das Angebot / Nachfrage auf einem Niveau einpendelt, welches in der Waage ist. Bedingung hier ist aber, dass derartige Umsetzungen tatsächlich erfolgen (z. B: Hybrid Autos) C: Es erfolgt eine Abkehr vom Öl, so dass Angebot > Nachfrage. Preis sinkt. Voraussetzung ist aber, dass ausreichend alternative Engergieträger zur Verfügung stehen und diese genutzt werden. Meine Meinung C: wird erstmal nicht eintreten, jedenfalls sehr unwahrscheinlich. 2 Gründe: es stehen noch nicht genügend alternative Energieträger zur Verfügung bzw. diese sind noch zu teuer im Vergleich zum Öl. Zudem bieten die schlichtweg nicht die gleiche Engergieeffizienz. Bleibt A: oder B:. Ich vermute, es wird irgendwo dazwischen ablaufen. Auf der einen Seite kommen ja zunhmend erneuerbare Techniken zum Einsatz, auf der anderen Seite steigt anderweitig die Nachfrage. Knackpunkt an der Sache ist nun, in welche Richtung das Pendel ausschlägt. > Hier nun kann man imo mit der IEA durchaus konform gehen, dass das Pendel halt mal bei Engpässen kurzfristig in Richtung A: ausschlägt. Die Fälle gab es ja schon, siehe ich glaube Jahr 2000.... > Wenn man nun (wie ich vermute) ein Szenario zwischen A: und B: für wahrscheinlich hält, dann ist auch der Terminpreis 2015 einigermaßen erklärbar. Großer Verlierer... dieser Sache könnte der Dollar bzw. die USA sein. Dafür sprechen aktuell einige Gründe: - Die Importe sind seit 1970 von 30% auf 50% hochgegangen, weil (a:) der Verbrauch steigt und (b:) die eigene Förderleistung bereits seit 1970 sinkt. Erfolgt da nicht bald ein Umdenken, wird die Abhängigkeit von Ölimporten noch weiter steigen. - In der (ich glaube) Handelsbilanz 2006 gingen alleine 1/6 des Defizits nur auf Ölimporte. Die Notwendigkeit von Importen belastet die Handelsbilanz imo auf absehbare Zeit vermutlich nachhaltig. Ehrlich gesagt glaube ich, dieses Land wird nur durch einen Schock lernen. Freiwillig und aus Einsicht passiert da (jedenfalls zur Zeit) wenig, man schaue nur drauf, wie wichtig Bush dieser Punkt ist... > In dem Zusammenhang möchte ich mal die Meldung zitieren, dass Buffet in Eisenbahngesellschaften investiert hat. Frage: Muss das in dem "driving country" wirklich eine so dumme Idee sein, wie es auf den ersten Blick aussieht oder hat der sich was dabei gedacht ? Gewinner... dürfte aktuell Europa sein. Weil wir wenigstens an dieser Technik rumbasteln und der Verbrauch pro Nase geringer ist. Zudem siehe die staatlichen Programme. Selbst die aktuelle Regierung führen diese fort, Merkel (CDU wohlgemerkt !) hat dies auf der Agenda ja nicht ganz unten angesiedelt. Es klingt vielleicht wie Hohn, aber es kann in Zukunft durchaus mal sein, dass wir den Grünen eines Tages noch dankbar sein müssen. Nach alledem glaube ich jedenfalls, dass die Zeiten des "ganz billigen Öls" vorbei sind. Ist wahrscheinlich, dass es vom aktuellen Niveau her Rückschläge gibt, aber langfristig geht für mich die Kurve beim Öl eher nach oben - jedenfalls solange sich an den beiden Grundfaktoren nicht viel ändert... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 10, 2007 · bearbeitet November 10, 2007 von Gaspar Gewinner...dürfte aktuell Europa sein. Weil wir wenigstens an dieser Technik rumbasteln und der Verbrauch pro Nase geringer ist. Die Deutschen sind statistisch aber keineswegs besonders sparsam. Wir liegen halt nur unter den Extremwerten der USA und Kanadas. Wir schneiden aber besser ab als vor 20 Jahren. Energieverbaruch pro Kopf: United States USA........7,794.8 Belgium.........BEL...............5,703.4 France...........FRA..............4,518.4 Germany DEU...............4,203.1 United Kingdom GBR.....3,918.1 Switzerland CHE................3,718.6 Italy............ITA.................3,127.2 Quelle: http://earthtrends.wri.org Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steff123 November 10, 2007 Die Deutschen sind statistisch aber keineswegs besonders sparsam. Wir liegen halt nur unter den Extremwerten der USA und Kanadas.Wir schneiden aber besser ab als vor 20 Jahren. Energieverbaruch pro Kopf: United States USA........7,794.8 Belgium.........BEL...............5,703.4 France...........FRA..............4,518.4 Germany DEU...............4,203.1 United Kingdom GBR.....3,918.1 Switzerland CHE................3,718.6 Italy............ITA.................3,127.2 Quelle: http://earthtrends.wri.org Vorsicht bei der Interpretation. Handelt es sich dabei um den gesamten Energieverbauch des Landes oder nur um den Energieverbrauch der privaten Haushalte? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag