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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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Carlos
- Wie viel Energie wurde aufgewendet um diese Anlage zu produzieren?

- Wie hoch sind die Stromproduktionskosten im Vergleich zu anderen Quellen?

 

Zwei wichtige Fragen. Außerdem geht es um die Zukunft und da sind die Anlagen mit großer Wahrscheinlichkeit effizienter, also warum Anlagen bauen, die schon überholt sind, bevor sie die halbe Lebenszeit erreicht haben? Momentan kann unser Energiebedarf ohne Solar gedeckt werden.

 

Moment, hier komme ich nicht mit. Du hast das Recht zu sgen "Ich bin gegen Solar", aber die Argumente müssen schlüssig sein. Was hat die Energie die aufgebracht wird, um die Solaranlagen zu produzieren, damit zu tun was der Bürger an EEG dafür bekommt, was er dem Netz zur Verfügung stellt? Wenn das Unternehmen A Solaranlagen herstellt, wird logischerweise Aufwand dafür gebracht,u.A. auch Energie um die Fabrik zu beteiben. All das erhält das Unternehmen zurück durch seine Verkaufserträge, das wird ja nicht vom Staat subventioniert (soweit ich es weiss). Wenn Herr B sich eine Anlage auf das Hausdach stellt, hat er sie bezahlt, und bekommt vom Staat den Teil bezahlt den er an Strom der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. So einfach ist es.

 

Ob er 5 Jahre später eine Anlage kaufen könnte, die 20% effizienter arbeitet, ist eine andere Geschichte. Dann könnte der Staat auch nicht vor 60 Jahren dampfgetriebene Eisenbahnen gekauft haben, sondern hätte warten müssen bis 10 Jahre später effizientere Dieselloks zur Verfügung standen, oder weitere 10 Jahre später die E-Loks...

 

Wie hoch sind die Stromproduktionskosten von Solaranlagen auf unseren Dächern im Vergleich zu anderen Quellen? Das kann ich Dir hier so aus dem Stegreif nicht beantworten, ich gehe davon aus bei den Solaranlagen ist es eben der Anschaffungswert der Anlage plus Installationskosten (die der Käufer ja trägt, nicht der Staat). Dann läuft sie von allein ohne weitere Kosten, oder?

 

Aber aus der Argumentation scheine ich herauszulesen dass es sinnvoller wäre, Privatunternhemen hohe Subventionen zu gewähren, ohne jegliche Garantie auf konkreten Erfolg, anstelle den einzelnen Bürgern den Teil zu bezahlen den sie effektiv der Gemeinschaft zur Verfügung stellen?

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Boersifant
Moment, hier komme ich nicht mit. Du hast das Recht zu sgen "Ich bin gegen Solar", aber die Argumente müssen schlüssig sein. Was hat die Energie die aufgebracht wird, um die Solaranlagen zu produzieren, damit zu tun was der Bürger an EEG dafür bekommt, was er dem Netz zur Verfügung stellt? Wenn das Unternehmen A Solaranlagen herstellt, wird logischerweise Aufwand dafür gebracht,u.A. auch Energie um die Fabrik zu beteiben. All das erhält das Unternehmen zurück durch seine Verkaufserträge, das wird ja nicht vom Staat subventioniert (soweit ich es weiss). Wenn Herr B sich eine Anlage auf das Hausdach stellt, hat er sie bezahlt, und bekommt vom Staat den Teil bezahlt den er an Strom der Öffentlichkeit zur Verfügung stellt. So einfach ist es.

 

Ob er 5 Jahre später eine Anlage kaufen könnte, die 20% effizienter arbeitet, ist eine andere Geschichte. Dann könnte der Staat auch nicht vor 60 Jahren dampfgetriebene Eisenbahnen gekauft haben, sondern hätte warten müssen bis 10 Jahre später effizientere Dieselloks zur Verfügung standen, oder weitere 10 Jahre später die E-Loks...

 

Wie hoch sind die Stromproduktionskosten von Solaranlagen auf unseren Dächern im Vergleich zu anderen Quellen? Das kann ich Dir hier so aus dem Stegreif nicht beantworten, ich gehe davon aus bei den Solaranlagen ist es eben der Anschaffungswert der Anlage plus Installationskosten (die der Käufer ja trägt, nicht der Staat). Dann läuft sie von allein ohne weitere Kosten, oder?

 

Aber aus der Argumentation scheine ich herauszulesen dass es sinnvoller wäre, Privatunternhemen hohe Subventionen zu gewähren, ohne jegliche Garantie auf konkreten Erfolg, anstelle den einzelnen Bürgern den Teil zu bezahlen den sie effektiv der Gemeinschaft zur Verfügung stellen?

 

Der momentan produzierte Solarstrom ist hochgradig unwirtschaftlich und die Produktion der Anlagen deshalb überflüssig. Das ist auch der Grund, warum eine staatliche Belohnung für den Bau so einer Anlage weniger sinnvoll ist als die Direktinvestition in Forschung. Der Vergleich mit der Lok ist nicht korrekt, denn wir sind in der Stromproduktion nicht alternativlos.

 

Die Forschung soll in dem Fall nicht von Privatunernehmen betrieben werden, sondern im wissenschaftlichen Umfeld, sofern Privatunternehmen nicht von sich aus forschen würden. Es gibt ja auch Gebiete auf der Welt, wo Solarstrom bei den aktuellen Anlagen schon Sinn macht, der größte Teil Deutschlands gehört nicht dazu.

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maximale

Heute ein Interview in einem Printmedium vom Leiter der Enegiesparte von GE gelesen.

 

Er sagte, Windkraft ist bereits jetzt bei den Energiepreisen wirtschaftlich.

Solartechnologie bei einem Ölpreis von $ 200,- bzw. in 5 Jahren bezogen auf die heutigen Energiepreise, da dann die technologische Weiterentwicklung die Lücke geschlossen hat.

 

Atomkraftwerke stellen sie ebenfalls her u. er sieht eine steigenden Nachfrage danach, unabhängig wie man zu Atomstrom steht.

Ja, in den letzten Jahren wurden von den Produzenten von atomaren Anlagen sogar eher Kapazitäten abgebaut, weil die Nachfrage abnahm.

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Gaspar
Wie hoch sind die Stromproduktionskosten von Solaranlagen auf unseren Dächern im Vergleich zu anderen Quellen?

Angeblich bekommt man im Moment 46 cents für die kWh und das scheint sich für die Investoren zu lohnen, wenn die Sonne ordentlich scheint. Für die Verteilung kommen natürlich noch weitere Kosten sowie Steuern hinzu.

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Aktiencrash
Angeblich bekommt man im Moment 46 cents für die kWh und das scheint sich für die Investoren zu lohnen, wenn die Sonne ordentlich scheint. F

 

Klar doch, dass hat sogar Eon und RWE erkannt .

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

 

Heute habe ich hierzu eine ergänzende Meldung erhalten:

 

Der Präsident der OPEC soll dies tatsächlich gesagt haben, aber "wenn Israel den Iran angreifen sollte". Dieser wesentliche Aspekt war in dem mir zugänglichen Text nicht enthalten, und lässt natürlich das Ganze unter einem anderen Licht erscheinen. In diesem Zusammenhang, ist gestern im "Sunday Telegraph" folgender Artikel erschienen:

 

Israel has a year to stop Iran bomb, warns ex-spy

 

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...rns-ex-spy.html

 

Interview mit Shabtai Shavit, ex-Chef des Mossad.

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Gaspar
Klar doch, dass hat sogar Eon und RWE erkannt .
???

 

Sie haben keine Wahl. Sie müssen einspeisen. Bekommen tun sie den Betrag auf der Stromrechnung abzüglich Abgaben.

 

Wind kostete 1999 9 cents.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Neueste Meldungen aus den US:

 

Oil Rises to Record After U.S. Reports Unexpected Supply Drop

 

July 2 (Bloomberg) -- Crude oil futures rose to a record above $144 a barrel in New York after a U.S. government report showed an unexpected decline in inventories.

 

Supplies dropped 1.98 million barrels to 299.8 million last week, the lowest since January, the Energy Department said. Analysts in a Bloomberg News survey had predicted the report would show a 500,000 barrel rise in inventories. Prices also climbed as the dollar weakened.

 

``We dropped about 2 million barrels on crude and most everyone was looking for a slight build,'' said Addison Armstrong, director of market research at TFS Energy LLC in Stamford, Connecticut. ``That leaves us somewhere around 7 to 8 percent below normal on crude stocks.''

 

Crude oil for August delivery rose $2.60, or 1.8 percent, to settle at $143.57 a barrel at 2:55 p.m. on the New York Mercantile Exchange. Futures touched a record $144.32 after the close of floor trading and have doubled in the past year.

 

Brent crude for August delivery rose $3.59, or 2.6 percent, to $144.26 a barrel on London's ICE Futures Europe exchange. Futures touched a record $144.95 a barrel.

 

Oil's appeal as a hedge against inflation may rise if the European Central Bank increases interest rates tomorrow, causing the dollar to fall. The European Central Bank will lift its 4 percent benchmark main refinancing rate by a quarter-percentage point tomorrow, according to 57 of 58 economists surveyed by Bloomberg News.

 

``People are bracing themselves for an ECB rate hike tomorrow which should further weaken the U.S. dollar,'' said James Cordier, president of Liberty Trading Group in Tampa. ``As the dollar falls, oil becomes cheaper to foreign countries.''

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

 

Also, hier muss ich ganz klar sagen komme ich nicht mit:

 

a. Die eigene US Regierung hatte doch angekündigt, ihre strategischen Reserven für 6 Monate zu drosseln, um damit zu versuchen den Ölpreis zu senken. Und jetzt heisst es "der Preis steigt, weil die US Reserven zu knapp sind"... Und das Energy Department sagt, man habe eine Erhöhung der Reserven erwartet. Hält man uns für dumm? Offensichtlich...

 

b. Dann der Part mit der erwarteten Zinserhöhung der EZB. Das predigen wir hier ja seit Wochen, dass das zur (indirekten) Erhöhung des ölpreises führen wird. Hält man uns wieder für dumm? Offensichtlich...

 

Dann fallen die Aktien immer weiter, wegen des hohen Ölpreises und der damit verbundenen Rezession (nennt es Stagflation, wenn Ihr es wollt). Da beisst sich aber die Katze in den eigenen Schwanz... wie lange? Und mit welcher Auswirkung? Wird es wirklcih Zeit mit Virgin Galactic nach Mars auszuwandern?..............

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Carlos

Was derzeit in den US so über die Lage des Ölpreises gesagt wird:

 

Oil demand may be a victim of its own success

 

http://www.marketwatch.com/news/story/oil-...B092F4D60306%7D

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Stephan09
...JD then provides a description of how the spot market became increasingly subject to manipulation, which led oil exporters to turn to the futures market, which was more liquid and hence less subject to games-playing, as the basis for contract pricing. JD cites a paper by Bassam Fattouh of the Oxford Institute for Energy Studies:

 

[T]he futures market has grown to become not only a market that allows producers and refiners to hedge their risks and speculators to take positions, but is also at the heart of the current oil-pricing regime. Thus, instead of using dated Brent as the basis of pricing crude exports to Europe, several major oil-producing countries such as Saudi Arabia, Kuwait and Iran rely on the IPE Brent Weighted Average (BWAVE).11...

 

[11] The BWAVE is the weighted average of all futures price quotations that arise for a given contract of the futures exchange (IPE) during a trading day. The weights are the shares of the relevant volume of transactions on that day. Specifically, this change places the futures market, which is a market for financial contracts, at the heart of the current pricing system...

http://www.nakedcapitalism.com/2008/07/fut...ysical-oil.html

 

Haltet ihr die obenstehende Argumentation für logisch? Ich kann dem Erklärungsmuster schon was abgewinnen, vorausgesetzt natürlich, dass der oben beschriebene Markt auch wirklich so funktioniert.

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Carlos
http://www.nakedcapitalism.com/2008/07/fut...ysical-oil.html

 

Haltet ihr die obenstehende Argumentation für logisch? Ich kann dem Erklärungsmuster schon was abgewinnen, vorausgesetzt natürlich, dass der oben beschriebene Markt auch wirklich so funktioniert.

 

Hierum geht es:

 

A number of high-profile economists, like Paul Krugman, have recently been making the argument that trading in oil futures can't really influence the price of physical oil because it doesn't remove any oil from the market. Here's a classic statement of this argument by Jon Birger, a staff writer from Fortune:

 

«Here's a suggestion: The next time a Congressional committee wants to hold a hearing on how "speculators" are driving up oil prices, each committee member should first be required to demonstrate - preferably in their opening remarks - a basic understanding of the mechanics of futures trading.

 

Even better, they should be required to explain in detail how it is that investors who never take delivery of a single barrel of crude - and thus never remove a drop of oil from the open market - are causing record high oil prices.»

 

I will now provide that explanation, and in the process show that both Krugman and Birger are grossly misinformed about the way physical crude is actually priced in the global oil market.

 

Aus obenstehendem Link.

 

Sehr guter Artikel.

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Hurus
· bearbeitet von Hurus

As you can see, Krugman and Birger are profoundly confused about the way the international oil markets actually function. Futures aren't a paper bet on the direction of prices determined by some independent process. Futures themselves *determine* the price of most physical oil traded today. The futures price (+ or - the differential) literally *is* the price of oil.

 

Das ist letztlich das, was ich bereits schrieb. Es ist kurzsichtig und zu einfach zu glauben, dass der Preisbildungsprozess

von Öl nicht auch durch den Handel mit Futures geprägt wird. Eine solche Rückkopplung besteht in einem komplexen

System. Anders wäre auch der plötzliche Exorbitante Anstieg nicht zu erklären.

 

Noch ein einfaches Beispiel dazu, um diese These zu belegen.

 

Der Ölpreis hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Wenn also der Preis wirklich nur durch die tatsächliche Nachfrage und

das tatsächliche Angebot determiniert würde, dann hätte sich der Weltweite ÖLbedarf innerhalb des letzten Jahres

verdoppelt. Denn die Fördermengen sind weitgehend konstant.

Nochmals: Wenn sich der tatsächliche weltweite Ölverbrauch nicht innerhalb eines Jahres um 100% erhöht hat,

dann ist die These "Spekulation nimmt keinen Einfluss auf den Ölpreis" nicht zu halten und offensichtlich falsch.

PS: Auch der Chartverlauf würde dann nicht wie die Aigernordwand aussehen, sondern einen gleichmässigen

moderaten Anstieg aufweisen.

 

Gruss H

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IefTina

da hab ich eine andere Meinung zum Preisanstieg - es gibt viele Profiteure von höheren preisen, also dass es hier lediglich um straight-forward angebot und nachfrage geht, glaub ich nicht.

 

papertrading wird schon auswirkungen auf den realen handel haben - gewaltig halte ich diesen aber nicht, denn wenn sich zwei zum realen geschäft treffen haben die papierpreise wohl nur informativen oder beeinflussenden charakter der situation. dennoch ist die Papierware nicht von der Materie gelöst, weil sie die Marktstimmungen reflektieren.

 

dass nun spekulanten (z.B. solche die nächste woche als verkäufer einen jahres-liefervertrag unterzeichnen wollen) versuchen werden über papierware ihre position zu stärken kann ich verstehen. damit aber eine verdopplung in einem jahr zu argumentieren glaub ich nicht. da müssen schon andere kräfte am werk sein.

 

Frage wäre auch, warum die beeinflussende Wirkung der Papierware nicht auch nach unten möglich sein soll. Wahrscheinlich, weil die Wirkung nicht so gross ist und die Gegebenheiten des realen Marktes den Treiber machen.

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Torman
Frage wäre auch, warum die beeinflussende Wirkung der Papierware nicht auch nach unten möglich sein soll.

 

Weil sich eine Blase immer selbst verstärkt. Das Hauptproblem sind die rasant steigenden Indexinvestments in Rohstoffe. Mittlerweile wird das doch jeder Hausfrau empfohlen. Öl ist in den meisten Indizes sehr hoch gewichtet. Und diese Anleger kaufen einfach immer, egal wo der Preis steht, Rohstoffe sind ja ein sicheres Investment. :- Eine Short-Position am Ölmarkt ist zudem für viele professionelle Investoren problematisch, da sie bei einem Preisrückgang ohnehin schon über steigende Aktien- und Anleihekurse profitieren würden. Die aktuell stark negative Korrelation des Ölpreise zu den meisten anderen Assets stabilisiert damit ebenfalls die Blase. Damit dürfte sie extrem weit geritten werden und vielleicht erst ein Rückgang der globalen, physischen Nachfrage nach Öl einen Wechsel einläuten. Der Spotpreis dürfte dann sinken und die negativen Rollrenditen werden den Drang in Indexinvestments stoppen. Zwischendurch kollabiert wohl nur die Weltwirtschaft ...

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Carlos
· bearbeitet von Carlos

Mal einfach so eine Frage zum Thema: Wie wird Öl elektronisch gehandelt? D.h., gibt es spezifische Portale die den Profis zugänglich sind, wo diese die Angebote sehen und entsprechend bieten, oder wie kommt heutzutage das tagtägliche Geschäft zustande?

 

----> Begib' Dich auf die Suche, Junge...

 

http://www.erdoel-vereinigung.ch/UserConte...reisbildung.pdf

 

http://www.saxobank.com/retail/products/futures/default.aspx

 

http://www.traderealtime.com/land-energy.h...CFQWR1QodmnIztg

 

http://www.futures-services.com/fs.pdf

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markymark
Weil sich eine Blase immer selbst verstärkt. Das Hauptproblem sind die rasant steigenden Indexinvestments in Rohstoffe. Mittlerweile wird das doch jeder Hausfrau empfohlen. Öl ist in den meisten Indizes sehr hoch gewichtet. Und diese Anleger kaufen einfach immer, egal wo der Preis steht, Rohstoffe sind ja ein sicheres Investment. :- Eine Short-Position am Ölmarkt ist zudem für viele professionelle Investoren problematisch, da sie bei einem Preisrückgang ohnehin schon über steigende Aktien- und Anleihekurse profitieren würden. Die aktuell stark negative Korrelation des Ölpreise zu den meisten anderen Assets stabilisiert damit ebenfalls die Blase. Damit dürfte sie extrem weit geritten werden und vielleicht erst ein Rückgang der globalen, physischen Nachfrage nach Öl einen Wechsel einläuten. Der Spotpreis dürfte dann sinken und die negativen Rollrenditen werden den Drang in Indexinvestments stoppen. Zwischendurch kollabiert wohl nur die Weltwirtschaft ...

 

Jeder dumme Anlagenberater empfiehlt jedem dummen Anleger, in Rohstoffe zu investieren. Also fließt dummes Geld in den Rohstoffmarkt! Im Endeffekt sind die Kleinanleger letztendlich wieder die Dummen, die zu Höchstkursen einsteigen, da die Großinvestoren etc. schon viel früher in den Markt gegangen sind..... :D

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Carlos
Ölmarkt: Zahl der Spekulanten drastisch gestiegen

 

24.06.08 13:17 Uhr - Zum Wochenbeginn hat der Energieausschuss des US-Repräsentantenhauses ein Papier herausgegeben, aus dem hervorgeht, dass die Zahl der Spekulanten am Ölmarkt in den letzten Jahren drastisch gestiegen ist.

Während im Jahr 2000 34 Prozent der Ölverträge an der Nymex in New York von Spekulanten gehalten wurden, sind es mittlerweile 71 Prozent.

"Das wirft natürlich Fragen auf, ob sich die Ölpreise von Angebot und Nachfrage entfernt haben und der Ölmarkt zu einem hemmungslosen Kasino für die Spekulanten geworden ist", so ein US-Politiker.

 

http://www.shortnews.de/start.cfm?id=715249

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar
Der Ölpreis hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Wenn also der Preis wirklich nur durch die tatsächliche Nachfrage und das tatsächliche Angebot determiniert würde, dann hätte sich der Weltweite ÖLbedarf innerhalb des letzten Jahres verdoppelt.

Hat er nicht. Der Preis kann sich auch verdoppeln, wenn die Nachfrage nur um 1% höher als das Angebot ist.

Wenn du etwas dringend brauchst, zahlst du den Preis, der dir noch gerade den gewünschten Nutzen bringt. Wäre der Preis überhöht, dann gäbe es kaum jemanden, der ihn zahlt.

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Fleisch

interessant wäre vlt. auch inwieweit china und andere schwellenländer die ölpreise zu subventionieren bereit sind. indonesien soll bereits was das thema angeht anfangen darüber nachzudenken die subventionen auslaufen zu lassen. in china würde darüber nachgedacht die subventionen zu verringern auch um die wachstumraten und damit die inflation kontrollieren zu können.

 

welche auffassung wird hier vertreten ? bildet sich durch eine abschaffung der subventionen ein deflationsszenario beim rohöl (wti oder brent erstmal egal) ? wie gelangt ihr zu eurer position ?

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pauku1
Hat er nicht. Der Preis kann sich auch verdoppeln, wenn die Nachfrage nur um 1% höher als das Angebot ist.

Wenn du etwas dringend brauchst, zahlst du den Preis, der dir noch gerade den gewünschten Nutzen bringt. Wäre der Preis überhöht, dann gäbe es kaum jemanden, der ihn zahlt.

 

Genau dies ist der Punkt. Der Zusammenhang wirkt aber auch in beide Richtungen. Die Halbierung des Weltwirtschaftswachstums ( wir sind bereits auf dem Weg, wie die Reihenweise Zurücknahme der Prognosen zeigt) kann unter Umständen recht flott die Luft aus allen Rohstoffen rauslassen - nicht nur aus dem Ol...

 

Allerdings: A market can stay irrational longer, than you might stay solvent

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Genau dies ist der Punkt. Der Zusammenhang wirkt aber auch in beide Richtungen. Die Halbierung des Weltwirtschaftswachstums ( wir sind bereits auf dem Weg, wie die Reihenweise Zurücknahme der Prognosen zeigt) kann unter Umständen recht flott die Luft aus allen Rohstoffen rauslassen - nicht nur aus dem Ol...

 

Allerdings: A market can stay irrational longer, than you might stay solvent

 

Moment, ein geringer werdendes Weltwirtschaftswachstum bedeutet nicht, dass den Rohstoffen "sehr schnell die Luft rausgelassen wird", denn sie werden ja immer noch gebraucht, vielleicht etwas weniger. Aber das - genau das - wird ja an den den Börsen gehandelt. Wenn die Nachfrage sinkt, wird auch der Preis sinken. Bloss - und das ist meine Frage heute den ganzen Abend - gibt es Indikatoren wonach man das ermessen kann? Wieviel ist HEUTE der reelle Konsum an Rohöl weltweit gewesen, und wieviel ist das prozentual zu z.B. 4. Juli 07? Das gleiche für Weizen, Mais, Eisenerz, Stahl, usw., usf.?

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pauku1
· bearbeitet von pauku1
.. Wieviel ist HEUTE der reelle Konsum an Rohöl weltweit gewesen, und wieviel ist das prozentual zu z.B. 4. Juli 07? Das gleiche für Weizen, Mais, Eisenerz, Stahl, usw., usf.?

 

Mit genauen Zahlen kann ich dir leider nicht dienen. Der Ölverbrauch stieg wohl die letzten Jahre (kräftiges Wirtschaftswachstum) in einer Größenordnung zwischen 1 - 3 % p.A.

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Carlos
Mit genauen Zahlen kann ich dir leider nicht dienen. Der Ölverbrauch stieg wohl die letzten Jahre (kräftiges Wirtschaftswachstum) in einer Größenordnung zwischen 1 - 3 % p.A.

 

Danke, aber gibt es reelle Daten irgendwo (die auch der breiten Masse zugänglich sind)? Die Ökonomen müssen das doch irgendwo herausbekommen, wie sollen sie sonst ihre Analysen und Statistiken machen?

 

(Frage mal so in den Raum gestellt, nicht direkt an Dich 'pauku').

 

So, gute Nacht allerseits!

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pauku1
Danke, aber gibt es reelle Daten irgendwo (die auch der breiten Masse zugänglich sind)? Die Ökonomen müssen das doch irgendwo herausbekommen, wie sollen sie sonst ihre Analysen und Statistiken machen?

 

(Frage mal so in den Raum gestellt, nicht direkt an Dich 'pauku').

 

So, gute Nacht allerseits!

 

 

Welt-Ölverbrauch steigt 2008 weniger stark

 

Die Internationale Energieagentur (IEA) erklärte unterdessen in ihrem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht, insbesondere das geringere Wirtschaftswachstum sei für die reduzierte Prognose verantwortlich. Dies gelte besonders für den weltgrößten Verbraucher, die USA. Beim zweitgrößten Konsumenten, China, sei der Rückgang auch wetterbedingt.

 

Erwartet wird nun für 2008 ein Anstieg um 1,27 Millionen Barrel pro Tag, 460 000 Barrel weniger als bislang geschätzt. Insgesamt dürften 87,2 Millionen Barrel pro Tag verbraucht werden, 1,5 Prozent mehr als 2007. mbe/AP/Reuters

 

ich jetzt auch müde

gute nacht

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Powerboat3000

Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um Short auf Öl zu gehen. Was für Produkte bieten sich dahin gehend an? Ich rechne mit einer Konsolidierung des Ölpreises bei 120 bis Dez..

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