Sapine Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von Sapine @-man Bin schnell im Tippen. Wenn man sich diese Grafik mal so anschaut und die Inflation dazu berücksichtigt, waren die Preise eigentlich Anfang der 80er auch nicht gerade von Pappe und die Welt ist nicht gleich untergegangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Juni 27, 2008 Alles eine Laune der großen Investoren. Wenn die der Meinung sind, daß der Ölpreis jetzt genug hochgelaufen ist und die Aktien wieder attraktiv erscheinen, dann wird umgesattelt und der Ölpreis gibt nach und die Aktien steigen wieder. Die EZB und die OPEC treiben die Preise durch ihre Äußerungen weiter an! Da fehlt das Fingerspitzengefühl.....Die Spirale dreht sich folglich weiter! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas Juni 27, 2008 Wir würgen die Weltkonjunktur ab, damit eine handvoll Spekulanten sich freut? Hört sich für mich sehr naiv an mit der Ölblase. Könnte wirklich bald sein, dass wir Zustände wie in MadMax haben. ... Cool, dann klaue ich den Sprit meines Nachbarn, indem ich seinen Tank anbohre. Wenn der Nachbar mir in den Weg kommt ... knall ich ihn einfach ab. Oder noch effektiver ... wir kapern so einen Benzintransporter für die Tankstellen. Bisweilen sind die ja ungesichert. Wieviel transportieren die gleich? Benzin hat ja keine Seriennummer wie Geldscheine und so langsam ist das lohnender, als einen Geldtransporter zu überfallen. In meinen Garten fahren, Tarnnetz drüber ... sich freuen. Also ich werde schon langsam kreativ. Coole Zeiten ... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Juni 27, 2008 Könnte wirklich bald sein, dass wir Zustände wie in MadMax haben. ... Cool, dann klaue ich den Sprit meines Nachbarn, indem ich seinen Tank anbohre. Wenn der Nachbar mir in den Weg kommt ... knall ich ihn einfach ab. Wenn er dir nicht schon vorher mit seiner abgesägten Schrotflinte von hinten den Kopf wegballert! Also sei wachsam! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hurus Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von Hurus Also nochmal zurück zum Öl. Natürlich regeln Angebot und Nachfrage den Preis. Aber warum soll dadurch eine Spekulationsblase ausgeschlossen sein?? Dann gäbe es ja überhaupt keine Spekulationsblasen mehr, weil alle Assetpreis durch Angebot und Nachfrage zustande kommen. Die Auffassung, dass sie Spekualtionen auf den Ölpreis mithilfe von Futures etc keinen Rückkopplungseffekt haben auf den Preis des "basiswertes" Öl, ist kaum nachzuvollziehen. Wenn der Ölpreis tatsächlich nur vom Angebot und der tatsächlichen Nachfrage regiert würde, dann müsste doch der Chart ganz anders aussehen. Dann hätte man es eben mir einem sanften Anstieg zu tun und nicht mit dem volatilen Verhalten, das man tatsächlich beabachten kann. Die Preise sind in der letzten Zeit ja nahezu explodiert und ein Blick auf den Chart lässt doch erkennen, dass es so nicht weiter gehen kann. Dass durch den hohen Ölpreis die Weltwirtschaft abgewürgt wird und daher solche Spekulationen nicht durchngeführt würden, wie es teilweise hier anklingt, kann auch nicht überzeugen, denn diese Ansicht muss davon ausgehen, dass dem Marktgeschehen ein planvolles Handeln zugrunde liegt und das ist ja offensichtlich nicht der Fall. Dem "Ölspekulanten" ist es natürlich vollkommen egal, ob er die Wirtschaft schwächt. Dann müsste ja auch der Dollar stärker stehen, weil er mit seiner Schwäche auch die Märkte belastet... Gruss H EDIT: Ich meinte Eingangs die Korrektur des Ölpreises, der Rest korrigiert ja schon ganz ordentlich... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 27, 2008 Wäre denn eine Mischung aus Spekulation, Angebot und Nachfrage und nicht zuletzt dem schwachen US-$ eine Lösung? Was würdest Du als Öllieferant mit den Preisen anstellen, wenn der US-$ permanent sinkt, aber Deine Abrechnung nur in dieser Währung vollzogen wird? Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 27, 2008 Aber die Lagerbestände sind nicht groß gefallen... Ich meine, wenn das mit dem Angebotsmangel wirklich stimmen sollte dann hätte man doch schon autofreie Sonntage o.ä. erleben müssen, wenn nicht bei uns, dann wenigstens in irgendwelchen Entwicklungsländern und ich habe bisher noch nichts von derartigem gehört. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juni 27, 2008 Ölkorrektur, Raccon. Oh, sorry. Hatte ich missverstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 27, 2008 Aber die Lagerbestände sind nicht groß gefallen...Ich meine, wenn das mit dem Angebotsmangel wirklich stimmen sollte dann hätte man doch schon autofreie Sonntage o.ä. erleben müssen, wenn nicht bei uns, dann wenigstens in irgendwelchen Entwicklungsländern und ich habe bisher noch nichts von derartigem gehört. Der Ölpreis ist ein Faktum und wird derzeit in dieser Höhe einfach bezahlt. Hohe oder niedrige Lagerbestände spielen nur eine untergeordnete Rolle. Der autofreie Sonntag war übrigens reiner Aktionismus - typisch deutsch und vergleichbar mit der Hysterie um die Vogelgrippe. Oh, sorry. Hatte ich missverstanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Juni 27, 2008 Ja, ok das mit dem Aktionismus mag stimmen; wobei ich eh' das Problem bei den Ölpreisen habe, dass man auf Öl nicht verzichten kan, wie z. B. auf eine Luxuslimosine oder einen Radiowecker, wenn man den Preis für unangemessen hält. Man hat in diesem Sinne keine Marktauswahl, außer irgendwer würde das Gut unter Preis verkaufen und wer tut das schon gerne. Wobei das dann für höhere Lagerbestände sprechen würde, da man Überschüsse zurückhalten würde. Es fehlen vielleicht wirklich einfach belastbare Daten, was aber wohl Wunschdenken bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 27, 2008 Der autofreie Sonntag war übrigens reiner Aktionismus - typisch deutsch und vergleichbar mit der Hysterie um die Vogelgrippe.Hast Du absolut recht, aber mit dem Fahrrad auf dem Frankfurter Kreuz, war absolut irre!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berndbank Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von berndbank Es stellt sich folgende Frage: Diesmal ist alles anders? 24.9.2001 Ölpreis fällt auf Jahrestief Die Ölpreise sind am Montag stark gefallen. Wegen der Furcht vor einer weltweiten Rezession nach den Anschlägen in den USA ging es mit den Ölpreisen am Montag erneut stark bergab. Die Preise gaben um zeitweise rund 15 Prozent nach und fielen erstmals seit April 2000 unter die Marke von 22 Dollar. Die Sorge vor einem Einbruch der Ölnachfrage in der weltgrößten Volkswirtschaft USA hat Händlern zufolge die Erwartung steigender Ölpreise wegen möglicher Militäraktionen der USA im Nahen Osten inzwischen in den Hintergrund gedrängt. Das Gewicht des wirtschaftlichen Abschwungs ist zu groß, sagte Gary Ross von PIRA Energy. Die Stimmung ist kollabiert und der Markt testet die Opec. Händler: Opec muss Ölpreis stabilisieren Das Opec-Kartell hat im September nach Angaben von Branchenkennern nur rund die Hälfte der ursprünglich beschlossenen Exportkürzungen in die Tat umgesetzt. Händlern zufolge muss die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) den Ölpreis stabilisieren und Loyalität zu den USA zu beweisen. Ein Barrel (159 Liter) der richtungweisenden Nordsee-Ölsorte Brent zur Lieferung im November verbilligte sich in London am Montag um gut dreieinhalb Dollar auf zeitweise bis zu 21,70 Dollar. http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/231/1230/ - 24.9.2001 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 27, 2008 Ölförderanlagen brummen in Beverly Hills... Oil in Beverly Hills `Humming' Where Britney Spears Is Shopping Und wenn hinter den Fassaden an Düsseldorfer's Kö sich Ölförderanlagen verbergen würden? Hehe... http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 27, 2008 Ja, ok das mit dem Aktionismus mag stimmen; wobei ich eh' das Problem bei den Ölpreisen habe, dass man auf Öl nicht verzichten kan, wie z. B. auf eine Luxuslimosine oder einen Radiowecker, wenn man den Preis für unangemessen hält. Man hat in diesem Sinne keine Marktauswahl, Du kannst den Preis für Heizöl, Benzin usw. noch bezahlen, also funktioniert das Marktsystem noch. Dass die Monopolstellung der Öllieferanten zu den hohen Preisen beiträgt, ist unbenommen. Aber letztlich ist und bleibt es das Spiel des Marktes: Jemand hat etwas zum Preis X zu verkaufen und es gibt genügend Abnehmer, die es zu dem Preis kaufen. Dass bei Öl ein gewisser Zwang besteht, ist leider so und sollte eigentlich die persönlichen Hedgemöglichkeiten aktivieren. Eine sukzessive Abkehr von der schwarzen Brühe ist dann der nächste Schritt. Gruß -man P.S. Und keine Bange, die Menscheit wird auch mit diesem Problem fertig werden, ohne dabei mit Haut, Depot und Haaren unterzugehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hurus Juni 27, 2008 Wäre denn eine Mischung aus Spekulation, Angebot und Nachfrage und nicht zuletzt dem schwachen US-$ eine Lösung? Was würdest Du als Öllieferant mit den Preisen anstellen, wenn der US-$ permanent sinkt, aber Deine Abrechnung nur in dieser Währung vollzogen wird? Gruß -man Seh ich ja genauso, aber hier wurde Zeitweise die These vertreten, dass eine "Blasenbildung" beim Ölpreis nicht möglich sei, weil Spekulationen den Preis nicht treiben könnten. Mit dem Dollarzusammenhang grade eine üble Melange. Dafür halten sich die Märkte IMO recht gut, was meinen - leicht gebremsten - Optimismus begründet. Gruss H Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 27, 2008 Dass bei Öl ein gewisser Zwang besteht, ist leider so und sollte eigentlich die persönlichen Hedgemöglichkeiten aktivieren. Eine sukzessive Abkehr von der schwarzen Brühe ist dann der nächste Schritt. Gruß -man Mit alternativen Energiequellen, z.B. Solar- und Windenergie? Ist ja verpönt, wie kann man das staatlich fördern mit der Erhaltung des EEG, wenn das doch nur Humbug ist? Sorry für den Sarkasmus... P.S. Und keine Bange, die Menscheit wird auch mit diesem Problem fertig werden, ohne dabei mit Haut, Depot und Haaren unterzugehen. Da bin ich mir nicht so sicher. Viele Menschen auf der Erde werden mit den immens ansteigenden Preisen für Rohstoffe und Ernährungsprodukten nicht fertig werden, und die Depots werden auch darunter leiden, dass die Unternehmen mit den steigenden Kosten geringere Renditen haben werden. Siehe Dago's Post im Thread nebenan. Seh ich ja genauso, aber hier wurde Zeitweise die These vertreten, dass eine "Blasenbildung"beim Ölpreis nicht möglich sei, weil Spekulationen den Preis nicht treiben könnten. Mit dem Dollarzusammenhang grade eine üble Melange. Dafür halten sich die Märkte IMO recht gut, was meinen - leicht gebremsten - Optimismus begründet. Gruss H 1. Natürlich ist ein gewisser "Spekulations-Faktor" mit von der Partie, wie immer wenn was begehrt ist! Die berühmte Antizipierung der Börse. Das haben wir doch schon so oft besprochen hier, Hurus, und dass das sogar im 17. Jahrhundert schon passierte... 2. Du meinst, die Märkte halten sich recht gut? Da bin ich anderer Meinung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 28, 2008 Carlos, das ist ein großer Themenkreis, den Du ansprichst und wäre dazu geeignet, eine Grundsatzdiskussion über arm und reich zu führen. Das würde aber den Rahmen hier sprengen. Natürlich sollte sich jeder seiner sozialen Verpflichtung bewusst sein und auch dementsprechend, in seinem selbst gesteckten Rahmen, agieren. Dass der Staat oft Mist baut, dürfte allen klar sein. Das liegt aber nicht immer an der mangelnden Realitätsbezogenheit der Staatsimperatoren (früher Staatsdiener genannt - aber wer will heutzutage noch dienen), sondern auch am Diktat der Lobbyisten. Ein paar verpönte Luxusaktivitäten gönne ich mir aber trotzdem. Das geht los mit einer Photovoltaikanlage, die mir jährlich soviel Strom liefert, dass ich locker drei Haushalte incl. Heizung versorgen könnte. Wer die Einspeisevergütung letztlich bezahlt, wissen wir. Mein weiterführender Gedanke ist jedoch die Eigennutzung und damit eine realtive Unabhängigkeit von Energielieferanten. Die entsprechende Speichertechnik muss sich halt nur noch einstellen. Ebenso halte ich die steigenden Energiekosten im Zaum, indem ich mit einem Rohstoff-ETF einen Hedge aufgebaut habe. Ich weiß, auch verpönt. Dementsprechend könnte ich mir aber auch Energie-Hedges von Unternehmen vorstellen. Dass es natürlich viele Menschen weltweit gibt, die nicht auf solche Möglichkeiten zurückgreifen können, ist äußerst bedauerlich und deshalb weise ich noch einmal auf die soziale Verpflichtung hin, die vielerlei Gestalt haben kann. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 28, 2008 O je, und ich bin es der einen grossen Themenkreis anspreche der gut dafür da wäre eine Grundsatzdiskussion zu führen? Jetzt im Ernst: diese Grundsatzdiskussionen sind es ja die uns irgendwie weiterhelfen könn(t)en, einen besseren Überblick des derzeitigen Wandels unserer sozialwirtschaftlichen Grundlagen zu gewinnen! Und dafür ist ein Forum ja auch da... Wenn Du Dir ein PV-Anlage leisten kannst ist es ja schön und gut, gratuliere. Und wenn es allein dafür wäre, Dein Heim mit Strom und Wärme abgekoppelt von externen Versorgern zu erhalten. Aber was ist da verpönt, wenn der Staat Dir den Überschuss abkauft? Das habe ich bisher nicht kapiert, aber ich lebe ja nicht in D., wahrscheinlich fehlen mir da die "Volkssentimente" um dahinterzusteigen. Ich weiss dass es hier in meinem Land schon lange gang und gäbe ist, den Industrieunternehmen die über eigene Stromherstellung verfügen, deren Überschuss an Strom abzukaufen (seitens unseres E-Versorgers), und Keiner stört sich daran. Anlagen in Rohstoff-Werte (auch ETF) habe ich auch seit einiger Zeit, was soll daran verpönt sein? Und Energie-Heges seitens Unternehmen gibt es ja auch schon, siehe Lufthansa und Air Berlin, aber auch die gehen ja mal zuende... ausserdem sind die ja auch ein Risiko, stell Dir mal vor die Lage kippt, und die Energiekosten senken (woran ich ja nicht glaube)? Aber dies sind Tröpfchen auf den heissen Stein! Ich glaube eher an gross angelegte Solar- und Windturbinenparks (von der Verschandelung der Natur wollen wir hier mal nicht reden, die Natur steht da nat. an zweiter Stelle...), Atomenergie und - im Agrarsektor - an Nutzung aller erdenklichen Flächen, vom Grossunternehmen bis hin zum kleinen Bauern in Zentralafrika. Darüber sollte sich mal die EU und die UN beschäftigen, damit schnell gezielte Massnahmen ergriffen werden, um den Energie- und Ernährungsbedarf der Menschheit auf gemeinsam geplante und effiziente Weise zu decken. Utopie? Wahrscheinlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juniortrader Juni 28, 2008 Hier gibt es einen interessanten Artikel zum Thema Öl 2.0: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...,561833,00.html In Amerika wird scheinbar schon daran geforscht, aus Bakterien Öl herzustellen. Dies gelingt wohl auch schon, nur müssen die Bakterien noch effizienter werden und andere Stoffe als Nahrung verwenden. Sollte dies gelingen, wären wohl die Diskussionen über die Knappheit des Öls beendet. Dazu muss aber wohl noch ein paar Jahre geforscht werden. Die neuen Öl Scheichs sitzen dann im Silicon Valley B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 28, 2008 Mit alternativen Energiequellen, z.B. Solar- und Windenergie? Ist ja verpönt, wie kann man das staatlich fördern mit der Erhaltung des EEG, wenn das doch nur Humbug ist? Sorry für den Sarkasmus... Verpönt sind die zum Fenster rausgeschmissenen Subventionen, nicht die Technik an sich. Anstatt bis 2020 einen dreistelligen Milliardenbetrag in bis dahin ineffiziente Anlagen zu verpulvern wären Direktinvestitionen in Forschung vermutlich sinnvoller, denn es besteht zumindest die Hoffnung, dass die Solaranlagen in der Zukunft eine deutlich höhere Effizienz haben. Wenn es dann soweit ist, können sie profitabel eingesetzt werden und das zu insgesamt weniger staatlichen Kosten als beim aktuell praktizierten Humbug. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Juni 28, 2008 Carlos, Du bist wie ein riesiger Staubsauger (als Kompliment gemeint), der das ganze Börsenwissen auf einmal einsaugen möchte. Aber je mehr Du im Staubsaugerbeutel hast, desto mehr kommen Zweifel und Zukunftssorgen. Tröste Dich, das ist die Phase, die vor der Nonchalance kommt. Auf meine Anlage wird geschimpft, weil sie durch die hohe Einspeisevergütung den einzelnen Stromverbraucher belastet - also verpönt. Zusätzlich kommt noch Diskussionsdruck auf, weil die Kraftwerke, die jetzt weniger CO2 ausstoßen, die Emissionsrechte verkaufen dürfen. Somit bläst halt eine andere Firma das Zeug in die Luft und es besteht kein tatsächlicher Umweltnutzen. Für die technische Zukunft mache ich mir keine allzu großen Sorgen, da es der Mensch immer wieder schafft, seine Probleme in dem Bereich zu lösen. Schlimmer könnte jedoch die menschliche Zukunft aussehen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird sich weiter öffnen und eine vernünftige Denkweise wird sich hier kaum durchsetzen können. Dabei denke ich weniger an den Sozialstaat, als z. B. an die Millionen Menschen, die nicht einmal Zugang zu sauberem Wasser haben. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 28, 2008 Verpönt sind die zum Fenster rausgeschmissenen Subventionen, nicht die Technik an sich. Anstatt bis 2020 einen dreistelligen Milliardenbetrag in bis dahin ineffiziente Anlagen zu verpulvern wären Direktinvestitionen in Forschung vermutlich sinnvoller, denn es besteht zumindest die Hoffnung, dass die Solaranlagen in der Zukunft eine deutlich höhere Effizienz haben. Wenn es dann soweit ist, können sie profitabel eingesetzt werden und das zu insgesamt weniger staatlichen Kosten als beim aktuell praktizierten Humbug. Ahemm... Ein paar verpönte Luxusaktivitäten gönne ich mir aber trotzdem. Das geht los mit einer Photovoltaikanlage, die mir jährlich soviel Strom liefert, dass ich locker drei Haushalte incl. Heizung versorgen könnte. Hat -man eine super-effiziente Anlage bei sich auf dem Dach, die noch nicht im Handel erhältlich ist? Mit "Humbug" kann er wohl nicht soviel Strom produzieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 28, 2008 Carlos, Du bist wie ein riesiger Staubsauger (als Kompliment gemeint), der das ganze Börsenwissen auf einmal einsaugen möchte.Aber je mehr Du im Staubsaugerbeutel hast, desto mehr kommen Zweifel und Zukunftssorgen. Tröste Dich, das ist die Phase, die vor der Nonchalance kommt. Wissen war schon immer ein Hobby von mir... und ich habe leider (körperlich) nur so ca. 15 Jahre (theoretisch...) vor mir, also wird es Zeit sich mit all den Neuerungen zu beschäftigen, die unsere Zeit so prägt... Auf meine Anlage wird geschimpft, weil sie durch die hohe Einspeisevergütung den einzelnen Stromverbraucher belastet - also verpönt. Aha... Du verkaufst also den Stromüberschuss an die Allgemeinheit, zu einem gesetzlich festgelegten Tarif, richtig? Und das ist "verpönt"? Wenn, sagen wir mal, 1 Million Haushalte in D. das Gleiche tun würden, käme da doch ein schöne kW-Zahl zusammen, die der Staat an Strom täglich produktionsseitig einsparen könnte, und die Haushalte bekämen nach und nach ihre anfängliche Investition zurück, richtig? Und das ist bei Euch verpönt? Komme nicht mit. Für die technische Zukunft mache ich mir keine allzu großen Sorgen, da es der Mensch immer wieder schafft, seine Probleme in dem Bereich zu lösen.Schlimmer könnte jedoch die menschliche Zukunft aussehen. Die Schere zwischen Arm und Reich wird sich weiter öffnen und eine vernünftige Denkweise wird sich hier kaum durchsetzen können. Dabei denke ich weniger an den Sozialstaat, als z. B. an die Millionen Menschen, die nicht einmal Zugang zu sauberem Wasser haben. Gruß -man Klar mache ich mir die Grössten Sorgen um die menschliche Zukunft, nicht um die neuen Techniken! Mache mir Sorgen um die Ausbeutung Millionen Menschen (nur als kleines Beispiel: die Zuckerrohrschneider in Brasilien, wo ich ja mal einen Artikel darüber hier im Forum reingepostet habe), um die Unbekümmertheit der Politiker was Umwelt-Erhalt angeht (inkl. die horrende Verschwendung von Wasser, aber nicht nur), usw., usf. Aber genug von Stöbern im Sack des Staubsaugers... Gruss, und schönes Wochenende! Carlos Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Juni 28, 2008 Hat -man eine super-effiziente Anlage bei sich auf dem Dach, die noch nicht im Handel erhältlich ist? Mit "Humbug" kann er wohl nicht soviel Strom produzieren... - Wie viel Energie wurde aufgewendet um diese Anlage zu produzieren? - Wie hoch sind die Stromproduktionskosten im Vergleich zu anderen Quellen? Zwei wichtige Fragen. Außerdem geht es um die Zukunft und da sind die Anlagen mit großer Wahrscheinlichkeit effizienter, also warum Anlagen bauen, die schon überholt sind, bevor sie die halbe Lebenszeit erreicht haben? Momentan kann unser Energiebedarf ohne Solar gedeckt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Juni 28, 2008 · bearbeitet Juni 28, 2008 von Gaspar Zwei wichtige Fragen. Außerdem geht es um die Zukunft und da sind die Anlagen mit großer Wahrscheinlichkeit effizienter, also warum Anlagen bauen, die schon überholt sind, bevor sie die halbe Lebenszeit erreicht haben? Momentan kann unser Energiebedarf ohne Solar gedeckt werden. Solar liefert ja im Moment recht wenig und vor allem Sommer. Auch Wind weht erstaunlich unregelmäßig. Zum Ausgleich werden Ölkraftwerke verwendet. Ob die Menschheit ihr Bevölkerungwachstum wirklich weiter ungehemmt fortsetzen kann, ist fraglich. Jede Lösung scheitert an der extremen Vermehrung und die Ressourcen wachsen nicht mit. China hat das immerhin erkannt und seit 1979 die Einkind-Politik. Es ist aber das einzige Land. Die erste Ölkrise 1973 kam interessanterweise noch im gleichen Jahr, als der Dollar zu "floaten" anfing. Man kann sie also auch monetär erklären. Die Ölpreise fielen nie wieder auf ihren alten Level (ca. 1US$ per Barrel). Die Weltkonjunktur ist überhitzt, eine Abkühlung könnte die Rohstoffe wieder etwas sinken lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag