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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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Carlos
U.S., Asia Express `Serious Concern' Over Oil Prices

 

June 7 (Bloomberg) -- The U.S. and Asia expressed ``serious concern'' over record oil prices one day after the market posted its biggest dollar gain ever, and urged consumer-nations to shift to alternative sources of fuel as energy costs rise.

 

Oil prices have reached ``unprecedented'' levels, officials from Japan, China, India, South Korea and the U.S. said in a joint statement issued after a meeting in Aomori in northern Japan today. Crude oil climbed $10.75 in New York yesterday to settle at $138.54 a barrel, its biggest one-day increase.

 

``There are few things we can do for the short term,'' U.S. Energy Secretary Samuel Bodman told reporters in Aomori today. ``There are things we can do on increasing efficiency and we are working on them.''

 

Prices more than doubled over the past year, sparking concern oil will fuel inflation and retard economic growth. The U.S. and the four Asian nations, together accounting for half the world's energy consumption, said today wider use of alternative fuels such as clean coal, nuclear power, and renewables will help bolster energy security.

 

Cutting Subsidies

 

The governments of China and India, which sell fuels to domestic users below cost, were in agreement with the U.S., Japan and South Korea that ``a gradual withdrawal of fuel subsidies is desirable,'' the statement said.

 

India, Malaysia, Indonesia and Taiwan over the past month raised fuel prices and cut subsidies, in a move that may reduce Asian demand and slow global oil-consumption growth.

 

``This is the first time that we can agree on the necessity of abolishing fuel subsidies by steps,'' Japan's Trade Minister Akira Amari told reporters today. ``Each country has different reasons and contexts, so they cannot do that immediately.''

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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DerDude
· bearbeitet von DerDude
Die Nachfrage sinkt schon allein wegen des Preiseffektes.

 

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass die Preiselastizität der Nachfrage bei Öl (mangels Substitute) (relativ) sehr gering ist!

 

Die Nachfrage sinkt weiter weil das Wirtschaftswachstum nachlässt. Das dauert ein wenig, aber Angebot und Nachfrage am Ölmarkt kommen massiv aus dem Gleichgewicht. Spekulation und realwirtschaftliche Nachfrage sind an einem Punkt angekommen, der mittelfristig nicht stabil ist.

 

Die Rezession in den USA wird immer deutlicher, die USA füllen ihre Reserven nicht auf, aber der Ölpreis steigt um über 10% an 2 Tagen. Nee, is klar: Das ist fundamental begründet, oder wie??? Ich glaube auch eher an eine Blasenbildung. Spätestens wenn es (vielleicht nach Olympia) die ersten Hiobsbotschaften bzgl. der chinesischen Wirtschaft kommen, wirds kritisch... (nicht nur beim Öl...)

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Der Text kam unter anderem im ARD-Teletext:

Die gestiegenen Kraftstoffpreise scheinen inzwischen das Nutzungsverhalten des deutschen Kraftfahrers zu verändern. Nach einem Bericht des Mineralölwirtschaftsverbandes MWV sank der Verbrauch von Ottokraftstoffen im Mai 2008 im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 7,7 % und beim Dieselkraftstoff um 3,4 %. Einen vergleichbar starken Rückgang wurde bisher noch nie in der jüngeren Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verzeichnet.Im Vergleich zum Vorjahr ist der Absatz bei Ottokraftstoffen innerhalb der ersten 5 Monate um 3,7 % gesunken. Dem gegenüber steht allerdings ein deutlicher Zuwachs beim Dieselverbrauch um 4,7 %, was als Indikator für eine im Aufschwung befindliche Konjunktur zu werten ist.

Wenn allein in Deutschland der Verbrauch an Diesel schon um 4,7% steigt, dann kann man sich leicht die Nachfrage in Schwellenländern vorstellen. In den letzten 10 Jahren ist der Diesel-Verbrauch in D nur um 6,5% gestiegen. Globale Zahlen wären interessant.

EDIT:Hier eine Graphik:

 

Fig5.gif

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Der kleine Nils

Hallo,

ich suche schon länger eine Anlagemöglichkeit, um auf fallende Ölpreise zu setzen. Gibt es dazu irgendein Short-Zertifikat oder sowas?

 

Kann mir jemand einen Tipp geben?

 

Danke!

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alaktrow

Hallo,

 

ich nutze gern Hebelprudukte

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Reigning Lorelai
Ein Markt sucht den größten Trottel (EuramS)

Öl ist nach Ansicht vieler Experten längst viel zu teuer. Doch wieder einmal gilt: Nichts nährt die Hausse so sehr wie die Hausse. Wie lange noch?

 

An den Ölmärkten geht offenbar die Angst um, dass schon bald sämtliche Bohrlöcher der Welt trocken sind. Allein am 6. Juni schossen die Ölpreise um mehr als zehn Dollar in die Höhe und kletterten auf einen neuen Rekordstand von 139 Dollar pro Barrel. "Der Ölmarkt ist im Moment völlig irrational", stellt George Friedman vom Informationsdienst Stratfor aus Dallas fest. "Die Hysterie hat gigantische Ausmaße erreicht."

 

Tatsächlich lassen sich die Preissprünge mit keinem vernünftigen Argument erklären weder mit der zunehmenden Nachfrage nach Öl noch mit einem angeblich knapperen Angebot oder der Gefahr eines Krieges im Nahen Osten. "Vor allem die Finanzmärkte treiben den Ölpreis", sagt Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband in Hamburg. "Die Preise haben sich zunehmend von den Fundamentaldaten entfernt."

 

Damit wächst die Gefahr, dass es schon bald zu einem Crash kommt. "Die Blase wird voraussichtlich in den kommenden drei Monaten platzen", warnt Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank in Frankfurt. "Ein wichtiges Signal für die anstehende Korrektur sind die zuletzt heftigen Preisschwankungen." Möglicherweise könnten die Ölpreise aber noch kurze Zeit steigen und Spitzenwerte von 150 bis 170 Dollar erreichen.

 

Dann aber wird der Fall umso tiefer sein. "Fundamental gerechtfertigt ist ein Ölpreis von höchstens 100 Dollar", sagt Weinberg. Auf mittlere Sicht würden sich die Notierungen unter dieser Marke einpendeln. Die französische Großbank BNP Paribas prognostiziert, dass der Ölpreis langfristig auf ein "normales Niveau" von 70 Dollar fällt. So billig wie in den 90er-Jahren wird Öl aber wohl nie wieder werden. "Preise um die 40 oder 50 Dollar werden wir voraussichtlich nicht mehr sehen", sagt Weinberg.

 

Der Kurssprung vom 6. Juni wird auf eine Marktstudie von Morgan Stanley und vor allem auf das Säbelrasseln des israelischen Premiers Ehud Olmert zurückgeführt, der eine Militärintervention im Iran angedeutet hatte. Dann bestünde die Gefahr, dass die Iraner die Straße von Hormuz sperren, die weltweit wichtigste Transportader für Öl. Doch die USA werden ein solches Abenteuer nicht zulassen zumal Präsidentschaftswahlen anstehen.

 

Gern verweisen Ölspekulanten auf den enormen Energiehunger von China und Indien. Die Fakten zum Wirtschaftswachstum dieser Länder sind freilich seit Langem bekannt sie können schwerlich immer wieder Preisexplosionen auslösen. Zudem sind nach wie vor die USA der größte Ölkonsument. Dort aber schwächelt die Konjunktur. Und bei Benzinpreisen, die jetzt über vier Dollar pro Gallone (3,8 Liter) liegen, steigen die Autofahrer in Massen von Geländewagen auf Spritsparmodelle um.

 

Auch ein angeblich knapperes Angebot taugt nicht als Erklärung. In den vergangenen Jahren sind Ölförderung und -verbrauch stets im Gleichtakt gestiegen. In Zukunft dürfte die Produktion ebenfalls mit der Nachfrage Schritt halten. Dank des technischen Fortschritts lassen sich künftig auch schwer zugängliche Vorkommen wie Ölsand in Kanada abbauen.

 

Gerade die steigenden Preise sorgen dafür, dass die Ölkonzerne die Suche nach neuen Lagerstätten intensivieren. 2008 werden Exxon & Co viermal so viel für Exploration und Förderung ausgeben wie im Jahr 2000. Es sind aber hauptsächlich Impulse von den Kapitalmärkten, die die Ölpreise in immer luftigere Höhen treiben. "Als Auslöser für die extreme Blasenbildung sehen wir vor allem eine schlechte Entwicklung der anderen Anlageklassen wie Aktien, Bonds oder Immobilien und die gute Entwicklung der Rohstoffpreise in den Vorjahren", sagt Analyst Weinberg.

 

Überdies trägt die Dollarflaute dazu bei, die Ölpreise zu befeuern: Es ist weithin üblich geworden, sich mit Ölinvestments gegen eine weitere Dollarabwertung abzusichern. Diese Form von Hedging ist besonders wirksam und günstig.

 

Mit solchen Erklärungen geben sich Politiker freilich nicht zufrieden. Bei so massiven Preissteigerungen wie jetzt bei Benzin, Diesel und Heizöl vermuten sie allemal Verschwörungen gegen das Gemeinwohl. So hat der US-Senat Anfang Juni eine Untersuchung gestartet, um herauszufinden, ob Spekulanten systematisch die Ölpreise manipulieren. Bei den Anhörungen im zuständigen Senatsausschuss kam manch Überraschendes zutage.

 

Die üblichen Verdächtigen, nämlich Hedgefonds, tragen offenbar nicht die Hauptschuld an der Preisexplosion. Sie haben sich zwar im vorigen Sommer, als die Immobilienkrise ausbrach, massiv in Öl engagiert. Doch seither wurden die Investments wieder zurückgefahren. Ende Juli 2007 umfassten die (mel­depflichtigen) "spekulativen Netto-Long-Positionen" an der New Yorker Rohstoffbörse Nymex 128 000 Kont­rakte. Doch Ende Mai gab es nur noch 26 000 solcher Kontrakte, die Hedgefonds und anderen Spekulanten zuzuordnen sind.

 

Der Ausschuss lud auch die Finanzjongleure T. Boone Pickens und George Soros vor; sie wiesen aber jede Schuld von sich. Die Suche nach "Sündenböcken" sei "reine Zeitverschwendung", wetterte Pickens. Er gehört zu den wichtigsten Privatpersonen, die im Energiegeschäft mitmischen. Doch Pickens kann darauf verweisen, dass er auch langfristig investiert: Er will in Texas für zehn Milliarden Dollar den größten Windpark der USA errichten.

 

Multimilliardär Soros macht für den Anstieg der Ölpreise vor allem die zunehmend populären Rohstofffonds verantwortlich, die sich meist an gängigen Indizes orientieren. Die Fondsmanager treiben die Preise, da sie vor allem als Käufer auftreten, nicht hingegen als Verkäufer.

 

Andere Marktbeobachter sind ebenfalls der Ansicht, dass die Ölpreise vor allem von passiven, langfristigen Anlegern getrieben werden. "Die wichtigsten Investoren auf dem Ölmarkt sind derzeit Pensionsfonds, Banken und Versicherungen", sagt Analyst Weinberg. So will Calpers, der größte Pensionsfonds der USA, 7,5 Milliarden Dollar in Rohstoffe investieren. "Allein seit Anfang dieses Jahres sind schätzungsweise 60 Milliarden Dollar zusätzlich in den Rohstoffmarkt gespült worden", stellt Weinberg fest. Damit belaufen sich die Rohstoffinvestments jetzt weltweit auf 240 Milliarden Dollar 2001 waren es erst fünf Milliarden Dollar.

 

Auch Big Oil mischt fröhlich mit. "Im Hafen von Louisiana haben viele Tanker die Termine für die Löschung verschoben", sagt Marktbeobachter Friedman. "Wenn Sie davon ausgehen, der Preis werde morgen bei 150 Dollar liegen, so wären Sie doch ein id***, heute schon zu verkaufen." Das Beispiel zeigt: Nichts nährt die Hausse so sehr wie die Hausse. Böse Zungen nennen das Spiel "Bigger Fool Gamble". Alle Teilnehmer wissen, dass das Spekulationskarussell irgendwann zusammenbricht. Doch jeder denkt, er sei schlauer als die anderen: Es wird sich schon ein Depp finden, der noch mehr zahlt.

 

Allmählich aber wächst das Unbehagen. Auch der Rohstoffexperte und Medienstar Jim Rogers, der weiter an eine langfristige Ölrally glaubt, wird nun vorsichtiger. "Kurzfristig ist jederzeit ein Rückschlag von 50 Prozent möglich", warnt er. Wenn jetzt selbst der notorisch optimistische Rohstoffguru Rogers kalte Füße bekommt, dann sollten auch die Kleinanleger genau prüfen, ob sie wirklich in Öl investiert bleiben.

 

von Günter Heismann

 

Toller Artikel... Vor allem die Greater-Fool-Theory finde ich einfach ein Traum.

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Hurus
von Günter Heismann

 

Toller Artikel... Vor allem die Greater-Fool-Theory finde ich einfach ein Traum.

 

Je länger die Hausse jetzt befeuert wird, desto krasser wird der Zusammenbruch. Die Situation

erinnert mich an die Dotcomblase oder auch an den Crash in China im letzten Jahr.

 

Natürlich kann man Aktien nicht mit dem Ölpreis vergleichen, aber die Situation hat sich

längst von allen fundamentalen Gesichtspunkten gelöst und wenn die Gier das Zepter in

die Hand nimmt, gelten immer die gleichen Gesetze. Den letzten beissen die Hunde.

 

Ich werde nächste Woche meine Rohstoffpositionen (habe ohnehin nur Aktien/Fond) deutlich

reduzieren und mir die letzten Züge dieses Schauspiels von aussen Ansehen. Denn ich gehe

davon aus, dass es speziell beim Öl nicht mehr lange so weiter gehen kann. Das wird dann

IMO auch die anderen Rohstofftitel erstmal mit runter ziehen.

 

Was mich interessieren würde: Falls es tatsächlich zu einem Zusammenbruch dieser Blase

kommt und damit eine Spirale in die andere Richtung in Gang gesetzt wird, was wären dann

die Folgen, wenn Öl billig zu haben wäre?

Ich rechne mit einer Hausse am Aktienmarkt, einfach weil der zentrale Belastungsfaktor

(psychologisch, ob fundamental gerechtfertigt oder nicht) wegfallen würde.

Aber was wären die fundamentalen Folgen?

 

Gruss H

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Börsengewinner
Was mich interessieren würde: Falls es tatsächlich zu einem Zusammenbruch dieser Blase

kommt und damit eine Spirale in die andere Richtung in Gang gesetzt wird, was wären dann

die Folgen, wenn Öl billig zu haben wäre?

Ich rechne mit einer Hausse am Aktienmarkt, einfach weil der zentrale Belastungsfaktor

(psychologisch, ob fundamental gerechtfertigt oder nicht) wegfallen würde.

Aber was wären die fundamentalen Folgen?

 

Gruss H

mit einer Hausse am Aktienmarkt wegen eines evtl. Ölpreisverfalls halte ich für ewtas gewagt und zwar deswegen, weil sich die Börse lange Zeit nicht um den enormen Anstieg des Ölpreises gekümmert hat. Die Börse ging trotzdem nach oben.

 

Im Umkehrschluß könnte das bedeuten, dass sich die Börse von einer Baisse auch durch einen Rückgang des Ölpreises nicht abhalten läßt.

 

Die Rahmendaten für haussierende Börsen sind nach wie abhängig von der Konjunktur und von niedrigen Zinsen. Die Zinsen sind gegenwärtig ziemlich niedrig zumindest in den USA, aber die Zinssenkungsperiode scheint mir am Ende angekommen zu sein, mit anderen Worten, die Börse wird wohl mittelfrsitig mit steigenden Zinsen rechnen und das wird ja wie immer schon im Vorfeld eingepreist.

 

Mir der Wirtschaft steht es in USA mittelfrsitig wohl auch nicht zum Besten. Meiner Ansicht nach werden wir deshalb mittelfristig eher mit sinenden als mit steigenden Kursen zu rechnen haben oder bestenfalls bei gegenwärtigen Kursen mit einer Seitwärtstendenz.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Chinas Industrieproduktion wächst schneller

 

Peking (aktiencheck.de AG) - Die chinesische Industrieproduktion ist im Mai 2008 schneller gewachsen. Dies teilte die nationale Statistikbehörde in Peking am Montag mit. So kletterte die industrielle Wertschöpfung gegenüber dem Vorjahresmonat um 16,0 Prozent, nachdem im April eine Produktionssteigerung von 15,7 Prozent ausgewiesen worden war. Volkswirte hatten diesen Zuwachs von 16,0 Prozent prognostiziert.

 

In den ersten fünf Monaten 2008 erhöhte sich der Output der chinesischen Industrie um 16,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. (16.06.2008/ac/n/m)

 

Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG

 

http://news.onvista.de/alle.html?ID_NEWS=78245485

 

Solange solche Nachrichten Alltag sind, dürfte es kaum die Baisse am Ölmarkt geben mit der gerechnet wird. Denn - wie allgemein bekannt - ist ja der Verbrauch der chinesischen Wirtschaft einer der treibenden Faktoren des Preises. Es sei denn, der Rest der Welt geht in eine dermassene Rezession über, dass der globale tägliche Bedarf an Öl tatsächlich sinkt, egal ob China mehr und mehr braucht oder nicht. Aber stehen vor Louisiana's Häfen nicht Tanker schlange um zu entladen, warten aber den günstigsten Moment ab? Hat die US-Regierung nicht angekündigt, die strategischen Reserven 6 Monaten lang zu mindern, um den tagtäglichen Bedarf zu senken? Sind nicht etliche Fonds in Ölwerte investiert, als "Langzeitinvestment"? Heisst es nicht, laut "Peak Oil"-Theorie sind die vorhandenen Ölreserven nach und nach immer teurer zu fördern?

 

Inmitten so vieler Variablen ist es schon schwierig, den "greater fool" (den grössten Depp) auszumachen.

 

Was den zweiten Aspekt anbelangt, was mit den Börsen passiert wenn der Preis des Öls wirklich sinkt (gehen wir mal davon aus auf ca. USD 80 oder 90) dann kann es sein dass aus psychologischen Gründen die Indizes steigen (so zumindest sagen es diverse Leute in der Branche) oder zumindest diejenigen Werte, die stark vom derzeitigen Ölpreis gebeutelt werden. Aber, wenn das eintreten sollte, pendeln sich dann nach einiger Zeit die Aktienkurse genauso ein, wie der Ölpreis. Es wird aber einige Quartale dauern, denn man braucht konkrete Daten was die Ergebnisse der Unternehmen angeht.

 

Das Sicherste, um kein "big fool" zu sein, ist vielleicht doch in einen Fonds einzusteigen der Ackerland aufkauft. Bis da eine Blase entsteht...

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Smooth Criminal
· bearbeitet von Smooth Criminal
mit einer Hausse am Aktienmarkt wegen eines evtl. Ölpreisverfalls halte ich für ewtas gewagt

 

Ich finde Hurus Gedanken hoch interessant... zwar haben sich die Aktienmärkte in der Vergangenheit nicht am Ölpreis orientiert,

 

aber ich glaube dennoch das dieser einen starken psychologoschen Einfluss auf die Akteure von heute hat und diese erheblich beeinflusst.

 

 

Zumindest erkennt man in der nahen Vergangenheit, dass sich die jeweiligen Kurse kontraire verhalten.

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BondWurzel

20.06.2008 13:48

Presse: Venezuela droht Europa mit Ölboykott

Caracas (aktiencheck.de AG) - Hugo Chavez, Regierungschef von Venezuela, hat in einer Fernsehansprache mit einem Ölboykott gegen Europa gedroht.

 

Laut einem Bericht der britischen Tageszeitung "The Guardian" äußerte sich Chavez empört über einen am Mittwoch durch die EU verabschiedeten Beschluss, der eine Standardisierung bei der Abschieberegelungen illegaler Flüchtlinge in Ländern der EU vorsieht. In diesem Zusammenhang erklärte der Regierungschef laut dem Bericht, dass das Öl Venezuelas nicht in diese Länder exportiert werden sollte. Gleichzeitig drohte Chavez damit, Investitionen aus Europa in Venezuela künftig blockieren zu wollen.

 

Venezuela liefert sein Öl vornehmlich in die USA, während auf Europa ein relativ geringer Anteil der Ölexporte des Landes entfällt.

 

Der Ölpreis gewinnt an der NYMEX derzeit 2,20 Dollar auf 134,13 Dollar je Barrel. :huh:

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Marktfrau
· bearbeitet von Marktfrau

Die Chinesen werden bald wieder Rikscha fahren.

 

Dann wird auch der Ölpreis in den Keller gehen.

 

post-6869-1213974674_thumb.jpg

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berndbank
driving.gif

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Carlos
· bearbeitet von Carlos
Öl: SCHOCK! - Opec hält Preis von 400 USD für möglich

 

Preis zum ersten Mal über 140 USD

 

Neue Horrormeldungen von der Ölfront. Nachdem der Preis am Donnerstag (26.06.) das erste Mal über 140 USD pro Barrel kletterte, gibt es neue Schreckensmeldungen. Tschakib Chelil, der Vorsitzende der Opec, hält einen Ölpreis von 400 USD pro Einheit für möglich.

 

http://news.onvista.de/tv.html?ID_NEWS=79080736

 

:w00t:

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Desperado

 

Das kann dann lustig werden..... wenn eines Tages wirklich mal das Öl so teuer sein sollte..... und es noch nicht genügend Alternativen bis dahin gibt.

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chaosmaker85

Meine bescheidene Meinung: Wer jetzt noch auf steigende Preise setzt, spielt mit dem Feuer. 400$ in ein paar Jahren, das ist ja wie beim guten alten Markt.

400$ ist krass unterbewertet, als Franke sag ich: Dausend!!! :lol:

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Hurus

Das mit dem Öl wird einfach immer kränker. Es wird bald zu einer

heftigen Korrektur kommen, denn die Überteibung ist mittlerweile kaum

mehr zu übersehen. Ich bin gespannt, wann die Blase platzt...

 

Gruss H

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Bayer

Auch wenn ich mich weit aus dem Fenster lehne, die Blase Öl kann nicht platzen, denn Öl ist keine Blase.

 

7 der 10 größen Ölförderländer sind bereits im Decline.

Peak Oil war 2006.

 

 

 

 

Sind wirklich die Spekulanten schuld ?

 

Zitat: Und der Princeton-Ökonom und Kolumnist Paul Krugman erklärte die Aussagen des Hedgefonds-Managers Masters für »dummes Zeug«. »Diese mystische Vorstellung, dass Spekulation angeblich die Preise treibt, macht mich wahnsinnig.«

 

Nach Ansicht Krugmans und vieler anderer Ökonomen können nämlich die Finanzmarktteilnehmer so viele Wetten auf den künftigen Ölpreis abschließen, wie sie wollen: Zum Lieferdatum ist das alles vorbei. Dann bestimmen die ehernen Gesetze von Angebot und Nachfrage den Ölpreis.

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Bonny

Hört sich zunächst schlüssig an. aber ist es nicht so, dass der Markt, der ja die Preise macht, davon abhängig ist, was jemand bereit ist zu zahlen und dass dieser eben zu höheren Preisen bereit ist, weil auf weiter steigende Preise spekuliert wird. Also ein Art Psychologie des Marktes.

Ich durchschaue das zu wenig. Aber es hies doch kürzlich, dass soviel Öl gefördert würde, wie z.Z. gebraucht wird. Wie kann es dann zu den Preisauswüchsen kommen? Die dürften doch erst bei einer Unterversorgung entstehen ???

 

Bonny

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Desperado
Hört sich zunächst schlüssig an. aber ist es nicht so, dass der Markt, der ja die Preise macht, davon abhängig ist, was jemand bereit ist zu zahlen und dass dieser eben zu höheren Preisen bereit ist, weil auf weiter steigende Preise spekuliert wird. Also ein Art Psychologie des Marktes.

Ich durchschaue das zu wenig. Aber es hies doch kürzlich, dass soviel Öl gefördert würde, wie z.Z. gebraucht wird. Wie kann es dann zu den Preisauswüchsen kommen? Die dürften doch erst bei einer Unterversorgung entstehen ???

 

Bonny

 

Die Frage ist doch,gibt es schon eine Unterversorgung oder könnte sie vielleicht in relativ naher Zukunft schon eintreten?!? Auch durch die Globalisierung bedingt.... und durch den Energiehunger der (noch) Schwellenländer.

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Carlos

Lybien hat ja in Aussicht gestellt, weniger zu fördern. Nigeria ist immer für Attentate gut (weiss der Geier wer dahinter steckt, und mit welchen Zielen...). Usw., usf.

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Raccoon
Das mit dem Öl wird einfach immer kränker. Es wird bald zu einer

heftigen Korrektur kommen, denn die Überteibung ist mittlerweile kaum

mehr zu übersehen. Ich bin gespannt, wann die Blase platzt...

Wo faengt bei dir denn eine Korrektur an? Seit Jahresanfang stehen z.B. Dow Jones und DAX ~20% tiefer. Aehnliches Spiel in Hong Kong mit ~25% und in China sind's sogar um die 50%.

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Sapine

Schätze er meint nicht die Aktien sondern den Ölpreis oder die Rohstoffpreise generell.

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€-man
· bearbeitet von �-man

Ölkorrektur, Raccon.

 

Wobei ich da an einer nachhaltigen Ölpreissenkung zweifle.

 

Gruß

-man

 

Edit: Wenn Sapine im Netz ist, muss man schon verdammt schnell sein.

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