Zum Inhalt springen
Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

Empfohlene Beiträge

nicco
· bearbeitet von nicco

Helaba 12.2.

 

Zitat

Die Spekulationen auf eine positive globale Konjunkturentwicklung halten an und haben den Ölpreis auf das höchste Niveau seit Januar 2020 getrieben. Deutlich zu erkennen ist das an den ICE-Long-Positionierungen, die parallel gestiegen sind. Nicht zuletzt die Aussicht auf ein neues US-Fiskalpaket und die anhaltend expansive Geldpolitik beflügeln. Ein wichtiger Faktor ist das weiterhin gedrosselte Produktionsniveau. In den USA werden die Produzenten wohl erst nach einem dauerhaften Preis-anstieg mit einer Wiederaufnahme der Produktion reagieren. Bisherige Erholungen des US-Outputs waren verhalten. Zudem hält sich die OPEC+ mit Produktionsausweitungen zurück, wenngleich hier im April möglicherweise die Karten neu gemischt werden. Freie OPEC-Kapazitäten und eine mögli-che Rückkehr des Irans sollten mittel-und langfristig eine ausreichende Versorgung der Märkte si-cherstellen und das Potenzialfür Öl auf der Oberseite begrenzen. Vor diesem Hintergrund passen wir unsere Prognosen fürden Ölpreis der Sorte Brent für Q1 auf 60 US-Dollar/Fass (zuvor: 53) und für Q2 auf 62 US-Dollar/Fass (zuvor: 60) an. Die länger laufenden Schätzungen bleiben unverändert.

 

Für Q3 erwartet Helaba 63 USD

 

1114689087_l-Helaba.PNG.3389ed50ee8c0c390ea715c2cb796fc4.PNG

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trauerschwan

Oktober 2020:     Anardako (-29k) / Appalachia (-6k) / Bakken (-45k) / Eagle Ford (-59k) / Haynesville (-1k) / Niobrara (-38k) / Permian (-176k) --> - 354,000 Decline Rate (Legacy Wells)

Oktober 2020:     Anardako (-19k) / Appalachia (-1k) / Bakken (-22k) / Eagle Ford (-34k) / Haynesville (+0k) / Niobrara (-28k) / Permian (-17k) --> - 121,000 Net Change (-Legacy Wells / +New Wells)

 

November 2020:     Anardako (-30k) / Appalachia (-7k) / Bakken (-56k) / Eagle Ford (-72k) / Haynesville (-1k) / Niobrara (-34k) / Permian (-199k) --> - 399,000 Decline Rate (Legacy Wells)

November 2020:     Anardako (-20k) / Appalachia (-1k) / Bakken (-33k) / Eagle Ford (-27k) / Haynesville (+0k) / Niobrara (-22k) / Permian (-37k) --> - 140,000 Net Change (-Legacy Wells / +New Wells)

 

Dezember 2020:     Anardako (-31k) / Appalachia (-6k) / Bakken (-48k) / Eagle Ford (-80k) / Haynesville (-1k) / Niobrara (-35k) / Permian (-223k) --> - 424,000 Decline Rate (Legacy Wells)

Dezember 2020:     Anardako (-20k) / Appalachia (-1k) / Bakken (-23k) / Eagle Ford (-26k) / Haynesville (+0k) / Niobrara (-23k) / Permian (-44k) --> - 137,000 Net Change (-Legacy Wells / +New Wells)

 

Januar 2021:     Anardako (-32k) / Appalachia (-7k) / Bakken (-46k) / Eagle Ford (-81k) / Haynesville (-1k) / Niobrara (-34k) / Permian (-207k) --> - 408,000 Decline Rate (Legacy Wells)

Januar 2021:     Anardako (-19k) / Appalachia (-1k) / Bakken (-20k) / Eagle Ford (-19k) / Haynesville (+0k) / Niobrara (-17k) / Permian (-13k) --> - 89,000 Net Change (-Legacy Wells / +New Wells)

 

Februar 2021:     Anardako (-35k) / Appalachia (-7k) / Bakken (-44k) / Eagle Ford (-83k) / Haynesville (-1k) / Niobrara (-37k) / Permian (-210k) --> - 417,000 Decline Rate (Legacy Wells)

Februar 2021:     Anardako (-19k) / Appalachia (-1k) / Bakken (-18k) / Eagle Ford (-16k) / Haynesville (+0k) / Niobrara (-18k) / Permian (-5k) --> - 77,000 Net Change (-Legacy Wells / +New Wells)

 

Quelle: EIA’s Drilling Productivity Reports

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST

Bei Clean Energy scheint gerade eine Blase zu platzen wovon Dirty Energy profitieren dürfte. Zudem hat Warren Buffet diese Woche erst ein paar Milliarden Dollar in Chevron investiert.

 

chart.jpg.01fcf605aa48daff37880c1f5f0ae03b.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast230510
vor einer Stunde von DST:

Bei Clean Energy scheint gerade eine Blase zu platzen wovon Dirty Energy profitieren dürfte. Zudem hat Warren Buffet diese Woche erst ein paar Milliarden Dollar in Chevron investiert.

 

chart.jpg.01fcf605aa48daff37880c1f5f0ae03b.jpg

Also ich finde Buffets/Berkshires Chevron deal sehr merkwürdig. Nicht wegen Chevron - ist ja klar das er ein amerikanisches Unternehmen kauft und nicht etwa Shell oder Lukoil. Aber den Zeitpunkt. Er hätte letztes Jahr kaufen sollen. Ich meine hat er oder irgendjemand anderes tatsächlich gedacht, dass die großen Ölkonzerne (wie Chevron) diese Krise nicht überleben werden? Ich kenne zwar die Einzelheiten des deals nicht, aber letztes Jahr hätte er eine sehr viel stärkere Position gehabt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST
vor 51 Minuten von Entendieb:

Ich kenne zwar die Einzelheiten des deals nicht, aber letztes Jahr hätte er eine sehr viel stärkere Position gehabt.

Sehe ich auch so. Deswegen habe ich auch zum Tiefpunkt des Öl-Crashs in den gesamten Dirty Energy Sektor investiert mit Chevron als zweitgrößte Position.

 

Anscheinend ist Buffett nicht mehr so mutig (wenn alle anderen ängstlich sind) wie er es mal war. Aber das ist ja nichts neues. Immerhin war er überhaupt mal wieder aktiv. Apple hat er auch verkauft.

 

vor 51 Minuten von Entendieb:

hat er oder irgendjemand anderes tatsächlich gedacht, dass die großen Ölkonzerne (wie Chevron) diese Krise nicht überleben werden? 

Da gab es schon einige Horror-Szenarien. Als ich investiert habe und auch noch danach haben viele den gesamten Sektor für Tod oder zumindest mal für investitionsunwürdig erklärt. Einen besseren Zeitpunkt zum Einsteigen (meine erste Investition in diesen Sektor) konnte ich mir daher kaum vorstellen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nicco
· bearbeitet von nicco

Brent ist m.E. zu teuer. Es wird in Europa wärmer, es gibt immer noch Lockdown-Maßnahmen, kaum Flugverkehr.

Schwerkraft wirkt..

 

Brent_20210218.PNG.0e48d6bc5ac61cd3fb61b133f353ad26.PNG

 

 

 

Brent_Forward.PNG.9a698c481b51ed549a05efbc9f43c10d.PNG

 

Quelle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peski
Am 18.2.2021 um 19:40 von DST:

Sehe ich auch so. Deswegen habe ich auch zum Tiefpunkt des Öl-Crashs in den gesamten Dirty Energy Sektor investiert mit Chevron als zweitgrößte Position.

 

Anscheinend ist Buffett nicht mehr so mutig (wenn alle anderen ängstlich sind) wie er es mal war. Aber das ist ja nichts neues. Immerhin war er überhaupt mal wieder aktiv. Apple hat er auch verkauft.

 

Da gab es schon einige Horror-Szenarien. Als ich investiert habe und auch noch danach haben viele den gesamten Sektor für Tod oder zumindest mal für investitionsunwürdig erklärt. Einen besseren Zeitpunkt zum Einsteigen (meine erste Investition in diesen Sektor) konnte ich mir daher kaum vorstellen. 

Das waren großartige Kurse, ich habe nicht nur die großen Förderer sondern auch Zulieferer, Bohrer und Pipelinebetreiber gekauft. Ich glaube, dass Öl noch lange gebraucht wird. Ganz persönlich war es auch ein Akt der Gegenwehr gegen die überhand nehmenden Tugendwächter und das ganze betreute Denken. Tanken macht seit dem auch mehr Spaß.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
Am 18.2.2021 um 19:31 von Entendieb:

Also ich finde Buffets/Berkshires Chevron deal sehr merkwürdig. Nicht wegen Chevron - ist ja klar das er ein amerikanisches Unternehmen kauft und nicht etwa Shell oder Lukoil. Aber den Zeitpunkt. Er hätte letztes Jahr kaufen sollen. Ich meine hat er oder irgendjemand anderes tatsächlich gedacht, dass die großen Ölkonzerne (wie Chevron) diese Krise nicht überleben werden? Ich kenne zwar die Einzelheiten des deals nicht, aber letztes Jahr hätte er eine sehr viel stärkere Position gehabt.

Die Chevron Position hat er um 9,55% erhöht. Macht 1,52% des Portfolios. Das sieht eher nach Portfolio-Mini-Justierung aus, als nach einer überzeugenden long-Positionierung. Eventuell haben auch die Schützlinge gekauft. Diesem Kauf kann man also keinerlei Mehrwert entnehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
vor 23 Stunden von Peski:

Das waren großartige Kurse, ich habe nicht nur die großen Förderer sondern auch Zulieferer, Bohrer und Pipelinebetreiber gekauft.

Alles richtig gemacht:

 

chart.jpg.cfff267b72813e30a2873dff8df7df75.jpg

 

vor 15 Stunden von Marfir:

Die Chevron Position hat er um 9,55% erhöht. Macht 1,52% des Portfolios. Das sieht eher nach Portfolio-Mini-Justierung aus, als nach einer überzeugenden long-Positionierung. Eventuell haben auch die Schützlinge gekauft. Diesem Kauf kann man also keinerlei Mehrwert entnehmen.

Danke für die Klarstellung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nicco
· bearbeitet von nicco

Öl ist auch eine politische Waffe (Saudi Arabien, Russland ?)

Russia reacts angrily after Biden calls Putin a 'killer'

 

WTI_20210318.PNG.849abf14f6ad0d0be006b9d75d2f20aa.PNG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
nicco

Am Freitag erfolgte die Gegenbewegung. Auch der Gaspreis stieg.
 

Einschätzung der Deutschen Bank zum Ölpreis

 

1998472617_l_FairValue.PNG.1d0a9d285895e1ca767bdbadf4012a38.PNG

 

 

Enel hat sich sehr gut gehalten.

BP habe ich gegen Tatneft getauscht. ÖL und Gas in Russland, nicht so bekannt wie Gazprom.

Positive Cashflow-Entwicklung, hohe Marge, die Dividende liegt bei ca. 8 %.

Finanzdaten

Enagas ist von der Rendite auch sehr interessant (ca. 9 %), allerdings ist die Cashflow Entwicklung leicht negativ.

Finanzdaten

 

 

Aus der Beobachtungsliste, sortiert nach Tagesentwicklung

 

VGL_Energie.PNG.df64037b6edd94df2159b3fa79b83e3e.PNG

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von nicco:

Enagas ist von der Rendite auch sehr interessant (ca. 9 %), allerdings ist die Cashflow Entwicklung leicht negativ.

Finanzdaten

Ich habe mir Enagas zugelegt. Ist aber ein Gaspipelinebetreiber mit regulierten Preisen oder Take or Pay Verträgen. Hängt also nicht am Ölpreis, eher am Gasverbrauch im Umfeld ihrer Pipelines (z.B. Industrie und Stromerzeugung in Spanien).

 

Meine Motivation:

2020/08/10 Spain's Gas Storage and Pipeline Transportation Network To Play Key Roles

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bit

Ich habe geade folgendes auf investin.com gelesen: "Der WTI Öl-Kontrakt wurde am 21.03.2021 auf den Mai 2021 -Kontrakt prolongiert". Könnt ihr mir bitte das näher erklären was das genau zu bedeuten hat?

 

Vielen Dank

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

 

Zitat

Opec+ einigt sich auf Lockerung der Förderbremse

 

Die Mitglieder wollen die Produktion von Mai an wieder erhöhen. Analysten hatten mit einer Fortsetzung der Kürzungen gerechnet.

 

Die großen Rohöl-Exportländer haben sich Insidern zufolge auf eine allmähliche Lockerung der Förderbremse geeinigt. Im Mai und Juni solle die Produktion der Staatengruppe Opec+ um jeweils 350.000 Barrel pro Tag angehoben werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag. Im Juli folge eine Erhöhung um etwa 400.000 Barrel. Unklar sei allerdings noch, ob Saudi-Arabien an seinen bisherigen freiwilligen zusätzlichen Kürzungen festhalte.

Der Einigung war ein Appell der amerikanischen Regierung an Saudi-Arabien vorausgegangen, die Energiepreise erschwinglich zu halten. Der Vorgänger des aktuellen Präsidenten Joe Biden hatte während seiner Amtszeit mehrmals mit führenden Politikern der Opec-Staaten zum Thema Ölpolitik telefoniert.

Vor dem Hintergrund der Opec+-Entscheidung grenzte der Ölpreis seine Gewinne ein. Die Sorte Brent aus der Nordsee notierte am Abend noch 0,7 Prozent höher bei 63,19 Dollar je Barrel (159 Liter) und die amerikanische Sorte WTI ein Prozent fester bei 59,74 Dollar.

Analysten waren davon ausgegangen, dass die Gruppe Opec+, zu der neben den Mitgliedern des Exportkartells weitere Förderländer wie Russland gehören, sich auf eine Verlängerung der aktuellen Produktionsbeschränkungen verständigen werde. Sie verwiesen auf die unsicheren Aussichten für die Nachfrage angesichts der steigenden Coronavirus-Fallzahlen in Europa und einigen Schwellenländern wie Indien und Brasilien.

Faznet

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Halicho
Am 18.2.2021 um 19:31 von Entendieb:

Also ich finde Buffets/Berkshires Chevron deal sehr merkwürdig. Nicht wegen Chevron - ist ja klar das er ein amerikanisches Unternehmen kauft und nicht etwa Shell oder Lukoil. Aber den Zeitpunkt. Er hätte letztes Jahr kaufen sollen. Ich meine hat er oder irgendjemand anderes tatsächlich gedacht, dass die großen Ölkonzerne (wie Chevron) diese Krise nicht überleben werden? Ich kenne zwar die Einzelheiten des deals nicht, aber letztes Jahr hätte er eine sehr viel stärkere Position gehabt.

(Hervorhebung durch mich)

 

W. Buffet ist 90 (!) Jahre alt. Sagte er nicht, dass man nur in Aktiengesellschaften investieren solle, die ein Geschäftsmodell haben, dass simpel ist? „Ich versuche Aktien von Unternehmen zu kaufen, die so wunderbar sind, dass ein Idiot sie führen könnte - denn früher oder später wird es einer tun.“ 

 

Als neunzigjähriger führt man wohl kaum noch einen solchen Konzern. Nun sind die an der Reihe, die früher oder später kommen werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Ab 2022 soll ausreichend Pipelinekapazität für Western Canada Crude verfügbar sein (Quelle)

 

68269568_WesternCanadaCrudeOilTakeawayCapacity.PNG.3d13299df825288111d94012b59f690f.PNG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

In den USA suchen Autofahrer verzweifelt nach Kraftstoff: Nach einem Hackerangriff auf eine Pipeline horten die Amerikaner Benzin. Präsident Biden rief die Bevölkerung dazu auf, nicht mehr als sonst zu kaufen. ... Biden erklärte, die Pipeline solle bereits am Donnerstag wieder mit voller Kapazität im Einsatz sein, woraufhin sich die Engpässe zum Wochenende oder spätestens Anfang nächste Woche auflösen dürften. ... Die Pipeline ... transportiert etwa 45 Prozent aller an der Ostküste verbrauchten Kraftstoffe.

Hier der vollständige FAZ-Artikel. Der Betreiber Colonial Pipeline ist nicht börsennotiert.

 

Nachtrag 17. Mai 2021:

Zitat

Knapp eine Woche legte die Hacker-Gruppe DarkSide eine der größten Ölleitungen lahm. Jetzt hat sie die Kontrolle über ihre Rechner verloren – und ihre Erpresser-Programme außer Kraft gesetzt.

Quelle: FAZ

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Anbei ein Branchenabriss der WiWo zu privaten und staatlichen Ölkonzerne, inwieweit sich diese mit Blick auf die Energiewende strategisch neu ausrichten. Bemerkenswert finde ich folgenden Hinweis:

Zitat

Anders als lange geglaubt, stellt nicht das Zuneigegehen der Vorkommen die Begrenzung der Ölwirtschaft dar, sondern eine schrumpfende Nachfrage: Das Pariser Klimaschutzabkommen und die darauf aufbauenden staatlichen Ziele haben perspektivisch zur Folge, dass der globale Ölmarkt zunächst langsamer wächst, dann stagniert und dann schrumpft. Die sinkende Nachfrage Europas kann allenfalls vorübergehend durch die aufstrebenden Märkte in Asien und Afrika kompensiert werden.

Ergo muss man als Investor drauf achten, dass Öl- bzw. Energiekonzerne ein schrumpfendes Ölgeschäft möglichst durch andere Geschäftsfelder ausgleichen können bzw. dass das schrumpfende Ölgeschäft bereits angemessen durch einen Bewertungsabschlag eingepreist ist? Der Ölpreis kann trotzdem (relativ) stabil bleiben, solange (schrumpfende) Nachfrage und Förderung sich in etwa die Waage halten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
H.B.

Hieronymus hat sich im aktuellen Bericht auch mit diesem Thema beschäftigt.

 

Quote

In der letzten Woche machte die IEA mit ihrer revolutionären Forderung Schlagzeilen, sofort die Exploration neuer Öl- und Gasfelder zu stoppen. Kurz danach ereignete sich eine Palastrevolution im Hause Exxon. Fast zeitgleich zwang ein Gericht Shell seine CO2-Emissionen unverzüglich an die niederländischen Klimaziele anzupassen. Die Energiewirtschaft erlebt gerade ihren Disruptionsmoment.

Die Konsequenzen für das Preisverhalten überlass ich eurem wachen Geist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST
· bearbeitet von DST

So lange die Öl-Preise steigen mache ich mir keine Sorgen um meine Öl-Unternehmen. Damit lässt sich heutzutage und wohl auch noch die nächsten Jahre gut wirtschaften. Diese Zeit sollten die Öl-Unternehmen nutzen, um in alternative Energiequellen zu investiven, was zumindest die europäischen Unternehmen ja auch schon bereits tun und Shell zukünftig (gezwungenermaßen) sogar noch mehr. Ob es sich langfristig um eine attraktive Investition handelt ist zum Status Quo schwer einzuschätzen, aber ich würde sicherheitshalber eher auf integrierte "Energy"-Unternehmen als auf Öl-Förderer etc. setzen. Bisher läuft meine Energy-Spekulation jedenfalls wie erwartet.

 

PS: Buffett hat fast die Hälfte seiner Chevron-Aktien inzwischen wieder verkauft.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Zitat

Der aktuelle Streit innerhalb der Opec+ (Opec und ihre Verbündeten) über die zukünftige Förderpolitik sorgte für Preisspitzen bei Öl. Befürchtungen von 100 US-Dollar je Barrel machen bereits die Runde aus Angst, das Ölkartell könnte das derzeit hohe Angebotsdefizit nicht entspannen.

 

Auf absehbare Zeit ist jedoch mit einem Kompromiss in puncto Förderanhebung der Opec+ zu rechnen. Ansonsten würde die US-Fracking-Industrie weitere Preisanstiege zur margen- und marktanteiligen Ausweitung ihrer Produktion nutzen. Bereits jetzt ist die Zahl der aktiven Ölbohrungen in Amerika auf ein 15-Monats-Hoch gestiegen.

Quelle: Robert Halver / finanzen.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Nach Kupfer und anderen Industriemetallen jetzt auch beim Öl, China verkauft strategische Reserven um den Preis zu drücken

2021/09/10 China intervenes in oil market with historic sale of reserves

Zitat

The announcement comes amid surging energy costs in China, not just for oil but also for coal and natural gas, and electricity shortages in some provinces that have forced some factories to cut production. Inflation is rapidly rising too, a political headache for Beijing. 

.. China, the world’s largest oil importer, has built up a 220 million barrel reserve .. China however is signaling it’s willing to use its reserve to try to influence the market.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
Zitat

Am Vorabend hatten die Preise nach einem Bericht des US-Energieamts EIA deutlich zugelegt. Die Statistiker sehen anders als manche Beobachter keinen dauerhaften Engpass am Ölmarkt. Vielmehr rechnen sie bereits Anfang kommenden Jahres mit einer Überversorgung. Die Preise dürften demnach bereits im Dezember zurückgehen. Der Bericht spricht gegen eine Freigabe der strategischen US-Ölreserve.

Quelle: finanzen.net

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bmi
Zitat

In a world where US oil production tapers off, spare OPEC+ pumping capacity fails to materialize, financing for new exploration and development continues to shrink, and demand for oil in the West continues to grow while exploding higher in the emerging economies, what happens to price?

Quelle "There’s Not Enough Oil": https://doomberg.substack.com/p/theres-not-enough-oil

 

Und hier die Arbeit von Goehring and Rozencwajgs "On The Verge Of An Energy Crisis"

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Trauerschwan

@reko @Marfir Endlich mal wieder eine aktuelle Übersicht von Rystad gefunden:

 

936078432_RystadNovember2021.thumb.jpg.3276a1912c9f3daa982a5f86da1d313b.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...