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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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V2A

Garbage in, garbage out. Die Pauschalierung "alle Fracker über HY-Bonds finanziert" halte ich für deutlich übertrieben. Auch die großen Majors wie Exxon, Chevron, etc. haben sich am Fracking beteiligt. Große Fracking-Förderer wie EOG haben solide Bilanzen.

Nur weil sich auch die Majors daran beteiligt haben muss es dewegen ja vom heutigen Standpunt aus gesehen kein sinnvolles Investment gewesen sein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie die grossen heute wünschen würden, sich dort nicht engagiert zu haben. Und EOG ist riesig im Vergleich zur typischen "Shalerbude", und selbst die haben Anfang November, als der WTI-Preis noch bei 45 stand, über 4 Milliarden(!) Dollar abschreiben müssen. Mit Verlaub, solide Finanzen sehen meiner Meinung nach anders aus.

 

Diejenigen, deren einzige Problem aber in den hohen kapitalkosten liegt, können sich über Ch. 11 leicht dieses Problems entledigen.

Was bedeutet "die unrentabel sind und pro Barrel 5 Dollar Miese einfahren" soll das eine Cash Cost-Betrachtung sein, oder AISC?

Zu Letzterem: Es war eine Ertragsorientierte Betrachtung (Schätzung von mir). Und zu Ersterem schreib' ich weiter Unten noch was ;)

 

Wo sind den die reinen Förderkosten bei den Frackern? Ich weiss es nicht genau, aber was ich weiss, ist, dass die bei einem Marktpreis unter 50 Dollar - oder von mir aus lass es für die besten Felder auch 40 Dollar sein - bestimmt nix mehr verdienen. Und Insolvenz hin oder her, Schuldenbefreiung, "gratis" Förderanlagen - alles geschenkt. Genau am Punkt Kapitalkosten wirds scheitern, denn wer sollte denn, falls der Ölpreis wieder steigt, da nochmal einsteigen wollen?

Genauigkeit ist aber manchmal hilfreich. Jedenfalls wenn es darum geht, Vermutungen und wissen auseinander zu halten. "nix verdienen" ist auch schwammig - meinst Du ergebnis- oder cash flow-bezogen?

Kennst Du denn die Förderkosten der Fracker? Ausserdem hatte ich bei meinen Postings doch klar dazugeschrieben, dass es sich um meine Einschätzungen handelt. Ich habe da sogar eine Vermutung, warum der Ölpreis letztes Jahr so lange um die 50er-Marke rumgependelt ist, aber hätte das wieder was mit den Saudis zu tun und zweitens ist es ebenso nur eine Vermutung. Und da Vermutungen hier ja anscheinend unerwünscht sind, werde ich mich in Zukunft enthalten.

 

"alles geschenkt" - wie großzügig. Aber das geschenk holst Du Dir dann wieder zurück, indem Du Kapitalkosten mit Cash Costs gleichsetzt. klingt ähnlich, ist aber etwas ganz anderes.

Jo mei, ich bin eben weder Buchalter noch Betriebswirtschaftler noch Rechnungsprüfer, diese Thematiken haben mich auch nie sonderlich interessiert, daher entschuldige bitte, falls ich hier etwaige Begrifflichkeiten durcheinandergeworfen habe. Ich wundere mich im Gegenzug, warum einfache, dem "normalen" Menschen geläufige Ausdrücke wie "Miese machen"und "nichts verdienen" andererseits anscheinend einer ausführlichen Erklärung bedürfen. Ich werde mich aber bemühen, mein Verhalten zu bessern, indem ich Fachtermina, deren Bedeutung ich mir nicht hundertprozintig sicher bin, in Zukunft zu vermeiden. Also nochmal: Entschuldigung!

 

Wer sollte nochmal einsteigen wollen? Immer noch versuhcst Du Ch. 11 ausblenden zu wollen. Das muß niemand neu einsteigen wollen. die ehemaligen Gläubiger bzw. die besicherten unter ihnen sind immer noch drin, d. h. denen gehören Lizenzen und Equipment. Das, was ihnen sowieso gehört, werden sie auch einsetzen, wenn der Ölpreis steigt.

Lizenz und Ausrüstung sind doch nur das eine, viel kleinere Problem, wenn man Shaler sein will. Das viel grössere Problem ist doch, dass Fracking auch im Betrieb einfach sehr teuer ist, wie ich weiter oben schon dargestellt hatte. Die brauchen dann also massenhaft Kohle. Ich verstehe es daher noch immer nicht, wer denen, selbst falls der Preis wieder sehr viel höher sein sollte, Geld geben sollte (zumindest zu bedienbaren Konditionen). Also nochmal: Wer soll dieser risikofreudige Kapitalgeber sein?

 

Wie es letztlich wirklich kommt kann keiner voraussagen, daher bleiben alle Aussagen Vermutungen. Ich bleibe aber trotzdem guter Dinge, dass meine Spekulation aufgeht. Und wenn nicht: Pech gehabt. Aber andererseits: Es ist ja "nur" Geld.

 

LG, V2A

 

Hier noch ein paar Artikel:

Marketwatch, 2. Okt. 2015 - Oil’s slump played havoc in U.S. junk-bond market in September:

The U.S. high-yield market is dominated by energy companies, many of them highly leveraged shale producers that had ramped up production while oil prices were soaring. Many are now struggling as the low oil price hammers profits just as debt service costs rise.

Bloomberg, 24. Dez. 2015 - Oil Bankruptcies Reach Highest Quarterly Level Since Recession:

Bankruptcies among oil and gas companies have reached quarterly levels last seen in the Great Recession, according to the Federal Reserve Bank of Dallas. At least nine U.S. oil and gas companies that accounted for more than $2 billion in debt have filed for bankruptcy in the fourth quarter...

US EIA, 18. Sept. 2015 - Debt service uses a rising share of U.S. onshore oil producers’ operating cash flow:

[...] interest rates for energy company debt issuance have risen as crude oil prices declined, and rates are now higher than for any other business sector. [...] For the previous four quarters from July 1, 2014 to June 30, 2015, 83% of these companies' operating cash was being devoted to debt repayments...

Reuters, 5. Nov. 2015 - EOG Resources posts $4.08 bln loss on asset write-down:

The company posted a net loss of $4.08 billion, or $7.47 per share, compared to a net profit of $1.1 billion, or $2.01 per share, in the year-ago period.

Bloomberg, 28. Dez. 2015 - Shale's Running Out of Survival Tricks as OPEC Ramps Up Pressure:

Drillers including Samson Resources Corp. and Magnum Hunter Resources Corp. have already filed for bankruptcy. About $99 billion in face value of high-yield energy bonds are trading at distressed prices, according to Bloomberg Intelligence analyst Spencer Cutter. [...] Most companies have gone into shrinkage mode, saying their goal is to stay flat and make it through this market,” Raoul LeBlanc, an analyst with IHS Inc. in Houston, said. “The current price is unsustainable. Unfortunately, we have to sustain it for a while longer.”

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Dandy

Kurze Anmerkung zu den Cash Costs. Diese beinhalten in der Regel auch Abschreibungen. Abschreibungen können aber unterschiedlich bilanziert werden und sind in der Regel zu Beginn der Investition höher als gegen Ende. Auf Fracking (aber auch andere Quellen) bezogen, bedeutet das, dass die Cash-Costs durchaus sinken können wenn einfach keine neuen Investitionen getätigt werden, nur dummerweise leidet die Nachhaltigkeit wenn die Quellen erschöpft sind. Auch hier ist Fracking im Nachteil, denn die Quellen sind relativ schnell erschöpft.

 

Wenn man es genauer wissen will, dann muss man sich das Maintenance Capex ansehen. Wenn der operative Cashflow größer als dieses ist, dann arbeitet das Unternehmen noch profitabel, wenn nicht, dann sind irgendwelche Cash-Cost Angaben (AISC kenne ich eigentlich nur von Gold- und Silberminen) irrelevant. Das Unternehmen muss seine gesamten Kosten decken, nicht nur die der Bohrlöcher.

 

Zur Frage wann aufgehört wird zu fördern: Spätestens wenn die reinen Förderkosten die Erträge übersteigen. Das ist aber nunmal nicht nachhaltig und speziell für Fracker nur sehr kurzfristig zu überstehen.

 

Davon losgelöst ist aber die Frage, wie es weitergeht wenn die Preise wieder steigen. Meiner Ansicht nach wird das Fracking dann wieder aufgenommen, egal von wem. Die aktuelle Maßnahme liefert also nur kurzfristig Erleichterung. Was aber noch keiner beantwortet hat: Haben wir durch Fracking und Ölsand wirklich ein dauerhaftes Überangebot und wie verhält es sich mit den Kosten auf Dauer und damit mit dem Ölpreis auf lange Sicht? Kann die Frage irgendjemand beantworten?

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Haben wir durch Fracking und Ölsand wirklich ein dauerhaftes Überangebot und wie verhält es sich mit den Kosten auf Dauer und damit mit dem Ölpreis auf lange Sicht? Kann die Frage irgendjemand beantworten?

 

Ich denke ja. Die USA haben noch genug on- und offshore Resourcen um Jahrzehnte lang zu fördern. Allein der Preis entscheidet, wie viel davon in Produktion geht. Allerdings steigt auch die Nachfrage. Und die Opec hat es in der Hand geschlossen die Förderung zu kürzen.

https://www.eia.gov/naturalgas/crudeoilreserves/

 

Kosten hängen auch etwas von Innovationen ab. Die Equipment-Anbieter versuchen derzeit alles um die Kosten ihrer Kunden zu senken. Wenn die OPEC pech hat, dann wurden erst durch die niedrigen Preise Innovationen geschaffen, welche es fracking auch bei etwas geringeren Preisen erlaubt, profitabel zu bleiben. Gleiches gilt für offshore Öl und Teersände.

Man darf auch nicht vergessen, dass die USA den Export von Fracking-Öl erlaubt hat. Vor dem Preiskrieg war das noch nicht so.

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cpandrea
· bearbeitet von cpandrea

Hallo

 

ich möchte in Erdöl investieren, am besten durch ein ETF/ETC

 

wie ist die Besteuerung von ETC ?

 

z.B Boost Brent Oil ETC (EUR) | 0LJD www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P00016B4X

 

 

oder welche ETC wiedergibt am besten den Brent Index ?

 

vielen Dank

 

 

 

 

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BenGunn
Haben wir durch Fracking und Ölsand wirklich ein dauerhaftes Überangebot und wie verhält es sich mit den Kosten auf Dauer und damit mit dem Ölpreis auf lange Sicht? Kann die Frage irgendjemand beantworten?

 

Wohl kaum ...

 

"Dauerhaft" ist ein vager Begriff. Wenn man aber bedenkt, dass nicht nur in den USA gefrackt werden kann, sondern in RUS damit noch gar nicht richtig begonnen wurde, reduziert sich die Frage nach einem Überangebot auf einen polit-ökonomischen Gehalt. Fracking hat mit dem Überangebot wenig oder nichts zu tun - alle leiden.

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otto03

Hallo

 

ich möchte in Erdöl investieren, am besten durch ein ETF/ETC

 

wie ist die Besteuerung von ETC ?

 

z.B Boost Brent Oil ETC (EUR) | 0LJD www.morningstar.de/de/etf/snapshot/snapshot.aspx?id=0P00016B4X

 

 

oder welche ETC wiedergibt am besten den Brent Index ?

 

vielen Dank

 

Du hast keine Ahnung aber möchtest investieren, das nenne ich eine wohlüberlegte Entscheidung

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berliner
· bearbeitet von berliner

Fracking hat mit dem Überangebot wenig oder nichts zu tun - alle leiden.

Doch, schon. Es ist das in den USA erzeugte Überangebot, das den Preis gedrückt und und weshalb die Saudis es nicht einsehen, nun ihrerseits zu kürzen. Als der Preisverfall 2014 losging hatten die Saudis die Förderung noch nicht erhöht.

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dakac

Fracking hat mit dem Überangebot wenig oder nichts zu tun - alle leiden.

Doch, schon. Es ist das in den USA erzeugte Überangebot, das den Preis gedrückt und und weshalb die Saudis es nicht einsehen, nun ihrerseits zu kürzen. Als der Preisverfall 2014 losging hatten die Saudis die Förderung noch nicht erhöht.

 

so ist es. Man soll sich die Produktionserweiterung in den USA und in SA in letzten 5,6 Jahren anschauen. Die Fracker sind für das Überangebot verantwortlich. Und das wurde wiederum durch die FED ermöglicht. Billiggeld, aber die Verträge wurden abgeschlossen bei einem Ölpreis von 100$. Jetzt sieht es düster aus für beide Seiten.

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BenGunn

Doch, schon. Es ist das in den USA erzeugte Überangebot, das den Preis gedrückt und und weshalb die Saudis es nicht einsehen, nun ihrerseits zu kürzen. Als der Preisverfall 2014 losging hatten die Saudis die Förderung noch nicht erhöht.

 

so ist es. Man soll sich die Produktionserweiterung in den USA und in SA in letzten 5,6 Jahren anschauen. Die Fracker sind für das Überangebot verantwortlich. Und das wurde wiederum durch die FED ermöglicht. Billiggeld, aber die Verträge wurden abgeschlossen bei einem Ölpreis von 100$. Jetzt sieht es düster aus für beide Seiten.

 

http://oilprice.com/...e-Strategy.html

DMESaudihiddenH.jpg

 

Möglicherweise stimmt die obige Tabelle nicht. Auf den ersten Blick spricht sie nicht für einen Preiskampf SA gegen USA. Die Shaleproduktion steht nicht in Korrelation zu den Preiseinbrüchen.

 

 

Interessant ist dafür aber ... http://oilprice.com/...orage-Woes.html

 

The UAE’s Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) has agreed to store crude oil in India's maiden strategic storage facility, sweetening the deal by saying India could take two-thirds of the oil for free.

 

... sowie http://oilprice.com/...king-Fears.html

 

Oklahoma was struck by a magnitude 5.1 earthquake on Saturday, the third-strongest quake ever recorded in the state, which has experienced a surge in seismic activity in recent years, feeding ongoing fears about the connection to hydraulic fracturing. A total of nine minor earthquakes were reported, according to the U.S. Geological Survey. The quakes were felt across Kansas, Missouri, New Mexico, Nebraska, Texas, Arkansas and Iowa.

 

The epicenter was near the East Campbell Gas Field and about 75 miles west of Cushing—the “Pipeline Crossroads--and one of the largest oil storage hubs in the world.

 

Die Arabischen Emirate attackieren mit derartigen Aktionen ganz klar RUS. Spannend ist ebenfalls, ob die Fracker tatsächlich Probleme mit der Geologie bekommen ... und mit dem Wasser. Die müssen sich beeilen.

 

Hier noch etwas für V2A : http://oilprice.com/...ergy-Firms.html

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Cai Shen

Dass Russland einen Deal mit Saudi-Arabien anstrebt, ist schon länger bekannt.

Die letzten beiden Versuche sind völlig im Sand verlaufen.

Jetzt im mindestens dritten Anlauf ist nicht die erhoffte Produktionskürzung um 5-10 Prozent sondern lediglich ein Einfrieren auf dem jetzigen hohen Niveau, unter weiteren Bedingungen, beschlossen worden.

Weit ab von den Erwartungen der Börse, jedoch besser als ein weiterer Abbruch der Gespräche, Venezuela ist wohl mit an Bord.

 

Ein Anstieg der Preise hängt damit vermutlich in erster Linie vom Verhalten und Durchhaltevermögen der amerikanischen Fracker, den Lagerbeständen und der Entwicklung des Ölverbrauchs ab.

Eine schnelle Erholung ist damit wohl zunächst vom Tisch, das erklärt auch die heutige Preisreaktion.

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Dividendenjaeger
· bearbeitet von Dividendenjaeger

Nachdem sich einige Ölstaaten auf eine Förderbegrenzung verständigt haben, könnte der Deal am Iran scheitern. Das Land will erst das Produktionsniveau vor Einführung der Sanktionen erreichen, bevor es weiter verhandelt.

http://www.handelsbl.../12974978.html#

 

Ein Ende der Schwemme ist nicht abzusehen, die einen frieren auf höchstem Niveau ein, die anderen drehen den Hahn noch mehr auf.

 

Gleichzeitig geraten Banken wieder in den Focus:

Tiefer Ölpreis beginnt auf Banken zu lasten: Die Ölpreistalfahrt macht der Finanzindustrie zunehmend Sorgen. Die Zahl der faulen Kredite im Energiesektor wächst rasant. Droht die nächste Krise?

http://derstandard.a...anken-zu-lasten

 

Ich bin gespannt wohin das noch führt.

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checker-finance
Wo sind den die reinen Förderkosten bei den Frackern? Ich weiss es nicht genau, aber was ich weiss, ist, dass die bei einem Marktpreis unter 50 Dollar - oder von mir aus lass es für die besten Felder auch 40 Dollar sein - bestimmt nix mehr verdienen. Und Insolvenz hin oder her, Schuldenbefreiung, "gratis" Förderanlagen - alles geschenkt. Genau am Punkt Kapitalkosten wirds scheitern, denn wer sollte denn, falls der Ölpreis wieder steigt, da nochmal einsteigen wollen?

 

Genauigkeit ist aber manchmal hilfreich. Jedenfalls wenn es darum geht, Vermutungen und wissen auseinander zu halten.

Kennst Du denn die Förderkosten der Fracker? Ausserdem hatte ich bei meinen Postings doch klar dazugeschrieben, dass es sich um meine Einschätzungen handelt. Ich habe da sogar eine Vermutung, warum der Ölpreis letztes Jahr so lange um die 50er-Marke rumgependelt ist, aber hätte das wieder was mit den Saudis zu tun und zweitens ist es ebenso nur eine Vermutung. Und da Vermutungen hier ja anscheinend unerwünscht sind, werde ich mich in Zukunft enthalten.

 

"alles geschenkt" - wie großzügig. Aber das geschenk holst Du Dir dann wieder zurück, indem Du Kapitalkosten mit Cash Costs gleichsetzt. klingt ähnlich, ist aber etwas ganz anderes.

Jo mei, ich bin eben weder Buchalter noch Betriebswirtschaftler noch Rechnungsprüfer, diese Thematiken haben mich auch nie sonderlich interessiert, daher entschuldige bitte, falls ich hier etwaige Begrifflichkeiten durcheinandergeworfen habe. Ich wundere mich im Gegenzug, warum einfache, dem "normalen" Menschen geläufige Ausdrücke wie "Miese machen"und "nichts verdienen" andererseits anscheinend einer ausführlichen Erklärung bedürfen. Ich werde mich aber bemühen, mein Verhalten zu bessern, indem ich Fachtermina, deren Bedeutung ich mir nicht hundertprozintig sicher bin, in Zukunft zu vermeiden. Also nochmal: Entschuldigung!

 

Vermutungen kannst Du ja gerne äußern, aber dann behaupte nicht, dass du etwas "sicher weißt". Den Unterschied zwischen Vermutung und Wissen wirst du ja trotz Schwierigkeiten mit Begriffen noch kennen. Du kannst ja auch gerne mal Deine Quellen offenlegen. Etwa so:

https://de.finance.yahoo.com/nachrichten/dritten-%C3%B6lfirma-droht-pleite-095502749.html

Öl ist damit so billig wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Zwar könnten dank Einsparungen und technischer Fortschritte inzwischen 95 Prozent der Ölfirmen den Rohstoff für weniger als 15 Dollar fördern, erklärten die Experten.

 

95%, die zu 15 USD fördern können, klingt schon etwas anders als Dein "sicheres Wissen" selbst mit den besten Feldern würden die Fracker bei einem Ölpreis von 40 USD "bestimmt nix mehr verdienen"

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V2A

Den Unterschied zwischen Vermutung und Wissen wirst du ja trotz Schwierigkeiten mit Begriffen noch kennen.

Sag mal: Geht's eigentlich noch unfreundlicher? Was habe ich Dir eigentlich getan, dass Du dauernd versuchst, mir an's Bein zu pinkeln?

 

Du kannst ja auch gerne mal Deine Quellen offenlegen.

Hatte ich letztens beispielsweise zum Thema "Finazierung über Hochzinsanleihen" gemacht, als Du mir ja auch nicht glauben wolltest und mit deinen "Soliden Finanzen" kamst. Hast Du meine Links inzwischen überhaupt gelesen?

 

Etwa so: https://de.finance.y...-095502749.html
Öl ist damit so billig wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Zwar könnten dank Einsparungen und technischer Fortschritte inzwischen 95 Prozent der Ölfirmen den Rohstoff für weniger als 15 Dollar fördern, erklärten die Experten.

95%, die zu 15 USD fördern können, klingt schon etwas anders als Dein "sicheres Wissen" selbst mit den besten Feldern würden die Fracker bei einem Ölpreis von 40 USD "bestimmt nix mehr verdienen"

Klar, wenn's im Handelsblatt steht, dann muss es ja stimmen. Papier ist geduldig, aber alles glauben ist natürlich wesentlich einfacher als selbst zu denken, um mich mal auf dein Höflichkeitsniveau zu begeben. Lustig auch, dass der von Dir verlinkte Artikel den Titel "Jeder dritten Ölfirma droht die Pleite" trägt und es nur ein paar Zeilen über dem von Dir zitierten Statement heisst: "Von den weltweit etwa 500 untersuchten Unternehmen seien ungefähr 175 von einer Insolvenz bedroht". Ich vermute (wieder mal), dass da auch ein paar Fracker dabei sind.

 

Darüber hinaus kannst Du mir mit Deinen 15 Dollar nichtmal inhaltlich einen Strick drehen, denn die beziehen nur auf Teilkosten*, wie Du wissen würdest, wenn Du die Primärquelle, den Deloitte-Report (pdf), gelesen hättest, denn dort heisst es auf Seite 16: "US E&P players have reduced their production costs (lease operating expenses and production taxes) significantly, especially starting in 2015. Now, about 95 percent of 11.25 MMBOE/d production of US-origin players operate below $15/BOE, versus 65 percent in 2Q14". Abgesehen davon, dass sich die 15 nicht auf Fracker sondern "US E&P" gesamt beziehen, dürfte es einem Checker wie Dir aber nicht schwerfallen, zu erkennen, dass es noch andere Kostenfaktoren gibt, die bedient werden müssen, um profitabel zu sein. CNN Money schätze übrigens kürzlich die Overall cost to produce one barrel of oil in den Vereinigen Staaten auf etwas über 36 Dollar (OpEx only: knapp 15 USD). Dass ich die Quelle Deloitte-Report beim Verfassen meines letzten Postings am Sonntag noch nicht kannte wirst Du mir ja schwer vorwerfen können, da er erst am darauffolgenden Dienstag publiziert wurde.

 

Über Dein geliebtes Chapter 11 steht übrigens auch was im Report: "More than 80 percent of US E&P companies who filed for bankruptcy since July 2014 are still operating (Chapter 11) under the control of lenders or the supervision of bankruptcy judges. However, the majority of these Chapter 11 debt restructuring plans were approved by lenders in early 2015, when oil prices were $55-60/bbl. Since then, prices have fallen to $30/bbl, and hedges at favorable prices have largely expired, making it tough for existing Chapter 11 bankruptcy filers to meet lenders’ earlier stipulations and increasing the probability of US E&P company bankruptcies surpassing the Great Recession levels in 2016".

 

Aber egal, Du hast recht, ich hab' von nix eine Ahnung und die Fracker haben solide Finanzen, sind nicht über HY-Bonds finanziert und sind natürlich auch bei 30 Dollar Spotpreis hochprofitabel. Oder von mir aus sogar bei 20. Schade nur, dass die Diskussion mit Dir für mich so irgendwie gar nicht gewinnbringend ist, da Du zwar gross im Meckern bist, aber im Gegenzug auf meine Nachfragen eigentlich gar nicht eingegangen bist, beispielsweise

  • Kennst Du denn die Förderkosten der Fracker?
  • Wer soll dieser risikofreudige Kapitalgeber sein?

Gruss, V2A

 

Anbei noch ein Link zu einem "historischen" Artikel aus der Sicht von Ende 2014:

http://www.telegraph...-Opec-dies.html

PS: Vielen Dank an BenGunn für seinen Link auf den Artikel bei oilprice.com.

(*) Ursprünglich wollte ich "Betriebskosten" schreiben, aber da haette man ja sicher auch wieder ein Haar in der Suppe gefunden.

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Schildkröte
Nirgendwo auf der Welt kann man so billig tanken wie in Venezuela, Wasser kostet mehr als ein voller Tank. Doch das Land steht vor dem Ruin, erstmals seit 20 Jahren wird Benzin teurer.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/tank-paradies-venezuela-muss-benzinpreise-anheben-14076547.html

 

Die amerikanische Fracking-Branche gerät unter Druck. Hinweise deuten darauf hin, dass Ölgesellschaften an zahlreichen Erdbeben Schuld sind. Den Firmen drohen Massenklagen.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/fruehaufsteher/fracking-fuehrt-zu-erdbeben-im-us-bundesstaat-oklahoma-14076570.html

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checker-finance

Über Dein geliebtes Chapter 11 steht übrigens auch was im Report: "More than 80 percent of US E&P companies who filed for bankruptcy since July 2014 are still operating (Chapter 11) under the control of lenders or the supervision of bankruptcy judges. However, the majority of these Chapter 11 debt restructuring plans were approved by lenders in early 2015, when oil prices were $55-60/bbl. Since then, prices have fallen to $30/bbl, and hedges at favorable prices have largely expired, making it tough for existing Chapter 11 bankruptcy filers to meet lenders’ earlier stipulations and increasing the probability of US E&P company bankruptcies surpassing the Great Recession levels in 2016".

 

Aber egal, Du hast recht, ich hab' von nix eine Ahnung und die Fracker haben solide Finanzen, sind nicht über HY-Bonds finanziert und sind natürlich auch bei 30 Dollar Spotpreis hochprofitabel. Oder von mir aus sogar bei 20. Schade nur, dass die Diskussion mit Dir für mich so irgendwie gar nicht gewinnbringend ist, da Du zwar gross im Meckern bist, aber im Gegenzug auf meine Nachfragen eigentlich gar nicht eingegangen bist, beispielsweise

  • Kennst Du denn die Förderkosten der Fracker?
  • Wer soll dieser risikofreudige Kapitalgeber sein?

Gruss, V2A

 

Wozu soll ich Dir Fragen beantworten, wenn du es doch schon selbst tust? Abgesheen davon hatte ich Dir Deine Frage, nach den Kapitalgebern längst beantwortet. Dir hat nur die antwort nicht gefahllen. Wenn Du sie deshalb ignorierst, kann Dir eine Diskussion selbstverständlich keinen Gewinn bringen.

 

Die Frage nach den Förderkosten "der Fracker" impliziert, dass dies eine homogene Gruppe sei. Diese Annahme teile ich nicht. Die Förderkosten zumindest der börsennotierten Fracker kannst Du deren Quartalsberichten entnehmen.

 

Im übrigen habe ich nicht geschrieben, dass alle Fracker solide Finanzen hätten, keiner über HY-Bonds finanziert sei und sie bei 30 Dollar spot-Preis hochprofitabel wären. Derartige Unterstellungen targen nicht gerade zu einer sachlichen Diskussion bei.

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checker-finance
Etwa so: https://de.finance.y...-095502749.html

 

95%, die zu 15 USD fördern können, klingt schon etwas anders als Dein "sicheres Wissen" selbst mit den besten Feldern würden die Fracker bei einem Ölpreis von 40 USD "bestimmt nix mehr verdienen"

Klar, wenn's im Handelsblatt steht, dann muss es ja stimmen. Papier ist geduldig, aber alles glauben ist natürlich wesentlich einfacher als selbst zu denken, um mich mal auf dein Höflichkeitsniveau zu begeben. Lustig auch, dass der von Dir verlinkte Artikel den Titel "Jeder dritten Ölfirma droht die Pleite" trägt und es nur ein paar Zeilen über dem von Dir zitierten Statement heisst: "Von den weltweit etwa 500 untersuchten Unternehmen seien ungefähr 175 von einer Insolvenz bedroht". Ich vermute (wieder mal), dass da auch ein paar Fracker dabei sind.

 

Darüber hinaus kannst Du mir mit Deinen 15 Dollar nichtmal inhaltlich einen Strick drehen, denn die beziehen nur auf Teilkosten*, wie Du wissen würdest, wenn Du die Primärquelle, den Deloitte-Report (pdf), gelesen hättest, denn dort heisst es auf Seite 16: "US E&P players have reduced their production costs (lease operating expenses and production taxes) significantly, especially starting in 2015. Now, about 95 percent of 11.25 MMBOE/d production of US-origin players operate below $15/BOE, versus 65 percent in 2Q14". Abgesehen davon, dass sich die 15 nicht auf Fracker sondern "US E&P" gesamt beziehen, dürfte es einem Checker wie Dir aber nicht schwerfallen, zu erkennen, dass es noch andere Kostenfaktoren gibt, die bedient werden müssen, um profitabel zu sein. CNN Money schätze übrigens kürzlich die Overall cost to produce one barrel of oil in den Vereinigen Staaten auf etwas über 36 Dollar (OpEx only: knapp 15 USD). Dass ich die Quelle Deloitte-Report beim Verfassen meines letzten Postings am Sonntag noch nicht kannte wirst Du mir ja schwer vorwerfen können, da er erst am darauffolgenden Dienstag publiziert wurde.

 

So langsam näherst Du Dich dem Punkt, dass es zwischen Förderkosten und Gesamtkosten erhebliche Unterschiede gibt. Dass das bisher nicht so gewesen zu sein scheint, ist nicht meine Schuld.

 

Wie Du dem Zitat entnehmen konntest, ging es dort nur um die Förderkosten. Wie Du daraus schliessen willst, das mir der Unterschied zwischen Teilkosten und Förderkosten nicht klar sei, erschliesst sich mir nicht. Ich habe nicht behauptet, dass die Fracker bei einem Ölpreis von 30 USD hochprofitabel seien oder dass sich damit die AISC decken ließen. der Punkt ist, dass ein Unternehmen mit Förderkosten von 15 USD bei einem Ölpreis von 30 USD zwar Verluste einfahren kann, aber trotzdem die Förderung nicht einstellen wird, weil nach wie vor die Bruttomarge positiv sein kann, bzw. ein positiver OCF besteht.

 

Im Lichte Deiner neu gewonnen Erkenntnisse magst Du nun beurteilen, wie plausibel Deine These ist, dass die Intention der Saudischen Preisstrategie darin bestanden habe, durch den niedrigen Ölpreis die US-Fracker aus dem Markt zu drängen.

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Schildkröte
Bis 2014 war Christof Rühl Chefökonom des Ölriesen BP – heute arbeitet er für den Staatsfonds der Vereinigten Arabischen Emirate. Ein Gespräch mit dem Energieexperten über den gefallenen Ölpreis und die Sorgen der Förderländer.

Hier das Interview von Capital mit ihm: http://www.capital.d...eue-regeln.html

Folgende Aussage finde ich bemerkenswert:

 

Wenn das Ziel Saudi-Arabiens war, den Verlust von Marktanteilen zu vermeiden, dann ist das so halbwegs gelungen. Der amerikanische Marktanteil ist nicht mehr gestiegen. Aber der saudische Marktanteil ist eben auch noch nicht hochgegangen. Der entscheidende Moment kommt erst noch, nämlich dann, wenn die Preise wieder hochgehen. Dann kommt es darauf an, wie schnell die Schieferölproduzenten wieder in der Lage sind zu produzieren. Die Ironie ist: Je schneller sie reagieren, desto rascher wird der Preis auch wieder sinken.

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V2A

Continental Resources und Whiting Petroleum verziehen sich in den Schlafmodus

SandRidge und Energy XXI bedienten Anleihen nicht mehr - Pleite wahrscheinlich

 

Wie gestern bekannt wurde, fahren zwei der Big-Players am US-Fracking-Markt, nämlich Continental und Whiting, ihre Aktivitäten an der Bakken-Formation drastisch herunter. Nachdem beide Unternehmen für das Vorjahr dreistellige Millionenverluste vermeldet haben, wolle man nun die Förderung einstweilen aufgeben und sich nur mehr auf das relativ kostengünstige Bohren neuer Löcher (ohne Förderung) beschränken, um im Falle eines signifikanten Ölpreisanstiegs schnell wieder in den Markt einsteigen zu können. Die Spekulation dieser Unternehmen ist derzeit also jene, den billigen Ölpreis aussitzen zu können. [1][2][3] Für mich persönlich bleibt jedoch fraglich, ob dieser Plan aufgehen mag. Abgesehen davon, dass diese grossen Firmen sicher ein grösseres Polster als kleinere Mitbewerber aufweisen, bleibt abzuwarten, wie lange das Öl noch so billig bleibt und ob ein eventuelles Platzen kleinerer Unternehmungen nicht auch die Grossen mitreissen wird, selbst wenn sich diese im "Schlafmodus" befinden. Das Bakken-Feld ist übrigens eines der Grössten und am billigsten zu erschliessenden in den VSvA. Es befindet sich grösstenteils in North Dakota, das liegt im Norden, an der Grenze zu Kanada.

 

Darüber hinaus meldete Bloomberg [4] heute, zwei weitere relativ grosse Unternehmen aus dem Bereich Ölförderung könnten kurz vor der Pleite stehen. Energy XXI und SandRidge, die Zusammen ein Schuldenvolumen von über 7 Milliarden Dollar aufweisen, hätten ihre ausstehenden Anleihen nicht mehr bedient. "The U.S. shale boom was fueled by junk debt" ist dort im Artikel zu lesen. Weitere Aussagen, die sich dort finden sind: "SandRidge is likely to file for bankruptcy, analysts at junk bond research firm KDP Investment Advisors Inc. wrote in a report last week. S&P wrote in a separate report that Energy XXI is probably going to file" und "Most of the shale industry’s debt is in the form of bonds, according to data compiled for the Bloomberg Intelligence index. Of those $197 billion of securities, $101 billion is junk-rated."

LG, V2A

 

[1] 24.02.2016: Shale Drillers Halt Bakken Fracking as Saudis Send Gloomy Note Bloomberg

[2] 25.02.2016: Two big US shale gas firms Continental Resources and Whiting Petroleum halt key projects City AM

[3] 25.02.2016: „Fracking down“ in konkreten Zahlen… Finanzmarktwelt.de

[4] 25.02.2016: Biggest Wave Yet of U.S. Oil Defaults Looms as Bust Intensifies Bloomberg

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Marfir

Inzwischen ist schon die nächste Ölkrise ausgemacht. Hier ist man sich sicher, dass Elektro-Fahrzeuge bald zum Öl-Nachfragekiller werden:

 

Here’s How Electric Cars Will Cause the Next Oil Crisis

 

Another Oil Crash Is Coming, and There May Be No Recovery

 

Selbst wenn sie Elektroautos verschenken, funktioniert das doch erst mal nur in Großstädten. Auf dem Land oder in Entwicklungs- und Schwellenländern gibts keine Tanksäulen. Ich weis auch nicht ob das Problem mit Ladezeit und Verfügbarkeit von ausreichend seltenden Erden inzwischen gelöst wurde?

Und wie produziert man den Strom für die Autos? Kohle ist verpöhnt. Atomkraft auch. Also ein paar zusätzliche Gaskraftwerke?

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Quen

Naja, man darf nicht vergessen das jetzt schon Öl im Überfluss vorhanden ist....sollten in den nächsten Jahren immer mehr E-Autos dazu kommen....wird es sicher nicht besser werden.

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Schwachzocker

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Selbst wenn sie Elektroautos verschenken, funktioniert das doch erst mal nur in Großstädten. Auf dem Land oder in Entwicklungs- und Schwellenländern gibts keine Tanksäulen....

 

Ich habe jahrelang auf dem Land gewohnt. Es gab in dem Ort keine Tankstelle, und ich bin trotzdem jeden Tag mit einem Benzinauto zur Arbeit gefahren. Warum soll es jetzt mit Elektroautos plötzlich nicht mehr funktionieren?

 

 

 

 

 

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Weil du keine Lust hast, die Nacht im Nachbardorf zu verbringen, während die Akkus deines Fahrzeugs laden.

Ja ich weiss, innerhalb einer knappen Stunde bekommt man die Packs inzwischen gut Halbvoll, von der Schlichtheit eines 5-Minuten Tankstopps ist die Technik jedoch noch weit entfernt.

 

Elektrofahrzeuge sind meiner Meinung nach dann massentauglich, wenn ein alternativer Brennstoff gefunden ist, der günstiger als Öl ist. Letzteres hat die Marktdominanz des Verbrennungsmotors jetzt zumindest mittelfristig gefestigt.

Die zur Erzeugung des Wasserstoff (oder was auch immer sich durchsetzt) notwendige Energie kann dann durchaus mittels ausgereifter Photovoltaik erfolgen.

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berliner

Selbst wenn sie Elektroautos verschenken, funktioniert das doch erst mal nur in Großstädten. Auf dem Land oder in Entwicklungs- und Schwellenländern gibts keine Tanksäulen.

 

Steckdosen gibt's viel mehr als Tanksäulen. In China fahren sie schon massenhaft Elektroroller. Das geht dann auch mit Autos.

 

Und wie produziert man den Strom für die Autos? Kohle ist verpöhnt. Atomkraft auch. Also ein paar zusätzliche Gaskraftwerke?

 

Das ist die spannendere Frage. Momentan gibt's aber eher zu viel als zu wenig Strom.

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