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Aktiencrash

Ölmarkt und Rohölpreise

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Mithrandir77

So ein Wirtschaftskrieg macht vielleicht aus Sicht der eh etwas beschränkten Saudis Sinn, aber Iran mußte die vergangenen Jahre schon ohne große Öleinnahmen auskommen. Die sind also daran angepaßt, SA aber nicht.

 

die Menschen im Iran wollen aber endlich mehr Jobs und mehr kaufen können...beide Länder können sich keinen langen Preiskampf leisten

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berliner

Zu einen heißen Krieg wird es da nicht kommen, aber vielleicht findet Iran Wege, um die schiitische Opposition zu unterstützen. Würde mich nicht wundern, wenn es da bald Terroranschläge gibt.

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Mithrandir77

Zu einen heißen Krieg wird es da nicht kommen, aber vielleicht findet Iran Wege, um die schiitische Opposition zu unterstützen. Würde mich nicht wundern, wenn es da bald Terroranschläge gibt.

 

alleine machen die Saudis nichts direkt gegen den Iran, dafür sind sie nicht stark genug....allerdings könnten die USA wieder einen Grund für Sanktionen finden

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dakac

COT chart as of last Tuesday, December 29, 2015.

 

Hedge fund community ist noch immer long und Commercial erweitern ihre shorts.

 

 

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Trader Dan

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Thomas

Und man denkt es geht nicht tiefer, gibt es heute 11:31 Uhr die 35,3$ je Brent Barrel.:w00t: Keiner kann es begründen wie weit es noch gehen wird. Alle schauen ungläubig zu.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Die $30 werden wohl noch kommen. Das Lager in Cushing (WTI) ist bald voll. Dann müssen die aufhören zu pumpen und das Öl in Tankern lagern. Der Tankermarkt sieht glänzend aus, aber auch da fallen die Kurse. Das ist alles überhaupt nicht mehr zu verstehen.

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Stoxx

Der Tankermarkt sieht glänzend aus, aber auch da fallen die Kurse.

berliner, kannst und würdest du, neben Ship Finance und Transocean, noch ein Paar weitere börsennotierte (Öl-)Tanker nennen?

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berliner
· bearbeitet von berliner

Als Tanker-Firmen FRO, TNK und NAT. Das dürften wohl die populärsten sein. Die Unterschiede liegen vor allem in der Nutzung von Spot- vs. Time-Charter, der Flottenzusammensetzung (VLCC, SuezMax usw.) und in der Dividendenpolitik. Allen geht es derzeit sehr gut bei VLCC-Raten über $100k. Das ist nah am Allzeithoch. Die Time-Charter-Raten liegen etwa bei der Hälfte, aber auch noch bei mehr als dem Doppelten des break even. Bei Time Charter wird das Schiff für einen längeren Zeitraum vermietet, also mehrere Monate bis Jahre. Die TC-Raten haben damit auch deutlich angezogen. Inwiefern die Firmen von den guten Raten was haben, hängt davon ab, wie groß der Teil der Flotte ist, der jetzt aus alten Verträgen kommt. Bei Spot-Charter dürften das mittlerweile alle sein, denn da sind die Raten schon seit einem halben Jahr sehr hoch und die Rotationen sind nur immer für 1-2 Monate, je nach Strecke.

 

Interessant auch, daß jetzt mehr Ladungen von Russland nach China gehen. Eine schöne lange Strecke. Außerdem darf jetzt WTI exportiert werden. Auch das bedeutet zusätzliche Ladungen, wobei es über den Effekt geteilte Meinungen gibt.

 

FRO hat nach dem Merger mit FRNT (Frontline 2012) jetzt auch wieder einen größeren Anteil an Schiffen, bei denen nicht SFL die Hälfte der Gewinne über break even bekommt.

 

Es sah lange nicht so gut aus für Tanker wie derzeit, aber in den Kursen ist das nicht sichtbar.

 

Ist schon ein halbes Jahr alt, aber beschreibt die Situation recht gut: Crude supertanker operators cash in on oil market rout

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BenGunn
Keiner kann es begründen wie weit es noch gehen wird. Alle schauen ungläubig zu.

 

Ganz einfach: Die Saudis nebst VAE versuchen jetzt auch Daesh aus dem Markt zu kegeln - das garantiert Markthoheit.

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berliner

Ich glaube, solche Überlegungen gehen zu weit. Die Saudis fördern für $10, verdienen also durch Mehrförderung auch mehr und die brauchen das Geld. Die Amis dagegen haben sich an die Preise angepaßt. Im Permian Basin liegen die Förderkosten jetzt angeblich auch deutlich niedriger als noch vor einem Jahr. Die anderen Gebiete werden zurückgefahren. Die konzentrieren sich jetzt auf die Sweet Spots. Weniger Rigs, aber fast genauso viel Förderung und damit zu geringeren Kosten. Das kann also alles noch eine Weile so weitergehen.

 

So langsam muß man sich umorientieren und dort investieren, wo man von dauerhaft billigem Öl profitiert: Chemie-Industrie, Tanker, was noch?

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berliner
· bearbeitet von berliner

Eigentlich gibt es genug Nachrichten, die den Preis auch mal steigen lassen sollten, z.B. diese: Five oil tanks now on fire at Libyan ports after clashes. Das sind immerhin 1.8 Mio Barrel, die da brennen.

 

Tut's nur nicht. Normalerweise würde ich sagen, daß das dafür spricht, daß man in die Phase der psychologischen Übertreibung geraten ist, aber momentan gibt es so viel Widersprüchliches, daß man am Ende auch nicht schlauer ist.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Also das ergibt doch wieder keinen Sinn. Gestern fiel der Ölpreis wegen: Oil Falls to Two-Week Low as U.S. Stockpiles Seen Nearing Record

 

Und heute: Brent Oil Tumbles to 11-Year Low as Supplies at U.S. Hub Climb

 

Nationwide, inventories fell 5.09 million barrels to 482.3 million last week, the Energy Information Administration said. A 500,000-barrel overall gain was projected in a Bloomberg survey."

 

Die Vorräte sind also um 5 Mio Barrels gefallen. Das Gegenteil von dem, was gestern der Grund für niedrigere Preise war, aber der Ölpreis fällt weiter.

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Marfir

Ich glaube, solche Überlegungen gehen zu weit. Die Saudis fördern für $10, verdienen also durch Mehrförderung auch mehr und die brauchen das Geld. Die Amis dagegen haben sich an die Preise angepaßt. Im Permian Basin liegen die Förderkosten jetzt angeblich auch deutlich niedriger als noch vor einem Jahr. Die anderen Gebiete werden zurückgefahren. Die konzentrieren sich jetzt auf die Sweet Spots. Weniger Rigs, aber fast genauso viel Förderung und damit zu geringeren Kosten. Das kann also alles noch eine Weile so weitergehen.

 

So langsam muß man sich umorientieren und dort investieren, wo man von dauerhaft billigem Öl profitiert: Chemie-Industrie, Tanker, was noch?

 

Eine weile ist recht kurz. Wenn die Erschöpfungsraten bei den Fracking-Bohrlöchern immer noch so sind wie vor der Krise, dann macht sich die fehlende Capex Ende diesen Jahres deutlich bemerkbar. Auch die sweet spots sind schnell erschöpft. Es sind eben keine Mammut-Felder.

Und Thema gefallene Kosten. Die Fracker machen immer noch deutlich Verluste. So schnell wie der Ölpreis fällt kann niemand die Kosten reduzieren. Das erinnert mich an die Goldminen. Kaum hat man seine Kosten an die aktuellen Preise angepasst, stürzt der Preis weiter ab.

Dazu noch die riesen Schuldenberge bei vielen frackern...

 

Chemie, Tanker, Midstream

Oder man kauft wenig verschuldete Upstream Firmen und hat einen schönen Hebel ;)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
So langsam muß man sich umorientieren und dort investieren, wo man von dauerhaft billigem Öl profitiert: Chemie-Industrie, Tanker, was noch?

Die verarbeitende Industrie müsste ebenfalls von niedrig(er)en Energie- bzw. Erzeugerpreisen profitieren. Wobei es Anzeichen gibt, dass sich allgemein die Konjunktur gerade abkühlt. Andererseits wirken niedrig(er)e Energiepreise eben auch konjunkturstützend.

 

Werden die Ölpreise und ergo die Aktienkurse von Ölmultis *irgendwann* wieder steigen? Nicht zu vergessen ist, dass Öl & Gas auch mit anderen Energieträgern wie zunehmend Erneuerbaren konkurrieren. Ein entspr. höheres Angebot drückt den Preis. Vielleicht drohen den Ölmultis Zustände wie den Energieversorgen in der jüngeren Vergangenheit?

 

Das Gegenteil von dem, was gestern der Grund für niedrigere Preise war, aber der Ölpreis fällt weiter.

Tja, wie sagte einst André Kostolany: "Wenn der Markt nicht mehr auf schlechte Nachrichten reagiert...

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checker-finance

 

So langsam muß man sich umorientieren und dort investieren, wo man von dauerhaft billigem Öl profitiert: Chemie-Industrie, Tanker, was noch?

 

Fluglinien und Logistiker.

 

Der Tankermarkt sieht glänzend aus, aber auch da fallen die Kurse.

berliner, kannst und würdest du, neben Ship Finance und Transocean, noch ein Paar weitere börsennotierte (Öl-)Tanker nennen?

 

Exmar und Euronav sowie Scorpio Tankers.

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checker-finance

Eine weile ist recht kurz. Wenn die Erschöpfungsraten bei den Fracking-Bohrlöchern immer noch so sind wie vor der Krise, dann macht sich die fehlende Capex Ende diesen Jahres deutlich bemerkbar. Auch die sweet spots sind schnell erschöpft. Es sind eben keine Mammut-Felder.

Und Thema gefallene Kosten. Die Fracker machen immer noch deutlich Verluste. So schnell wie der Ölpreis fällt kann niemand die Kosten reduzieren. Das erinnert mich an die Goldminen. Kaum hat man seine Kosten an die aktuellen Preise angepasst, stürzt der Preis weiter ab.

Dazu noch die riesen Schuldenberge bei vielen frackern...

 

Schulden sind im Schuldenbordell des Chapter 11 kein Grund die Produktion zu kürzen. Solange die Produktion cash flow break even erreicht, wird weiter gefrackt.

 

Die drei großen in diesem Spiel sind die OPEC, Rußland und die USA. Die OPEC wird von Saudi-Arabien dominiert und die Saudis werden die Produktion nicht kürzen. Bald kommt noch iranisches Öl dazu. Rußland kürzt die Produktion auch nicht. In den USA hebt die Regierung wohl kaum das Exportverbot auf, wenn sie nicht davon ausginge, auch etwas zum Exportieren zu haben. Die Fracker werden größteils weiter fördern, s. o. Gleichzeitig lahmt der Verbrauch in China und wir haben einen milden Winter.

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Marfir

Schulden sind im Schuldenbordell des Chapter 11 kein Grund die Produktion zu kürzen. Solange die Produktion cash flow break even erreicht, wird weiter gefrackt.

 

Die drei großen in diesem Spiel sind die OPEC, Rußland und die USA. Die OPEC wird von Saudi-Arabien dominiert und die Saudis werden die Produktion nicht kürzen. Bald kommt noch iranisches Öl dazu. Rußland kürzt die Produktion auch nicht. In den USA hebt die Regierung wohl kaum das Exportverbot auf, wenn sie nicht davon ausginge, auch etwas zum Exportieren zu haben. Die Fracker werden größteils weiter fördern, s. o. Gleichzeitig lahmt der Verbrauch in China und wir haben einen milden Winter.

 

Ich weis du bist ein chapter 11 fan. Aber kein Manager führt das absichtlich herbei. Vorher fällt die Produktion zwangläufig, weil kein Geld für capex und zinsen da ist. Und auch nach einer Entschuldung wird ggf. nicht genug Geld verdient um die Produktion aufrecht zu erhalten. Auch setzt das voraus, dass so eine Pleitefirma schnell wieder neues Kapital zum vernichten bekommt. Wo kommt das her? Wovon sollen die fracker ihre neuen junk bonds finanzieren, wenn der Ölpreis so tief verbleibt?

Das ist nun mal ein kapitalintensives Geschäft.

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Stoxx

Als Tanker-Firmen FRO, TNK und NAT. Das dürften wohl die populärsten sein.

Vielen Dank.

 

Exmar und Euronav sowie Scorpio Tankers.

Merci.

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Marfir

Der Tankermarkt sieht glänzend aus, aber auch da fallen die Kurse.

berliner, kannst und würdest du, neben Ship Finance und Transocean, noch ein Paar weitere börsennotierte (Öl-)Tanker nennen?

 

Transocean ist doch ein driller???

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berliner

Das ist nun mal ein kapitalintensives Geschäft.

 

Pioneer hat gerade recht erfolgreich eine KE durchgeführt und will damit im Permian die Förderung ausweiten: Hungry for More Shale Oil Stock? Pioneer Natural Bets Yes. Woanders habe ich gelesen, daß im Permian das Öl in mehreren Schichten wie in einem Sandwich vorkommt und man deshalb viel und günstig fördern kann, fast so günstig wie die Saudis. Die Fracker konzentrieren sich nun darauf, wenn sie können.

 

Der große Einbruch kommt definitiv, aber vielleicht dann doch eher offshore. In der Nordsee schlägt das schon durch. Wenn da die aktuellen Projekte abgeschlossen sind, ist da nicht mehr viel los. Ob der Rückgang dort durch die OPEC ausgeglichen werden kann? Wird man sehen müssen. Jedenfalls bedeutet ein Rückgang der Förderung in der Nordsee zusätzlichen Bedarf für Transporte aus den USA und dem Golf.

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Dividendenjaeger

Das ist nun mal ein kapitalintensives Geschäft.

 

Der große Einbruch kommt definitiv, aber vielleicht dann doch eher offshore. In der Nordsee schlägt das schon durch. Wenn da die aktuellen Projekte abgeschlossen sind, ist da nicht mehr viel los. Ob der Rückgang dort durch die OPEC ausgeglichen werden kann? Wird man sehen müssen. Jedenfalls bedeutet ein Rückgang der Förderung in der Nordsee zusätzlichen Bedarf für Transporte aus den USA und dem Golf.

 

Die Produktion in der Nordsee ist in den letzten 10/15 Jahren schon um ein gutes Drittel eingebrochen (vgl: https://s3-eu5.ixquick.com/cgi-bin/serveimage?url=http%3A%2F%2Faleklett.files.wordpress.com%2F2012%2F12%2Foil-production-in-the-north-sea.jpg%3Fw%3D876&sp=6c0aa455071343c23ec4c079072a4f1e) .

 

Sekundär und Tertiäre Ölförderung kostet viel.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Saudis Consider an IPO for Aramco

 

Die Saudis suchen wohl verzweifelt nach Geld. Ich würde keinen Cent reinstecken, aber es ist interessant, daß die für ihre Förderung nun nach externem Geld suchen. Als gelistete Firma müssten die dann natürlich wesentlich offener sein, was die Reserven und Förderkosten angeht.

 

Und wie würden die es hinkriegen, daß die Gewinne weiterhin größtenteils im Staatshaushalt landen? Bei $10 Kosten pro Barrel müssen die ja schon gewaltig sein und das wollen die nun mit Investoren teilen? Oder führen die dann eine spezielle Steuer auf Ölförderung ein?

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Marfir

Saudis Consider an IPO for Aramco

 

Die Saudis suchen wohl verzweifelt nach Geld. Ich würde keinen Cent reinstecken, aber es ist interessant, daß die für ihre Förderung nun nach externem Geld suchen. Als gelistete Firma müssten die dann natürlich wesentlich offener sein, was die Reserven und Förderkosten angeht.

 

Und wie würden die es hinkriegen, daß die Gewinne weiterhin größtenteils im Staatshaushalt landen? Bei $10 Kosten pro Barrel müssen die ja schon gewaltig sein und das wollen die nun mit Investoren teilen? Oder führen die dann eine spezielle Steuer auf Ölförderung ein?

 

Sehr interessant wenn das käme. Sollten die Reserven niedriger und/oder die Förderkosten höher ausfallen, als allgemein vermutet. Dann könnte es dem Ölpreis beflügeln.

 

Vielleicht erst IPO mit 50% Selbstbehalt und ein paar Jahre später dann

- Transaktionssteuern

- höhere Quellensteuer

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checker-finance

Ich weis du bist ein chapter 11 fan. Aber kein Manager führt das absichtlich herbei. Vorher fällt die Produktion zwangläufig, weil kein Geld für capex und zinsen da ist. Und auch nach einer Entschuldung wird ggf. nicht genug Geld verdient um die Produktion aufrecht zu erhalten. Auch setzt das voraus, dass so eine Pleitefirma schnell wieder neues Kapital zum vernichten bekommt. Wo kommt das her? Wovon sollen die fracker ihre neuen junk bonds finanzieren, wenn der Ölpreis so tief verbleibt?

Das ist nun mal ein kapitalintensives Geschäft.

 

Die meisten Fracker mögen ihre Kapitalkosten nicht verdienen und werden ihre high yield junk bonds nicht bedienen können, aber EBITA-positiv sind die meisten schon. Daher teile ich Deine These nicht, dass ein Großteil ihrer Produktion cash flow-negativ sei und mithin auf frisches Geld angewiesen sei.

 

Interessanter Artikel übrigens zum Schuldenbordell bzw. -karussel: E&P Chapter 11 Bankruptcies: 2015 Review And 2016 Outlook - A Preview Of The Walking Dead? http://seekingalpha.com/article/3789316-e-and-p-chapter-11-bankruptcies-2015-review-and-2016-outlook-a-preview-of-the-walking-dead

 

17 Mrd. Schulden sind in 2015 ausradiert worden, bzw. sind im Chapter 11-Verfahren. Für 2016 wird sich - wenn die Öl- und Gaspreise sich nciht erholen - allein schon aufgrund der auslaufenden Hedgings und wegen des Kapitalverzehers durch den Schuldendienst das Schuldenkraussel noch schneller drehen.

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Marfir

Ich weis du bist ein chapter 11 fan. Aber kein Manager führt das absichtlich herbei. Vorher fällt die Produktion zwangläufig, weil kein Geld für capex und zinsen da ist. Und auch nach einer Entschuldung wird ggf. nicht genug Geld verdient um die Produktion aufrecht zu erhalten. Auch setzt das voraus, dass so eine Pleitefirma schnell wieder neues Kapital zum vernichten bekommt. Wo kommt das her? Wovon sollen die fracker ihre neuen junk bonds finanzieren, wenn der Ölpreis so tief verbleibt?

Das ist nun mal ein kapitalintensives Geschäft.

 

Die meisten Fracker mögen ihre Kapitalkosten nicht verdienen und werden ihre high yield junk bonds nicht bedienen können, aber EBITA-positiv sind die meisten schon. Daher teile ich Deine These nicht, dass ein Großteil ihrer Produktion cash flow-negativ sei und mithin auf frisches Geld angewiesen sei.

 

Interessanter Artikel übrigens zum Schuldenbordell bzw. -karussel: E&P Chapter 11 Bankruptcies: 2015 Review And 2016 Outlook - A Preview Of The Walking Dead? http://seekingalpha.com/article/3789316-e-and-p-chapter-11-bankruptcies-2015-review-and-2016-outlook-a-preview-of-the-walking-dead

 

17 Mrd. Schulden sind in 2015 ausradiert worden, bzw. sind im Chapter 11-Verfahren. Für 2016 wird sich - wenn die Öl- und Gaspreise sich nciht erholen - allein schon aufgrund der auslaufenden Hedgings und wegen des Kapitalverzehers durch den Schuldendienst das Schuldenkraussel noch schneller drehen.

 

Zumindest Apache, Murphy Oil und EOG hatte ich mir die Zahlen angesehen. Und da war die Capex deutlich über dem OCF. Aber gut, die können es sich noch leisten.

 

Danke für den Link!

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