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FabMan

Dow Jones - Fundamentalanalyse

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kurztipp

Was glaubt ihr, wird die Fiskalklippe ein weiteres mal umschifft?

Ich könnte mir vorstellen, dass es dieses nicht passiert und die Sparmaßnahmen greifen.

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Kaffeetasse

Das Ganze ist einfach nur albern, was die Demokraten/Obama und die Republikaner da in letzter Zeit abziehen.

Erst beschliesst man zusammen die Einführung dieser Maßnahmen unter gewissen Voraussetzungen und wenn es dann soweit ist,

wird der ökonomische Weltuntergang an die Wand gemalt, sollte die Dinge so eintreten?

 

Die führen ihre Bevölkerung doch völlig an der Nase herum.

Das ist reinstes Rumgewurschtel und Aufschieben...aber die Steuergesetze müssen letztendlich doch irgendwann reformiert und die Ausgaben

müssen gekürzt werden. Ein wahrhaft absurdes Theaterstück...

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35sebastian

Wie Jens Korte berichtete, ist das neue AZH verhalten aufgenommen worden. Das neue Kursziel nach 5 jähriger Durststrecke war mehr als überfällig.

 

Was kommt jetzt? Da es z.Z. keine Alternativen für Investments gibt, werden auch weiterhin Aktien gefragt sein. Und von euphorischer Stimmung ist nirgendwo etwas zu spüren.

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35sebastian

Der DJ marschiert weiter, schon über 14300P.

 

Hier ein interssanter Bericht ind FAZ

 

DJ auf Rekordhoch

Nicht alle Aktien haben diesen Anstieg gleichermaßen mitgemacht.

 

Seit Jahresanfang stiegen

Bank of Amerika um 109%

Home Depot um 67% ,

Walt disney um 50

und zwei weitere Banken auch zweistellig

 

 

Größte Verlierer waren HP und Intel. Auch MCD landelte mit - 4,4 auf hinteren Plätzen!!!

Im Jahres und Mehrjahresvergleich sieht das alles natürlich viel anders aus, vor allem bei den Banken.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Hier ein interssanter Bericht ind FAZ

Das wichtigste in wohl in der zweiten Überschrift vermerkt:

Eine Zentralbank-Hausse

 

Seit Jahresanfang stiegen

Bank of Amerika um 109%

und zwei weitere Banken auch zweistellig

Sag das mal einem speziell bei der BoA, der die Aktie zwischen 1992 und 2009 irgendwann gekauft hatte, der wird Luftsprünge machen.

 

Edit:

Ich welcher Währung soll denn die BoA um 109% gestiegen? Dollar und Euro sicher nicht.

 

Home Depot um 67%

"Gesund" und nachhaltig sieht das aber nicht aus, zumindest nicht in der Relation wie die Aktie gestiegen ist. Ein KGV von derzeit über 23 deutet dies auch an, dass die Aktie nicht wirklich billig ist.

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Antonia

Ich welcher Währung soll denn die BoA um 109% gestiegen? Dollar und Euro sicher nicht.

Die Bank of America (BAC) ist im letzen Jahr wirklich um 100% gestiegen. Von ca $6 auf ca $12.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Ich welcher Währung soll denn die BoA um 109% gestiegen? Dollar und Euro sicher nicht.

Die Bank of America (BAC) ist im letzen Jahr wirklich um 100% gestiegen. Von ca $6 auf ca $12.

Ja gut seit Jahresanfang 2012....

 

Aber ich will mal nicht so sein, er hat ja schon angekündigt, dass jetzt die Aktien dank des Bild-Indikators nur noch fallen können ;)

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35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

Die Bank of America (BAC) ist im letzen Jahr wirklich um 100% gestiegen. Von ca $6 auf ca $12.

Ja gut seit Jahresanfang 2012....

 

Aber ich will mal nicht so sein, er hat ja schon angekündigt, dass jetzt die Aktien dank des Bild-Indikators nur noch fallen können ;)

:angry:

Ich habe nur wiedergegeben, was im Bericht steht. "Seit Jahresanfang 2013. " Und ich weiß auch , was vorher war. Das habe ich zum Schluss geschrieben.

 

Und welchen Blödsinn legst du mir in den Mund mit dem Bild -Indikator? Einfach nur lesen! Ich schreibe immer Klartext, auch wenn einigen das nicht gefällt.

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Ca$hflow

 

Ja gut seit Jahresanfang 2012....

 

Aber ich will mal nicht so sein, er hat ja schon angekündigt, dass jetzt die Aktien dank des Bild-Indikators nur noch fallen können ;)

:angry:

Ich habe nur wiedergegeben, was im Bericht steht. "Seit Jahresanfang 2013. " Und ich weiß auch , was vorher war. Das habe ich zum Schluss geschrieben.

 

Und welchen Blödsinn legst du mir in den Mund mit dem Bild -Indikator? Einfach nur lesen! Ich schreibe immer Klartext, auch wenn einigen das nicht gefällt.

 

Na na na was steht denn hier:

 

Jetzt muss man aufpassen, um den richtigen Verkaufszeitpunkt zu finden.

 

Wenn es in der Zeitung steht, dann wirds Zeit.

 

Der richtige Zeitpunkt impliziert doch schon, dass es nicht mehr lange dauert. :lol: :lol:

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35sebastian

Während nicht nur Bild, sondern auch die seriösen Zeitungen , sich intensiv der neuen Höchststände annehmen, wird im WPF nur verschämt und mit negativem Unterton das neue AZH kommentiert. Ich habe ja geschrieben warum.

 

Einige Marktteilnehmer wollen einfach die positiven Zeichen, die von der Wall Stret ausgehen, und die auch die anderen Märkte beflügeln, nicht wahrnehmen und lassen schonwieder die Bären los.:)

 

Ein Grund für die Kurssteigerungen sind sicherlich die guten Ergebnisse der Unternehmen, welche diese In Form von Dividendenerhöhungen und Rückkäufe an die Aktionäre zurückgeben.

Viele haben in letzter Zeit ihre Anleihen verkauft, weil diese immer weniger Rendite brachten , und Aktien mit ordentlicher Rendite.

 

Noch nie gab es eine so große Dividendenflut an Wall Street wie jetzt.

Und warum waren die Gewinne so ordentlich? Weil die Unternehmen sich zu historisch niedrigen Zinsen sich verschulden konnten bzw. sich umschulden konnten. Das haben alle Unternehmen reichlich wahrgenommen.

Z.Z. steht Amerika besser da als die europäischen Unternehmen.

 

Hier der Link : Dividendenflut an Wall Street

 

Mein Link

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Während nicht nur Bild, sondern auch die seriösen Zeitungen , sich intensiv der neuen Höchststände annehmen, wird im WPF nur verschämt und mit negativem Unterton das neue AZH kommentiert. Ich habe ja geschrieben warum.

 

Einige Marktteilnehmer wollen einfach die positiven Zeichen, die von der Wall Stret ausgehen, und die auch die anderen Märkte beflügeln, nicht wahrnehmen und lassen schonwieder die Bären los.:)

Da eben der Großteil der WPF Teilnehmer (erfahrungsgemäß) erahnen, dass es sich hierbei nicht um eine so gute nachhaltige Marktentwicklung handelt, die durch tatsächliche Wirtschaftskraft und Nachfrage generiert wird, sondern durch eine Interventionspolitik, die ihres gleichen sucht.

In dem Zusammenhang:

 

Ein Grund für die Kurssteigerungen sind sicherlich die guten Ergebnisse der Unternehmen, welche diese In Form von Dividendenerhöhungen und Rückkäufe an die Aktionäre zurückgeben.

 

Und warum waren die Gewinne so ordentlich? Weil die Unternehmen sich zu historisch niedrigen Zinsen sich verschulden konnten bzw. sich umschulden konnten. Das haben alle Unternehmen reichlich wahrgenommen.

Der vorletzte Satz spiegelt eben genau jenes wider, dass durch die Interventionen verursacht ist. Die extrem lockere Geldpolitik mit der u.a. künstlichen Herabsetzung des Zinsniveaus ist die Folge derartiger Entwicklungen.

Viele Marktteilnehmer merken, dass es sich hier um politische Börsen handelt und weniger um ein nachhaltiges Wachstum der Wirtschaft und sie wissen auch, welche zerstörerische Wirkung solche künstlichen, also nicht dem realem Umfeld entsprechenden Maßnahmen haben können.

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35sebastian

Ich hoffe, du hast den Beitrag im Link gelesen. Ich lass dich im Glauben, dass das AZH in Wall Street politisch bedingt ist.

 

Man kann sich auch schlau reden, dann tut der Aufschwung, bei dem man nicht dabei ist, nicht so weh.

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helios

Servus,

 

in der Woche hat ein Börsenfuzzi auf cnbc was von 110$ Gewinne im s&p500 gefaselt - mit einem multiple von 15 kommt er auf eine faire Bewertung von 1650, übertragen auf den Rest der Welt bedeutet dies, dass der Trend noch bis ins Jahr 2015 anhalten wird, also kein Grund seitwärts schmollend stehen zu bleiben - und wenn es anders kommt, für was gibt es stopps??

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35sebastian

Hast recht! Ich warte noch auf die Trittbrettfahrer, die jetzt auf den fahrenden Zug aufspringen.

 

Noch gibt es kaum Anzeichen dafür. Börsenzeitungen werden gekauft, Börsenclubs gegründet, Kredite aufgenommen, IPos an die Börse gebracht, wo es nur Teilzuteilungen gibt? Ich merke noch nichts.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Da eben der Großteil der WPF Teilnehmer (erfahrungsgemäß) erahnen, dass es sich hierbei nicht um eine so gute nachhaltige Marktentwicklung handelt, die durch tatsächliche Wirtschaftskraft und Nachfrage generiert wird, sondern durch eine Interventionspolitik, die ihres gleichen sucht.

 

Warum soll die Marktentwicklung nicht gut / nachhaltig sein? Nicht gut ist Sie zweifelsohne nur für die Nichtinvestierten.:P Ob es gute / nachhaltige und nicht so gute / nicht nachhaltig Entwicklungen gibt lasse ich mal dahingestellt. Hohe Staatsverschuldung und haussierende Märkte habe sich historisch gesehen oft gut vertragen. Die Inflationsangst ist solange keine Handelsbarrieren aufgebaut werden ein Hirngespinst. Der Deflationäre Preisdruck durch die billig produzierenden EMs, FMs sorgt dafür, dass die Wirtschaft dort brummt und auch unsere Unternehmen profitieren und das alles ohne Inflation aufgrund der preisgünstigen EM/FM-Produkte. Da ist sehr wohl Nachhaltiges dabei. Die Selbstheilungskräfte des Marktes sollte man nicht unterschätzen.

 

Ein Grund für die Kurssteigerungen sind sicherlich die guten Ergebnisse der Unternehmen, welche diese In Form von Dividendenerhöhungen und Rückkäufe an die Aktionäre zurückgeben.

 

Und warum waren die Gewinne so ordentlich? Weil die Unternehmen sich zu historisch niedrigen Zinsen sich verschulden konnten bzw. sich umschulden konnten.

Die Dividenden / Kursgewinne sind so ordentlich, weil die Gewinne nicht mehr durch Zinsen fürs Fremdkapital aufgefressen werden. Das läßt sich bei steigenden Zinsen aber nicht mehr durchhalten und ist für mich das größte Fragezeichen für die Aktienentwicklung.

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Ca$hflow

Ich hoffe, du hast den Beitrag im Link gelesen. Ich lass dich im Glauben, dass das AZH in Wall Street politisch bedingt ist.

 

Man kann sich auch schlau reden, dann tut der Aufschwung, bei dem man nicht dabei ist, nicht so weh.

Keine Angst, um andere Leute und deren Depots musst du dich nun wirklich nicht kümmern.

Natürlich ist es in erster Linie politisch bedingt. Lass mal die FED einen sofortigen Stopp sämtlicher Ankäufe von Staatsanleihen und Hypothekenkredite verkünden plus einer Erhöhung der Zinsen auf ein reales Niveau von mindestens 2%.

Der Artikel und der Vergleich bezieht sich natürlich auf die gesamteuropäische Lage (also inklusive der Länder Spanien, Italien, Griechenland, ggf. Frankreich). Ohne diese Länder sähe es deutlich besser aus. Aber hier liegt wieder mal der Unterschied. Während die europäischen Länder nicht einfach mal so als quantifizieren können wie sie wollen, machen das die USA sehr wohl.

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35sebastian

 

Das läßt sich bei steigenden Zinsen aber nicht mehr durchhalten und ist für mich das größte Fragezeichen für die Aktienentwicklung.

 

Das sehe ich auch so. Aber mit den steigenden Zinsen geht das nicht so schnell.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Warum soll die Marktentwicklung nicht gut / nachhaltig sein? Nicht gut ist Sie zweifelsohne nur für die Nichtinvestierten.:P Ob es gute / nachhaltige und nicht so gute / nicht nachhaltig Entwicklungen gibt lasse ich mal dahingestellt. Hohe Staatsverschuldung und haussierende Märkte habe sich historisch gesehen oft gut vertragen. Die Inflationsangst ist solange keine Handelsbarrieren aufgebaut werden ein Hirngespinst. Der Deflationäre Preisdruck durch die billig produzierenden EMs, FMs sorgt dafür, dass die Wirtschaft dort brummt und auch unsere Unternehmen profitieren und das alles ohne Inflation aufgrund der preisgünstigen EM/FM-Produkte. Da ist sehr wohl Nachhaltiges dabei. Die Selbstheilungskräfte des Marktes sollte man nicht unterschätzen.

 

Die Dividenden / Kursgewinne sind so ordentlich, weil die Gewinne nicht mehr durch Zinsen fürs Fremdkapital aufgefressen werden. Das läßt sich bei steigenden Zinsen aber nicht mehr durchhalten und ist für mich das größte Fragezeichen für die Aktienentwicklung.

 

Es ging hier nicht um Inflation oder Deflation. Ich rede auch grundsätzlich nicht von den Unternehmen, die sicht natürlich anpassen und oft eine gute Arbeit leisten, sondern um das Verschuldungsproblem generell in den westlichen Industrieländern, bei der eben keine Selbstheilungskräfte der Märkte mehr existieren, sondern ausschließlich durch Interventionen die Gesetze des Markts außer Kraft gesetzt werden. So sehr ich auch deine Ansichten aus der "BWL" - Sicht über die Unternehmen teile (z.B. das zweite Zitat) und auch nicht nur jetzt in diesem Beispiel, umso weniger teile ich des Öfteren deine Meinung bezüglich der VWL Sicht bzw. die gesamtwirtschaftlichen Zusammenhänge.

 

Staatsverschuldung und haussierende Märkte haben sich historisch oft sogar sehr gut vertragen das stimmt, z.B. während der Hyperinflation stieg die Börse in Deutschland sogar noch mehr als die Inflation selbst. Allerdings hat das längst nicht mit stabilen Verhältnissen, einer geordneten Wirtschaft und funktionierenden Märkten zu tun.

Ich verstehe aus dem "VWL" Ansatz deine Aussage überhaupt nicht, dass man die Selbstheilungskräfte des Marktes nicht unterschätzen soll. Hätte man tatsächlich die Selbstheilungskräfte machen lassen, dann sähe gerade die Landschaft an den Finanzmärkten deutlich anders aus. Auch die Staaten wären dann gezwungen anders zu wirtschaften. Eben dies ist nicht geschehen, der Markt heilt nicht sondern man versucht u.a. durch Geldspritzen die tatsächlichen Heilungskräfte solange hinauszuschieben, wie es nur irgendwie geht.

Das musst du doch selbst einräumen, dass die Gesetzte des Markts schon längst nicht mehr gelten. Zumindest nicht für Staaten, Finanzinstitutionen und große multinationale Unternehmen (hier mal das Beispiel von GM). Für den Kleinbürger und mittelständischen Unternehmen gelten sie selbstverständlich natürlich noch.

Ich muss doch jetzt hoffentlich nicht überall aufzählen, wo sonst noch die Heilungskräfte mal aufgehoben wurden...

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Kaffeetasse

Ca$hflow, ich bin mit deinen Ausführungen 100% d'accord. Du beschreibst die Dinge wirklich recht treffend. :thumbsup:

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Ich verstehe aus dem "VWL" Ansatz deine Aussage überhaupt nicht, dass man die Selbstheilungskräfte des Marktes nicht unterschätzen soll. Hätte man tatsächlich die Selbstheilungskräfte machen lassen, dann sähe gerade die Landschaft an den Finanzmärkten deutlich anders aus. Auch die Staaten wären dann gezwungen anders zu wirtschaften. Eben dies ist nicht geschehen, der Markt heilt nicht sondern man versucht u.a. durch Geldspritzen die tatsächlichen Heilungskräfte solange hinauszuschieben, wie es nur irgendwie geht.

VWL-Szenarien funktionieren aber nicht ohne Betrachtung der Inflations / Deflation. Was soll an einer durch Deflation ausgelösten Massenpleite heilsam sein? Es dürfte wohl nichts destruktiveres geben als das. Wir wären wohl unzweifelhaft in eine große Depression abgeglitten wenn die Zentralbanken nicht gegengesteuert hätten. Die Zentralbanken haben richtig gehandelt, indem Sie in den Märkten so gut es geht für Preisstabilität gesorgt haben. Die Unternehmen hatten Zeit sich zu rekapitalisieren und die befürchteten Kettenreaktionen sind ausgeblieben. Ohne Preisstabilität gibt es auch keine Selbstheilungskräfte, sondern nur Angst, Panik, Massenpleiten und Chaos (ob VWL oder BWL ist dann egal).

 

Das musst du doch selbst einräumen, dass die Gesetzte des Markts schon längst nicht mehr gelten. Zumindest nicht für Staaten, Finanzinstitutionen und große multinationale Unternehmen (hier mal das Beispiel von GM). Für den Kleinbürger und mittelständischen Unternehmen gelten sie selbstverständlich natürlich noch.

Ich muss doch jetzt hoffentlich nicht überall aufzählen, wo sonst noch die Heilungskräfte mal aufgehoben wurden...

Das ist doch auch Polemik. Natürlich muss sich GM und andere Großunternehmen den Gesetzen der Märkte beugen. Man hat GM versucht zu retten und es hat zumindet bis heute geklappt. GM hat die Schulden zurückgezahlt, viele Banken auch. Punktuelle Stabilisierungsmassnahmen sind hilfreich. Zu starke Disruptionen verlangen nun mal ein Beherztes eingreifen. Strukturveränderung können nur langsam passieren, sonst sind diese zu zerstörerisch.

Auch die Staaten müssen sich den Gesetzen des Marktes beugen. Die Griechen haben am eigenen Leibe erfahren wie extrem die Märkte Sie bestrafen können. Mehr "Beugung" geht wohl kaum. Ich sage nicht dasgewählte Griechen/Eurozusammenhalt-Szenario unbedingt das beste ist. Da traue ich mir nicht zu dies beurteilen, aber die Gesetze des Marktes gelten für Großunternehmen genauso wie für kleine und auch etwas eingeschränkt für Staaten.

Und was den armen Kleinbürger angeht, da kann man das Argument auch schnell herumdrehen, denn für jedes Beispiele von Leuten die die gesamte Härte unserer kapitalistischen Gesellschaft zu unrecht zu spüren bekommen (z.B. alleinerziehende Mütter mit behinderten Kindern) findet man auch immer genug Leute die Ihren "Hintern" nicht hochkriegen und stattdessen rumjammern und sich als "Opfer" fühlen. Ob das aber zu einer sinnvollen Diskussion beträgt wage ich mal zu bezweifeln.

 

Einzig die Banken profitieren meiner Meinung nach zu unrecht, weil Sie zu günstig aus der durch Sie verursachten Schieflage herauskommen. Tormann hat uns doch sehr schön das eigentliche Problem und Risiko erklärt :thumbsup: (Seine Erklärungen hätten im Godmode-Artikel stehen müssen, aber es ist natürlich einfacher einen Artikel aus leeren Worthülsen zusammenzusetzen und sich ein beliebtes Feinbild zu suchen, so dass man bloss nicht recherchieren muss).

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Karl Napf
Man hat GM versucht zu retten und es hat zumindet bis heute geklappt. GM hat die Schulden zurückgezahlt, viele Banken auch.

Welche Schulden hat GM zurückgezahlt?

 

Warum wurde dann diese GM-Anleihe mit Fällligkeit im Juli 2013 vor zwei Jahren zuletzt gehandelt, zu einem Kurs von 21%?

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Bärenbulle
Man hat GM versucht zu retten und es hat zumindet bis heute geklappt. GM hat die Schulden zurückgezahlt, viele Banken auch.

Welche Schulden hat GM zurückgezahlt?

Die an den Steuerzahler. Das weiss sogar die Bild Auto Motor Sport.:-

 

Warum wurde dann diese GM-Anleihe mit Fällligkeit im Juli 2013 vor zwei Jahren zuletzt gehandelt, zu einem Kurs von 21%?

Weil nun mal auch marode Unternehmen noch eine Zeit lang am Markt bestehen können, Gehälter zahlen können, Produkte erzeugen können und erstaunlich oft auch noch Anleihen begeben können, die Leute mit zu viel Phantasie dann kaufen. :P

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35sebastian

Sehr interessant.

 

Man sollte aber das Thema nicht ganz aus dem Auge verlieren.

 

:prost:

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

VWL-Szenarien funktionieren aber nicht ohne Betrachtung der Inflations / Deflation. Was soll an einer durch Deflation ausgelösten Massenpleite heilsam sein? Es dürfte wohl nichts destruktiveres geben als das. Wir wären wohl unzweifelhaft in eine große Depression abgeglitten wenn die Zentralbanken nicht gegengesteuert hätten. Die Zentralbanken haben richtig gehandelt, indem Sie in den Märkten so gut es geht für Preisstabilität gesorgt haben. Die Unternehmen hatten Zeit sich zu rekapitalisieren und die befürchteten Kettenreaktionen sind ausgeblieben. Ohne Preisstabilität gibt es auch keine Selbstheilungskräfte, sondern nur Angst, Panik, Massenpleiten und Chaos (ob VWL oder BWL ist dann egal).

Bereits hier fängt der Irrglaube an. Eine Wirtschaft hat konjunkturelle Höhen und konjunkturelle Tiefen. Jedes Mal wird in konjunkturellen Tiefen (was in der Tat ein Selbstheilungseffekt in sich birgt) krampfhaft seitens der Verantwortlichen (Politik, Notenbanken) versucht, diesen Effekt künstlich zu glätten und zwar in der Gestalt, dass bloß keine deflationären Tendenzen eintreten. Über diesen Punkt kann man sich natürlich streiten, was die richtige Dosis ist, bei dem jetzt folgenden meiner Meinung weniger:

Der Punkt zum Thema: "Die Zentralbanken haben richtig gehandelt, indem Sie in den Märkten so gut es geht für Preisstabilität gesorgt haben". Hier, genau hier liegt doch die Krux. Die Notenbanken haben eben nicht für Stabilität gesorgt, ganz und gar nicht, sie haben dem Treiben an den Finanzmärkten tatenlos zugeschaut, in denen Assetinflationen entstanden sind. Aus diesem Umstand heraus entsteht vor allem in dem Bereich eben nicht die von dir zitierte Preisstabilität. Jetzt müssen eben genau jene wieder Liquidität in noch einem viel höheren Ausmaß in die Märkte schütten, diese Spirale beschleunigt sich zusehends und führt weiter zur Destabilisierungen. (Das Problem ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben.)

Es waren doch insbesondere Schieflagen (Blasen) an den Finanzmärkten, die zu Systemdestabilisierungen geführt haben und nicht Probleme der Geldwertstabilität an den Gütermärkten (auch wenn natürlich aufgrund der immer vorhandenen Verknüpfungen in gewissen Teilbereichen natürlich Überschneidungen vorhanden sind).

Genau hier im diesem Bereich gelten deine gepriesenen Selbstheilungskräfte erst recht nicht.

 

 

Das ist doch auch Polemik. Natürlich muss sich GM und andere Großunternehmen den Gesetzen der Märkte beugen. Man hat GM versucht zu retten und es hat zumindet bis heute geklappt. GM hat die Schulden zurückgezahlt, viele Banken auch. Punktuelle Stabilisierungsmassnahmen sind hilfreich. Zu starke Disruptionen verlangen nun mal ein Beherztes eingreifen. Strukturveränderung können nur langsam passieren, sonst sind diese zu zerstörerisch.

Wenn das Polemik ist, dann ist das bei dir das eine Mal hü und das andere Mal hott. Bei dem einen punktuell ja, bei dem einen dann punktuell nein, aber es handelt sich dabei hier alles andere um punktuelle Stabilisierungsmaßnahmen, sondern um die Stabilisierung des gesamten Systems basierend auf einer Liquiditätsvergabepraxis die alles verwässert.

Ich will gar nicht abstreiten, dass dies ein absolutes Tabu sein soll, da gewissermaßen wie du selber sagtest es Situation gibt, wo ein Eingreifen nötig ist. Aber es wird doch nur noch permanent eingegriffen. Monat für Monat werden diverse Papiere in Milliardenbeträgen seitens der Notenbanken aufgekauft und Liquidität bereitgestellt, die den frühreren Marktgeboten in Form der Mengen- und Zinstender überhaupt nicht mehr entsprechen, sondern ein Freifahrtsschein ausgestellt wird nach dem Motto: Nehmt so viel wann immer ihr wollt. Das wäre schön wenn das jeder für sich so in Anspruch nehmen könnte.

Aber wenn das alles wie du behauptest nicht so ist und alles auf einem stabilen Fuße steht (hier jetzt primär auf die Entwicklungen an den Märkten), wieso muss dann weiterhin permanent eingeriffen werden und somit die Gesetze des Markts außer Kraft gesetzt werden?

 

 

 

Auch die Staaten müssen sich den Gesetzen des Marktes beugen. Die Griechen haben am eigenen Leibe erfahren wie extrem die Märkte Sie bestrafen können. Mehr "Beugung" geht wohl kaum. Ich sage nicht dasgewählte Griechen/Eurozusammenhalt-Szenario unbedingt das beste ist. Da traue ich mir nicht zu dies beurteilen, aber die Gesetze des Marktes gelten für Großunternehmen genauso wie für kleine und auch etwas eingeschränkt für Staaten.

Soso Japan mit einer Schuldenquote von 200% hat Zinsen zu Nulltarif. Der Markt differenziert ja enorm... (auch wenn Japans Struktur natürlich deutlich besser ist)

Das einzige was sich wirklich essentiell z.B. von Japan (oder die USA, England) und Griechenland unterscheidet, ist die in Japan in ihren Entscheidungen nicht gebundene Notenbank. Was glaubst du was jetzt wäre, wenn Griechenland seine eigene Notebank hätte, die nicht wie jetzt auf 16 andere Länder angewiesen ist?

Höchst wahrscheinlich würde sie im selben Umfang (und noch mehr) Anleihen wie blöd aufkaufen, Liquidität bereitstellen und den Wechselkurs abwerten, um einigermaßen wettbewerbsfähig zu bleiben.

 

 

Und was den armen Kleinbürger angeht, da kann man das Argument auch schnell herumdrehen, denn für jedes Beispiele von Leuten die die gesamte Härte unserer kapitalistischen Gesellschaft zu unrecht zu spüren bekommen (z.B. alleinerziehende Mütter mit behinderten Kindern) findet man auch immer genug Leute die Ihren "Hintern" nicht hochkriegen und stattdessen rumjammern und sich als "Opfer" fühlen. Ob das aber zu einer sinnvollen Diskussion beträgt wage ich mal zu bezweifeln.

Nein, tut's nicht. Deshalb lassen wir es.

 

 

Eben gerade lief auf Phoenix die Sendung Forum Wirtschaft Wirtschaftskrise ohne Ende - Ist Euroland bald abgebrannt? Nebenbei erwähnte Dr. Jörg Krämer (Chefvolkswirt Commerzbank) dass ein Ende der Liquiditätspolitik, also die sogenannte geldpoltitsche Serilisation mit einer deutlichen Rezession einhergeht. Dazu herrschte weitgehend Konsens in der Runde und das ist genau der Ausgangspunkt unserer ganzen Diskussion hier:

Da eben der Großteil der WPF Teilnehmer (erfahrungsgemäß) erahnen, dass es sich hierbei nicht um eine so gute nachhaltige Marktentwicklung handelt, die durch tatsächliche Wirtschaftskraft und Nachfrage generiert wird, sondern durch eine Interventionspolitik, die ihres gleichen sucht.

 

Warum soll die Marktentwicklung nicht gut / nachhaltig sein? Nicht gut ist Sie zweifelsohne nur für die Nichtinvestierten.:P Ob es gute / nachhaltige und nicht so gute / nicht nachhaltig Entwicklungen gibt lasse ich mal dahingestellt. Hohe Staatsverschuldung und haussierende Märkte habe sich historisch gesehen oft gut vertragen. Die Inflationsangst ist solange keine Handelsbarrieren aufgebaut werden ein Hirngespinst. Der Deflationäre Preisdruck durch die billig produzierenden EMs, FMs sorgt dafür, dass die Wirtschaft dort brummt und auch unsere Unternehmen profitieren und das alles ohne Inflation aufgrund der preisgünstigen EM/FM-Produkte. Da ist sehr wohl Nachhaltiges dabei. Die Selbstheilungskräfte des Marktes sollte man nicht unterschätzen.

Was mittlerweile selbst in der breiten Riege der Volkswirte ankommen ist, versuchst du weiterhin vehement zu bestreiten. Keinerlei Zusammenhang zwischen Geldpolitik und Vermögenspreisblasen werden deinerseits miteinander zusammengebracht, gerade was die jetzige Entwicklung an den Börsen angeht.

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