pater-martinez Januar 17, 2008 ja ich weiß aktiencrash, aber wir sind jetzt auf tiefpunkt von märz 07, hatten einen kleinen sell-out und man könnte viell. einen kurzen ritt mit stop wagen. Glaube auch nicht, dass der dow nun auf "halbem wege" schluss macht, er wird schon zu seiner (Primär)Trendgeraden zurück"wollen", je nach logarithm-Papier ist er da doch auch schon fast (um 12000). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Januar 17, 2008 Höre ich aus deiner Meinung absolute Bärensignale? Wenn ja, klatsch doch mal deine Interpretation der Lage (nach Börsenschluss) rein! Merci. Mittel.- bis langfristig 1290 ab heute voll bärisch ! Kurzfristig erstelle ich morgen früh eine neue Kurzfristanalyse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 17, 2008 macht Ihr mal kräftig in Gold, ich werde mir endlos viel Silber in den Silberspeicher legen.......da spielt nämlich noch viel mehr die Musik (weil auch industrieller Bedarf da ist...... Aber nicht in der Rezession. der chinesische Bär lässt sich doch nicht sooo schnell stoppen.... Che Sara´ na, vielleicht hat der Frosch mit dem magischen Zauberapparat doch Recht und wir sehen die 10000 noch.....! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rolasys Januar 17, 2008 http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldun...dokument_271956 ist zwar auf den DAX gemünzt, aber trifft wohl genauso auf den Dow zu. So langsam sieht mir das auch nach einem beginnenden Ausverkauf aus... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SumSum Januar 18, 2008 Meine persönliche Vermutung. > wenn es gut läuft, dann um die 1.300 als Low. Bis zur 1.300 sehe ich im Langfristschart keinen großen Widerstand. > Ich vermute aber mal, dass wir den Bereich zwischen 1.100 und 1.200 noch sehen werden. Dafür spricht imo auch die aktuelle Dynamik, vor allem aber die sich sich sehr schnell eintrübenden Fundamentaldaten. Die kommen aktuell in schöner Regelmäßigkeit schlecher als erwartet rein. Ein Ende sehe ich insofern dann, wenn (a:) im Finanzbereich Ruhe einkehrt (also das Fischen im Trüben aufhört) und (b:) die sich die Wirtschaftszahlen stabilisieren. Meiner Meinung nach dauert das aus aktueller Sicht noch ein paar Monate. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Larry.Livingston Januar 18, 2008 macht Ihr mal kräftig in Gold, ich werde mir endlos viel Silber in den Silberspeicher legen.......da spielt nämlich noch viel mehr die Musik (weil auch industrieller Bedarf da ist und nicht nur Hochzeits-Hochzeit in Indien, die erst im vierten Quartal wieder aktuell ist) Tja Dago und was machst du wenn die Industrie merkt das Silber zur Produktion viel zu teuer ist und mit was anderem substituiert?? :'( Also: Palladium kaufen. (War ein Scherz, würde mir nie Rohstoffe kaufen, sind kein Produktivkapital und bieten keine Möglichkeit an zukünftigen Wachstum teilzunehmen. B)) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Januar 18, 2008 Mittel.- bis langfristig 1290ab heute voll bärisch ! Kurzfristig erstelle ich morgen früh eine neue Kurzfristanalyse. Hier die versprochene Kurzfristanalyse ! Der Widerstand bei 12600 Punkte wurde gestern bestätigt. Gegen Ende der gestrigen Sitzung hat der Dow die 12600 Punkte-Marke noch einmal angetestet. Damit bleibt der Abwärtstrend bis auf weiteres erhalten ! Am Abwärtstrend hat sich nichts geändert. Der erste horiz. Widerstand liegt weiterhin bei 12.600 Punkte. Der CCI verläuft weiterhin unter seiner neg. Konvergenz (rot), was für sehr hohe Abwärtsdynamik spricht. Bis zum Durchbruch der 12.600 Punkte-Marke wäre ich mit Long-Positionen verdammt vorsichtig. Da sollte man wirklich nur auf ein Minutenbasis traden ! Fazit: Noch keine Entspannung in Sicht ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 18, 2008 · bearbeitet Januar 18, 2008 von Dagobert Hier die versprochene Kurzfristanalyse ! Am Abwärtstrend hat sich nichts geändert. Der erste horiz. Widerstand liegt weiterhin bei 12.600 Punkte. Der CCI verläuft weiterhin unter seiner neg. Konvergenz (rot), was für sehr hohe Abwärtsdynamik spricht. Bis zum Durchbruch der 12.600 Punkte-Marke wäre ich mit Long-Positionen verdammt vorsichtig. Da sollte man wirklich nur auf ein Minutenbasis traden ! Fazit: Noch keine Entspannung in Sicht ! erst Mal ein dickes Dankeschön für Deine Analysen Eine nicht charttechnische Bemerkung hätte ich dazu: Falls es (heute) zu einer deutlichen Zinssenkung der Fed kommt kann es natürlich kurzfristig deutlich raufgehen. Einige Charttechniker in den USA empfehlen Kurssteigerungen zum Ausstieg zu nutzen und sehen dramatische Kursverluste der US Börsen auf uns zukommen sell before market plunge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Januar 18, 2008 erst Mal ein dickes Dankeschön für Deine Analysen Eine nicht charttechnische Bemerkung hätte ich dazu: Falls es (heute) zu einer deutlichen Zinssenkung der Fed kommt kann es natürlich kurzfristig deutlich raufgehen. Einige Charttechniker in den USA empfehlen Kurssteigerungen zum Ausstieg zu nutzen und sehen dramatische Kursverluste der US Börsen auf uns zukommen sell before market plunge Ist die Fed-Tagung nicht am 30.01.08 ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibo naschi Januar 18, 2008 Ist die Fed-Tagung nicht am 30.01.08 ? Dachte ich eigentlich auch ... stimmt auch: siehst Du hier: http://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/fomc.htm Fibo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 18, 2008 · bearbeitet Januar 18, 2008 von Dagobert Dachte ich eigentlich auch ... stimmt auch: siehst Du hier: http://www.federalreserve.gov/monetarypolicy/fomc.htm Fibo die Fed hat aber auch schon mal vor der eigentlichen Sitzung reagiert, in den USA wird darüber spekuliert daß bereits heute eine Zinssenkung statt finden könnte. Wir werden es sehen! EDIT: gerade auf Handelsblatt.de gelesen Markt spekuliert auf schnelle Zinssenkung Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Future Januar 18, 2008 was ist mit der evtl. vorgezogenen zinssenkung? kurse haben wieder gut nachgegeben...war also alles nur heiße luft?? Gruß Future Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 18, 2008 was ist mit der evtl. vorgezogenen zinssenkung? kurse haben wieder gut nachgegeben...war also alles nur heiße luft?? Gruß Future zumindest heute wird das nix mehr würde ich nach dieser Nachricht sagen More Rate Cut Are "Quite Possible": Fed's Lacker Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Januar 18, 2008 · bearbeitet Januar 18, 2008 von DerFugger @Rezession in den USA Für alle, die sich mal ein bißchen gruseln wollen : Hier ein Kommentar von Klaus Singer (heute 18.01.08 in seinen TimePatternAnalysis); kann leider nicht direkt verlinkt werden; deshalb Entschuldigung für die Länge : War bis Ende vergangenen Jahres noch die Rede davon, dass die Kreditkrise auf den Finanzsektor beschränkt bleiben könnte, so häufen sich jetzt die Stimmen, die sich um ein Übergreifen in die Realwirtschaft sorgen. Angesichts der dominanten Stellung des Finanzsektors im entwickelten Spätkapitalismus und des dort gedrehten großen Rades wäre es ohnehin ein Wunder, wenn die Güterwirtschaft nicht tangiert würde. Die im Zuge der gerade angelaufenen Quartalsberichtssaison gemeldeten Abschreibungen und Verluste insbesondere der amerikanischen Großbanken summieren sich zu einem solchen Ausmaß, dass selbst der größte Optimist nun nicht mehr umhin kommt, sich mit den güterwirtschaftlichen Konsequenzen der Kreditkrise zu beschäftigen. Die Aktienmärkte spiegeln den Ernst der Lage wider, sie haben einen im historischen Vergleich äußerst schwachen Start in das Neue Jahr hingelegt. Der S&P 500 ist zur Wochenmitte aus seinem seit 2003 etablierten Aufwärtskanal gefallen. Nachdem das Sentiment gestern deutliche Panikzeichen ausgesendet hat, wird allmählich eine bullische Reaktion wahrscheinlich. Übergeordnet dürfte das nächste Kursziel aber im Bereich von 1220 liegen. Drei große Fragen stellen sich: Kommt es zu einer Rezession in den USA? Wenn ja, wird sie ähnlich "mild" ausfallen, wie die beiden vorangegangenen? Wie stark würde die Weltwirtschaft insgesamt betroffen? Nouriel Roubini schreibt in seinem Ausblick auf das Jahr 2008, den er auch auf der Weltwirtschaftstagung in Davos vorstellen wird, dass die amerikanische Wirtschaft sehr hart landen wird. Die kommende Rezession werde viel schwerer als die von 2001 und 1990/1991. Er veranschlagt ihren Beginn bereits auf das erste Quartal diesen Jahres und ihre Dauer auf (mindestens) vier Quartale. Bis 2006 hatten die amerikanischen Verbraucher ihre Häuser als zusätzliche Einkommensquelle nutzen können. Dann begannen die Hauspreise zu fallen (bis jetzt 6 Prozent nominal gegenüber der Spitze) und eine Bodenbildung ist nicht in Sicht. Eher dürfte sich die Entwicklung noch beschleunigen. Ein Fall der Hauspreise um 20 Prozent wird mit einem Wertverlust des privaten Immobilienvermögens von etwa vier Billionen Dollar veranschlagt. Lagen die zusätzlichen Einkommen hieraus in der Spitze bei 700 Mrd. Dollar, so schrumpfen sie jetzt auf unter 200 Mrd. Dollar. Ein Fall der Hauspreise um 30 Prozent würde bedeuten, dass zehn Millionen Haushalte ein negatives Einkommen aus Immobilieneigentum beziehen. Der private Konsument, belastet mit einer Schulden-Einkommens-Quote von ohnehin schon über 130 Prozent und ohne Ersparnisse, wird damit an einem äußerst empfindlichen Punkt getroffen. Da der private Verbrauch mittlerweile mehr als 70 Prozent des amerikanischen Bruttosozialprodukts ausmacht, wird die kommende Rezession Konsum-induziert sein. Das real gegenüber 2006 zurückgegangene Weihnachtsgeschäft und die schwachen Dezemberumsätze des Einzelhandels sind hierfür wichtige Anzeichen. Wie auch die jüngsten Zahlen der Citigroup zeigen, steigt nach den Ausfallrate im Hypothekensektor jetzt auch die bei den normalen Verbraucherkrediten. Die besondere Schwere der anstehenden Rezession ergibt sich einerseits aus der Tatsache, dass sie vom Konsumsektor ausgeht, andererseits daraus, dass sie zu finanziellen Verlusten in der Größenordnung von einer Billion Dollar und mehr führen wird. Diese Verluste werden dabei ausgehend vom Immobiliensektor -die Rezession hier wird als die Schlimmste in der amerikanischen Geschichte erwartet- nach und nach in vielen anderen Bereichen auftreten und u.a. auch zu steigenden Zinsen für private, wie geschäftliche Darlehen führen. Das verstärkt die im Sommer 2007 ausgebrochene Kreditkrise weiter, was in einem Teufelskreis den wirtschaftlichen Abschwung beschleunigt. Die Fed ist mit ihren Gegenmaßnahmen ein Jahr zu spät dran, weil sie das Risiko einer Rezession unterschätzt hat. Auch jetzt geht sie immer noch nicht zwingend von einem solchen Szenario aus. Monetäre Maßnahmen benötigen im Schnitt 9 bis 18 Monate, bevor sie in der Realwirtschaft, namentlich bei den Investitionen, Wirkung zeigen. Auch nach dem durch einen Überfluss an HiTech-Investitionen ausgelösten Abschwung nach 2000 konnte die Fed selbst durch aggressive Rücknahme der Leitzinsen von 6,5 auf 1 Prozent eine Rezession nicht verhindern. Heutzutage haben wir es mit mehreren Blasen zu tun, gleichzeitig ist die Fed in ihrem Spielraum eingeengt durch inflationäre Tendenzen, die Gefahr eines Dollar-Kollapses und durch das Risiko, dass Ausländer das Handelsbilanzdefizit nicht länger finanzieren. Die Fed kann zwar durch Art und Umfang ihrer monetären Maßnahmen in etwa das Niveau eines Rettungsnetzes festlegen, aber eine Rezession nicht verhindern. Zudem besteht das aktuelle Problem nicht so sehr in der Illiquidität, sondern in der Gefahr von Insolvenz, und dagegen ist kein "monetäres Kraut" gewachsen. Ganz abgesehen davon, dass monetäre Maßnahmen strukturelle Ursachen nicht abstellen können. Im Gefolge der anstehenden Rezession kann nämlich auch eine ernste Strukturkrise des weltweiten Finanzsystems nicht ausgeschlossen werden. Das heutige Finanzsystem ist wesentlich anfälliger als das in der "guten alten Zeit", als die Banken das Risiko ihrer Ausleihungen noch in ihren eigenen Büchern stehen hatten. Dies führte während der "Savings and Loan"-Krise in den 1980er Jahren über Kreditverknappung rasch zu ernsten wirtschaftlichen Problemen. Damals kam man auf die "segensreiche" Idee, die Darlehensrisiken zu verteilen. Die Vorstellung war, dass ein auf viele Schultern verteiltes Risiko letztlich eine geringere Gefahr für die Stabilität des Finanzsystems darstellt. Hinzu kam insbesondere nach 2000, dass die Regeln für die Kreditvergabe immer lockerer wurden, in vielen Fällen fand keine Bonitätsprüfung mehr statt, häufig wurde zu 100 Prozent finanziert, Lockzinsen verschleierten die längerfristigen Belastungen usw. Die Bankenaufsicht erfüllte ihre Aufgaben nicht mehr, Laissez-faire wurde zur Regel, die Fed ermunterte zur Schaffung von immer komplexeren Finanzinnovationen. Neuverpackung und Weiterverkauf von Risiken, sowie die Preisbildung anhand von synthetischen Modellen anstatt von Marktsprozessen führte in steigendem Umfang zu Unsicherheit. Das ging nach der Art der "Reise nach Jerusalem" so lange gut, so lange diese CDOs der CDOs der CDOs noch Abnehmer fanden. Aber als die Musik zu spielen aufhörte, war der Schrecken groß. Die Spitze des Eisbergs mag im Subprime-Bereich zu finden sein, aber diese Praktiken gehen sehr viel weiter, auch über den Hypothekenbereich hinaus. Kredithebel von acht sind mittlerweile keine Seltenheit mehr - vor einigen Jahren gab es kaum mehr als drei. Abgesehen davon werden Fristen von Krediten und Investitionen zunehmend asymmetrisch gehandhabt. All das hat bisher schon zur schlimmsten Kreditklemme der vergangenen 20 Jahre geführt. Dass dies dabei nicht auf die USA beschränkt blieb, versteht sich aufgrund der internationalen Verflechtungen des Finanzkapitals von selbst. War in der "guten alten Kredit-Zeit" der Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung noch eng und damit die Möglichkeit einer schnellen, marktkonformen Korrektur groß, so ist das heute durch die beschriebenen Bedingungen nicht mehr der Fall. Niemand kennt die Risiken, die in seinen Büchern schlummern wirklich. Es geht nicht mehr um erhöhtes Risiko alleine, sondern vor allem darum, dass Risiken nicht mehr einschätzbar sind. Hinzu kommt, dass sich mittlerweile neben dem Bankensystem ein Schattensystem etabliert hat, das sich der Kontrolle einer Bankenaufsicht selbst dann entzieht, wenn sie ihre Aufgabe ernst nähme. Diese Hedge Fonds, SIVs, Conduits und wie sie alle heißen, haben im Unterschied zu normalen Banken keinen direkten Zugriff auf Zentralbank-Kredit. Dies macht sie bei Turbulenzen in besonderem Maße verletzlich. Wenn die US-Wirtschaft in eine schwere und lang anhaltende Rezession fällt, steigt die Insolvenzrate bei den Unternehmen deutlich. Das führt zu immer weiteren Junk-Bond-Spreads (siehe aktuell) und letztlich zu großen Verlusten im 45 Bill. Dollar schweren Markt für Credit Default Swaps. Bill Gross, Pimco, zufolge, könnte es hier zu Verlusten in Höhe von 250 Mrd. Dollar kommen. Das wäre eine scharfe Bedrohung des weltweiten Finanzsystems. Die Akteure beginnen, ihr Augenmerk auf diese Thematik zu richten. Die Aktien von Monoline-Versicherungen stehen unter massivem Druck, nachdem befürchtet wird, dass die Großen der Branche ihr AAA-Rating verlieren könnten. Die v.a. im Bereich der öffentlichen Anleihen aktiven Monoliner garantieren einen Gesamtbetrag in Höhe von 2,4 Bill. Dollar. Das besondere Merkmal der gegenwärtigen Krise ist die Unsicherheit. Jedes Risiko kann "gepreist" werden. Wen es aber nicht bekannt ist, gibt es auch keinen Preis. Folglich bröckelt das Vertrauen der Marktteilnehmer untereinander. Jeder hortet Liquidität, das gilt auch für die Liquiditätsinjektionen der Zentralbanken. Diese landen bei den normalen "ordentlichen" Geschäftsbanken, werden nur widerwillig ausgeliehen und erreichen so ihr Ziel nur ungenügend, die Geldmärkte in Betrieb zu halten. Ihre Wirkung verpufft zum großen Teil. Wenn das faule Volumen im Schatten-Finanz-System rückabgewickelt wird, führt das letztlich zu einem Mehrfachen an Kreditkontraktion. Goldman Sachs geht davon aus, dass 200 Mrd. Dollar Verluste im Schattensystem zu einer Kreditverknappung von 2 Bill. Dollar führt. Ob die Rekapitalisierung der Banken z.B. über ausländische Staatsfonds ausreichen wird, um die Kapitalvernichtung auszugleichen, ist längst nicht ausgemacht. Was geschieht mit dem Rest der Welt, wenn die USA in eine Rezession fallen? Das Bruttosozialprodukt der USA macht rund ein Viertel der gesamten Weltwirtschaft aus. Allein das zeigt schon, dass der Rest der Welt in einem solchen Szenario nicht auf einer Insel der Seligen sitzen bleiben wird. Eine Abkopplung wäre vielleicht möglich, wenn die US-Wirtschaft eine weiche Landung hinbekäme, doch danach sieht es nicht aus. Eine solche Möglichkeit wurde von den Finanzmärkten streckenweise in 2007 gespielt, in 2008 steht eher die Wieder-Ankopplung auf dem Programm. Abgesehen davon ist die Verflechtung über die Finanzindustrie so eng, dass eine dauerhafte Entkopplung schon allein deshalb unwahrscheinlich ist. Eine Rezession in den USA würde die einzelnen Weltregionen in unterschiedlichem Masse treffen. Rohstoff-Exporteure in Asien, Lateinamerika und Afrika würden unter fallenden Rohstoff-Preisen leiden. Die stark am US-Export ausgerichteten Länder wie Mexiko, Kanada, China und Ost-Asien würden stark betroffen. China dürfte dabei einen besonders deutlichen Abschwung erleben, weil seine Wirtschaft am Exportwachstum hängt. Im Zuge einer US-Rezession wird aufgrund rückläufiger Nachfrage der Inflationsdruck nachlassen. Dieses Szenario wird aktuell im Ölpreis und bei verschiedenen Industriemetallen gespielt. Eine Stagflation dürfte nur im Falle eines Schocks auf der Angebotsseite eintreten, etwa wenn es zu einem Krieg gegen den Iran käme. Und so bleibt auf längere Sicht ein deflationäres Szenario zumindest bei den Industriegütern wahrscheinlich, das allerdings partiell überdeckt werden könnte durch Preissteigerungen im Bereich der landwirtschaftlichen Rohwaren und Lebensmittel. Natürlich werden die Aktienmärkte am aktuellen Punkt immer noch auf Zinssenkungen der Fed positiv reagieren - zumindest so lange die Hoffnung besteht, dass die Fed eine Rezession verhindern kann. Aber diese Zwischenerholungen werden immer kurzlebiger werden und schließlich ganz ausbleiben, je deutlicher sich rezessive Tendenzen bemerkbar machen. Angesichts der insgesamt zu erwartenden Finanz-Verluste, Roubini rechnet mit über einer Bill. Dollar, und dem Risiko eines "System-Crashs" der Finanzmärkte wird die kommende Rezession deutlich schwerer ausfallen und länger dauern als die beiden vorangegangenen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Januar 18, 2008 Was gibt es dem entgegenzusetzen seitens derjenigen, die ein solches Szenario für übertrieben halten? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Januar 18, 2008 Dass Szenarien uninteressant sind, nur die Zukunft zeigt wie es wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash Januar 18, 2008 Die Abwärtsdynamik ist einfach zu groß. Damit ist der Durchbruch durch die horiz. Unterstützung bei 12354 Punkte vollendet ! Die Hausse im Dow ist aus charttehnischer Sicht eindeutig beendet :cry: Nun sage ich Baisse - ich läute dich ein ! Die nächst gößere Unterstützung liegt nun im Bereich 12110,41 Punkte. Darauf folgt die psychologische Unterstützung von 11723 Punkte (ATH 2000). Die primäre horiz. Unterstützung (grün) von 10739 Punkte wäre der letzte Halt für den Dow, wenn alles schief geht. Nach oben hin liegt auf Tagesbasis der nächste große Widerstand bei 12778 Punkte. Weiter oben folgen die horiz. Widerstände von 13551 und 13727 Punkte. Der RSI hat eine langgestreckte neg. Konvergenz (rot) ausgebildet, was Baisse bedeutet. Fazit: Langfristig kann man aus charttechnischer Sicht von einer Baisse sprechen. Beendet wäre die Baisse, wenn der horiz. Widerstand von 12778 Punkte nach oben nachhaltig bricht. Ist da die Hand Gottes im Spiel ? Ich habe es noch nicht richtig im Minutenchart analysiert, aber schon echt verdächtig . Zufall oder reine Kalkulation ? Montag wissen wir mehr . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pater-martinez Januar 19, 2008 sagt mal, hat ronald reagan damals nicht was ähnliches gemacht, steuergeschenke etc, war das damals ne massivere maßnahme? jedenfalls hat es ja auf lange sicht dann funktioniert. irgendwie wundert mich, dass so gar keine reaktion ins positive zu verzeichnen war, als die ankündigung raus war. ob es montag eine gegenbewegung gibt? nach macd etc. haben wir doch jetzt ein neg. niveau erreicht, wo bei vorigen ereignissen die märkte drehten.... doch jetzt noch kasse machen? kenn mich doch , einen tag später geht s bergauf..... der pater, (jetzt auch allmählich das höslein voll ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Januar 20, 2008 Der Chart vom DJ: Es ist unheimlich. :ph34r: Der Dow Jones hat wunderbar auf der Unterstützunglinie bei ca. 12.000 angehalten. Damit wird bald eine kräftige Entscheidung fällig! Entweder, hält die U-Linien und der Dow steigt wieder (wovon ich ausgehe), oder die Linie hält nicht, dann ist Polen offen und der Dow könnte problemlos bis ca. 10.700 fallen. Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni Januar 20, 2008 · bearbeitet Januar 20, 2008 von Toni Es wird abwärts gehen, Leute. Leider. Auch der S&P500 hat den Aufwärtstrend der letzten Jahre gebrochen. Die Subprime-Krise hat uns schliesslich rein gerissen, die Baisse ist IMO eingeläutet! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dynamind Januar 20, 2008 Ich denke auch dass die Party erstmal vorbei ist. Die Anti-Rezessionsmassnahmen der US-Regierung finde ich z.B. ziemlich beunruhigend. Sie verschleudern Geld, dass sie nicht haben für Massnahmen die nichts bringen - damit kann man vielleicht Wähler täuschen aber nicht die Börse. Wenn es charttechnisch also nach oben oder unten gehen sollte dann geht es meiner Meinung nach jetzt eher runter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Januar 20, 2008 · bearbeitet Januar 20, 2008 von obx Die Hausse im Dow ist aus charttehnischer Sicht eindeutig beendet :cry: Nun sage ich Baisse - ich läute dich ein ! Der Dow Jones hat wunderbar auf der Unterstützunglinie bei ca. 12.000 angehalten.Damit wird bald eine kräftige Entscheidung fällig! Entweder, hält die U-Linien und der Dow steigt wieder (wovon ich ausgehe), oder die Linie hält nicht, dann ist Polen offen und der Dow könnte problemlos bis ca. 10.700 fallen. Zwei sich widersprechende Meinungen von Chartexperten. Auf die nächsten Tagen und Wochen bin ich ja jetzt mal sehr gespannt!! Aber irgendwie sagt mein Gefühl mir auch dass der Dow nochmal zu einer kräftigen Gegenreaktion ansetzen wird... Und ob es reicht dass Widerstände durchbrochen werden die eine Baisse abwenden können hängt zu großen Teilen von Nachrichten ab, die uns erreichen werden. Mein Fazit: Viel ist schon eingepreist und vorweggenommen... Von daher können positive Nachrichten den Markt beflügeln und den Abwärtstrend stoppen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Januar 20, 2008 Viel ist schon eingepreist und vorweggenommen... Das weiß man eben nicht; das ist ja das Problem. Gegen eine kräftige Erholung spricht die extreme Unsicherheit der Marktteilnehmer über das wirkliche Ausmaß der Subprime Krise und insbesondere über ihre möglichen Weiterungseffekte für das Finanzsystem insgesamt. Hier gibt es viele Fragezeichen. Und solange die Unsicherheit anhält, wird wahrscheinlich jeder Erholungsversuch schnell in sich zusammmenbrechen. Erst wenn man Licht am Ende des Tunnels zu entdecken meint, werden die Ampeln wieder auf Grün schalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MoneyHoney Januar 20, 2008 Montag wissen wir mehr . Montag kein Handel in USA Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Future Januar 22, 2008 http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag