Zum Inhalt springen
Teletrabbi

Genfood

Was haltet ihr von Genfood?  

34 Stimmen

Du hast keine Berechtigung, an dieser Umfrage teilzunehmen oder die Umfrageergebnisse zu sehen. Bitte melde dich an oder registriere dich, um an dieser Umfrage teilzunehmen.

Empfohlene Beiträge

Teletrabbi

"andere Meinung" bitte angeben!

 

Ich habe einige Infos zum Thema. Die werde ich hier in nächster Zeit posten.

Denn:

 

Genfood geht uns alle an!

 

Die Umfrage lass ich bis 10.Mai ca 21 Uhr laufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas

Die Gegenstimmen zur Genmanipulation kann ich nicht verstehen. :blink:

Genmanipulation findet doch schon seit tausenden Jahren statt. In der Natur durch Mutation/Selektion und vom Menschen durch Kreuzung/Züchtung.

Der einzige Unterschied, dass heute sofort und gezielt die Funktionen der Zellen verändert werden können. Während man früher auf die Zeit angewiesen war.

Also warum sollte man nicht auf die neue Technologie umsteigen? :huh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
AndyMcTwist

da ist deutschland eh viel zu rückständig....

 

ich bin aber auch der meinung, dass sich der verbraucher aussuchen soll was er kaufen will. deshalb ist kennzeichnung meiner meinung nach sinnnvoll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bond

Andere Meinung,

zum einen hats natürlich Vorteile, zum anderen weiß noch keiner was über Langzeitwirkungen. Ich würde gern weitere Studien dazu abwarten. Genfood essen wir doch schon sowieso, oder? Ist nicht in Snickers sowas drin? :blink:

 

Was mich stört, ist die Gentechnik. Wenns nicht in Deutschland geschieht, dann eben woanders auf der Welt. Alle neuen bedeutsamen Technologien werden in Deutschland in der Luft zerissen. Als Land ohne große Rohstoffvorkommen sind wir vom Know-How abhängig. Die Grünen befördern uns hier zum Beispiel fein säuberlich in die Gosse mit ihrer Öko-Einstellung. Möchte da keinen vor den Kopf hauen, doch das muss mal gesagt werden.

 

- Nanotechnik ist nicht so toll wegen militärischen Anwendungsgebieten.

- Gentechnik wird auch im Großen Stil verboten bzw. eingeschränkt.

 

Wo soll das bloß enden? :unsure:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Vor was die Leute Angst haben, wird immer gerne verboten.

Thomas hat da übrigens den Nagel auf den Kopf getroffen!!! Die meisten denken Genmanipulation sei etwas unnatürliches, aber der Mensch manipuliert die Gene seit er Pflanzen und Tiere züchtet. Die traditionelle Züchtung verändert die Gene sogar in viel grösserem Umfang, da ja nicht bekannt ist was neben dem Gewünschten noch alles (zum grossen Teil negatives) verändert wird.

Die Gentechnik ist da viel spezifischer.

Die ablehnende Haltung vieler wird aber verständlich, wenn man bedenkt, dass viele sogar glauben, wenn sie veränderte Gene essen, werden sie selbst genetisch verändert :lol::lol::lol:

 

Gentechnische Züchtung wird hier also wenig Erfolg haben, aber dafür umso mehr in Asien (golden reis).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas
Die ablehnende Haltung vieler wird aber verständlich, wenn man bedenkt, dass viele sogar glauben, wenn sie veränderte Gene essen, werden sie selbst genetisch verändert  
Jep, denn den eigenen Körper interessiert es nicht direkt, welche Eiweise er verdaut. Wichtig ist nur, dass keine schädlichen Nebenprodukte entstehen.

Das konnte man aber bei der Kreuzung zuvor auch nicht im Detail vorhersehen. ;)

Jetzt könnte man auf einen gezielten Nutzen hinarbeiten, ohne eventuelle Nachteile wie sie bei einer Kreuzung entstehen würden (als unumgängliche Nebenprodukte).

 

Sicherlich gibt es auch die andere Seite der Medallie.

Planzen könnte man immun gegen ansonsten anfällige Schutzmittel machen, die aber als Rückstand im Gewebe bleiben.

Bei Tieren ist ein zu krasser Eingriff unvorhersehbar. Wie wird das Gewebe der Kuh reagieren, wenn sie plötzlich Medikamente in ihrer Milch produzieren soll? :blink:

Erstragssteigerung/Optimierung ja. Zweckentfremdung nein. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Man kann sich auch viele Horrorszenarien ausdenken, was man mit Gentechnik alles machen könnte; der Mensch kann es aber meistens nicht. Die Natur hat da noch einen grossen Vorsprung :D

Gentechnisch versucht man immer das Naheliegenste zu machen und nicht das Exotische, denn im Endeffekt soll es sich ja auch zu verkaufen sein in irgendeiner Form.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas

Allerdings das Schlagwort: Militär

Da sind für den perfekten Soldaten schon sehr üble Dinge mit Medikamenten gelaufen. :angry:

Ich möchte nicht wissen, was in den unterirdischen Bunkern gerade an Genexperimenten läuft. Ich behaupte sogar die Militärforscher sind um einiges weiter als ihre zivilen Kollegen. :'( Was alleine die USA an Milliarden in Militärforschung stecken ist sehr unheimlich.

Leider kann man den technischen Fortschritt des Militärs nicht aufhalten, selbst wenn man gezielte Genmanipulation verbieten würde.

Wo ein Nutzen ist, ist auch ein Mißbrauch. Nicht alle Menschen wollen gutes. :(

 

Trozdem bin ich uneingeschränkt für die Genveränderung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Gott sei Dank weiss man nicht, wie der perfekte Soldat aussehen muss (obwohl, wenn ich da an meinen Oberst von damals denke :lol: )

Aber ernsthaft: Das Militär (US-) hat die Molekularbiologie zum Glück verschlafen, weil sie schon immer zu zweckorientiert gearbeitet hat. Vor nicht allzu langer Zeit hat das Pentagon doch Laborausstattung im Internet versteigert (ziemlich überteuert, um das mal anzumerken <_< ) Gab dann wohl ein bisschen Ärger intern deswegen - sowas macht man auch nicht öffentlich :D ; so nötig können die das bisschen Geld gar nicht gebraucht haben :lol:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Habe noch viel zum Thema zu sagen. Das wird ne lange Diskussion :)

Aber noch nicht heute.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Wenn eine Pflanze gentechnisch verändert wird und nach draußen gepflanzt wird, dann verbreiten sich die Pollen automatisch (durch Tiere und Wind) auch auf nicht genmanipulierte Pflanzen.

Somit ist die entscheidungsfreiheit eines jeden Konsumenten gefährdet.

 

Biobauern sind gar in ihrer Existenz bedroht.

Die Verbreitung von Pollen sorgt nämlich auch dafür, dass normale Arten (z.B. Mais) in der nächsten Generation gentechnisch manipuliert sind, wenn sie mit Pollen in Kontakt kommen.

 

Der normale Ökobauer kann sich gegen den Schädling Maiszünsler mit einer Bakterie wehren, die er auf den Mais packt. Diese Bakterie prouziert ein Gift, dass nur wenige Insektenarten bekämpft.

Der Gentechniker packt dem Mais die Bakterie mit ins Erbgut. Die Bakterie kann nun nichtmehr vom Mais getrennt werden.

Wenn nun aber die bakterie unerwünscht mutiert und der Nutzen verschwindet und sich eine Schädlichkeit für die Menschen erweist, dann kann man die Verbindung nicht mehr rückgängig machen. Im schlimmsten Falle ist jeder freiwachsende Mais dann nutzlos, weil er mit mutierten Bakterien "verseucht" ist.

 

 

Ich will nicht sagen, dass man gentechnik verteufeln soll. Aber die Gefahren sollte man nicht totschweigen. Da können ganze Pflanzenarten nutzlos werden. Sicherlich wird auch nicht jede Maispfalnze sofort verändert, aber wenn bei einem Biobauer mehr als 1 % der Pflanzen gentechnisch verändert sind, dann kann er seinen Laden dicht machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Thomas
Wenn eine Pflanze gentechnisch verändert wird und nach draußen gepflanzt wird, dann verbreiten sich die Pollen automatisch (durch Tiere und Wind) auch auf nicht genmanipulierte Pflanzen.

Somit ist die entscheidungsfreiheit eines jeden Konsumenten gefährdet.

Hat dich vorher auch jemand gefragt, ob gekreuzte (also auch genmanipulierte) Planzen in den Naturkreislauf entlassen werden dürfen?

Wurde außer der Art der Genmanipulation etwas geändert? nein!

 

Biobauern sind gar in ihrer Existenz bedroht.

Die Verbreitung von Pollen sorgt nämlich auch dafür, dass normale Arten (z.B. Mais) in der nächsten Generation gentechnisch manipuliert sind, wenn sie mit Pollen in Kontakt kommen.

Wer sagt, dass es es sich negativ auswirken muss?

Anbau von Mais. Muahaha. <_< Weist du denn, woher die ihre Samen bekommen? Ganz bestimmt nicht von der eigenen Produktion. Der Mais wird abgeerntet, neu gepflügt und für das nächste Jahr wird neuer Samen eingekauft. Da können die Bauern selbst entscheiden, welches Art sie anbauen wollen.

Ich hab mit Landwirtschafts absolut nichts zu tun, aber so viel sollte man doch schon in Biologie gelernt haben. :P

 

Der normale Ökobauer kann sich gegen den Schädling Maiszünsler mit einer Bakterie wehren, die er auf den Mais packt. Diese Bakterie prouziert ein Gift, dass nur wenige Insektenarten bekämpft.

Der Gentechniker packt dem Mais die Bakterie mit ins Erbgut. Die Bakterie kann nun nichtmehr vom Mais getrennt werden.

Wenn nun aber die bakterie unerwünscht mutiert und der Nutzen verschwindet und sich eine Schädlichkeit für die Menschen erweist, dann kann man die Verbindung nicht mehr rückgängig machen. Im schlimmsten Falle ist jeder freiwachsende Mais dann nutzlos, weil er mit mutierten Bakterien "verseucht" ist.

Selbst wenn dein Horrorszenario eintreten würde ... hast du jemals daran gedacht, dass der Produktionsmais pasteurisiert wird? Selbst der Ausschuss für Viehfutter wird pasteurisiert. Somit hat dein ebula produzierenes Killerbakterium überhaupt keine Chance. :laugh: :laugh: :laugh:

 

Ich will nicht sagen, dass man gentechnik verteufeln soll. Aber die Gefahren sollte man nicht totschweigen. Da können ganze Pflanzenarten nutzlos werden. Sicherlich wird auch nicht jede Maispfalnze sofort verändert, aber wenn bei einem Biobauer mehr als 1 % der Pflanzen gentechnisch verändert sind, dann kann er seinen Laden dicht machen.
Schon gewusst, dass wir von allen Nutzpflanzen ein Backup haben? In Archiven werden diese mit einem Nährgel-Boden in Reagenzröhrchen immer weiter gezüchtet. Das war echt wahnsinn, aus einem millimeter großen Blattstück lassen die eine komplett neue Pflanze wachsen. :o

Und ich kann es auch nochmals wiederholen. Wir betreiben Genmanipulation schon seit jahrhunderten. Beispiele gibt es genug: "Killerbienen" in den USA die Kreuzung aus afrikanischen Honigbienen und noch so einer anderen Art. :rolleyes: Unser sabberndes, in alle ecken pinkelndes und kleffendes Kötervieh an der Leine war auch mal ein Wolf, den wir uns dank Genmanipulation maßgeschneidert haben. Und so weiter ... ;)

Sollte etwas mal schief laufen, spielen wir einfach wieder das Backup drauf. :w00t::w00t:

 

Du bist einfach nicht richtig informiert und die Bedenken sind zu oberflächlich.

:narr: Du Ökotyp. :evil: :myop:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Dann will ich doch mal ein bisschen dazu Stellung nehmen, weil deine Argumente z.T etwas fragwürdig sind:

 

Im ersten Absatz schreibst du, dass die Entscheidungsfreiheit des Konsumenten gefärdet ist. Dazu sollte aber geklärt werden, wo die Basis einer Entscheidung liegt. Also warum entscheidet sich der Konsument für das eine oder andere Produkt. Ursprünglich ging es mal darum ein Produkt mit möglichst hoher Qualität zu einem möglichst angemessenen Preis zu kaufen. Wie kommt es nun aber zu einer Entscheidung über die Produktionsmethoden. In diesem Fall beruht das auf Unwissenheit und damit verbunden auf Angst (in unserer Vergangenheit gab es wohl im Zusammenhang mit der Entwicklung der Bahn die Angst, man dürfe eine kritische Geschwindigkeit nicht überschreiten, sonst platze der Kopf :lol: ).

Konkret hat hier der Konsument Angst, genmanipulierte Pflanzen zu essen. Deswegen will er sich auch dagegen entscheiden - und die Freiheit soll er auch haben, um ihm von seiner Angst zu befreien. Daher ist es auch ganz gut, dass er nicht weiß, das alle unsere Kulturpflanzen genetisch verändert sind (da fragt allerdings auch keiner nach Entscheidungsfreiheit, denn leben wollen ja die meisten).

Wenn sich jetzt also gentechnisch veränderte Pflanzen sexuell mit anderen nicht gentechnisch veränderten fortpflanzen, und keiner merkt etwas davon, hat auch keiner Angst (davon abgesehen wäre es natürlich möglich eine Vermischung zu verhindern, was aber nicht von objektivem Nutzen ist).

 

Zum zweiten Absatz:

Es stimmt natürlich nicht, dass Pflanzen, die mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen in Kontakt kommen in der nächsten Generation gentechnisch manipuliert sind! Mich würde aber mal die Quelle interessieren, die so etwas verbreitet.

 

Der dritte Absatz:

Soweit mir bekannt, ist es nicht möglich das Bakterium Bacillus thuringiensis, welches das Bt- Protein gegen den Schädling erzeugt auf Pflanzen zu kultivieren (auch hier würde mich die Quelle interessieren, denn das währe sensationell!).

Absolut unmöglich ist es ein Bakterium - egal welches - in irgend ein Erbgut zu integrieren!! (Quelle bitte!!!)

Gemeint war vermutlich die Integration der Information für das Bt- Protein in das Genom der Pflanze, was dann dort genauso mutieren könnte wie jedes andere Gen. Was es also für den Menschen nicht gefährlicher macht als der Wildtyp.

 

Gerade Öko- oder Bio- Bauern sollten doch eigentlich biotechnologische Verfahren im Anbau anwenden, um weniger Chemieeinsatz zu benötigen. Ich finde Biobauern müssten die Vorreiter in der gentechnologischen Pflanzenzucht sein.

 

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Oh hab zu langsam geschrieben. Thomas war schneller. Ich beziehe mich auf Teletrabbis Beitrag!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi
Dann will ich doch mal ein bisschen dazu Stellung nehmen, weil deine Argumente z.T etwas fragwürdig sind:

 

Im ersten Absatz schreibst du, dass die Entscheidungsfreiheit des Konsumenten gefärdet ist. Dazu sollte aber geklärt werden, wo die Basis einer Entscheidung liegt. Also warum entscheidet sich der Konsument für das eine oder andere Produkt. Ursprünglich ging es mal darum ein Produkt mit möglichst hoher Qualität zu einem möglichst angemessenen Preis zu kaufen. Wie kommt es nun aber zu einer Entscheidung über die Produktionsmethoden. In diesem Fall beruht das auf Unwissenheit und damit verbunden auf Angst (in unserer Vergangenheit gab es wohl im Zusammenhang mit der Entwicklung der Bahn die Angst, man dürfe eine kritische Geschwindigkeit nicht überschreiten, sonst platze der Kopf).

Konkret hat hier der Konsument Angst, genmanipulierte Pflanzen zu essen. Deswegen will er sich auch dagegen entscheiden - und die Freiheit soll er auch haben, um ihm von seiner Angst zu befreien. Daher ist es auch ganz gut, dass er nicht weiß, das alle unsere Kulturpflanzen genetisch verändert sind (da fragt allerdings auch keiner nach Entscheidungsfreiheit, denn leben wollen ja die meisten).

 

Es ist klar, dass jede Pflanze mutiert. Jedoch ist die Mutation auf künstlicher Ebene weitaus riskanter. Während in der Natur die besseren Eigentschaften dominat sind un dsie daher die schlechteren Eigenschaften, welche rezessiv sind, verdrängen, so packt man beim Genmanipulieren andersartige Substanzen in die Pflanzen. Diese sind z.B. beim Mais dominant. Dass bedeutet, dass man die nicht mehr herausbekommt.

 

Wenn sich jetzt also gentechnisch veränderte Pflanzen sexuell mit anderen nicht gentechnisch veränderten fortpflanzen, und keiner merkt etwas davon, hat auch keiner Angst (davon abgesehen wäre es natürlich möglich eine Vermischung zu verhindern, was aber nicht von objektivem Nutzen ist).

 

Wissentschaftlich bewiesen wurde aber schon, dass genmanipulierte Pflanzen in erheblich höherem Maße Allergien auslösen können, als natürlich mutierte Pflanzen.

 

Zum zweiten Absatz:

Es stimmt natürlich nicht, dass Pflanzen, die mit Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen in Kontakt kommen in der nächsten Generation gentechnisch manipuliert sind! Mich würde aber mal die Quelle interessieren, die so etwas verbreitet.

 

Der dritte Absatz:

Soweit mir bekannt, ist es nicht möglich das Bakterium Bacillus thuringiensis, welches das Bt- Protein gegen den Schädling erzeugt auf Pflanzen zu kultivieren (auch hier würde mich die Quelle interessieren, denn das währe sensationell!).

Absolut unmöglich ist es ein Bakterium - egal welches - in irgend ein Erbgut zu integrieren!! (Quelle bitte!!!)

Gemeint war vermutlich die Integration der Information für das Bt- Protein in das Genom der Pflanze, was dann dort genauso mutieren könnte wie jedes andere Gen. Was es also für den Menschen nicht gefährlicher macht als der Wildtyp.

 

Gerade Öko- oder Bio- Bauern sollten doch eigentlich biotechnologische Verfahren im Anbau anwenden, um weniger Chemieeinsatz zu benötigen. Ich finde Biobauern müssten die Vorreiter in der gentechnologischen Pflanzenzucht sein.

 

Ich hoffe ich konnte ein wenig weiterhelfen.

 

Die Quelle meiner Informationen ist das Magazin Schrot & Korn.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi
Mexiko bestätigt Verunreinigung mit Genmais

 

 

 

 

29. April 2002, 13h 29

Eine im Auftrag der mexikanischen Regierung durchgeführte Studie hat ergeben, dass für etwa 95 Prozent der Maisfelder in den mexikanischen Provinzen Oaxaca und Pueblo Anzeichen einer Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Maissorten gefunden wurden.

 

Diese am 18. April auf der Biodiversitäts-Konferenz in Den Haag bekanntgegebene Nachricht stellt die letzte Wendung in der Auseinandersetzung darüber dar, ob Mais-Wildsorten in Mexiko durch gentechnisch veränderte Maissorten verunreinigt sind oder nicht. Um diese Frage hatte sich eine hitzige politische und wissenschaftliche Debatte entwickelt, da Mexiko die Heimat des Kulturmaises ist und die genetischen Reserven für diese weltweit bedeutende Nutzpflanze enthält.

 

Der Streit begann im November 2001 mit der Veröffentlichung einer Studie von David Quist und Ignacio Chapela in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Nature. Die beiden Wissenschafter von der University of California hatten bei ihren Untersuchungen Gene von gentechnisch verändertem Mais in mexikanischen Mais-Wildsorten gefunden. Ihre Ergebnisse wurden in der Folge von Umweltschutzorganisationen und Gentech-Kritikern aufgegriffen und als Argument gegen den Einsatz von Gentech-Pflanzen in der Landwirtschaft verwendet.

 

Andere Wissenschafter äußerten jedoch massive Kritik an der wissenschaftlichen Gültigkeit der Studie und an deren Ergebnissen. Diese Einwände veranlaßten Nature, in einem Editorial die ursprüngliche Unterstützung für die Studie zurückzuziehen. Die neuen Nachweise aus Mexiko jedoch unterstützen die beiden Studienautoren und sind Wasser auf die Mühlen der Gentechnik-Kritiker.

 

Laut Exequiel Ezcurra, Präsident des Nationalen Ökologie-Institutes am Mexikanischen Umweltministerium, wurden im Durchschnitt bei etwa acht Prozent der untersuchten Maispflanzen Anzeichen einer gentechnischen Verunreinigung gefunden, in einzelnen Fällen sogar bei mehr als 10 Prozent. Die größten Verunreinigungen fand man in der Nähe größerer Straßen, entlang denen Mais an die Dorfbewohner verkauft wird.

 

Gen-Mais darf zwar nach Mexiko importiert, aber nicht angebaut werden. Landwirte könnten jedoch Import-Mais aus den USA angebaut haben, ohne zu wissen, dass es sich dabei möglicherweise um gentechnisch veränderten Mais handelte.

 

 

Quelle:

The Guardian

 

http://www.genfood.at/Thema/Der%20Fall%20Mais/815/main.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Und noch ein sehr interessanter Artikel:

Sonia Mikich: "Und nun Hintergrund zur Agrar-Politik, zu einer Wende, die alles verändert und keiner bemerkt. Im letzten Monat drohte US-Präsident Bush den Europäern mit erheblichen Konsequenzen, sollten sie nicht den Weg endlich frei machen für amerikanische Gen-Produkte, also Mais, Soja usw. Offensichtlich erfolgreich. Die EU-Kommission und auch Verbraucherschutzministerin Renate Künast geben demnächst grünes Licht für genetisch veränderte Lebensmittel. MONITOR liegt der noch nicht veröffentlichte Entwurf zur Änderung des Gentechnik-Gesetzes vor. Der wird für viele Bauern, die bewusst auf Gen-Lebensmittel verzichten, das Aus bedeuten. Über die Tragweite berichten Georg Restle und Alexander Schmidt."

 

Quelle und Fortsetzung:

http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml...=495&sid=99#top

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Der Artikel vom WDR hat leider für des Thema Nutzen und Risiko der gentechnischen Veränderung von Pflanzen keinerlei Bedeutung. Es wird ja auch nicht auf irgendein Risiko eingegangen.

Auch in dem Artikel um den Mexikanischen Mais, geht es nicht um ein Risiko für Mensch und Umweld, sondern um den genetischen Nachweis von gentechnischer Veränderung.

Ich hab mir mal die Nature- Skripte durchgelesen:

Hier geht es im groben darum, ob die Identifikation einer spezifischen Vektorsequenz auf eine gentechnische Veränderung Rückschlüsse zulässt. Wie gesagt, hat das aber nichts mit Risiko oder Nutzen zu tun - Wenn aber noch Fragen dazu bestehen, kann ich das auch noch genauer erklären (muss ich mir aber noch mal genauer durchlesen :) ).

 

Wissentschaftlich bewiesen wurde aber schon, dass genmanipulierte Pflanzen in erheblich höherem Maße Allergien auslösen können, als natürlich mutierte Pflanzen.

Den Beweis habe ich nicht gefunden; Kannst du mir mal den Versuchsablauf mit Ergebnissen geben- würde mich sehr interessieren (Hab im NCBI gesucht und keine einzige Studie gefunden, die zu einem positiven Ergebniss in der Sache gekommen wäre. Wurde der Beweis schon veröffentlicht, oder hast du ein Vorabskript?)

 

 

Es ist klar, dass jede Pflanze mutiert. Jedoch ist die Mutation auf künstlicher Ebene weitaus riskanter. Während in der Natur die besseren Eigentschaften dominat sind un dsie daher die schlechteren Eigenschaften, welche rezessiv sind, verdrängen, so packt man beim Genmanipulieren andersartige Substanzen in die Pflanzen. Diese sind z.B. beim Mais dominant. Dass bedeutet, dass man die nicht mehr herausbekommt.

 

Eine Mutation kann nicht "riskanter" sein als eine andere. "in der Natur" befinden wir uns alle, auch die Gentechniker - diese sind auf die Mittel der Natur beschränkt - alles andere funktioniert nicht! Beim Genmanipulieren (du meinst vermutlich gentechnisch nicht klassische Züchtung) packt man KEINE andersartige Substanzen in die Pflanze!!! Ich empfehle dir ein paar Grundlagen der Genetik anzuschaun. Ich glaube du weißt nicht, was gentechnische Veränderung ist. Es geht um die Veränderung von Nukleinsäuren (DNA), d.h. es kommt NICHTS synthetisches in die Pflanze und es wird auch NICHT mutagenisiert.

 

Hier ein Tipp für die Grundlagen:

http://www.zum.de/Gentechnik/Einleitung.html

sehr verständlich geschrieben von der Universität Freiburg :thumbsup:

 

Weitere Fragen beantworte ich gerne.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Aktiencrash

Hier mal ein gutes Beispiel aus der letzen Vergangenheit.

 

http://www.aktiv-wirtschaftszeitung.de/inh...rkt-default.htm

 

Wenn man sich das mal auf der Zunge zergehen läßt und wirklich nachdenkt, dann wird viel Wind um nichts gemacht !

 

Statistisch sterben 150 Menschen jedes Jahr an Samonellen und keine Zeitung spricht davon. Da hat man regelrecht den Teufel an die Wand gemalt mit BSE.

 

Geschichten dieser Art wurden viele verbreitet und am ende Redet kein Mensch mehr davon. Das fing bei AIDS an, ging über Handystrahlung, zu BSE, zum Klimakolaps und jetzt kommt genetisch veränderte Lebensmittel.

 

Geht mal auf eine Party, da wirds ohne Kondome getrieben und die Gefahr sich anzustecken ist relativ gering. Damals war das schon dein Todesurteil, laut Medienberichten

 

Handy hat heute auch fast jeder und keiner macht sich eine Platte über Strahlung.

 

BSE das Thema wo ich eh nur mit dem Kopf schütteln, denn wenn ich in den Supermarkt gehe, dann kauft die Mehrheit Rindfleisch. Wie die Fliegen steben die Rindfleischesser auch nicht.

 

Kaum regnet es mal etwas mehr, dann kommen die sog. Klimaforscher auf die Bühne und jammern. Es gibt Orte die schwimmen jedes Jahr einmal im Wasser.

Die Menschen leben damit schon über hunderte von Jahren. Städte wurden so gebaut, das sie solche Überschwemmungen locker überstanden.

Ein gutes Beispiel ist der Ort Bad Schandau in Sachsen der an der Elbe liegt.

Dieser Ort wurde relativ schwer von der Elbe 2002 versenkt. Teilweise bis zum 1. Stock ist das Wasser gestiegen. Geht man einmal ins Zentrum, macht man eine erstaunliche Enddeckung. Es gibt dort ein Haus, an dem die Wasserstände seit dem 18. Jahrhundert per Holzeinschnitt an der Fassade eingekerbt werden.

Laut dieser Kerben, steht das Wasser fast jedes Jahr im Ort bis an den Türeingang.

Im 18. Jahrhundert gab es eine Flut die nur von der letzten Flut um 20 cm übertroffen wurde. Das bedeutet, das es in knapp 200 Jahren 2 richtige Fluten gab.

Heute wird aber der Weltuntergang bei einer Flut gepredigt. Statistisch gesehen kann man also als Klimaforscher den Mund noch nicht aufreißen.

 

Jetzt kommt die gleiche Geschichte mit genetisch veränderte Lebensmittel auf den Tisch. Alle stimmen in den Chor der Medien ein und jammern über nichts ! Eines ist schon heute sicher, das in 2 Jahren genauso wenig über das Thema gesprochen wird, wie über AIDS, Handystrahlung, BSE. Das man am rauchen sterben kann juckt doch auch die wenigsten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Kann dir mit den Übertreibungen der Medien nur Recht geben, aber das ist zum großteil ihr Geschäft. Wenn eine wissenschaftliche Arbeit kommentiert wird, dann wird oft versucht ein Horrorszenario zu entwerfen. Denn das ist beim Konsumenten nämlich gefragt und verkauft sich so besser als die Tatsachen.

Der HIV wird mittlerweile unterschätzt, gleichwohl er viel ungefährlicher ist als der Grippevirus (Für Virologen der Killer Nr. 1 !!!) Aber Angst haben die Menschen nunmal am meisten vor dem, was sie nicht kennen. Und die Menschen die Aufklärungsarbeit leisten könnten haben daran oft kein Interesse (ist auch selten gefragt, da unspektakulär).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Jo, ihr habt ja recht :)

Man sollte dennoch alles erst einmal mit skeptischem Auge betrachten. Wenn man dann schön mit niet- und nagelfesten Argumenten widerlegt wird, dann hat man wenigstens was gelernt.

 

Hier noch ein Artikel zum Thema Gentechnik und Allergien.

http://www.transgen.de/?link=/Sicherheit/allergie.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prometheus

Danke für den Link; ha, hab jetzt verstanden, auf welches Allergierisiko du hinaus wolltest :) Proteine bei Lebensmittelallergie. Haben übrigens schon seit längerem eine immunologische 100%ige Behandlungsmethode (ist aber so teuer, dass sie keiner bezahlen kann :( ).

Nestle wird übrigens ihre gentechnisch veränderten Jogurtkulturen (verträglich für Leute mit Störung des Milcheiweis- Stoffwechsels - besonders Asiaten) nicht auf den deutschen Markt bringen, da mit keiner ausreichenden Akzeptanz in der Bevölkerung gerechnet wird.

 

Bin sehr auf die weitere Entwicklung gespannt B)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Ich habe im Fernsehen gesehen, dass ein amerikanisches Unternehmen namens Monsanto Schweine patentieren lassen will. So bekloppt es sich für den normalen Menschen anhört kann es sogar etwas werden.

 

Aber kann mir jemand erklären warum ein deutscher Bauer einem am. Unternehmen, mit dem es nie in Kontakt getreten ist, Lizenzgebühren für natürlich fortgepflanzte Schweinchen zahlen sollte, nur weil die Gene im Ergebnis mit Monsanto-Zuchtmethoden übereinstimmen?

Ein Bauer hatte mal prüfen lassen ob seine Schweine betroffen wären -> 65 % seines Bestandes wären lizenzgebührenpflichtig.

 

Irsinn... und nur die Spitze des Eisbergs.

 

Weiterführende Links:

http://www.net-news-global.de/suche.php?PH...string=monsanto

http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/use...te_monsanto.pdf

http://www.greenpeace.de/themen/patente/ko...santos_patente/

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nussdorf

IN WELCHER WELT LEBST DU DENN ???

 

Schweine werden schon lange nicht mehr natürlich fortgezüchtigt. Hier in Österreich gibt es Power Samen Eber. Wie das ganze genau funktioniert will ich gar net wissen. Fakt ist, der Rekord Eber bringt es auf 150.000 Schweinchen.

Gute Arbeit oder ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Teletrabbi

Das ist mir schon klar, dass bei der Fortpflanzung nicht mehr der natürliche Weg beschritten wird. Ist ja auch okay. Da gibt es ja auch eine Leistung.

Aber wenn man von dir plötzlich Lizenzgebühren haben will, für eine Leistung die du eigentlich gar nicht in Anspruch genommen hast, dann findest du das immer noch toll?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...