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Manfred K.

Allgemeine Frage Arbeitslosigkeit

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Manfred K.

Mir wurde die Frage gestellt: welche folge der arbeitslosigkeit hat es, wenn das kohlebergwerk im rurhgebiet an wachstum verliert und Arbeitsplätze verloren gehen?

 

Mein Lehrer ist davon überzeugt, dass es Gründe der strukturellen(regionalen) Arbeitslosigkeit darstellt. Ich meine aber, dass auch die Antwort konjunturell als richtig gewertet werden müsste.

 

friktionell,saisonal,konjunturell und strukturell standen zur Auswahl

 

Strukturell, weil es auf die Region NRW bezogen ist, aber doch auch konjunkturell da es die wirtschaftliche Lage miteinbezieht und die Produktion und Nachfrage sich abschächt...?!

 

Sehe ich das falsch? Wenn nein, wie würdet Ihr argumentieren, um zum Recht zu kommen?

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

alles falsch.

richtige Antwort: Weil der Staat was subventioniert mit dem er Verlust macht und auch noch die Umwelt schädigt. Man erhält nur die Arbeitsplätze am Leben. Das ist wie ne Arbeitsbeschaffungsmaßnahme damit die Arbeitsämter nicht gefüllt werden. Betriebswirtschaftlich und sogar aus Umweltpolitischer Sicht ist eine Schließung schon lange dringend notwendig. So leid es mir für die Einzelschicksale sicherlich tut.

 

 

Aber Wirtschaft kennt kein Mitleid.. im übrigen bin ich auch überzeugt das Privatleben nicht... ;)

 

Gut diese Aussage wird dir jetzt sicherlich nicht weiterhelfen. Daher zu deiner Frage kurz eingegangen:

Strukturell kann teilweise schon richtig sein, denn in NRW oder generell in BRD kann einfach nicht betriebswirtschaftlich abgebaut werden. In anderen Ländern sind die MA und die Bedingungen günstiger, so daß sich dort der Abbau lohnt und sogar rechnet. Steht nur die Frage der Umwelt noch zur Frage.

 

konjunkturell --> eher nein. Warum? Kohle wird verheitzt. Heizen tust du aber immer. Genauso wie du Medikamente nimmst wenn du krank bist. Du gehst in den drug-store wenn egal ob die Konjunktur am Boden ist oder nicht.

 

saisonal --> scheidet ebenso aus.. saisonale Schwankungen gibt es nicht beim heizen. Geht in die Richtung von konjunkturell

 

friktionell --> brauchen wir nicht drüber diskutieren. Ist falsch!

 

Gruß

 

W.Hynes

 

das jetzt nicht ernst nehmen:

p.s. wie kommst du dennoch evtl. zu deinem Recht:

1) Dein Lehrer ist schwul und du opferst dich

2) du hast ne attraktive Schwester oder Mom ... das erinnert mich an Stacy's Mom von Fountains of Wayne.. cooler Song.. zieh dir den mal rein :lol:

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BarGain

dein pauker hat leider recht, du ;)

 

kohle-bergbau ist in deutschland schon seit jahrzehnten ein subventionierungsgeschäft - ohne zuschüsse vom staat gäbe es schon seit zig jahren in deutschland keinen produktiven kohleabbau mehr.

mit konjunktur hat das also herzlich wenig zu tun, sondern mit subventionsabbau und strukturwandel für die betroffenen städte.

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Grumel

Strukturell ist richtig. Da gibts nichts zu argumentieren.

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Manfred K.

Zum opfern wäre ich mir zu schade. ;)

 

Ne Schwester habe ich auch nicht und meine Mum hat glaube ich auch keine Lust auf meinen Lehrer...

 

Ich finde schon ne Lösung! B)

 

DANKE für eure Antworten!

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Morbo
· bearbeitet von Morbo
[...]

Aber Wirtschaft kennt kein Mitleid.. im übrigen bin ich auch überzeugt das Privatleben nicht... ;)

[...]

 

:thumbsup:

 

 

ganz allgemein kann man wohl antworten, dass jeder Arbeitsplatz der durch irgendeine Hintertuer mit Steuergeld finanziert wird, lediglich ein Arbeitsplatz im Sinne der [gemachten] Statistik ist.

 

Real wirtschaftlich betrachtet existieren diese Arbeitsplaetze nicht, weil die Gesellschaft selber dafuer zahlt.... das ist wie wenn ich mit meinem Einkommen meine Frau bezahle ("einstelle") - unser beider Gesamteinkommen wird sich dadurch nicht erhoehen. Auch wenn wir schuften wie die Bloeden...

 

 

PS: pervers ist, dass dabei mein Einkommen aufs BIP gerechnet wird plus das meiner Frau. Welches ja eigentlich nur Teil meines realen Einkommens ist...

 

EDIT: frecherweise kannst Du auch behaupten, dass die Antwort egal ist weil etwas das nicht existiert auch nicht wegfallen kann... mag sein es ist "regionale Arbeitslosigkeit" im Sinne der Statistik... nur ist die Statistik das eigentliche Problem... ;)

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

evtl. ein kleiner finanzieller Obolus bzw. Aufwandsentschädigung. Alternativ auch eine Einladung zum Essen. In höheren Kreisen sind auch so genannte "Lustreisen" durchaus vertraut...

 

Gruß

 

W.Hynes

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Grumel
:thumbsup:

ganz allgemein kann man wohl antworten, dass jeder Arbeitsplatz der durch irgendeine Hintertuer mit Steuergeld finanziert wird, lediglich ein Arbeitsplatz im Sinne der [gemachten] Statistik ist.

 

Real wirtschaftlich betrachtet existieren diese Arbeitsplaetze nicht, weil die Gesellschaft selber dafuer zahlt.... das ist wie wenn ich mit meinem Einkommen meine Frau bezahle ("einstelle") - unser beider Gesamteinkommen wird sich dadurch nicht erhoehen. Auch wenn wir schuften wie die Bloeden...

PS: pervers ist, dass dabei mein Einkommen aufs BIP gerechnet wird plus das meiner Frau. Welches ja eigentlich nur Teil meines realen Einkommens ist...

 

Nein, das stimmt nicht, auch nicht vereinfacht.

 

Es ist zwar richtig dass man das BIP stark ansteigt wenn man immer mehr Lebensbereiche "verwirtschaftet", ohne dass der Lebensstandard in irgendeienr weise steigt. Wenn du deine Frau tatsächlich einstellst und für die Hausarbeit bezahlst erhöht das auch das BIP.

 

Das bedeutet aber noch lange nicht das staatlich bezahlte Arbeitsplätze keinen Mehrwert an gesellschaftlichem Nutzen liefern weil sie nach Kosten und nicht nach Marktpreisen der erstellten Güter in das BIP einfließen.

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Morbo
Das bedeutet aber noch lange nicht das staatlich bezahlte Arbeitsplätze keinen Mehrwert an gesellschaftlichem Nutzen liefern weil sie nach Kosten und nicht nach Marktpreisen der erstellten Güter in das BIP einfließen.

hmm, das ist ne haarige Diskussion. Wer weiss schon wie real diese Kosten (=Loehne) tatsaechlich sind. Da ist ja alles irgendwie kuenstlich festgelegt... zb durch Tarife... mag sein sie produzieren Mehrwehrt aber es ist und bleibt umverteiltes Steuergeld welches in der Haenden der Realverdiener sicher besser aufgehoben waehre (zumal man jetzt noch diskutieren koennte wieviel davon tatsaechlich beim Arbeitenden ankommt und wieviel fuer "Verwaltung" drauf geht...)

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Multimillionär
· bearbeitet von Multimillionär

Habe mal irgendwann gehört, dass die ganzen Subventionen an den Ruhrpottbergbau sowas von verdammt immens sind, dass es für den Staat kostengünstiger wäre wenn man alles sofort dicht machen würde und alle Arbeiter mit samt ihren Familien bis ans Lebensende in schicke Hotels nach Malle verfrachtet! :D Kann das mal jemand nachrechnen??? :thumbsup:

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Morbo

nee, leider nicht. Wie denn?

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Grumel

Das ist reiner anti Staats Populismus. Die übliche Beamtenstammtischwatscherei.

 

Mit dem BIP hat das überhauptnichts zu tun. Blos weil du der Meinung bist der Staat leistet weniger als er kostet

ist das noch kein Grund ihn aus dem BIP auf Null rauszurechnen. Das war ja deine Eingangsbehauptung, dass überhaupt kein Mehrwert entsteht.

 

Hat ein kommunistisches Land dann vielleicht garkein BIP ?

Glaubst du vielleicht Marktpreise von Gütern wären unumstößliche Nutzendeterminanten, oder dein Anteil an dieser Nutzenerstellung sei objektiv Meßbar ?

 

Es bleibt dabei, die einzig vernünftige BIP messung ist die mit Staat, der Staat ist keine Nullsumme, kein durchlaufender Posten.

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Multimillionär
nee, leider nicht. Wie denn?

 

 

1)Indem Du das Monatsgehalt eines einzelnen Arbeiters auf ein Jahr summierst und dies multipliziert mit der Gesamtanzahl der Beschäftigen + die jährlichen Subventionen dazu. Das macht die Gesamtsumme für ein Jahr.

 

Dann addierst du die geschätzten "2 Wochen" Preise für 4**** Hotels mal 2, das ganze mal 12 dann erhältst du den Gesamtbetrag "Hotelkosten für einen Arbeiter im Jahr" - das ganze mal 3,6 ( eine Frau und die obligatorischen 1,6 Kinder) und Du erhälst den Jahresgesamtbetrag Hotel für den Arbeiter und seine Familie. Das wiederum multipliziert mit den Gesamtbeschäftigten.

 

 

Den Jahresgesamtbetrag für die Hotels subtrahierst du von der in 1) ausgerechneten Gesamtsumme für ein Jahr und wir sehen ja ob das Geld reicht um die Arbeiter noch in ein 4 Sterne Hotel zu schicken oder vielleicht in nen Bungalow oder ein 3 *** Hotel. Frau Merkel könnte sicher auch noch einen Massenrabbat mit Malle aushandeln. Mallorca besteht nicht nur aus Schinkenstraße und Bierkönig, außerhalb des ganzen Trubels sind die Hotelpreise niedriger und es ist auch ne schöne Landschaft da. B)

 

 

Viel Spaß, ich hoffe ich habe Deine Frage beantwortet und Du hast einen Taschenrechner! :D

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ipl

Durch die Medien geisterte mal die Zahl von 60.000 Subventionen pro Arbeiter und Jahr. Keine Ahnung, inwiefern man ihr vertrauen kann.

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Multimillionär
Durch die Medien geisterte mal die Zahl von 60.000 Subventionen pro Arbeiter und Jahr. Keine Ahnung, inwiefern man ihr vertrauen kann.

 

 

Kann hinkommen. Jährliche Subventionen von bis zu 2,5 Milliarden pro Jahr und ca 33.000 Arbeiter sind dort noch beschäftigt.

 

http://www.focus.de/finanzen/news/kohleber..._nid_43647.html

 

 

Also kann das mit den Hotels schon stimmen! :)

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Grumel

Einigen wir uns einfach darauf dass Bergbau Subventionen auf der Hitliste der lächerlichsten Geldverschwendunge einen Spitzenplatz einnehmen sollten.

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Morbo
· bearbeitet von Morbo

das Problem an der Rechnung ist: wieviel sind die "Gesamtanzahl der Beschäftigen" und "die jährlichen Subventionen"? Was auch immer man da ansetzt... es bleibt ne Schaetzung.

 

 

@Grummel:

 

nix Anti Staat Populismus. Subventionen sind wirtschaftlicher Unsinn. Egal ob durch Sozialstaat, Kommunisten, Diktatoren, [Gross]Unternehmen, Eltern, Bekannte, Freunde... das subventionierte Objekt geraet langfristig immer in Schieflage.

 

ob man BIPs glaubt oder nicht, ist tatsaechlich ne andere Frage.

 

 

EDIT: Einigung akzeptiert. :thumbsup:

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Grumel

Achso, hast du dich nur auf Subventionen bezogen ? Die Argumentation ist nachvollziehbar auch wenn ich sie nicht teile in der Pauschalität. Es werden ja auch staatliche Aufgaben wie Polzei Straßenbau, Justiz etc zu Kosten im BIP eingerechnet.

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