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reko
vor 53 Minuten schrieb Holgerli:

Auch wenn es jetzt wieder großes Widersprechen gibt: Tesla. Schau Dir die Zahlen genauer an. Würde Tesla nicht wie wild in die Gigafactory, die SDervice Center und die Supercharger investieren, sähen die Zahlen ganz anders aus.

Ich stimme zu: Mit dem Model 3 müssen jetzt auch real positive Zahlen kommen aber die immer wieder gehörte Aussage, das Tesla mit jedem Model S und Model X Verlust macht ist schlicht falsch.

 

Ich sehe 2014/15/16 negative "Cash Flows From Operating Activities" - also ohne Investitionen. 2013 hat man es mal geschafft die Produktionskosten zu decken. Dafür ständig steigende Aktienanzahl und steigende Schulden.

Man mag das ja mit der Startphase entschuldigen, unter verdienen verstehe ich was anderes.

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Maikel
vor 19 Stunden schrieb Walter White:

Interessant finde ich die Studien und Projekte, wie z.B. von Honda und Fraunhofer, die das Elektroauto der Zukunft nicht nur als zusätzlichen Stromverbraucher sehen, sondern auch als integriertes "Kraftwerk" im gesamtem Stromnetz. In der nahen Zukunft wird das Elektromobil bei Bedarf dann auch Energie abgeben, beliefert Wohnungen und Häuser mit Strom für Licht, Kaffeemaschine usw.

 

Diesen Gedanken finde ich völlig abwegig.

Warum sollte man einen Puffer-Akku für den Haushaltsstrom in der Gegend herumfahren? Das kostet wg. des Gewichtes nur zusätzlich Energie.

Wenn Puffer-Akku, dann könnte der einfach, unabhängig vom Auto, im Keller stehen.

 

Es wäre eh einfacher, Öl erstmal beim Heizen von Häusern durch Strom abzulösen, als bei Autos.

Stromleitungen liegen eh zu jedem Haus; es brauchten keine schweren Akkus in der Gegend rumgefahren zu werden.

 

Außerdem: Wenn ich ein E-Auto hätte, und dessen Batterie endlich mal wieder vollgeladen wäre, würde ich mir doch nicht die mögliche Reichweite kaputt machen, indem ich Strom daraus an meine Kaffeemaschine abgebe.

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reko
vor 35 Minuten schrieb Maikel:

Es wäre eh einfacher, Öl erstmal beim Heizen von Häusern durch Strom abzulösen, als bei Autos.

Stromleitungen liegen eh zu jedem Haus; es brauchten keine schweren Akkus in der Gegend rumgefahren zu werden.

Das Ist richtig. Zumal beim Batterie-Auto zuerst mal die Kraftwerke Öko sein müssen.

Eine rationale Strategie wäre, die einfachsten und pro eingesparten Barrel Öl am kostengünstigsten Lösungen zuerst umzusetzen.

Es ist sicher auch möglich alle Pharmakas ohne Öl zu produzieren, das spart aber kaum Öl und kostet sehr viel. Am besten wäre es jedes Produkt mit den echten Ökokosten zu belasten. Dann würden die fossilen Rohstoffe dort hin fliessen wo sie gebraucht werden. Nur so kann ein kapitalistisches System funktionieren. Beim CO2 wurde damit halbherzig begonnen.

Zitat

wpf-leser: Unter Berücksichtigung einer großen Menge von Faktoren, die z.T. immaterieller Natur sind, ist es (das eMobil mit Akku) das (wirtschaftlich) nicht selten.

Wirtschaftlichkeit muss man berechnen können. Ohne die immateriellen Faktoren konkret mit Preisen zu belegen bleibt es eine emotionale Entscheidung.

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Warlock

Ich denke es ist, zumindest hier, nicht mehr erwähnenswert das E-Autos die mit Kohlestrom usw. geladen werden eine okologische Mogelpackung sind.

 

Will man das langfristige Ziel der CO2 neutralen Energiebilanz machen E-Autos Sinn, da sie selbst keine Emissionen haben.

 

Das Akkus ein ernsthaftes ökologisches Problem dastellen steht auch außer Frage. Hier ist der Gesetzgeber mit entsprechenden Auflagen für Recycling und Haltbarkeit der Akkus gefragt. Das gilt aber eh für alle Schadstoffe.

 

Hybridlösungen machen für mich keinen Sinn, da man mehrere Antriebsarten verbaut. Das kann nur komplex und teuer sein.

 

Keine 800km mit enm Benziner? - Also bin letzten Monat 760km mit einer Tankfüllung mit meinem Polo (Serienausstattung) gefahren. Ist doch nah an 800km dran.

 

Ich sehe das Problem einzig bei der Autoindustrie. Die Wagen wurden immer größer und was weiss ich gemacht, anstatt langlebiger, billiger und sparsamer. Das Auto wurde zum Statussymbol aufgewertet usw. Aus dieser Komfortzone will man natürlich nicht raus. Ich wage aber die Prognose das von den 7-8 großen Autobauern in 20 Jahren vielleicht noch die Hälfte ihre jetzige Marktstellung hat.

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odensee
vor 22 Minuten schrieb Warlock:

Keine 800km mit enm Benziner? - Also bin letzten Monat 760km mit einer Tankfüllung mit meinem Polo (Serienausstattung) gefahren. Ist doch nah an 800km dran.

So ca. 750 schaffe ich eigentlich regelmäßig (Benziner, größer als Polo)

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Walter White
vor 3 Stunden schrieb Maikel:

 

 

Warum sollte man einen Puffer-Akku für den Haushaltsstrom in der Gegend herumfahren? Das kostet wg. des Gewichtes nur zusätzlich Energie.

Wenn Puffer-Akku, dann könnte der einfach, unabhängig vom Auto, im Keller stehen.

 

Außerdem: Wenn ich ein E-Auto hätte, und dessen Batterie endlich mal wieder vollgeladen wäre, würde ich mir doch nicht die mögliche Reichweite kaputt machen, indem ich Strom daraus an meine Kaffeemaschine abgebe.

Es ist ja nicht von einem zusätzlichem Akku die Rede, es ist die Rede vom Akku der eh schon verbaut ist, also auch kein Zusatzgewicht.  Und ein E Auto muss auch nicht immer voll geladen sein, wozu auch? Wenn ich in Zukunft sagen kann mir reichen am Tag x 80 km und am Tag y 300 km ist man doch flexibel und ungenutzte Kapazitäten fließen wieder ins Gesamtnetz zurück. Und das ja nicht nur von einem einzigem Fahrzeug sondern Zukunft vielleicht von Millionen die je nach Verbrauch Strom benötigen oder wieder abgeben je nach Bedarf. Ich denke schon dieses Modell ist die Zukunft und Kapazitäten werden sinnvoll genutzt.

Ich sehe hier schon die ersten Stromtarife für Autos, Prepaid, wenig Fahrer, Auto Flat für Vielfahrer wie wir das ja schon vom Telefonieren gewohnt sind. Wer weiß ob ich das alles noch erlebe, wenn es denn mal so kommen sollte.  Wer weiß.  Bei Innogy , meinen Stromanbieter gibt es schon solche Autostrom Tarife für die Zapfsäule, schon mal ein Anfang.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor einer Stunde schrieb Warlock:

Ich sehe das Problem einzig bei der Autoindustrie. Die Wagen wurden immer größer und was weiss ich gemacht, anstatt langlebiger, billiger und sparsamer. Das Auto wurde zum Statussymbol aufgewertet usw. Aus dieser Komfortzone will man natürlich nicht raus. Ich wage aber die Prognose das von den 7-8 großen Autobauern in 20 Jahren vielleicht noch die Hälfte ihre jetzige Marktstellung hat.

Das stimmt so nicht. Die OEMs geben ihren Zulieferen inzwischen knallharte Vorgaben hinsichtlich Energieeffizenz und Gewichtsreduktion. Der OEM sagt: In 2 Jahren muss das Teil X 15% leichter sein, bei ansonsten gleichen Anforderungen.

vor 6 Minuten schrieb Walter White:

Es ist ja nicht von einem zusätzlichem Akku die Rede, es ist die Rede vom Akku der eh schon verbaut ist, also auch kein Zusatzgewicht.  Und ein E Auto muss auch nicht immer voll geladen sein, wozu auch? Wenn ich in Zukunft sagen kann mir reichen am Tag x 80 km und am Tag y 300 km ist man doch flexibel und ungenutzte Kapazitäten fließen wieder ins Gesamtnetz zurück. Und das ja nicht nur von einem einzigem Fahrzeug sondern Zukunft vielleicht von Millionen die je nach Verbrauch Strom benötigen oder wieder abgeben je nach Bedarf. Ich denke schon dieses Modell ist die Zukunft und Kapazitäten werden sinnvoll genutzt.

Ich sehe hier schon die ersten Stromtarife für Autos, Prepaid, wenig Fahrer, Auto Flat für Vielfahrer wie wir das ja schon vom Telefonieren gewohnt sind. Wer weiß ob ich das alles noch erlebe, wenn es denn mal so kommen sollte.  Wer weiß.  Bei Innogy , meinen Stromanbieter gibt es schon solche Autostrom Tarife für die Zapfsäule, schon mal ein Anfang.

Wie schonmal geschrieben halte ich das für Utopie. Denn diese Kapazitäten bereitzustellen kosten Flexibilität für denjenigen, der sie bereitstellt. Außerdem leidet die Akku Lebensdauer zu Gunsten Anderer. Da müsste der finanzielle Anreiz schon sehr groß sein, dass ich mein Auto dafür zur Verfügung stelle.

Ich denke die Zukunft wird eher so aussehen, dass die Akkukapazität eher kleiner wird, weil eine Stromversorgung während der Fahrt auf Langstrecken verfügbar sein wird. So wie es bei LKWs jetzt schon getestet wird. Der Akku wird dann nur noch im Innenstadtverkehr bzw. von und zur Autobahn gebraucht.

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Walter White
vor 5 Minuten schrieb DrFaustus:

Wie schonmal geschrieben halte ich das für Utopie. Denn diese Kapazitäten bereitzustellen kosten Flexibilität für denjenigen, der sie bereitstellt. Außerdem leidet die Akku Lebensdauer zu Gunsten Anderer. Da müsste der finanzielle Anreiz schon sehr groß sein, dass ich mein Auto dafür zur Verfügung stelle.

Ich denke die Zukunft wird eher so aussehen, dass die Akkukapazität eher kleiner wird, weil eine Stromversorgung während der Fahrt auf Langstrecken verfügbar sein wird. So wie es bei LKWs jetzt schon getestet wird. Der Akku wird dann nur noch im Innenstadtverkehr bzw. von und zur Autobahn gebraucht.

 

Das kann alles sein, ich sage ja nicht das es so kommen wird, das wissen wir ja alle nicht welches Modell sich am Ende durchsetzt. Was wichtiger ist, und da bin ich bei dir, das ein Umdenken in Sachen Reichweite kommen muss. Wenn ich durchschnittlich  70 km am Tag fahre dann kann ich mich dementsprechend darauf einstellen. Mein jetziger Wagen hat einen Autogas und einen Benzin Tank, Reichweite bis zu 1100 km. Brauchen tue ich das nicht, denn ich fahre ungern und selten mit dem Wagen in den Urlaub. HIer muss halt jeder individuell entscheiden was wichtig ist. Und sicherlich, die Reichweite wird künftig bestimmt nicht die primäre Frage sein. Zumindest nicht für die breite Masse die täglich von A nach B pendeln im Bereich von 20 - 100 km am Tag.

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DrFaustus
Gerade eben schrieb Walter White:

 

Das kann alles sein, ich sage ja nicht das es so kommen wird, das wissen wir ja alle nicht welches Modell sich am Ende durchsetzt. Was wichtiger ist, und da bin ich bei dir, das ein Umdenken in Sachen Reichweite kommen muss. Wenn ich durchschnittlich  70 km am Tag fahre dann kann ich mich dementsprechend darauf einstellen. Mein jetziger Wagen hat einen Autogas und einen Benzin Tank, Reichweite bis zu 1100 km. Brauchen tue ich das nicht, denn ich fahre ungern und selten mit dem Wagen in den Urlaub. HIer muss halt jeder individuell entscheiden was wichtig ist. Und sicherlich, die Reichweite wird künftig bestimmt nicht die primäre Frage sein. Zumindest nicht für die breite Masse die täglich von A nach B pendeln im Bereich von 20 - 100 km am Tag.

Es war noch nie eine gute Idee den Mensch umerziehen zu wollen. Die Variante, die Technik entsprechend den Wünschen des Menschen anzupassen, funktioniert viel wahrscheinlicher.

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Maikel
vor 22 Minuten schrieb Walter White:

Ich sehe hier schon die ersten Stromtarife für Autos

 

Ja, die sehe ich auf Dauer, bei stärkerer Verbreitung von E-Autos, auch kommen, aber unter einem anderen Aspekt:

 

Bisher tragen E-Autos noch nichts zu den Kosten der Infrastruktur bei.

Bei Sprit-Autos erfolgt dieser Beitrag über die Mineralölsteuer. Weshalb man z.B. nicht relativ günstiges Heizöl in seinen Diesel packen darf.

 

Je "erfolgreicher" die E-Autos werden, umso näher rückt der Tag, an dem der Strom für E-Autos mit einer "Infrastruktur-Abgabe" o.ä. zusätzlich belastet wird. Realisierbar z.B. über spezielle Stecker.

 

Mit dem Sprit finanzieren wir übrigens über die sogenannte "Öko-Steuer" auch die Rentenkasse mit.

Von Rot-Grün explizit u.a. zu dem Zweck eingeführt.

Auch für diese Finanzierung müßte ein Ersatz gefunden werden.

 

Von daher fallen die aktuellen Kostenrechnungen für E-Autos eh viel zu günstig aus.

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elcapitano
vor 4 Stunden schrieb Maikel:

Es wäre eh einfacher, Öl erstmal beim Heizen von Häusern durch Strom abzulösen, als bei Autos.

Stromleitungen liegen eh zu jedem Haus; es brauchten keine schweren Akkus in der Gegend rumgefahren zu werden.

 

hätte eine Ölheizung den gleichen grottigen Nutzungsgrad wie ein Verbrennungsmotor, könnte man dir eventuell sogar recht geben....ganz abgesehen davon, dass ein E-Auto einfach eine viel tollere Drehmomentkurve mit wesentlich geringerem Wartungsaufwand hat und mittelfristig alleine aufgrund der geringeren Komplexität billiger sein wird. Wer sich jetzt noch die Batteriealterung anschaut (Klick), wird erkennen, dass es für den Kunden viel, für den Autobauer aber wenig zu holen gibt, weshalb ein disruptiver Newcomer wie Tesla nötig war, um der Sache Beine zu machen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden schrieb elcapitano:

hätte eine Ölheizung den gleichen grottigen Nutzungsgrad wie ein Verbrennungsmotor, könnte man dir eventuell sogar recht geben....

Eine Ölheizung ist reine "Energieverschwendung", Um das zu verstehen muss man sich bewusst machen, dass wir keinen Energiemangel haben, sondern einen Mangel an nutzbarer Energie (Exergie). Energie ist eine Erhaltungsgrösse und kann nicht verloren gehen.

Die Wärmeenergie ist für uns bei der hohen Verbrennungstemperatur von Öl sehr viel wertvoller. Man kann damit z.B. mit einer Absoptionswärmepumpe Energie aus der Umgebung auf ein Niveau zum Heizen bringen - ganz ohne bewegliche Bauteile. Oder man kann das Heizöl in einen Verbrennungsmotor mit Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. Da man die Abwärme des Motors zum Heizen nutzt ist der Wirkungsgrad dabei sehr hoch. Nutzt man den dabei gewonnenen Strom für eine elektrische Wärmepumpe, dann kommt man mit sehr viel weniger Heizöl als mit einen Ölbrenner aus.

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Warlock
vor 5 Stunden schrieb DrFaustus:

Das stimmt so nicht. Die OEMs geben ihren Zulieferen inzwischen knallharte Vorgaben hinsichtlich Energieeffizenz und Gewichtsreduktion. Der OEM sagt: In 2 Jahren muss das Teil X 15% leichter sein, bei ansonsten gleichen Anforderungen.

Wie schonmal geschrieben halte ich das für Utopie. Denn diese Kapazitäten bereitzustellen kosten Flexibilität für denjenigen, der sie bereitstellt. Außerdem leidet die Akku Lebensdauer zu Gunsten Anderer. Da müsste der finanzielle Anreiz schon sehr groß sein, dass ich mein Auto dafür zur Verfügung stelle.

Ich denke die Zukunft wird eher so aussehen, dass die Akkukapazität eher kleiner wird, weil eine Stromversorgung während der Fahrt auf Langstrecken verfügbar sein wird. So wie es bei LKWs jetzt schon getestet wird. Der Akku wird dann nur noch im Innenstadtverkehr bzw. von und zur Autobahn gebraucht.

Ist doch Blödsinn. Die Kisten werden im schwerer das zerrt jeden Effizienzvorteil auf. Und solange wie ich Auto fahre, mitlerweile immerhin 18 Jahre, halten die Kisten zwischen 150k und 250k km. Sehe da keine Forstschritt, statt dessen hat man Komfortgedöns eingebaut der noch vor dem Motor aufgibt und teuer instand gesetzt werden muss.

 

Damit du mich nicht missverstehst, ich rede von den langfristigen Endwicklungen der letzten Jahrzehnte. Nennenswert besser sind Autos nur bei der Sicherheit und beim Komfort geworden, beim Preis/Leistungsverhältnis und Verbrauch hat sich nichts getan.

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Holzmeier
· bearbeitet von Holzmeier
vor 1 Stunde schrieb reko:

Eine Ölheizung ist reine "Energieverschwendung", Um das zu verstehen muss man sich bewusst machen, dass wir keinen Energiemangel haben, sondern einen Mangel an nutzbarer Energie (Exergie).

Wir haben weder einen Mangel an Energie noch an Exergie, sondern einen Mangel an Aufnahmekapazitaeten in der Atmosphaere fuer die Verbrennungsprodukte fossiler Energietraeger.

Strom ist uebrigens reine Exergie. Diesen, wie von Maikel vorgeschlagen, zur Niedertemperatur-Beheizung von Wohnhaeusern zu verwenden ist die wohl ungeschickteste Loesung von allen.

 

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 6 Stunden schrieb Warlock:

Ich denke es ist, zumindest hier, nicht mehr erwähnenswert das E-Autos die mit Kohlestrom usw. geladen werden eine okologische Mogelpackung sind.

Das Akkus ein ernsthaftes ökologisches Problem dastellen steht auch außer Frage. Hier ist der Gesetzgeber mit entsprechenden Auflagen für Recycling und Haltbarkeit der Akkus gefragt. Das gilt aber eh für alle Schadstoffe.

 

Nur weil eine Behauptung immer und immer wieder wiederholt wird, lasse ich diese falsche Behauptung dennoch nicht so einfach im Raum stehen.

 

1.) Fährt sich ein eMobil auch mit dem deutschen/europ. Strommix umweltfreundlicher als ein Verbrenner. Das Gegenteil muss erst noch bewiesen werden.

2.) Das ökologische Problem eines LiIon-Akkus sollte hier im Forum mal genau definiert werden. Wenn das geschehen ist, dann können wir mal einen Vergleich mit den jetzt benutzten Öltreibstoffen machen.

 

Bisher steht einzig außer Frage, dass hier im Thread von einigen Mitschreibern Vermutungen, persönliche Weltanschauungen, Stammtischwissen zu Fakten erhoben werden.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 8 Stunden schrieb reko:

Wirtschaftlichkeit muss man berechnen können. Ohne die immateriellen Faktoren konkret mit Preisen zu belegen bleibt es eine emotionale Entscheidung.

Kann man ja machen - nur i.d.R. nicht verallgemeinert.

Um ein aktuelles Thema aus der Luft zu greifen: Was ist es einem Fahrzeugbesitzer wert, nicht dem Risiko potentieller Fahrverbote ausgesetzt zu sein?

Anschließend etwas weniger immateriell: Was kostet es einen Fahrzeugbesitzer, von einem solchen Verbot erfasst zu werden?

Aber wie gesagt - auch ohne diese Posten kann es wirtschaftlich(er, als ein Verbrenner) enden.

 

vor 7 Stunden schrieb Warlock:

Ich denke es ist, zumindest hier, nicht mehr erwähnenswert das E-Autos die mit Kohlestrom usw. geladen werden eine okologische Mogelpackung sind.

Das halte ich nicht für abgemacht.

In der CO2-Bilanz mag das vielleicht noch zutreffen, aber die stellt nur einen Teil des 'ökologischen Fußabdrucks'.

Es hängt sicher davon ab, was und in welchen Kategorien man vergleicht.

Insofern unterstütze ich @Holgerlis Position(en).

Dass das auf der anderen Seite natürlich auch kein Blankoscheck für den Akku ist (Produktion!), ist auch klar.

 

Und: Für den Anschluss ans Haus wäre mMn. ein Verbrennungsmotor im Auto garnicht übel.

 

Grüße,

 wpf-leser

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reko
vor einer Stunde schrieb Holzmeier:

Wir haben weder einen Mangel an Energie noch an Exergie, sondern einen Mangel an Aufnahmekapazitaeten in der Atmosphaere fuer die Verbrennungsprodukte fossiler Energietraeger.

Strom ist uebrigens reine Exergie. Diesen, wie von Maikel vorgeschlagen, zur Niedertemperatur-Beheizung von Wohnhaeusern zu verwenden ist die wohl ungeschickteste Loesung von allen.

 

Es ist ein Irrtum zu meinen wir hätten beliebig viel regenerativen Strom zur Verfügung - vor allem nicht bezahlbaren Strom und nicht ohne Nebenwirkungen. Wenn das so wäre, dann könnten wir Häuser mit Strom Heizen, Kraftstoffe regenerativ synthetisieren und das CO2 aus der Atmosphäre extrahieren.

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Holzmeier
vor 20 Minuten schrieb wpf-leser:

Für den Anschluss ans Haus wäre mMn. ein Verbrennungsmotor im Auto garnicht übel.

Ein Automotor bringt es in seiner Lebenszeit auf ca. 2.000 bis max. 3.000 Betriebs-Stunden.

Das sind ungefaehr zwei Heizperioden ...

 

vor 5 Minuten schrieb reko:

Es ist ein Irrtum zu meinen wir hätten beliebig viel regenerativen Strom zur Verfügung - vor allem nicht bezahlbaren Strom und nicht ohne Nebenwirkungen. Wenn das so wäre, dann könnten wir Häuser mit Strom Heizen, Kraftstoffe regenerativ synthetisieren und das CO2 aus der Atmosphäre extrahieren.

dem wuerde ich vollumfaenglich zustimmen,

nur leider sehe ich hier keinen inhaltlichen Zusammenhang mit meinem Post ...

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reko
vor 5 Minuten schrieb Holzmeier:

Ein Automotor bringt es in seiner Lebenszeit auf ca. 2.000 bis max. 3.000 Betriebs-Stunden.

Das sind ungefaehr zwei Heizperioden ...

 

Ein PKW Motor ist für diese geringen Betriebsstunden optimiert. Ein Motor schafft prinzipiell deutlich mehr.

Erste bester Link viessmann..kraft-waerme-kopplung mit Stirlingmotor oder Brennstoffzelle

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elcapitano
vor einer Stunde schrieb reko:

Eine Ölheizung ist reine "Energieverschwendung", Um das zu verstehen muss man sich bewusst machen, dass wir keinen Energiemangel haben, sondern einen Mangel an nutzbarer Energie (Exergie). Energie ist eine Erhaltungsgrösse und kann nicht verloren gehen.

Die Wärmeenergie ist für uns bei der hohen Verbrennungstemperatur von Öl sehr viel wertvoller. Man kann damit z.B. mit einer Absoptionswärmepumpe Energie aus der Umgebung auf ein Niveau zum Heizen bringen - ganz ohne bewegliche Bauteile. Oder man kann das Heizöl in einen Verbrennungsmotor mit Kraft-Wärme-Kopplung nutzen. Da man die Abwärme des Motors zum Heizen nutzt ist der Wirkungsgrad dabei sehr hoch. Nutzt man den dabei gewonnenen Strom für eine elektrische Wärmepumpe, dann kommt man mit sehr viel weniger Heizöl als mit einen Ölbrenner aus.

 Lieber Reko,

 

ich schaetze deine fundierte und thermodynamisch einwandfreie Antwort. Habe mir mal die Leistungszahlen gaengiger Waermepumpen angesehen..Rein thermodynamisch muss ich dir recht geben, die Ersparnis ist hoeher bei einer Umstellung auf Waermepumpen als auf E-Autos.

 

Der viel wichtigere Grund ist aus meiner Sicht aber ein ganz anderer: Waehrend ich mir alle 15 Jahre ein neues Auto kaufen und das alte verschrottet wird, wird ein Haus eben nur alle 100 Jahre und seltener gebaut. Ich gebe dir recht, bei einem Neubau ist eine Oelheizung ein grosser exergetischer Unsinn aber bei allen Altbauten Deutschlands anzufangen, die kompletten Heizleitungen rauszureissen und mit Fussboden- oder sonstigen Flaechenheizungen zu ersetzen, nur um die niedrige Vorlauftemperatur einer Waermepumpe nutzbar zu machen, ist Unsinn....

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Holzmeier
vor 8 Minuten schrieb reko:

Ein PKW Motor ist für diese geringen Betriebsstunden optimiert. Ein Motor schafft prinzipiell deutlich mehr.

Erste bester Link viessmann..kraft-waerme-kopplung mit Stirlingmotor oder Brennstoffzelle

ich glaube, wir haben ein Kommunikationsproblem ...

 

auch dem wuerde ich wieder vollumfaenglich zustimmen,

nur sehe ich leider schon wieder keinen Widerspruch zu meinem Post

(noch eine Anmerkung: Stirling oder Brennstoffzelle sind vielleicht nicht die besten Beispiele fuer moeglichst langlebige KWK ...).

 

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reko
vor 4 Minuten schrieb elcapitano:

Der viel wichtigere Grund ist aus meiner Sicht aber ein ganz anderer: Waehrend ich mir alle 15 Jahre ein neues Auto kaufen und das alte verschrottet wird, wird ein Haus eben nur alle 100 Jahre und seltener gebaut. Ich gebe dir recht, bei einem Neubau ist eine Oelheizung ein grosser exergetischer Unsinn aber bei allen Altbauten Deutschlands anzufangen, die kompletten Heizleitungen rauszureissen und mit Fussboden- oder sonstigen Flaechenheizungen zu ersetzen, nur um die niedrige Vorlauftemperatur einer Waermepumpe nutzbar zu machen, ist Unsinn....

Ein Heizkessel hält inzwischen auch nur noch ca. 10 Jahre. Ich will niemanden zwingen seine alte Heizung herauszureißen. Und man muss auch nicht die letzten % mit Nierdertemperaturheizkörpern herausholen. Es gibt nicht die eine Lösung für alle Probleme. Deshalb wäre es auch wichtig Umweltfaktoren mit Preisen zu belegen - damit das Individualinteresse und das Gesellschaftsinteresse wieder konform sind. Mit Verboten und Subventionen wird man das nicht erreichen.

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Holzmeier
vor 2 Minuten schrieb reko:

Deshalb wäre es auch wichtig Umweltfaktoren mit Preisen zu belegen - damit das Individualinteresse und das Gesellschaftsinteresse wieder konform sind. Mit Verboten und Subventionen wird man das nicht erreichen.

 

"tax the evil", Daenemark macht es (ohne eigene Auto- und Heizungsindustrie) erfolgreich vor

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 52 Minuten schrieb Holzmeier:

Das sind ungefaehr zwei Heizperioden ...

Es ging mir bei dem Gedanken weniger um das Heizen (hier ist sicher auch der Übergang vom Fahrzeug zur Immobilie nicht einfach) als vielmehr um die dezentrale Bereitstellung elektrischer Energie.

 

Von mir aus stellt man den Verbrenner auch stationär auf; als Range Extender und serieller Hybrid sind die Anforderungen aber dem stationären Betrieb nicht ganz unähnlich und in manchen (nicht allen) Kraftfahrzeugen ist ein Verbrennungsmotor auch aufgrund seiner Wärmeentwicklung sicher von Vorteil.

 

Ob der Batterieverschleiß (wohlgemerkt: im Fahrzeug) im Verhältnis zum Nutzen steht (zumal man sich von verschiedenen Hersteller zu diesem Zweck verschlissene Fahrzeugbatterien an geeignete Plätze stellen lassen kann), weiß und glaube ich tendentiell nicht.

Technisch gesehen erscheint mir ein variables Laden (denn geladen werden muss die Batterie sowieso irgendwie) der Fahrzeugbatterien, nicht aber deren (stationäre) Entladung sinnvoll.

 

Dass jedes Konzept seine Vor-/Nachteile hat, ist mir klar.

Einen Sinn dahinter, die guten Fahrzeugbatterien für die Immobilie (im übertragenen Sinne!) zu verheizen (verschleißen), sehe ich jedoch nicht.

 

Grüße,

 wpf-leser

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