Laser12 März 4, 2007 Moin, normalerwesie bin ich nicht so der Fan von Zertifikaten. Ich werde mir aber Produkte auf den ShortDax mal ansehen. Eventuell lässt sich durch Kombination mit einem DAX-ETF ein Nutzen aus der Volatilität ziehen. Vielleicht sind die Gebühren nicht so exorbitant hoch wie bei Volatilitätsprodukten, die langfristig nur verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger März 4, 2007 Eventuell lässt sich durch Kombination mit einem DAX-ETF ein Nutzen aus der Volatilität ziehen. Stimmt.Da sind dann bestimmte Straddle-Strategien möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller April 5, 2007 handelsblatt.com - Ein Dax für Pessimisten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb April 5, 2007 wenn sich der dax seit auferlegung des shortdax mehr als verdoppelt, läuft dieser dann ins negative? oder hat der einen sl? gruß, horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pablo Escobar April 5, 2007 Das könnte nur passieren wenn der DAX gegenüber dem Vortag um über 100% zulegt. Dann müsste der ShortDAX gemäß seines Regelwerks auch um über 100% fallen, sprich ins Negative rutschen. Ansonsten verändert er sich ja nach unten immer nur um einen Bruchteil seiner selbst, kann also die 0-Linie nie unterschreiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.horeb April 5, 2007 da habe ich wohl nicht aufmerksam genug gelesen :'( gruß, horeb Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke Juli 4, 2007 · bearbeitet Juli 4, 2007 von Schnecke Hat schon jemand rausgefunden, wie der ShortDAX genau funktioniert? Oder weiss vielleicht jemand, wo ich eine ausfuehrliche Erklaerung finde? Auf der Seite der Boerse Frankfurt finde ich bloss diese stupide "5% rauf im DAX - 5% runter im ShortDAX" Reklame. Hier gibt es eine genaue Broschüre mit der Berechnungsformel: http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/e...resentation.pdf Selbst wenn man von den Zinsen absieht, ist er natürlich nicht richtig umgekehrt proportional. Extrembeispiel: Fällt der DAX an einem Tag um 100%, dann verdoppelt sich der ShortDAX (wäre er wirklich umgekehrt proportional, müßte er ins unendliche steigen). Steigt der DAX innerhalb eines Tages um 100%, so sinkt der ShortDAX in der Tat auf 0. Steigt er um mehr als 100%, so würde der ShortDAX sogar ins Negative rutschen, aber die Erfinder sind wohl davon ausgegangen, daß das nie passieren wird. Bin gerade dabei mir zu überlegen, in welchen Konstellationen man besser mit dem ShortDAX, und in welchen besser mit einem klassischen Hebel fährt. Mein bisheriger Eindruck ist, daß eine Investition in den ShortDAX fast immer besser als z. B. ein klassisches Bär-Zerti ist. V. a. bei konstant fallenden und konstant steigenden Kursen ist dies der Fall. Nur ein Seitwärtstrend mit hohen Schwankungen bekommt dem ShortDAX nicht gut. Ich bin noch am Rechnen, aber bis zu 1% täglicher Schwankung wird anscheinend noch vom Zinsertrag gut aufgefangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BullenBaer Juli 4, 2007 Schort werde ich nie gehen. Es reicht mir schon wenn ich mit long danebenliege.Tagesgeld ist für mich schort. wow, uzf ist wieder da oder bist du nur ein Fake :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke Juli 4, 2007 wow, uzf ist wieder da oder bist du nur ein Fake :-" Der uzf ist schon echt, ist aber ein alter Post. Bin halt mal wieder etwas langsam... hehe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx Juli 5, 2007 Uebrigens, "short" heisst kurz, d.h. man legt mit so einem Instrument nicht fuer 10-20 Jahre an. Und "long" bedeutet dann land, d.h. man legt für 10-20 Jahre an? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Juli 5, 2007 Und "long" bedeutet dann land, d.h. man legt für 10-20 Jahre an? Wie lange du willst. Hauptsache, es ist nicht zu kurz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krösus jr. Juli 5, 2007 Steigt der DAX innerhalb eines Tages um 100%, so sinkt der ShortDAX in der Tat auf 0. Steigt er um mehr als 100%, so würde der ShortDAX sogar ins Negative rutschen, aber die Erfinder sind wohl davon ausgegangen, daß das nie passieren wird. Bezweifele ich. Ich bin kein Mathematiker, aber folgendes habe ich mir überlegt. Bespiel: Dax steht bei x (entspricht 8000 Punkte) ShortDax = y (entspricht DAX=8000 Punkte), wobei y=1/x DAX steigt um 100% (8000 + 8000 Punkte) ShortDax bei y=1/x+8000=1/16000 Nix mit 0. Wenn der Dax gegen unendlich (!) geht, nähert sich der ShortDax der 0-Achse an, berührt sie aber nie (wenn auch, zugegeben, 1/unendlich in der reinen Mathematik faktisch gleich Null gesetzt wird, okay). Um den ShortDax negativ werden zu lassen, müsste der Dax selbst negativ werden (z.B. -1 Punkt), denn nur für y=1/x+(-x-1) gilt, dass y negativ ist. Liege ich falsch? Gruß Krösus jr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke Juli 5, 2007 Bezweifele ich. Tut er doch. Hier ist das Berechnungsformelchen: ShortDAX(t) := ShortDAX(T)*(2-DAX(t)/DAX(T)) + 2*ShortDAX(T)*(EUONIA/360)*d Wobei: t= Tag der Berechnung T= Tag der letzten Kursfeststellung d= Anzahl der Kalendertage zwischen t und T EUONIA= durchschnittliche EURO Zinsrate Wie man sieht ist es so gestrickt, daß wenn man einen gewissen Betrag zu gleichen Teilen in den DAX und in den ShortDAX steckt man am nächsten Tag die gleiche Summe plus Zinsen herausbekommt. Eigentlich recht geschickt. Diesen Thread habe ich aber eigentlich nur ge"necroed", weil ich Gedanken darüber anstellen wollte, wann ein einfacher Hebel besser ist als der ShortDAX. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis Juli 5, 2007 · bearbeitet Juli 5, 2007 von Cornwallis Die Dt. Boerse sagt folgendes:Interessant: [...] Zusätzlich zur inversen DAX®-Wertentwicklung beinhaltet der Index auch die durch die Anlagestrategie anfallenden Zinszahlungen in Höhe des doppelten Tagesgeldsatzes . Zinsen fallen sowohl für das investierte Anlagevolumen als auch für die durch den Leerverkauf erhaltenen Geldmittel in gleicher Höhe an. [...] Bitte merken: "Doppelter Tagesgeldzinssatz" Wie man sieht ist es so gestrickt, daß wenn man einen gewissen Betrag zu gleichen Teilen in den DAX und in den ShortDAX steckt man am nächsten Tag die gleiche Summe plus Zinsen herausbekommt. Eigentlich recht geschickt. Also hat man dann, wenn ich das richtig verstehe, den doppelten tagesgeldzinssatz ohne auch nur das geringste risiko einzugehen???? Hört sich recht interessant an... Klärt mich auf! Gruß Cornwallis aka Timo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juli 5, 2007 @Schnecke wann ein einfacher Hebel besser ist als der ShortDAX. Der Witz ist ja der, dass du kaum ein Papier findest, welches exakt mit einem Hebel von 1 arbeitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke Juli 6, 2007 · bearbeitet Juli 6, 2007 von Schnecke Bitte merken: "Doppelter Tagesgeldzinssatz"Also hat man dann, wenn ich das richtig verstehe, den doppelten tagesgeldzinssatz ohne auch nur das geringste risiko einzugehen???? Hört sich recht interessant an... Klärt mich auf! Leider frißt das tägliche Auf und Ab im DAX diesen Gewinn wieder auf, wenn man nicht täglich umschichtet. Ich habe schon ein paar Beispiele durchgerechnet, und werde sie hier posten, wenn ich mehr Zeit habe Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 14, 2007 · bearbeitet Juli 14, 2007 von StinkeBär Wie man sieht ist es so gestrickt, daß wenn man einen gewissen Betrag zu gleichen Teilen in den DAX und in den ShortDAX steckt man am nächsten Tag die gleiche Summe plus Zinsen herausbekommt. Eigentlich recht geschickt. Hatte anfangs ähnliche Gedanken gleicher Betrag für beide zum gleichen Zeitpunkt. Dachte erst dann bekäme ich den doppelten Zinsertrag(fast 8% :-" ) als sicher, was auch stimmt nur eben nicht auf das Gesamtkapital sondern nur auf 50%. Bezogen auf das Gesamtkapital bekommt man nur den Tagesgeldsatz abzüglich der geringen Gebühren bei Indexzertis. Kurzum die Direktanlage in Tagesgeld ist vorteilhafter, da bei unserer Überlegung noch Managment-, Order- und anteilige Depotgebühren anfallen insofern ist Tagesgeld geschickter und einfacher. Also diese Erkenntnis stimmt so nur bei einer Vola von 0. Das Problem ist hier das es sich um eine verkettete Funktion handelt, d.h. die vorhergehenden Funktionsergebnisse gehen wieder als Argument für das nächste Funktionsergebnis ein. Entweder trifft man hier vereinfachende Annahmen wie Vola=0, durchschnittl. shortdax etc. oder man simuliert das Ganze z.B. mittels Monte Carlo Methode um die wahrscheinlichste Verzinsung zu ermitteln oder man macht einen Sensitivitätsanalyse um zu sehen welchen Einfluss die Parmeter haben. Durch die Verkettungen sind die Abschätzung schwierig, überlege gerade ob das auf und ab nur immer zu einen "fressen" führt, könnte doch genauso gut zu einen steigen der inneren Verzinsung führen. Beispielsweise zu t0= shortdax bei 6000 bis zu t1 zittert dieser über 6000 hin und her und landet bei t1 wieder bei 6000, somit ist die Vola größer Null und die innere Verzinsung ist höher als bei konstantem shortdax nur mal so als Gedankenspiel um aufzuzeigen das nicht jedes auf und ab zu einem fressen der Verzinsung führt sondern diese auch erheblich steigern kann. Deswegen habe ich im Shortdaxzerti Thread den durchschnittlichen Shortdax von t0 bis(nicht und! )t1 einfach angenommen(liese sich auch berechnen) um eine Seitwärtsrendite grob zu schätzen, wodurch man Rückschlüsse ziehen kann welches Wachstum des Daxes unschädlich wäre. Übersteigt nun aber alles mein Spatzenhirn (Pufferüberlauf mep mep Error)... System fährt wieder runter. Für genauere Studien durch Simulationen habe ich keine Zeit, grobe Schätzungen reichen mir, genauere Analysen führen da nicht unbedingt zu aussagekräftigeren Ergebnissen, hätte für mich auch den Anschein als ob man mit Kanonen auf Spatzen schießt, will aber niemanden durch meine dummen demotivierenden Kommentare ausbremsen, da mich die Ergebnisse schon interessieren. Nachtrag: um so mehr ich über das geschriebene Nachdenke, um so mehr Zweifel habe ich bezüglich der Richtigkeit, lasse es aber unter Vorbehalt mal so stehen, weil meine neuen Überlegungen sind ein ähnlicher Kopfsalat. Schwierig im Geiste sich das auszumalen, da man für die neue Shortdaxberechnung das vorherige Shortdaxergebnis braucht. Übersteigt meine Vorstellungskraft welchen Einfluss die Vola hier auf die Verzinsung hat. :'( Hatte mir eigentlich immer vorgenommen nie in was zu investieren was ich nicht verstehe. Der Teufel steckt halt wieder mal im Detail. *wurm* Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 14, 2007 · bearbeitet Juli 14, 2007 von ipl Tut er doch. Hier ist das Berechnungsformelchen: ShortDAX(t) := ShortDAX(T)*(2-DAX(t)/DAX(T)) + 2*ShortDAX(T)*(EUONIA/360)*d Wobei: t= Tag der Berechnung T= Tag der letzten Kursfeststellung d= Anzahl der Kalendertage zwischen t und T EUONIA= durchschnittliche EURO Zinsrate Die Formel aus dem Prospekt ist ziemlich seltsam. Ich glaube ihnen nun das Spielchen mit 5% rauf=5% runter (innerhalb eines Tages), aber die obige Formel stimmt dann nur, wenn t=T+1, also nur für den folgenden Tag. Allein schon deshalb, weil der ShortDAX-Kurs (wie sie übrigens auch selber schreiben) pfadabhängig ist. Außerdem wundert mich der Faktor 1/360, sollte dann eher 1/365 sein. Seltsam alles... Durch die Verkettungen sind die Abschätzung schwierig, überlege gerade ob das auf und ab nur immer zu einen "fressen" führt, könnte doch genauso gut zu einen steigen der inneren Verzinsung führen. Das auf und ab führt immer zu einem "Fressen". Ein knapper Beweis: Seien A0, A1, ..., An die Bewegungen des DAX-Kurses an Tagen 0, 1, ..., n. Also z.B. a=1.05, wenn der DAX 5% zugelegt hat. Seine Entwicklung lässt sich also mit A0*A1*...*An berechnen. Die Entwicklung des ShortDAX-Kurses lässt sich dann mit (2-A0)*(2-A1)*...*(2-An) angeben. Da Multiplikation kommutativ ist, ist eine Umsortierung möglich. Nun kann man Faktoren Ai>1 (Tage mit DAX-Gewinnen) und Faktoren Aj<1 (Tage mit DAX-Verlusten) zu 2 Faktoren a (=Ai0*Ai1*...) und b (=Aj0*Aj1*...) zusammenfassen. Da wir den Fall betrachten, dass der DAX irgendwann wieder seinen Ausgangskurs erreicht, gilt: ab=1 bzw. b=1/a. Jetzt gibt es 2 Extremfälle: dass die DAX-Gewinne (DAX-Verluste) an einem Tag stattfanden (also möglichst ungleichmäßig) und dass die DAX-Gewinne (DAX-Verluste) auf möglichst viele Tage gleich verteilt wurden (also möglichst gleichmäßig). Einfaches Durchrechnen an je 2 Beispielen zeigt schon, dass der zweite Fall jeweils günstiger für die ShortDAX-Entwicklung ist (den genauen Beweis erspar ich euch). Die optimale Entwicklung des ShortDAX-Kurses (d.h. die Veränderungen finden gleichmäßig in n Schritten statt) bei gegebenen a und b lässt sich dann mit (2-a^(1/n))^n * (2-b^(1/n))^n angeben, wobei wir n gegen Unendlich streben lassen können. Das kann man zu (4 - 2*a^(1/n) - 2*b^(1/n) + (a*b)^(1/n))^n zusammenfassen. Da ab=1 gilt, lässt sich das dazu vereinfachen: ( 5 - 2( a^(1/n) + a^(-1/n) ) )^n Jetzt ist die Frage, ob dieser Term größer als 1 (=a*b) sein kann, denn das würde bedeuten, dass der ShortDAX bei Seitwärtskursen (mit beliebiger Volatilität) Spekulationsgewinne gemacht hat. Der Term kann nicht größer als 1 werden, wenn |5 - 2( a^(1/n) + a^(-1/n) )| <= 1 gilt. Das ist äquivalent zur Bedingung 2 <= a^(1/n) + a^(-1/n) <= 3. Da a positiv und >=1 ist, kann die untere Schranke 2 nicht unterschritten werden, da sie bereits für a=1 erreicht wird. Bei steigendem a>1 steigt a schneller als 1/a fällt (Beweis: 1. Ableitung), also kann nur noch die obere Schranke überschritten werden. An dieser Stelle müssen wir uns klar machen, dass die Terme "a^(1/n)" und "a^(-1/n)" einen Tagesgewinn bzw. einen Tagesverlust darstellen. Wir haben bereits festgestellt, dass der ShortDAX ab 100% Tagesgewinn nicht mehr existieren kann. Das entspricht dem Fall a^(1/n)=2 und a^(-1/n)=0,5 - also wird selbst da die Schranke 3 noch nicht erreicht, sie setzt noch höhere Tagesschwankungen voraus. Daraus folgt, dass bei Schwankungen unter 100% am Tag und Seitwärtskursen insgesamt, der ShortDAX auf keinen Fall Spekulationsgewinne machen kann. Bei Volatilität>0 macht der ShortDAX Spekulationsverluste, die die Zinserträge "auffressen". Was auch zu beweisen war. P.S. Der Beweis enthält einige Vereinfachungen, die zu beseitigen zu viel Platz in Anspruch nehmen würde. Edit: falls ihr euch wundert, warum der ShortDAX bei extremen Schwankungen wieder Gewinne machen würde, hier eine kurze Erklärung. Ab DAX-Tagesgewinn über 100% wird der ShortDAX-Kurs mit einem negativen Faktor multipliziert. Passiert das an einer geraden Anzahl von Tagen (ihr lest richtig, diese großen Schwankungen müssten auch noch öfters vorkommen, damit der ShortDAX Gewinne macht *g*), wird der negative Kurs nochmal negativ, also insgesamt positiv. Dass dieser Mechanismus fernab jeglicher Finanzrealität liegt, dürfte jedem klar sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 14, 2007 · bearbeitet Juli 14, 2007 von StinkeBär Außerdem wundert mich der Faktor 1/360, sollte dann eher 1/365 sein. Seltsam alles...Das auf und ab führt immer zu einem "Fressen". Höchst lehrreich nur noch eine kleine Anmerkung. Ich dachte ja erst 365,25 wäre richtig wegen dem Schaltjahr aller 4 Jahr 366 Tage, aber... Die Zählung der Tage erfolgt nach der sog. deutschen Methode"(normiertes Bankjahr), d.h. jeder volle Monat wird mit 30 Tagen gewertet und das Jahr mit 360 Tagen angesetzt. Ist geschichtlich erklärbar ohne supi PC konnten die Herren im Anzug nämlich nicht so leicht die Zinsen berechnen früher, sodass man die reale Zeitrechnung schlicht ein wenig vereinfachte. Damit wäre ja der Februar(28T) aus Anlegersicht günstiger als bspw. der Dezember(31T), aber die Effekte sind bei meinen Anlagesummen infinitesimal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 14, 2007 Die Zählung der Tage erfolgt nach der sog. deutschen Methode"(normiertes Bankjahr), d.h. jeder volle Monat wird mit 30 Tagen gewertet und das Jahr mit 360 Tagen angesetzt. Ok, sowas in der Art hab ich mir schon gedacht. Aber ich bin kein Buchhalter/Wirtschaftsfuzzi, damit kenn ich mich nicht aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnecke Juli 15, 2007 · bearbeitet Juli 15, 2007 von Schnecke Ok, sowas in der Art hab ich mir schon gedacht. Aber ich bin kein Buchhalter/Wirtschaftsfuzzi, damit kenn ich mich nicht aus. Danke für Deinen Beweis Wichtig ist aber noch folgender Effekt: Legt man ein gewisses Kapital zu einem bestimmten Termin in gleichen Teilen in den DAX und den ShortDAX an, so erhält man wenn der DAX konstant fällt oder wenn der DAX konstant steigt jeweils per Saldo einen Kursgewinn (dies wieder unter Ausschluß des Zinsfaktors). Kurzbeweis: Es sei Dax(T)=(1+p)*Dax(T-1) Dann ergibt sich ShortDAX(T)=(1-p)*ShortDAX(T-1) (Zinsen nicht mit eingerechnet!) Also bei einem Startkapital von 2K nach n Tagen das Gesamtkapital: K*(1+p)^n + K*(1-p)^n Und das ist >2K falls p<>0. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 15, 2007 · bearbeitet Juli 15, 2007 von StinkeBär Kurzbeweis:Es sei Dax(T)=(1+p)*Dax(T-1) Dann ergibt sich ShortDAX(T)=(1-p)*ShortDAX(T-1) (Zinsen nicht mit eingerechnet!) Beispiel mit Zahlen p=0,1 Dax steigt von 8000 (Dax(T)) um 10 % auf 8800 (Dax(t)) Wobei: t= Tag der Berechnung T= Tag der letzten Kursfeststellung siehe ShortDAX(t) := ShortDAX(T)*(2-DAX(t)/DAX(T))) Faktor nur 2-8800/8000=0,9 Nach deiner Rechnung(p=0,1) 8800=1,1*8000 doch 1-p= 1-0,1= 0,9 soweit richtig Verstehe 1,1*0,9=0,99 stimmt gibt einen Effekt normalerweise hätte jetzt 1 rauskommen müssen. Bravo, Bravo liegt daran, das nicht 1/1,1 gerechnet wird. Los strengt mal alle euern Grips, ich riech hier ne sichere Wette, bin aber mathematisch zu doff. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 15, 2007 · bearbeitet Juli 15, 2007 von ipl Editiert: Du hast deinen Beitrag editiert, StinkeBär, also nehme ich die ausführliche Korrektur davon raus. Der Fehler war, dass du DAX(t) und DAX(T) bzw. ShortDAX(t) und ShortDAX(T) vertauscht hast. Wichtig ist aber noch folgender Effekt: Legt man ein gewisses Kapital zu einem bestimmten Termin in gleichen Teilen in den DAX und den ShortDAX an, so erhält man wenn der DAX konstant fällt oder wenn der DAX konstant steigt jeweils per Saldo einen Kursgewinn (dies wieder unter Ausschluß des Zinsfaktors). Kurzbeweis: Es sei Dax(T)=(1+p)*Dax(T-1) Dann ergibt sich ShortDAX(T)=(1-p)*ShortDAX(T-1) (Zinsen nicht mit eingerechnet!) Also bei einem Startkapital von 2K nach n Tagen das Gesamtkapital: K*(1+p)^n + K*(1-p)^n Und das ist >2K falls p<>0. Jetzt könnte ich fies nach der Begründung für den letzten (und eigentlich einzigen) "Beweisschritt" fragen. Aber das wird klar, wenn man die Binomialzerlegung genauer betrachtet. Dabei wird einem aber noch eine andere Sache klar... Hier mal eine provokative Fragestellung: Da "p" jeden Tag normalerweise <>0 ist, kann man damit jeden Tag Gewinn machen, wenn man darauf achtet, das Kapital jeden Tag gleich auf die beiden Anlagen zu verteilen. Damit verliert man in Zeiten geringer Volatilität nichts und in Zeiten großer Volatilität streicht man hohe Gewinne ein. Ist doch eine schöne Strategie. B) Macht euch keine Hoffnungen, die Strategie enthält einen Denkfehler. Genauer gesagt: in der Ausgangsformel wurde eine Nebenbedingung impliziert/vergessen. Das ist wohl das, was StinkeBär mit seiner Feststellung an einer anderen Stelle meinte, dass analytisches Vorgehen zu Fehlern führt. Ich behaupte mal, das resultiert eher aus Mangel an analytischem Vorgehen... Wenn man die Nebenbedingung ergänzt, erhält die Formel eine "Orakelkomponente", die auch die tollen Gewinne erklärt. Die gehen dann aber auch ganz ohne komplizierte Konstruktionen wie diese. :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StinkeBär Juli 15, 2007 · bearbeitet Juli 15, 2007 von StinkeBär Beispiel mit Zahlen p=0,1 Dax steigt von 8000 (Dax(T)) um 10 % auf 8800 (Dax(t)) Wobei: t= Tag der Berechnung T= Tag der letzten Kursfeststellung siehe ShortDAX(t) := ShortDAX(T)*(2-DAX(t)/DAX(T))) Faktor nur 2-8800/8000=0,9 Nach deiner Rechnung(p=0,1) 8800=1,1*8000 doch 1-p= 1-0,1= 0,9 soweit richtig Verstehe 1,1*0,9=0,99 stimmt gibt einen Effekt normalerweise hätte jetzt 1 rauskommen müssen. Bravo, Bravo liegt daran, das nicht 1/1,1 gerechnet wird. oder doch nicht 1000 * 1,1 = 1100 DAX 1000 * 0,9 = 900 Shortdax ohne Zinsen vorher und nachher 2000 schade, doch keine sichere Wette :'( Denkfehler meinerseits das 1,1*0,9 gleich 1 sein müsste Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl Juli 15, 2007 Also bei einem Startkapital von 2K nach n Tagen das Gesamtkapital: K*(1+p)^n + K*(1-p)^n Und das ist >2K falls p<>0. oder doch nicht 1000 * 1,1 = 1100 1000 * 0,9 = 900 vorher und nachher 2000 schade Korrekt, die Formel müsste mit der Nebenbedingung lauten: K*(1+p)^n + K*(1-p)^n > 2K für p<>0 UND n>=2 (außerdem -1<p<1) Diese Feststellung ist nichts anderes, als die Tatsache, dass wenn man schon vorher weiß, welcher Kurs steigt, dass man dort investieren sollte. Die Gewinne hier resultieren aus der Tatsache, dass sich am ersten Tag entscheidet, welcher Kurs steigt (DAX oder ShortDAX) und danach wird die Richtung beibehalten. Schon nach dem ersten Tag ist durch die Gewinne/Verluste automatisch mehr in dem Produkt investiert, das am ersten Tag gestiegen ist, und da dieses Produkt nach der Voraussetzung immer weiter steigt, macht man damit mehr Gewinne als mit dem anderen Verluste. So einfach ist das. Aber mit dem Wissen würde ich mein ganzes Kapital sowieso in das Gewinner-Produkt stecken und nicht nur einen Teil. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag