Oschgaaar Februar 18, 2007 Hallo. Ich verstehe nicht, warum Banksparpläne so schlecht sein sollen. Bei der Stadtsparkasse Hameln gibt es 3,75 % Zinsen. Dabei fallen keine Kosten an. Die Kosten bei der UniProfirente liegen für mich bei 9,7 % (jährliche Depotgebühren miteinberechnet). Der UniGlobal hat seit dem Jahr 1998 eine jährliche Durchschnitts-Rendite von 13,3 %. Das heißt eine jährliche Rendite (Kosten abgezogen) von 3,6 %. Da fahre ich doch mit einem Banksparplan besser, oder? Für diejenigen, die wenig Einkommen haben, sind doch Banksparpläne die besser Wahl. Oder sehe ich das falsch? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ulritsch Februar 18, 2007 Du hast da den ein oder anderen kleinen Denkfehler in Deiner Rechnung, befürchte ich... Kann sein, dass Du im ersten Jahr Kosten von knapp 10% hast, aber bereits im 2. Jahr sind das deutlich weniger. Den AA zahlst Du ja nur auf die Anteile, die Du neu kaufst, für die aus dem Vorjahr fallen keine weiteren kosten an. Und die Depotgebühr fällt im 2. Jahr auch nicht mehr so ins Gewicht, weil Dein Depot dann ja schon das doppelte Wert is, wenn uns allen der Gott der Aktien und Fonds gnädig ist... Interessant wär, wie Du auf die 9,7% Kosten gekommen bist, by the way... In einem anderen Beitrag hast Du was von 1,x % Verwaltungsgebühr bei der UniProfiRente geschrieben. Die darfst Du nicht mit rein rechnen, die Kosten sind im Kurs des Fonds quasi schon mit drinnen. Die fallen für den Kunden nicht nochmal an. Und geh blos nicht davon aus, dass der UniGlobal die kommenden 20-30 Jahre durchschnittlich 13,3% macht Je nachdem, wie alt Du bist, fährst Du trotz geringem Einkommen mit einem Fondssparplan besser, denk ich... uli Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oschgaaar Februar 18, 2007 Danke für deinen Beitrag. Ich habe die 9,7 % Kosten so berechnet: 5 % Ausgabeaufschlag + 1,25 % Verwaltungskosten + ich bin schon von 2008 ausgegangen, also 4 % von meinem Einkommen. Das wären 288 Euro. Die Depotführungskosten von 9,86 Euro machen da prozentual 3,4 % aus = 9,7 % Gesamtkosten pro Jahr für die eigenen Einzahlungen + staatlichen Zulagen Ich denke so wie du das rechnest kann man das nicht sehen. Um die Produkte vergleichen zu können werden jährliche Kosten angegeben. Diese Kosten beziehen sich, wie bei allen anderen Produkten, auf die eigenen Einzahlungen + staatlichen Zulagen. Die Zinsen, bzw. Wertsteigerungen werden dabei nicht berücksichtigt. Hmmm. Die Verwaltungskosten sind doch noch nicht im Kurs enthalten. Sonst würden diese nicht extra aufgeführt werden. Ich denke schon, daß man diese zu den Gesamtkosten rechnen muß. Ich kaufe z.B. Anteile für 100 und davon gehen eben noch die Verwaltungskosten ab. So verstehe ich das. Die 13,3 % Rendite pro Jahr wird der UniGlobal bestimmt nicht immer schaffen. Noch ein Grund für einen Banksparplan. Die Fondssparpläne wären nur interessant, wenn die Fonds immer überdurchschnittlich abschneiden würden. Das wird aber bestimmt nicht geschehen. Da muß man schon Glück haben, um die Kosten wieder reinzubekommen. Gruß und schönen Tag noch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ulritsch Februar 18, 2007 Verwaltungsgebühren gibt's quasi bei jedem Fonds, das Geld wird direkt dem Fondsvermögen entnommen, nicht nochmal dem Kunden abgezwackt... Da leg ich meine linke Hand für ins Feuer... Nochmal zu der Kostenfrage... rechnen wir mal anders... für das was du jedes Jahr neu einzahlst, sprich die 288 EUR hast Du wirklich fast 10% Kosten, da geb ich Dir voll und ganz recht, wenn man aber so rechnet, dann kostet das Vermögen, das Du in den Vorjahren schon aufgebaut hast, keinen ct mehr... Ich weiss jetzt nicht, wie lange Du noch riestern müsstest, ob wir eher von 10 oder von 20 bis 30 Jahren reden. Nimm Dir mal nen gängigen Ansparplanrechner aus dem Internetz zur Hand, und geb da Deine Daten ein. Von mir aus kannst Du den von der Union Investment direkt nehmen... Bei 10 Jahren 24 EUR pro Monat bei einer Rendite von 3,75% und nem AA von 0% erhälst Du ca. 3488 EUR (das würde dem Banksparplan entsprechen) Bei 10 Jahren 24 EUR pro Monat und nem AA von 10% muss der Fonds 5,6% pro Jahr machen, damit Du auf das gleiche Ergebnis kommst. Bei 20 Jahren muss der Fonds noch 4,62% machen, damit Du auf das gleiche Ergebnis kommst, und bei 30 Jahren sinds noch 4,3% Das trau ich sogar dem UniGlobal zu Rechnest Du die staatl. Förderung mit ein, schneidet der Banksparplan noch deutlich schlechter ab... Wenn Du natürlich nur noch 10 Jahre hast, dann wär der Banksparplan schon geschickter, zwecks Risiko und so, welches du bei Fonds auf die - ich sag mal - kurze Laufzeit hast uli Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 18, 2007 · bearbeitet Februar 18, 2007 von Grumel Möglich wäre folgendes: Riester mit Sparplan und um Riester den festverzinslichen Anteil bei der sonstigen Geldanlage um jeweils um Riestersparbetrag veringern, notfalls Kredit aufnehmen. Geht aber natürlich nur bei entsprechenden Sicherheiten, sonst wirds mit den Kreditzinsen unangenehm. Oder vielleicht kann man sich ja einfach den Riestersparplan verpfänden . Wäre das reine Subventionsbetrugsmodell ohne sich die ganzen Müllfonds mit AA aufzuhalsen die man sich sonst für Riester antun muß. Ändert natürlich nichts daran dass man auf 30 Jahre lieber am Anfang 100% Aktien fahren sollte als 100% festverzinslich. Achja: Der UniGlobal hat seit dem Jahr 1998 eine jährliche Durchschnitts-Rendite von 13,3 %. Das heißt eine jährliche Rendite (Kosten abgezogen) von 3,6 %. Das ist übrigens illusorisch. Die 13,3% wird der Uni Global nicht weiter bringen - 13,3% das ist ein reiner Zufallserfolg über einen kurzen Betrachtungszeitraum. Rechne mal lieber mit 8%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oschgaaar Februar 18, 2007 @ ulritsch Vielen Dank für die Rechnung und den Tipp mit dem Ansparplanrechner. Du hast Recht! @ Grumel Hab mich an onvista und an dem 10 Jahres-Chart da orientiert. 8 % wären ja immer noch gut für Riester, laut meinen neuen Erkenntnissen. Mensch ist das alles kompliziert Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag