crosplit Februar 16, 2007 So etwas kann nur in Deutschland passieren. (Die folgende Geschichte basiert auf einem Bericht des ZDF-Magazins FRONTAL): Ein Rentner hat im vergangenen Jahr ordnungsgemäß mit seiner Schreibmaschine seine Steuerklärung gefertigt. In dieser hat er Zinseinkünfte von 11.000 Euro angegeben. Tatsächlich hatte er jedoch 18.000 Euro an Zinseinkünften. Als ihm sein Fehler auffiel, informierte er prompt die Sachbearbeiterin beim Finanzamt. Im Steuerbescheid traute der Rentner seinen Augen nicht ... die Sachbearbeiterin hatte die Zinseinkünfte hintereinander weg geschrieben und auf 1.100.018.000 EUR (1,1 Mrd. Euro) beziffert. Seine Steuerschuld errechnete das Finanzamt auf mehr als 200 Mio. Euro. Daraufhin rief der Rentner beim Finanzamt an und wies die Sachbearbeiterin auf ihren "Flüchtigkeitsfehler" hin. Umgehende Änderung wurde ihm zugesagt. Einige Wochen später wurde dem Rentner seine EC-Karte vom Bankautomaten eingezogen. Seine Bank wies den Rentner darauf hin, dass das Finanzamt eine Steuerrate von 13 Mio. Euro eingezogen habe. Daraufhin marschierte der Rentner zu seinem Rechtsanwalt. Der Rechtsanwalt fertigte ein Schreiben an das Finanzamt an und innerhalb weniger Tage wurde der Beschwerde abgeholfen. Der Rentner bekam natürlich sein Geld vollständig zurück. Jetzt aber der HAMMER: Der Rechtsanwalt bezifferte gegenüber dem Finanzamt seine Kosten, die er abhängig vom Streitwert errechnete. Der Streitwert (mehr als 200 Mio. Euro) hatte einen Kostenersatz von 2,5 Mio. Euro zur Folge. Das Finanzamt weigerte sich, den Betrag auszuzahlen. Der Rechtsanwalt klagte seinen Anspruch ein und gewann vor Gericht. Ein Schreiben ans Finanzamt gefertigt und 2,5 Mio. Euro reicher! Der Mann hat alles richtig gemacht! Die Kosten für das Verfahren trägt übrigens der Steuerzahler. Die Beamtin wurde auf einen besser bezahlten Posten wegbefördert. Der Anwalt und der Rentner sind seitdem gute Freunde. Tschöö Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Morbo Februar 16, 2007 da rufe ich doch gleich mal meinen Sachbearbeiter an... :buy: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240123 Februar 16, 2007 Das kann ich nicht glauben. Im Frontal21-Archiv ist darüber gar nichts zu finden. Hast du mal einen Link? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ReX Februar 16, 2007 Das nenn ich mal dreist.... aber TOP so macht man schnell geld ;p Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubewall Februar 16, 2007 Das kann ich nicht glauben. Im Frontal21-Archiv ist darüber gar nichts zu finden. Hast du mal einen Link? Klingt zwar unglaublich, scheint aber wirklich so zu sein. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240123 Februar 16, 2007 Vielen Dank, cubewall! Kleiner Tipp: Wie ärgere ich das System "Finanzbehörde" ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Bei der Eingabe von Nullen in sämtlichen leeren Zeilen der UST-VA und Erklärung ist das Programm Elster überfordert. Nach ca. einer Woche kommt ein Brief mit der Bitte dies abzustellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 17, 2007 Das klingt toll. Damit könnte man den Verwaltungsaufwand für die Steuereintreibung langsam aber sicher auf 50% des eingenommenen Kapitals hochtreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman Februar 17, 2007 Das klingt toll. Damit könnte man den Verwaltungsaufwand für die Steuereintreibung langsam aber sicher auf 50% des eingenommenen Kapitals hochtreiben. Und was birngt dir das?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag