Toni Mai 2, 2020 · bearbeitet Mai 2, 2020 von Toni vor 3 Stunden von DAX43: Der übermäßige Konsum spekulativer , und von den Medien bevorzugten schlechten Nachrichten, kann dazu führen, dumme Entscheidungen für sein Depot zu treffen. IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce geben, ausgelöst durch die Pandemie. Wer da nicht investiert, tut mir leid. Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube: Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping „zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen. => D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang... ...siehe auch meinen Thread zu Shopify... Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar. Die Möglichkeiten des Unternehmens werden und wurden bisher immer unterschätzt, auch von mir, jahrelang... Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen. Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen: Amazon Alibaba Shopify Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Albanest Mai 2, 2020 vor 1 Stunde von Toni: Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar. Das denke ich auch. Auch einer immer wieder geforderten Zwangsaufspaltung würde ich eher gelassen entgegensehen... (Gleiches gilt für FB, Alphabet und auch Microsoft) In der Vergangenheit waren Kreuzzüge durch politische Statements, die zu kurzfristigen Kurskapriolen bei den Unternehmen führten, stets perfekte Einstiegszeitpunkte für langfristige Investoren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PechPechPech Mai 2, 2020 · bearbeitet Mai 2, 2020 von PechPechPech vor 4 Stunden von DAX43: Der übermäßige Konsum spekulativer , und von den Medien bevorzugten schlechten Nachrichten, kann dazu führen, dumme Entscheidungen für sein Depot zu treffen. Stimmt! Wer sich z.B im Februar, um Corona sorgen gemacht hat, -Oh .. mhhm Zitat Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube: Das ist hier garnicht der Punkt. Es geht um Amazon nicht Alibaba oder Shopify. Zitat Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar. Es kommt sehr darauf an, welche Regulierungen das sind. Geht es nur um section 230? Geschenkt. Kommt aber Warren mit der Forderung durch, dass Amazon keinen Third Party Vertrieb machen kann, wäre das in der Tat ein großes Problem. Zitat Auch einer immer wieder geforderten Zwangsaufspaltung würde ich eher gelassen entgegensehen... (Gleiches gilt für FB, Alphabet und auch Microsoft) Es gibt ein Unternehmen von dem ich mir tatsächlich recht sicher bin, dass es ungeschoren davonkommen wird und das ist Microsoft. Microsoft hat in den 90ern und 00er Jahren unangenehme Erfahrungen mit den Kartellbehörden gemacht. Was dem Unternehmen damals wie heute aus der Patsche geholfen hat, ist zum einen die Tatsache, dass sie in vielen Bereichen überhaupt erst den Markt geschaffen hat was sich von Amazon das eine Schneise der Verwüstung hinter sich lässt nicht gerade behaupten lässt. Andererseits betreibt Microsoft seitdem eine kluge PR, die es als verantwortungsvollen Corporate Citizen erscheinen lässt. Bezos dagegen agiert wirklich unglücklich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett Mai 2, 2020 vor 7 Stunden von Toni: IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce geben, ausgelöst durch die Pandemie. Wer da nicht investiert, tut mir leid. Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube: Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping „zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen. => D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang... ...siehe auch meinen Thread zu Shopify... Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar. Die Möglichkeiten des Unternehmens werden und wurden bisher immer unterschätzt, auch von mir, jahrelang... Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen. Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen: Amazon Alibaba Shopify Warum fügst du händisch Absätze in deinen Text? Das macht die Forensoftware automatisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McScrooge Mai 2, 2020 vor 9 Stunden von Toni: Wer da nicht investiert, tut mir leid. Klare Position, sehe ich ebenso. Für Amazon bietet die Pandemie mehr Chancen als Risiken, der Konzern expandiert und stellt ein. Mich ärgert etwas vor ein paar Wochen nicht nachgelegt zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Mai 2, 2020 · bearbeitet Mai 2, 2020 von John Silver Am 16.4.2020 um 16:37 von Toni: TA-Update mittelfristig: ... An alle Charttechnik-Hater: Schlagt mich dafür, dass ich meine fehlgeschlagene Prognose von vor ein paar Wochen nun als ganz normalen Fehlausbruch darstelle.... aber so ist die Charttechnik eben, sie ist keine exakte Wissenschaft und gegen schwarze Schwäne nicht immun.... Ich freue mich über einen möglichen Verdoppler innerhalb von nur ca. 20 Monaten Haltedauer... Euer Charttechnik-Fan ist und bleibt investiert.... Danke Toni! Deine Beiträge sind immer sehr interessant und wertvoll (zumindest für mich!, bis auf die Videos, aber das Thema hatten wir ja, schon nichts für ungut ). Bitte weiter posten und von den Hatern nicht beeinflussen lassen! Am 16.4.2020 um 17:56 von rolasys: gar nichts, mir ging es nur darum, (aber vielleicht habe ich es auch falsch verstanden), dass man dann gleich in eine Ecke gestellt wird... alles gut. ... vor 22 Stunden von PechPechPech: Ich sehe dunkle regulatorische Wolken im FANG-Paradies aufziehen. ... Danke, kritische Stimmen sind immer gut, alleine schon um die eigene Meinung und Analyse "abzuklopfen". ... Am 20.4.2020 um 23:45 von McScrooge: Leider heißt es eben da viel zu oft nur gut gemeint. Amazon verschafft vielen Kleinselbsttändigen eine Plattform um wirtschaftlich tätig zu sein und bringt eine untere Einkommensgruppe in Jobs. Ja, die sind nicht gut bezahlt. Aber was ist deren Alternative? Bekämen die einen Job bei Apple oder Allianz. Bei aller Euphorie als Aktionär (bin ich selber), Amazon ist kein Samariter der "vielen Kleinstselbstständigen eine Plattform verschafft". Der Kampf auf Amazon ist mörderisch und die Gebühren die Amazon verlangt sind fast erdrosselnd (Ich hatte dazu mal ein interessantes Gespräch mit einem "Kleinanbieter" auf Amazon und Ebay mit kleinem 7stelligen Umsatz). Und wenn die Jobs durch Amazon woanders "doppelt" wegfallen, ist das auch keine gute Tat. Ich will Amazon nicht schlecht machen, aber die sind genauso wenig ein Wohltäter wie Wal-Mart oder Aldi oder Lidl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Storno Mai 10, 2020 Am 2.5.2020 um 11:02 von Toni: IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce geben, ausgelöst durch die Pandemie. Wer da nicht investiert, tut mir leid. Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube: Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping „zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen. => D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang... ...siehe auch meinen Thread zu Shopify... Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen. Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen: Amazon Alibaba Shopify Hallo Toni..könnte man so sehen, allerdings darf man nicht unterschätzen, dass andere das auch können und u.U. mit viel mehr Kreditrahmen arbeiten, Kredit für den Besteller natürlich. Es wird aber auch den Trend des Life Shoppens geben, der sich jetzt schon, nach wenigen Wochen Enthaltsamkeit bemerkbar macht. Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mato Mai 10, 2020 · bearbeitet Mai 10, 2020 von Mato vor 2 Stunden von Storno: Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen.. Sehe ich anders. Wäre ich nicht schon mehr als ausreichend investiert, würde ich jetzt weiter zuschlagen. Die Aussichten sind hervorragend. Das erscheint mir sinnvoller als irgendwelche ungewissen langfristigen Wetten auf von Corona verprügelte Aktien einzugehen. Bei Amazon und einigen anderen Werten lautet die Devise laut diverser Experten "buy high, sell higher", wie ich in den letzten Tagen mitbekommen habe (z.B. von Jens Ehrhardt). Darüber mag man schmunzeln, aber da ist meiner Meinung nach auch viel Wahres dran. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Mai 10, 2020 vor 2 Stunden von Storno: Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips Mai 11, 2020 vor 11 Stunden von DAX43: Ja, das ist tatsächlich der Klassiker. Ich bin froh, dass ich Anfang 2016 mein Erbe bekommen hab und nach einem Kurssturz einige Werte (wie zb. Amazon) einpacken konnte. Ich hätte nicht gewusst, ob ich mich noch auf den Zug getraut hätte. Allerdings hab ich bei anderen Werte mit Kauf um ATH auch gute Erfahrungen gemacht. Am besten schaut man keinen Chart an und fokussiert sich nicht auf das KGV. Auch nur auf die Eigenkapitalquote (25%, also relativ gering) leitet fehl, denn die Langzeitschulden machen nur 10% der Bilanzsumme aus und ist etwas höher als der Free Cash Flow, mit dem man die Schulden bedient. Das ist besser als bei Felsen wie Johnson&Johnson. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett Mai 11, 2020 Amazon will angeblich die weltgrößte Kinokette AMC kaufen, welche wohl kurz vor der Pleite ist https://www.golem.de/news/amc-theatres-amazon-will-wohl-die-weltgroesste-kinokette-kaufen-2005-148393.html Der AMC Aktie gefällts https://www.finanzen.net/aktien/amc_entertainment_a-aktie Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Mai 11, 2020 vor 11 Stunden von Chips: ... Auch nur auf die Eigenkapitalquote (25%, also relativ gering) leitet fehl, denn die Langzeitschulden machen nur 10% der Bilanzsumme aus und ist etwas höher als der Free Cash Flow, mit dem man die Schulden bedient. Das ist besser als bei Felsen wie Johnson&Johnson. Das ist eine merkwürdige Betrachtungsweise, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, das es besser ist, weniger langfristige Verbindlichkeiten zu haben als kurzfristige Verbindlichkeiten. Den meisten Firmen brechen kurzfristige Verbindlichkeiten das Genick und nicht die langfristigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips Mai 11, 2020 vor 3 Stunden von John Silver: Das ist eine merkwürdige Betrachtungsweise, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, das es besser ist, weniger langfristige Verbindlichkeiten zu haben als kurzfristige Verbindlichkeiten. Den meisten Firmen brechen kurzfristige Verbindlichkeiten das Genick und nicht die langfristigen. Habe nicht gesagt, kurzfristige Verbindlichkeiten wären besser als Langfristige. Ich rede von Langzeitschulden (Anleihen oder Bankkredit). Der Schuldendienst dazu drückt auf den Gewinn und macht neue Schulden immer teurer (denn Langzeitschulden werden irgendwann zu Kurzzeitschulden und die muss man begleichen. Apropos Kurzzeitschulden: Amazon hat keine. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind natürlich auch wichtig, aber dem stehen Forderungen entgegen und kosten keine Zinsen. Will ich den Verschuldungsgrad wissen, teile ich Langzeitschulden durch FCF. Werte unter 2 sind schon gut (aber natürlich abhängig von der Branche). Dann ist mir zb. egal, wieviel Goodwill oder zurückgekaufte Aktien auf der Bilanz stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MozardandHarvard Mai 11, 2020 Ich denke Amazon wird aufgrund der Corina Krise weiterhin wachsen. Ist natürlich nur Spekulation, aber die großen Online Händler gehen im Gegensatz zu den stationären Händlern als Sieger raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
PechPechPech Mai 11, 2020 · bearbeitet Mai 12, 2020 von PechPechPech Am 10.5.2020 um 20:50 von DAX43: Ein ebenso klassischer Fehler ist aber auch von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Amazon's Gewinn hat sich seit 2015 ver 3,2facht. Das ist sicher beeindruckend, der Aktienkurs hat sich allerdings verfünffacht. Der Markt geht also davon aus, dass sich Amazon's Wachstum in der Zukunft noch beschleunigen wird. Das ist sicherlich möglich, ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass es abflacht. Zum einen bestehen, im E-Commerce-Bereich wie oben erläutert enorme regulatorische Risiken-insbesondere wenn Amazon noch mehr als bisher seine Marktmacht nutzen sollte um die Marge zu erhöhen. Vorallem ist Amazon, aber nicht nur in E-Commerce tätig. Amazon ist auch Cloud-Anbieter. AWS macht immernoch die Hälfte der Gewinne aus. Das ist eigentlich eine Stärke von Amazon, ist Cloud-Computing, doch ein riesiger Wachstumsmarkt. Speziell für Amazon sehe ich hier, aber eine Reihe von Problemen: Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen Amazon's Marktanteil in der Cloud-Branche sinkt bereits jetzt. AWS hat letztes Jahr einen wichtigen mit 10 Mrd USD dotierten Pentagon-Auftrag an Microsoft verloren, das hat unter anderem folgenden Grund: Der Trend geht weg von 'Infrastructure as a Service', wie das AWS hauptsächlich tut hin zu Platform as a Service und Software as a Service. Klassische IT-Giganten wie Microsoft, Google und ja selbst IBM sind hier als Anbieter von Middleware klar im Vorteil. Microsoft ist viel innovativer, hat die bessere Unternehmenskultur, beschäftigt viel mehr mehr Spezialisten nämlich 125000 vs AWS 25000, zahlt etwas höhere Löhne ... Aber die Konkurrenz kommt nicht nur von Microsoft auch von Google und künftig vielleicht sogar von IBM: IBM ist eine riskante, aber hochspannende Turnaround-Wette. Mir ist schier unbegreiflich, wieso IBM im Cloud-Markt nicht viel stärker vertreten ist, schließlich hat abgesehen von Microsoft, kein Konzern hier bessere Voraussetzungen. Ich kann mir das nur durch immense Inkompetenz eines geizigen Managements erklären. Aber IBM hat seine Führung dieses Jahr ausgewechselt und einen vielversprechenden Merger mit Red Hat gemacht. Als KI-Vorreiter, wichtiger Anbieter von Middleware mit RedHat als Linux-Distro und die B2B-Kundenkontakte durch das Beratungsgeschäft, hat IBM hier sehr gute Aussichten mächtig aufzuholen. Vorallem ist die Aktie mit einem PE von 12 spottbillig, wenn man das mit Amazons PE über 100 vergleicht. viel zu teuer. Ich kaufe IBM Aktien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Mai 12, 2020 vor 3 Stunden von PechPechPech: Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge Naja, so richtige skalierbare Datacenter auf mehreren Kontinenten mit den dazugehörigen Tiefseekabeln für niedrige Latenzen sind nicht ganz billig, das ist schon ein gewisser Burggraben (wenn auch mehr ein Oligopol mit anderen Tech- und Telekommunikationsanbietern). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips Mai 12, 2020 vor 5 Stunden von PechPechPech: Ein ebenso klassischer Fehler ist aber auch von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Amazon's Gewinn hat sich seit 2015 ver 3,2facht. Das ist sicher beeindruckend, der Aktienkurs hat sich allerdings verfünffacht. Der Markt geht also davon aus, dass sich Amazon's Wachstum in der Zukunft noch beschleunigen wird. Also Amazons Ziel ist es, seinen Free Cash Flow zu vergrößern. Deswegen schauen Investoren auch auf den FCF und den Umsatz von Amazon. Das Price/FCF Verhältnis liegt bei Amazon aktuell bei etwa 30. Das war 2015 noch negativ und hat sich die letzten Jahre deutlich verbessert. https://www.macrotrends.net/stocks/charts/AMZN/amazon/price-fcf vor 5 Stunden von PechPechPech: Das ist sicherlich möglich, ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass es abflacht. Zum einen bestehen, im E-Commerce-Bereich wie oben erläutert enorme regulatorische Risiken-insbesondere wenn Amazon noch mehr als bisher seine Marktmacht nutzen sollte um die Marge zu erhöhen. Vorallem ist Amazon, aber nicht nur in E-Commerce tätig. Amazon ist auch Cloud-Anbieter. AWS macht immernoch die Hälfte der Gewinne aus. Das ist eigentlich eine Stärke von Amazon, ist Cloud-Computing, doch ein riesiger Wachstumsmarkt. Speziell für Amazon sehe ich hier, aber eine Reihe von Problemen: Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen Ja klar. Gut analysiert. Wäre aber 2015 auch schon ne gute Analyse gewesen. Unbeeindruckt davon wächst Amazon mit jährlichen Umsatzwachstumsraten von 25-30% weiter. Wie ein Flugzeugträger, den nix aufhält. Wobei das Umsatzwachstum natürlich irgendwann in Richtung 20% und schließlich 10% gehen wird. Aber das kann eben noch Jahre dauern. Bis dahin sieht der Gewinn eben auch ganz anders aus. Ich sehe bei Amazons Reputation und Finanzstärke (Lagerlogistik) durchaus einen Burggraben. Amazon hat mittlerweile auch die Produktsuchmaschine #1. Keiner nutzt Google, um Produkte zu suchen, die man beabsichtigt zu kaufen. ->Das ist ebenfalls schwer zu kopieren und somit ein Burggraben. vor 5 Stunden von PechPechPech: Amazon's Marktanteil in der Cloud-Branche sinkt bereits jetzt. AWS hat letztes Jahr einen wichtigen mit 10 Mrd USD dotierten Pentagon-Auftrag an Microsoft verloren, das hat unter anderem folgenden Grund: Der Trend geht weg von 'Infrastructure as a Service', wie das AWS hauptsächlich tut hin zu Platform as a Service und Software as a Service. Klassische IT-Giganten wie Microsoft, Google und ja selbst IBM sind hier als Anbieter von Middleware klar im Vorteil. Microsoft ist viel innovativer, hat die bessere Unternehmenskultur, beschäftigt viel mehr mehr Spezialisten nämlich 125000 vs AWS 25000, zahlt etwas höhere Löhne ... Aber die Konkurrenz kommt nicht nur von Microsoft auch von Google und künftig vielleicht sogar von IBM: IBM ist eine riskante, aber hochspannende Turnaround-Wette. Mir ist schier unbegreiflich, wieso IBM im Cloud-Markt nicht viel stärker vertreten ist, schließlich hat abgesehen von Microsoft, kein Konzern hier bessere Voraussetzungen. Ich kann mir das nur durch immense Inkompetenz eines geizigen Managements erklären. Aber IBM hat seine Führung dieses Jahr ausgewechselt und einen vielversprechenden Merger mit Red Hat gemacht. Als KI-Vorreiter, wichtiger Anbieter von Middleware mit RedHat als Linux-Distro und die B2B-Kundenkontakte durch das Beratungsgeschäft, hat IBM hier sehr gute Aussichten mächtig aufzuholen. Vorallem ist die Aktie mit einem PE von 12 spottbillig, wenn man das mit Amazons PE über 100 vergleicht. viel zu teuer. Ich kaufe IBM Aktien. Also ich hab Amazon im Frühjahr 2016 gekauft. Amazon stand damals bei etwa 25% vom heutigen Preis, IBM etwa 20% höher (inklusive Dividenden etwa 0% Rendite). Rückblickend betrachtet kannst du natürlich argumentieren, dass das IBM 2020 ein anderes ist als das IBM 2016. Allerdings war das KGV damals niedriger als heute (etwa 10). Der Gewinn ging von 2015 auf 2019 um 1/3 zurück, der Umsatz schrumpfte ebenfalls. Red Hat ist sicherlich eine Erfrischung für den Dino IBM. Es erhöht aber erstmal den Umsatz nur um 5% und Red Hats wächst langsamer als Amazon (Red Hats Umsatz hat sich von 2015 bis 2019 verdoppelt, der von Amazon fast ver3facht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cit Mai 12, 2020 @PechPechPech, IBM-Gepushe bitte in den IBM Faden. Dieser Faden ist für richtige Cloud Firmen. Viel Glück damit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Mai 12, 2020 · bearbeitet Mai 12, 2020 von Schildkröte vor 9 Stunden von PechPechPech: Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips Mai 12, 2020 vor 57 Minuten von Schildkröte: Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte. Also wenn man mal einen Langzeitchart zur Amazonaktie einblendet, lässt sich schwer argumentieren, dass man die Strategie nun ändern soll. Es läuft offenbar ziemlich gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Storno Mai 12, 2020 vor 3 Stunden von Schildkröte: Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte. Das ist auch nur ein Teilaspekt und wer querliest wird die vielfältigsten Argumentationen und Hinweise auf Aufspaltung und Renditeoptimierung finden. Was ihr jetzt findet ist die uneingeschränkte Empfehlung aller Analysten, diese Aktie zu kaufen...es wird eines Tages genau so Geschwätz von gestern sein, wie dieses hier von dem von mir ansonsten sehr geschätzten Toni.. " Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine Geldverbrennung par excellence. " Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
krett Mai 12, 2020 vor 6 Stunden von Storno: " Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine Geldverbrennung par excellence. " Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt .. Vielleicht hat das Ausbruchssignal im Dreieck gefehlt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alsterdampfer Mai 12, 2020 · bearbeitet Mai 12, 2020 von alsterdampfer Sontiges Jetzt kaufen sie auch noch eine Kinokette ? https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/uebernahmeinteresse-amazon-greift-nach-groesster-kinokette-der-welt-amc-warum-der-deal-sinn-macht-8857387 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Mai 12, 2020 vor 7 Stunden von Storno: Das ist auch nur ein Teilaspekt und wer querliest wird die vielfältigsten Argumentationen und Hinweise auf Aufspaltung und Renditeoptimierung finden. Was ihr jetzt findet ist die uneingeschränkte Empfehlung aller Analysten, diese Aktie zu kaufen...es wird eines Tages genau so Geschwätz von gestern sein, wie dieses hier von dem von mir ansonsten sehr geschätzten Toni.. " Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine Geldverbrennung par excellence. " Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt .. Ich halte prinzipiell alles für möglich. Meine heutige Einschätzung zu einer Aktie, kann in 10-15 Jahren auch völlig lächerlich aussehen. Für seine Meinungen vor x Jahren zu irgendeiner Aktie muss sich ein Anleger nicht schämen. Damals gab es bestimmt gute Gründe zu so einer Einschätzung zu kommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich Mai 12, 2020 vor 7 Stunden von Storno: Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt .. Danke @Storno. Ohne den Hinweis hätte ich mir diese alte Seite nicht nochmal angeschaut. Es macht demütig, wenn man die damaligen Einschätzungen mit den tatsächlichen Entwicklungen abgleicht (und das ist nicht überheblich oder besserwisserisch gemeint, ich habe weder damals noch heute jemals Amazon besessen). Wie sehr man mit seinen Einschätzungen doch daneben liegen kann. Bei welchen Aktien werden wir im Jahre 2033 den Kopf über unsere heutigen Fehleinschätzungen schütteln? Tesla? Nel ASA? Wirecard? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag