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Teletrabbi

Amazon.com Inc. (AMZN)

Empfohlene Beiträge

Toni
· bearbeitet von Toni
vor 3 Stunden von DAX43:

Der übermäßige Konsum  spekulativer , und von den Medien bevorzugten schlechten

Nachrichten, kann dazu führen, dumme Entscheidungen für sein Depot zu treffen.

:D:thumbsup:
 

IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce

geben, ausgelöst durch die Pandemie.

 

Wer da nicht investiert, tut mir leid.

 

Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder

abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube:

Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping

„zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei 

bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen.

=> D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang...

...siehe auch meinen Thread zu Shopify...

 

Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar.

Die Möglichkeiten des Unternehmens werden und wurden bisher

immer unterschätzt, auch von mir, jahrelang...

 

Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen.

 

Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen:

  • Amazon
  • Alibaba
  • Shopify

 

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Albanest
vor 1 Stunde von Toni:

Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar.

Das denke ich auch.

 

Auch einer immer wieder geforderten Zwangsaufspaltung würde ich eher gelassen entgegensehen... (Gleiches gilt für FB, Alphabet und auch Microsoft)

 

In der Vergangenheit waren Kreuzzüge durch politische Statements, die zu kurzfristigen Kurskapriolen bei den Unternehmen führten, stets perfekte Einstiegszeitpunkte für langfristige Investoren... 

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PechPechPech
· bearbeitet von PechPechPech
vor 4 Stunden von DAX43:

Der übermäßige Konsum  spekulativer , und von den Medien bevorzugten schlechten Nachrichten, kann dazu führen, dumme Entscheidungen für sein Depot zu treffen.

Stimmt! Wer sich z.B im Februar, um Corona sorgen gemacht hat, -Oh .. mhhm

Zitat

Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder

abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube:

Das ist hier garnicht der Punkt. Es geht um Amazon nicht Alibaba oder Shopify.

Zitat

Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar.

Es kommt sehr darauf an, welche Regulierungen das sind. Geht es nur um section 230? Geschenkt. Kommt aber Warren mit der Forderung durch, dass Amazon keinen Third Party Vertrieb machen kann, wäre das in der Tat ein großes Problem.

 

Zitat

Auch einer immer wieder geforderten Zwangsaufspaltung würde ich eher gelassen entgegensehen... (Gleiches gilt für FB, Alphabet und auch Microsoft)

Es gibt ein Unternehmen von dem ich mir tatsächlich recht sicher bin, dass es ungeschoren davonkommen wird und das ist Microsoft. Microsoft hat in den 90ern und 00er Jahren unangenehme Erfahrungen mit den Kartellbehörden gemacht. Was dem Unternehmen damals wie heute aus der Patsche geholfen hat, ist zum einen die Tatsache, dass sie in vielen Bereichen überhaupt erst den Markt geschaffen hat was sich von Amazon das eine Schneise der Verwüstung hinter sich lässt nicht gerade behaupten lässt. Andererseits betreibt Microsoft seitdem eine kluge PR, die es als verantwortungsvollen Corporate Citizen erscheinen lässt. Bezos dagegen agiert wirklich unglücklich.

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krett
vor 7 Stunden von Toni:

:D:thumbsup:
 

IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce

geben, ausgelöst durch die Pandemie.

 

Wer da nicht investiert, tut mir leid.

 

Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder

abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube:

Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping

„zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei 

bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen.

=> D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang...

...siehe auch meinen Thread zu Shopify...

 

Amazon wird auch mit Regulierungen gut laufen, sehr gut sogar.

Die Möglichkeiten des Unternehmens werden und wurden bisher

immer unterschätzt, auch von mir, jahrelang...

 

Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen.

 

Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen:

  • Amazon
  • Alibaba
  • Shopify

 

Warum fügst du händisch Absätze in deinen Text? Das macht die Forensoftware automatisch.

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McScrooge
vor 9 Stunden von Toni:

Wer da nicht investiert, tut mir leid.

Klare Position, sehe ich ebenso.

 

Für Amazon bietet die Pandemie mehr Chancen als Risiken, der Konzern expandiert und stellt ein.

 

Mich ärgert etwas vor ein paar Wochen nicht nachgelegt zu haben.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 16.4.2020 um 16:37 von Toni:

TA-Update mittelfristig:

...

An alle Charttechnik-Hater: Schlagt mich dafür, dass ich meine fehlgeschlagene

Prognose von vor ein paar Wochen nun als ganz normalen Fehlausbruch darstelle....

aber so ist die Charttechnik eben, sie ist keine exakte Wissenschaft und gegen

schwarze Schwäne nicht immun....

 

Ich freue mich über einen möglichen Verdoppler innerhalb von nur ca. 20 Monaten Haltedauer...


Euer Charttechnik-Fan ist und bleibt investiert....:thumbsup:

 

Danke Toni!

Deine Beiträge sind immer sehr interessant und wertvoll (zumindest für mich!, bis auf die Videos, aber das Thema hatten wir ja, schon nichts für ungut ;) ).

Bitte weiter posten und von den Hatern nicht beeinflussen lassen!

 

Am 16.4.2020 um 17:56 von rolasys:

gar nichts, mir ging es nur darum, (aber vielleicht habe ich es auch falsch verstanden), dass man dann gleich in eine Ecke gestellt wird...

 

alles gut.:D

...

vor 22 Stunden von PechPechPech:
Ich sehe dunkle regulatorische Wolken im FANG-Paradies aufziehen.
...

Danke, kritische Stimmen sind immer gut, alleine schon um die eigene Meinung und Analyse "abzuklopfen". ...

Am 20.4.2020 um 23:45 von McScrooge:

Leider heißt es eben da viel zu oft nur gut gemeint.

 

Amazon verschafft vielen Kleinselbsttändigen eine Plattform um wirtschaftlich tätig zu sein und bringt eine untere Einkommensgruppe in Jobs. Ja, die sind nicht gut bezahlt. Aber was ist deren Alternative? Bekämen die einen Job bei Apple oder Allianz. 

Bei aller Euphorie als Aktionär (bin ich selber), Amazon ist kein Samariter der "vielen Kleinstselbstständigen eine Plattform verschafft". Der Kampf auf Amazon ist mörderisch und die Gebühren die Amazon verlangt sind fast erdrosselnd (Ich hatte dazu mal ein interessantes Gespräch mit einem "Kleinanbieter" auf Amazon und Ebay mit kleinem 7stelligen Umsatz).

Und wenn die Jobs durch Amazon woanders "doppelt" wegfallen, ist das auch keine gute Tat.

Ich will Amazon nicht schlecht machen, aber die sind genauso wenig ein Wohltäter wie Wal-Mart oder Aldi oder Lidl.

 

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Storno
Am 2.5.2020 um 11:02 von Toni:

:D:thumbsup:
 

IMO wird es eine Beschleunigung des Megatrends E-Commerce

geben, ausgelöst durch die Pandemie.

 

Wer da nicht investiert, tut mir leid.

 

Auch kann man behaupten, der Online-Trend wird wieder

abnehmen nach der Pandemie, was ich aber nicht glaube:

Ich denke, dass viele Menschen, die jetzt das Online-Shopping

„zwangsweise“ entdeckt haben, aus Bequemlichkeit dabei 

bleiben werden, bzw. die Vorteile erst richtig kennen lernen.

=> D.h. ein neuer, langfristiger Schub Offline->Online ist im Gang...

...siehe auch meinen Thread zu Shopify...

 

Die Aktie wird IMO noch in diesem Jahr auf 3000 USD gehen.

 

Im E-Commerce werden folgende Unternehmen eine sehr grosse Rolle spielen:

  • Amazon
  • Alibaba
  • Shopify

 

Hallo Toni..könnte man so sehen, allerdings darf man nicht unterschätzen, dass andere das auch können und u.U. mit viel mehr Kreditrahmen arbeiten, Kredit für den Besteller natürlich.

Es wird aber auch den Trend des Life Shoppens geben, der sich jetzt schon, nach wenigen Wochen Enthaltsamkeit bemerkbar macht.

Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen..

 

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Mato
· bearbeitet von Mato
vor 2 Stunden von Storno:

Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen..

 

Sehe ich anders. Wäre ich nicht schon mehr als ausreichend investiert, würde ich jetzt weiter zuschlagen. Die Aussichten sind hervorragend. Das erscheint mir sinnvoller als irgendwelche ungewissen langfristigen Wetten auf von Corona verprügelte Aktien einzugehen. Bei Amazon und einigen anderen Werten lautet die Devise laut diverser Experten "buy high, sell higher", wie ich in den letzten Tagen mitbekommen habe (z.B. von Jens Ehrhardt). Darüber mag man schmunzeln, aber da ist meiner Meinung nach auch viel Wahres dran.

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DAX43
vor 2 Stunden von Storno:

Und jetzt noch zu investieren halte ich für keine gute Idee..ein Klassiker in Sachen Zug aufspringen..

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Chips
vor 11 Stunden von DAX43:

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Ja, das ist tatsächlich der Klassiker. Ich bin froh, dass ich Anfang 2016 mein Erbe bekommen hab und nach einem Kurssturz einige Werte (wie zb. Amazon) einpacken konnte. Ich hätte nicht gewusst, ob ich mich noch auf den Zug getraut hätte. Allerdings hab ich bei anderen Werte mit Kauf um ATH auch gute Erfahrungen gemacht. 

 

Am besten schaut man keinen Chart an und fokussiert sich nicht auf das KGV. Auch nur auf die Eigenkapitalquote (25%, also relativ gering) leitet fehl, denn die Langzeitschulden machen nur 10% der Bilanzsumme aus und ist etwas höher als der Free Cash Flow, mit dem man die Schulden bedient. Das ist besser als bei Felsen wie Johnson&Johnson. 

 

 

 

 

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John Silver
vor 11 Stunden von Chips:

...

Auch nur auf die Eigenkapitalquote (25%, also relativ gering) leitet fehl, denn die Langzeitschulden machen nur 10% der Bilanzsumme aus und ist etwas höher als der Free Cash Flow, mit dem man die Schulden bedient. Das ist besser als bei Felsen wie Johnson&Johnson. 

 

Das ist eine merkwürdige Betrachtungsweise, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, das es besser ist, weniger langfristige Verbindlichkeiten zu haben als kurzfristige Verbindlichkeiten. Den meisten Firmen brechen kurzfristige Verbindlichkeiten das Genick und nicht die langfristigen.

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Chips
vor 3 Stunden von John Silver:

Das ist eine merkwürdige Betrachtungsweise, jedenfalls habe ich noch nie davon gehört, das es besser ist, weniger langfristige Verbindlichkeiten zu haben als kurzfristige Verbindlichkeiten. Den meisten Firmen brechen kurzfristige Verbindlichkeiten das Genick und nicht die langfristigen.

Habe nicht gesagt, kurzfristige Verbindlichkeiten wären besser als Langfristige. Ich rede von Langzeitschulden (Anleihen oder Bankkredit). Der Schuldendienst dazu drückt auf den Gewinn und macht neue Schulden immer teurer (denn Langzeitschulden werden irgendwann zu Kurzzeitschulden und die muss man begleichen. 

Apropos Kurzzeitschulden: Amazon hat keine. 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind natürlich auch wichtig, aber dem stehen Forderungen entgegen und kosten keine Zinsen. 

 

Will ich den Verschuldungsgrad wissen, teile ich Langzeitschulden durch FCF. Werte unter 2 sind schon gut (aber natürlich abhängig von der Branche). Dann ist mir zb. egal, wieviel Goodwill oder zurückgekaufte Aktien auf der Bilanz stehen. 

 

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MozardandHarvard

Ich denke Amazon wird aufgrund der Corina Krise weiterhin wachsen. Ist natürlich nur Spekulation, aber die großen Online Händler gehen im Gegensatz zu den stationären Händlern als Sieger raus.

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PechPechPech
· bearbeitet von PechPechPech
Am 10.5.2020 um 20:50 von DAX43:

1894296636_AmazonEntwicklung.jpg.180925b2d58c52b14bf6dcb9be3f4f06.jpg

Ein ebenso klassischer Fehler ist aber auch von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Amazon's Gewinn hat sich seit 2015 ver 3,2facht. Das ist sicher beeindruckend, der Aktienkurs hat sich allerdings verfünffacht. Der Markt geht also davon aus, dass sich Amazon's Wachstum in der Zukunft noch beschleunigen wird. Das ist sicherlich möglich, ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass es abflacht. Zum einen bestehen, im E-Commerce-Bereich wie oben erläutert enorme regulatorische Risiken-insbesondere wenn Amazon noch mehr als bisher seine Marktmacht nutzen sollte um die Marge zu erhöhen.

 

Vorallem ist Amazon, aber nicht nur in E-Commerce tätig. Amazon ist auch Cloud-Anbieter. AWS macht immernoch die Hälfte der Gewinne aus. Das ist eigentlich eine Stärke von Amazon, ist Cloud-Computing, doch ein riesiger Wachstumsmarkt. Speziell für Amazon sehe ich hier, aber eine Reihe von Problemen:

  1. Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge
  2. Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll.
  3. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen

 

Amazon's Marktanteil in der Cloud-Branche sinkt bereits jetzt. AWS hat letztes Jahr einen wichtigen mit 10 Mrd USD dotierten Pentagon-Auftrag an Microsoft verloren, das hat unter anderem folgenden Grund:

 

Der Trend geht weg von 'Infrastructure as a Service', wie das AWS hauptsächlich tut hin

zu Platform as a Service und Software as a Service. Klassische IT-Giganten wie Microsoft, Google und ja selbst IBM sind hier als Anbieter von Middleware klar im Vorteil. Microsoft ist viel innovativer, hat die bessere Unternehmenskultur, beschäftigt viel mehr mehr Spezialisten nämlich 125000 vs AWS 25000, zahlt etwas höhere Löhne ... Aber die Konkurrenz kommt nicht nur von Microsoft auch von Google und künftig vielleicht sogar von IBM:

 

IBM ist eine riskante, aber hochspannende Turnaround-Wette. Mir ist schier unbegreiflich, wieso IBM im Cloud-Markt nicht viel stärker vertreten ist, schließlich hat abgesehen von Microsoft, kein Konzern hier bessere Voraussetzungen. Ich kann mir das nur durch immense Inkompetenz eines geizigen Managements erklären. Aber IBM hat seine Führung dieses Jahr ausgewechselt und einen vielversprechenden Merger mit Red Hat gemacht. Als  KI-Vorreiter, wichtiger Anbieter von Middleware mit RedHat als Linux-Distro und die B2B-Kundenkontakte durch das Beratungsgeschäft, hat IBM hier sehr gute Aussichten mächtig aufzuholen. Vorallem ist die Aktie mit einem PE von 12 spottbillig, wenn man das mit Amazons PE über 100 vergleicht.

 

viel zu teuer. Ich kaufe IBM Aktien.

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hattifnatt
vor 3 Stunden von PechPechPech:

Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge

Naja, so richtige skalierbare Datacenter auf mehreren Kontinenten mit den dazugehörigen Tiefseekabeln für niedrige Latenzen sind nicht ganz billig, das ist schon ein gewisser Burggraben (wenn auch mehr ein Oligopol mit anderen Tech- und Telekommunikationsanbietern).

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Chips
vor 5 Stunden von PechPechPech:

Ein ebenso klassischer Fehler ist aber auch von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Amazon's Gewinn hat sich seit 2015 ver 3,2facht. Das ist sicher beeindruckend, der Aktienkurs hat sich allerdings verfünffacht. Der Markt geht also davon aus, dass sich Amazon's Wachstum in der Zukunft noch beschleunigen wird.

Also Amazons Ziel ist es, seinen Free Cash Flow zu vergrößern. Deswegen schauen Investoren auch auf den FCF und den Umsatz von Amazon. 

Das Price/FCF Verhältnis liegt bei Amazon aktuell bei etwa 30. Das war 2015 noch negativ und hat sich die letzten Jahre deutlich verbessert. 

https://www.macrotrends.net/stocks/charts/AMZN/amazon/price-fcf

 

vor 5 Stunden von PechPechPech:

 

Das ist sicherlich möglich, ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass es abflacht. Zum einen bestehen, im E-Commerce-Bereich wie oben erläutert enorme regulatorische Risiken-insbesondere wenn Amazon noch mehr als bisher seine Marktmacht nutzen sollte um die Marge zu erhöhen.

 

Vorallem ist Amazon, aber nicht nur in E-Commerce tätig. Amazon ist auch Cloud-Anbieter. AWS macht immernoch die Hälfte der Gewinne aus. Das ist eigentlich eine Stärke von Amazon, ist Cloud-Computing, doch ein riesiger Wachstumsmarkt. Speziell für Amazon sehe ich hier, aber eine Reihe von Problemen:

  1. Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge
  2. Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll.
  3. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen

Ja klar. Gut analysiert. Wäre aber 2015 auch schon ne gute Analyse gewesen. Unbeeindruckt davon wächst Amazon mit jährlichen Umsatzwachstumsraten von 25-30% weiter. Wie ein Flugzeugträger, den nix aufhält. Wobei das Umsatzwachstum natürlich irgendwann in Richtung 20% und schließlich 10% gehen wird. Aber das kann eben noch Jahre dauern. Bis dahin sieht der Gewinn eben auch ganz anders aus. 

Ich sehe bei Amazons Reputation und Finanzstärke (Lagerlogistik) durchaus einen Burggraben. Amazon hat mittlerweile auch die Produktsuchmaschine #1. Keiner nutzt Google, um Produkte zu suchen, die man beabsichtigt zu kaufen.

->Das ist ebenfalls schwer zu kopieren und somit ein Burggraben. 

 

vor 5 Stunden von PechPechPech:

Amazon's Marktanteil in der Cloud-Branche sinkt bereits jetzt. AWS hat letztes Jahr einen wichtigen mit 10 Mrd USD dotierten Pentagon-Auftrag an Microsoft verloren, das hat unter anderem folgenden Grund:

 

Der Trend geht weg von 'Infrastructure as a Service', wie das AWS hauptsächlich tut hin

zu Platform as a Service und Software as a Service. Klassische IT-Giganten wie Microsoft, Google und ja selbst IBM sind hier als Anbieter von Middleware klar im Vorteil. Microsoft ist viel innovativer, hat die bessere Unternehmenskultur, beschäftigt viel mehr mehr Spezialisten nämlich 125000 vs AWS 25000, zahlt etwas höhere Löhne ... Aber die Konkurrenz kommt nicht nur von Microsoft auch von Google und künftig vielleicht sogar von IBM:

 

IBM ist eine riskante, aber hochspannende Turnaround-Wette. Mir ist schier unbegreiflich, wieso IBM im Cloud-Markt nicht viel stärker vertreten ist, schließlich hat abgesehen von Microsoft, kein Konzern hier bessere Voraussetzungen. Ich kann mir das nur durch immense Inkompetenz eines geizigen Managements erklären. Aber IBM hat seine Führung dieses Jahr ausgewechselt und einen vielversprechenden Merger mit Red Hat gemacht. Als  KI-Vorreiter, wichtiger Anbieter von Middleware mit RedHat als Linux-Distro und die B2B-Kundenkontakte durch das Beratungsgeschäft, hat IBM hier sehr gute Aussichten mächtig aufzuholen. Vorallem ist die Aktie mit einem PE von 12 spottbillig, wenn man das mit Amazons PE über 100 vergleicht.

 

viel zu teuer. Ich kaufe IBM Aktien.

Also ich hab Amazon im Frühjahr 2016 gekauft. Amazon stand damals bei etwa 25% vom heutigen Preis, IBM etwa 20% höher (inklusive Dividenden etwa 0% Rendite). Rückblickend betrachtet kannst du natürlich argumentieren, dass das IBM 2020 ein anderes ist als das IBM 2016. Allerdings war das KGV damals niedriger als heute (etwa 10). Der Gewinn ging von 2015 auf 2019 um 1/3 zurück, der Umsatz schrumpfte ebenfalls. 

Red Hat ist sicherlich eine Erfrischung für den Dino IBM. Es erhöht aber erstmal den Umsatz nur um 5% und Red Hats wächst langsamer als Amazon (Red Hats Umsatz hat sich von 2015 bis 2019 verdoppelt, der von Amazon fast ver3facht). 

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Cit

@PechPechPech, IBM-Gepushe bitte in den IBM Faden. Dieser Faden ist für richtige Cloud Firmen. Viel Glück damit. 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 9 Stunden von PechPechPech:
  1. Die Branche ist sehr kompetitiv und Amazon besitzt hier anders als im E-Commerce quasi keinen Burggraben. Infrastructure as a Service kann jeder=>Langfristig sinkende Marge
  2. Cloud-Computing ist eine sehr andere Branche als E-Commerce. Ich sehe kaum Synergien zum E-Commerce Geschäft, vorallem sehe ich nicht, wie das Cloud-Geschäft vom E-Commerce profitieren soll.
  3. Amazon's Strategie scheint zu sein mit AWS E-Commerce zu subventionieren. Vielleicht wäre es andersherum klüger. Vielleicht wäre es klüger in einen Wachstumsmarkt zu investieren, als mit Lohndrückerei im Nullsummenspiel Einzelhandel die Main-Street zu verwüsten, und damit den Ärger der Politik(nicht bloß der Gutmenschen, nein bis hin zu den Republikanern!) auf sich zu ziehen

Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte.

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Chips
vor 57 Minuten von Schildkröte:

Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte.

Also wenn man mal einen Langzeitchart zur Amazonaktie einblendet, lässt sich schwer argumentieren, dass man die Strategie nun ändern soll. Es läuft offenbar ziemlich gut.

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Storno
vor 3 Stunden von Schildkröte:

Interessante Überlegung. Nach der Scheidung hält Jeff Bezos 11% der Aktien. Solange er noch das Zepter in der Hand hat, wird sich an Amazon´s Strategie wohl nicht viel ändern. Interessant wäre es, wenn (ein) aktivistische/r Investor/en auf den Plan tritt/treten und entspr. Druck machen hinsichtlich einer Aufspaltung bzw. mehr Fokus aus Renditeoptimierung. Als Beispiel sei Carl Icahn genannt, der bei ebay die Abspaltung von PayPal durchsetzen konnte.

 

Das ist auch nur ein Teilaspekt und wer querliest wird die vielfältigsten Argumentationen und Hinweise auf Aufspaltung und Renditeoptimierung finden.

Was ihr jetzt findet ist die uneingeschränkte Empfehlung aller Analysten, diese Aktie zu kaufen...es wird eines Tages genau so Geschwätz von gestern sein, wie dieses hier von dem von mir ansonsten sehr geschätzten Toni..

"

Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine

Geldverbrennung par excellence. "

 

Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt ..

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krett
vor 6 Stunden von Storno:

"

Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine

Geldverbrennung par excellence. "

 

Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt ..

 

:lol::lol: Vielleicht hat das Ausbruchssignal im Dreieck gefehlt? :D

 

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DAX43
vor 7 Stunden von Storno:

 

Das ist auch nur ein Teilaspekt und wer querliest wird die vielfältigsten Argumentationen und Hinweise auf Aufspaltung und Renditeoptimierung finden.

Was ihr jetzt findet ist die uneingeschränkte Empfehlung aller Analysten, diese Aktie zu kaufen...es wird eines Tages genau so Geschwätz von gestern sein, wie dieses hier von dem von mir ansonsten sehr geschätzten Toni..

"

Ich halte Amazon's Geschäftsmodell für katastrophal, es ist eine

Geldverbrennung par excellence. "

 

Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt ..

 

Ich halte prinzipiell alles für möglich. Meine heutige Einschätzung zu einer Aktie, kann in 10-15 Jahren auch völlig lächerlich aussehen.  Für seine Meinungen vor x Jahren zu irgendeiner Aktie muss  sich ein Anleger nicht schämen. Damals gab es bestimmt gute Gründe zu so einer Einschätzung zu kommen. 

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Nachdenklich
vor 7 Stunden von Storno:

Könnt ihr auf Seite 1 lesen und wie gesagt, nichts ist in Stein gemeißelt ..

Danke @Storno.

Ohne den Hinweis hätte ich mir diese alte Seite nicht nochmal angeschaut.

Es macht demütig, wenn man die damaligen Einschätzungen mit den tatsächlichen Entwicklungen abgleicht (und das ist nicht überheblich oder besserwisserisch gemeint, ich habe weder damals noch heute jemals Amazon besessen). Wie sehr man mit seinen Einschätzungen doch daneben liegen kann.

Bei welchen Aktien werden wir im Jahre 2033 den Kopf über unsere heutigen Fehleinschätzungen schütteln?  Tesla? Nel ASA? Wirecard?

 

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