Grumel Februar 6, 2007 · bearbeitet Februar 6, 2007 von Grumel Mit 70% Verlust musst du aufjedenfall leben können. Bei konservativer Aktienauswahl wohlgemerkt. Bei einem Aktiven Portfolio wirst du dich vermutlich stark auf eine Region beschränken. Überleg mal was in Japan passiert ist. Die sind heute noch nicht auf den 80 er Jahres Ständen - im Index (!) bei Einzelaktien kanns noch härter ausfallen. Keinesfalls wahrscheinlich das Szenario aber eben möglicher Worst Case. Sogar ein reiner Börsen-Worst Case ohne große Wirtschaftskrise. Wenn man den Teufel an die Wand Malt und an Weltkriegs und Weltwirtschaftskrisenzeiten zurückdenkt kann man sogar noch dramatischeres Finden. Aber da siehts dann festverzinslich auch nicht besser aus. Also 80er Japan das beste Beispiel für massive Geldvernichtung bei Aktien ohne Probleme bei festverzinslichen anlagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Februar 6, 2007 ich verfolge die börse intensiv seit ich 16 bin, damals habe ich größtenteils die wirtschaftsnachrichten studiert und prognosen aufgestellt welche firmen gewinnen und welche verlieren. Erstaunlich oft lag ich damit ziemlich richtig. Dann überleg noch mal wie oft du daneben gelegen hast. Gewinne behält man gerne länger im Gedächtnis als Verluste. Hier nun meine Empfehlung: Lege einen Teil deines Geldes erstmal in einen guten weltweit anlegenden Fonds an, hier sei beispielhaft der Lingohr empfohlen. Mit etwas Glück legt der auch zwischen 20 und 25 Prozent im Jahr zu. Einen kleinen Teil kannst du auch in einem spekulativeren Fonds anlegen. Sieh einfach mal in "Fonds und Fondsdepot" nach, da gibt es reichlich Informationen zu Fonds aller Art. Und fürs Lernen bleib erstmal 1-2 Jahre bei einem Musterdepot oder Börsenspiel, das kann auch recht spannend sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Februar 6, 2007 verlieren will ich es auf keinen fall. Man muss sich immer vor augen halten, dass das geld auch irgendwoher kommt. Diese arbeitsleistung gegen einen "nulleffekt" einzutauschen bin ich nicht bereit. Ein sparplan hört sich sehr vernünftig an. Geld "machen" möchte ich nicht, ich möchte allerdings mein geld auch nicht wie auf der bank parken. hallo steka, du klingst ja sehr vernünftig. Also nicht wie viele Freaks die mal eben zocken wollen. Mit 21, ein bischen Geld und Interesse an der Börse hast du sehr gute Voraussetzungen. Beschäftige dich mit dem Thema Vermögensaufbau. Da spielt Börse natürlich auch eine Rolle. Der ernsthafte Vermögensaufbau beginnt aber damit, dass du dir 2-3 Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto legen solltest. Als Student nimmst du einen Durchschnittswert. Dann kommt das Sparen und Anlegen. Zuerst investierst du in Risikoarme Anlagen ( Rentenfonds, offene Immobilien Fonds ). Erst dann, nachdem du eine Basis hast, streust du je nach risikoneigung Aktien oder Aktienfonds bei. Auch rate ich dir im Internet zu forschen. Vergiss zuerst das Wort Börse. Benutze Wörteer wie : Vermögensaufbau, Risikostreuung, Depotgewichtung. Du bist erst 21, das heisst du hast noch sehr viel Zeit Geld anzulegen. Rentenfonds und Immobilienfonds könntest du heute kaufen und sie weiter mit einem Sparplan ansparen. Solche Anlagen kannst du halten bist du in Rente gehst. DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 6, 2007 · bearbeitet Februar 6, 2007 von Grumel Das ist käse. Diversivizierte Fonds gehen immer auch ohne Plan. Wohlgemerkt diversivizierte Fonds keine Sektorwetter. Das ist eine reine Frage der Risikoneigung, nicht von Wissen. Wenns nach solchen Tipps ginge würdens die 90% der Bevölkerung die keine Aktie/Aktienfond berühren genau richtig machen. Die Mehrheit der Bevölkerung ist nämlich absolut lernresistent und hat einen niedrigeren Bildungsstand als er. Da hilft die ganze Lebenserfahrung nixmehr. Ist aber völlig egal. Wenn der Anlagehorizont und Psyche mitspielt + diviersiviziert investiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
et3rn1ty Februar 6, 2007 So unterschiedlich kann man Vermögensaufbau definieren. Für mich bedeutet Vermögensaufbau, dass man sein Anlagekapital mit Hilfe von 100% Aktien(-fonds) versucht zu vermehren. Mit regelmäßigen Einzahlungen kommt so nach 15 Jahren ein stattlicher Betrag zusammen. Anschließend hat dann Vermögenserhaltung oberste Priorität. Was bringt es, wenn man von Anfang an nur die übliche Tagesgeldrendite p.a. erwirtschaftet? Sicherlich birgt meine Methodik auch generelles Risikopotential, aber anders kommt man m.E. nicht zu Vermögen. Grüße, et3rn1ty. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m_g Februar 6, 2007 wertpapier-forum.de - Das erste Börsenforum, wo fast jeder eine Börsenaversion hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 6, 2007 Nix Börsenaversion. Nur Einzelaktien Aversion. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersenversteher Februar 6, 2007 Wenn du dich schon seit 5 Jahren theoretisch mit Aktien beschäftigt hast, dann spar dir die Zeitverschwendung mit den Fonds. Der Fond wird von Managern gemanagt, und das kostet auch Geld, das du selbst verdienen kannst. Da du selbst lernen willst, kaufe sofort Aktien. Und laß dich nicht zum Daytrading verleiten, bevor du nicht einige Jahre Erfahrung mit den Underlyings (z. B. Aktien) gesammelt hast, sonst ist das Geld schneller weg, als du es zur Bank bringen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 6, 2007 · bearbeitet Februar 6, 2007 von Grumel Und ich dachte immer es gäbe mitlerweile eine große Auswahl an börsengehandelten Indexfonds auch ETFs genannt. Beispiel: 10.000 Euro. Jetzt EINE Order für einen Eurostoxx600 ETF bei Nordnet. Oder 10 Einzelaktien. Macht 35 Euro mehr Ordergebühren. Mußer schon 4 Jahre Halten um die ETF gebühren reinzuholen. Bei Nordnet wohlgemerkt, dem größten Billigheinz zurzeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Februar 6, 2007 Was bringt es, wenn man von Anfang an nur die übliche Tagesgeldrendite p.a. erwirtschaftet? Sicherheit. was nützen ihm 100% in Aktienfonds wenn in 8 Monaten seine Waschmaschine/ Fernsehgerät kaputtgeht oder er in den nächsten Jahren mal 2-3 Monate keine Arbeit hat ? Dieses Geld benötigt man für unvorhersehbare Ausgaben. Es gibt viele Dinge die eintretten können. Das geht von A wie Autoreperatur bis Z wie Zwangsräumung. Das Leben hält viele Überraschungen bereit. wenn er Pech hat liegt sein 100% ger Anteil in Aktienfonds zu dieser Zeit gerade 15% im Minus. Wäre doch schade wenn er dann verkaufen müsste. DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sebi Februar 6, 2007 Glaube er hat mehr als deutlich dargestellt, dass er auf das Geld nicht angewiesen ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 6, 2007 Ja, wir haben sogar nachgebohrt. Und er hat seine Meinung daraufhin nicht um 180Grad geändert wie manch anderer in deutlich höherem Alter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 Februar 6, 2007 Glaube er hat mehr als deutlich dargestellt, dass er auf das Geld nicht angewiesen ist. ich bin selbst Vater eines Sohnes. Glaub mir...in diesem Alter sagen sie das alle. Jung sein heisst vörwärts zu stürmen, Risiken einzugehen, optimistisch in die Zukunft blicken. Und das ist auch richtig so !! Was ist aber wenn das " Unmögliche " passiert ? Wenn keine Gelder mehr fliessen. Mama und Papa enterben ihre Liebsten und ziehen nach Australien......nach dem Studium keinen Job zu bekommen und und und.... eigenes Geld zu haben bedeutet Unabhängigkeit, Unabhängigkeit bedeutet Freiheit . Und da sind 2-3 Monatsgehälter nicht viel. ich wünsche ihm natürlich das er alles in Aktienfonds legt und es sich alle 2 Jahre verdoppelt. DAX43 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sebi Februar 6, 2007 Du hast schon recht. Seit ich seit nen 1,5 Jahren nichtmehr zuhause wohne, ist das lange Geldmäßig nichtmehr so entspannt wie zuhause Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 6, 2007 · bearbeitet Februar 6, 2007 von Grumel Ja, am besten jedem zum zukunftsängstlichen potenziellen Beamten auf Lebenszeit erziehen. Das bringt garnix. Die absolute Sicherheit gib es nie. Da bekommt man ja Depressionen mit der Lebenphilosophie. Wenn man vom worst case ausgeht helfen 100T Euro in Imofonds und Festgeld auch garnix. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
m_g Februar 6, 2007 eigenes Geld zu haben bedeutet Unabhängigkeit, Unabhängigkeit bedeutet Freiheit . Und da sind 2-3 Monatsgehälter nicht viel. Spitze. Durch die 2-3 Monatsgehälter-Regel habe ich also die "Unabhängigkeit", 2-3 Monate ohne Arbeit versorgt zu sein. Setze ich diese 2-3 Monatsgehälter in eine Anlage mit höherem Risiko, wird sie vielleicht irgendwann ein ganzes Jahr Unabhängigkeit bedeuten. Das Ziel bestimmt die Anlageform und somit das Risiko. Will man bis 65 arbeiten und sich dann seine Rente mit dem aus Rentenfonds ersparten aufbessern, dann bitte. Vergesst aber nicht, dass es auch noch Leute mit Zielen gibt, die keine lebenslange Abhängigkeit vorsehen. Dieser Thread ist wieder Ausdruck der typisch-deutsch-Mentalität. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steka Februar 7, 2007 also ich habe nun ein solches musterdepot wie gesagt am laufen. Heute den ersten guten griff gemacht. Habe gelesen, dass infineon chips für nokia produziert. Habe dann 100 dieser aktien gekauft, wie ich es auch wohl im realfall getan hätte. Infineon stieg dann über 2% und ist nun bei 1,79% stehen geblieben. Das hat mich doch sehr gefreut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
et3rn1ty Februar 7, 2007 Hälst du denn Infineon langfristig für aussichtsreich? War der Nokia-Deal dein einzeiger Entscheidungsgrund? Wonach suchst du Aktien generell aus? Grüße, et3rn1ty. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 7, 2007 · bearbeitet Februar 7, 2007 von Grumel Ja, klingt nicht gut. Kannst ja Aktien nicht umsonst kaufen. Das bewegt die Aktie einen Tag..... Hoffe dein Musterdepot berücksichtig Ordergebühren. Generell ist Infineon ne hochspekulative Zockeraktie. Die hat in nem Anfängerdepot nix zu suchen. Leg doch mal paar Mindesstandards an die Aktien an. Z.b.: -die letzen 3 Jahre Gewinne -kgv unter 20 - Marktkapitalisierung über 500 Millionen + Zugehörigkeit zu größerem Index. - Ek Quote über 30% Wie gesagt reine Mindesstandards (!) Infineon scheitert hier z.b. bei Kriterium 1 und 2, glaube auch bei 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steka Februar 7, 2007 · bearbeitet Februar 7, 2007 von steka Hälst du denn Infineon langfristig für aussichtsreich?War der Nokia-Deal dein einzeiger Entscheidungsgrund? Wonach suchst du Aktien generell aus? Grüße, et3rn1ty. langfristig auf keinen fall, dafür halte ich diese branche viel zu schnelllebig. Diese aktie würde ich wahrscheinlich schnell wieder verkaufen. Der Deal mit nokia ist sehr wichtig für infineon, so denke ich dass man diese aktie noch einige zeit halten könnte, aber für meine absichten eben nur "kurz". Ich plane aktien lange zu halten, also aus meiner sicht 2-4 jahre. Bei solchen sachen sehe ich aktien wie BASF oder firmen wie QSC, die da nach streben ihr netz immer weiter auszubauen, aus meiner sicht also eine aktie die erfolg verspricht. Auch die Metro AG und Bayer habe ich bisher immer für eine gute aktie gehalten. Da fehlt mir jedoch noch etwas die weitsicht, den überblick über "qualitätsaktien" verschaffe ich mir hier im forum grad. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 7, 2007 · bearbeitet Februar 7, 2007 von Grumel kaufe nie eine Aktie die du nicht über 1 Jahr halten willst ! Du wirst auf zumindest auf Nachgebühren Basis nicht glücklich mit der Zockerei. Oh, sehe du willst ja 2-4 Jahre. Noch länger wäre natürlich nicht schlecht, aber ist ok. Allerdings ist eine Anlage auf 2-4 Jahre nur wegen Nokia absolut abentheuerlich. Wie gesagt, bau dir doch mal ein Sicherhietsnetz von Totschlag Kriterien die dich vor sowas bewahren. Qsc würde z.b. auch zurecht Fliegen nach dem Vorschlag von oben. Vielleicht auch Metro wegen der Verschuldung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
steka Februar 7, 2007 das mit dem sicherheitsnetz ist eine super idee.... Leider kann ich als absoluter neuling die wirklich wichtigen kriterien nicht einschätzen. Ich denke mal das risiko richtet sich danach, wie "engmaschig" man dieses netz gestaltet, also wieviele faktoren mit reinspielen. Welche sollten die wichtigsten sein ? Einen vorschlag dazu nehme ich auch gerne per pn an ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oxygen84 Februar 7, 2007 · bearbeitet Februar 7, 2007 von Oxygen84 kaufe nie eine Aktie die du nicht über 1 Jahr halten willst ! Du wirst auf zumindest auf Nachgebühren Basis nicht glücklich mit der Zockerei. Was meinst du mit "Auf Nachgebühren Basis" ? Ich würd erstmal mindest bis mitte 2008 mit Papertrading spielen u bücher lesen(lese gerade Die Kunst über Geld nachzudenken von Kostolany) Meine beiden Papertrading Accounts liegen nach 12 Tagen mit 2,x% bzw 1,x% im Plus,habe aber nur DAX Werte drin Obwohl manche Werte schon um die 6% zugelegt haben (Drägerwerke u EON),die könnte ich eigentlich mit ca 5% reingewinn verkaufen(-20% Steuern) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Februar 7, 2007 · bearbeitet Februar 7, 2007 von Grumel Stimmt Steuern kommen auch noch dazu. Schon ganz vergessen. Na Nachkosten bedeutet einfach nach Ordergebühren und Market Impact. Eines von Beiden bricht einem immer das Genick wenn es die eigene Unfähigkeit noch nicht tut. Ansonsten sind deine 12 Tages Wasserstände recht uninteressant Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Oxygen84 Februar 7, 2007 Ich dachte Market Impact wäre nur bei Banken/Fonds/Grossanlegern relevant? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag