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cyrus

Fonds und Arbeitslosigkeit?

Empfohlene Beiträge

benny_m
hi,

 

arbeitslosigkeit wird gern als persönliches problem dargestellt oder empfunden, es ist aber imo ein strukturelles. bitter finde ich, das staat aufgrund angst/feigheit/mutlosigkeit für dieses strukturelles problem bisher keine strukturelle lösung gefunden hat, sondern nur einfallslos an der steuerschraube dreht. die hartz-gesetze finde ich schon im ansatz verlogen und die erfahrung betsätigt dies. beispiele spar ich mir hier.

 

ein mutiger schritt wäre das bedingungslose grundeinkommen. ob es sich rechnet, wird grad im kanzleramt das erste mal ernsthaft analysiert. die folgen wären weitreichend, je nach version, kaum abschätzbar.

 

wenn es vernünftig gemacht würde, könnte es ottonormalo wieder vertrauen und sicherheit geben. und die mär vom sozialschnorrer verschwände in die geschichtsbücher.

 

grüssle ff

 

Grundeinkommen ist doch Quatsch. Außerdem kann ich das Gejammere nicht mehr hören über Armut usw.. Ich glaube die Armutsgrenze für einen ledigen Menschen liegt bei 900 Euro. Sag das mal jemanden in Afrika.

 

Ich denke nämlich nicht das die Schere zwischen arm und reich grösser wird, sondern kleiner wird. Und das dabei sich die einen ein schönes Leben leisten während die anderen sich halb tot arbeiten.

 

Ich denke der wo Arbeit als sein erste Priorität nennt und Frauen, Wohnort zurückstellt bekommt immer einen Job. Natürlich mit über 50 nicht mehr auf seinem erlernten Beruf. Wenn ich natürlich mit 18 Jahren nicht aus Hoyerswerda nach Stuttgart ziehen kann, weil ich ein 15 Jahre altes Mädchen als die Liebe meines Lebens ansehe und sie meine erste Priorität darstellt, dann muss ich halt mit der Arbeitslosigkeit leben.

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Wishmueller

Zur These "wer arbeiten will, kriegt auch Arbeit", empfehle ich an dieser Stelle dringend noch mal den von konfuzius (an anderer Stelle im Forum) verlinkten Artikel. Ist einfach lesenswert, und sollte jedem die Augen öffnen, für den ein kontinuierlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit seit 30 Jahren noch nicht Beweis genug ist, dass "konjunkturelle Zwischenhochs" an der langfristigen Entwicklung nichts ändern werden.

 

Artikel Welt ohne Arbeit, da findet sich manche Wahrheit drin.

 

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/916564

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fennichfuxer

hi,

 

Grundeinkommen ist doch Quatsch

 

kommt drauf an. ein effekt wär aber auf jeden fall, dass das armutsgejammere ein ende hätte. ob es insgesamt quatsch ist, kann genausowenig wie ein aktienkurs vorhergesagt werden. was allerdings wirklich quatsch ist, ist unser riesiger verwaltungsapparat, der volkswirtschaftlich wenig bringt.

 

grüssle ff

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rolasys
ch denke nämlich nicht das die Schere zwischen arm und reich grösser wird, sondern kleiner wird. U

 

Merkwürdig nur, warum dann ca. 90% des gesamten privaten Vermögens in der Bundesrepublik sich nur auf ca. 10% der Bevölkerung beschränkt. Dieses Vermögen ist bei weitem mehr gewachsen als die Masse mit Arbeit verdient bzw. sich erarbeitet hat.

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BarGain

naja, so gaaaaanz unrecht hat der benny nicht, auch wenn ichs ihm eigentlich nich gönn ihm mal zustimmen zu müssen ;)

 

denn den derzeit rund 4,2mio arbeitslosen stehen bundesweit auch rund 700.000 unbesetzte vollzeitstellen gegenüber - das ist schon eine ziemliche hausnummer.... der haken daran ist halt, daß das zu einem wohl nicht unerheblichen teil relativ schlechtbezahlte "niedere" tätigkeiten sind - und sich für "die paar euro mehr" als HIV offensichtlich viele (nicht alle, bitte nicht verallgemeinern!) die finger nich schmutzig machen wollen.

 

ich kenne - siehe mein ausbruch in einem anderen thread - allerdings viele verhartzte, die sich auch nach so einem job die finger lecken würden. allein, das würde umzug über hunderte kilometer bedeuten (den man sich als hartzer nich leisten kann), und das nicht unbeträchtliche risiko, extr für so einen job umzuziehen und nach ein bis zwei jahren dann doch wieder dumm da zu stehen - nur dann fernab jeglichen etablierten freundeskreises und der familie - ist vielen durchaus verständlicherweise zu hoch.

 

und in dem punkt, daß der 19jährige, der lieber seine teenie-tussi poppt als für nen job und/oder ne ausbildung umzuziehen, an seiner arbeitslosigkeit selbst schuld ist, muß ich dem benny leider auch zustimmen ;)

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benny_m
· bearbeitet von benny_m
Merkwürdig nur, warum dann ca. 90% des gesamten privaten Vermögens in der Bundesrepublik sich nur auf ca. 10% der Bevölkerung beschränkt. Dieses Vermögen ist bei weitem mehr gewachsen als die Masse mit Arbeit verdient bzw. sich erarbeitet hat.

 

Weil sie oder ihre Verwandte irgendwie an das Geld gekommen sind, sprich es verdient haben. Beispiel Porsche usw..

 

 

naja, so gaaaaanz unrecht hat der benny nicht, auch wenn ichs ihm eigentlich nich gönn ihm mal zustimmen zu müssen ;)

 

denn den derzeit rund 4,2mio arbeitslosen stehen bundesweit auch rund 700.000 unbesetzte vollzeitstellen gegenüber - das ist schon eine ziemliche hausnummer.... der haken daran ist halt, daß das zu einem wohl nicht unerheblichen teil relativ schlechtbezahlte "niedere" tätigkeiten sind - und sich für "die paar euro mehr" als HIV offensichtlich viele (nicht alle, bitte nicht verallgemeinern!) die finger nich schmutzig machen wollen.

 

ich kenne - siehe mein ausbruch in einem anderen thread - allerdings viele verhartzte, die sich auch nach so einem job die finger lecken würden. allein, das würde umzug über hunderte kilometer bedeuten (den man sich als hartzer nich leisten kann), und das nicht unbeträchtliche risiko, extr für so einen job umzuziehen und nach ein bis zwei jahren dann doch wieder dumm da zu stehen - nur dann fernab jeglichen etablierten freundeskreises und der familie - ist vielen durchaus verständlicherweise zu hoch.

 

und in dem punkt, daß der 19jährige, der lieber seine teenie-tussi poppt als für nen job und/oder ne ausbildung umzuziehen, an seiner arbeitslosigkeit selbst schuld ist, muß ich dem benny leider auch zustimmen ;)

 

Eine Zustimmung von dir :( macht mir echt Angst.

 

Es geht ja auch in anderen Dingen wie z.B. der Frührente in unserem Staat genauso weiter.

Warum muss jemand der durch Rückenprobleme mit 50 seinen Bauarbeiter Job aufgibt Frührentner werden? Kann der nicht z.B. noch 15 Jahre Pförtner oder sonst was machen? Ich denke halt wir können und den Luxus nicht mehr ewig leisten.

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rolasys
· bearbeitet von rolasys
Weil sie oder ihre Verwandte irgendwie an das Geld gekommen sind, sprich es verdient haben. Beispiel Porsche usw..

 

Stimmt, da habe ich auch gar nicht abgestritten, nur wird es u.a. durch den Kapitalmarkt mehr und mehr und mehr und die anderen 90 % müssen sich seit 10 Jahren mit sinkenden Realeinkommen begnügen. Von daher geht die Schere zw. Arm und Reich zwangsläufig auseinander und wird nicht kleiner.

 

Mir ist also nicht klar, wie du zu deiner Annahme kommst, es könnte anders sein.

 

Ich denke halt wir können und den Luxus nicht mehr ewig leisten.

 

Das sag mal den Unternehmen. Die waren es doch letztendlich, die die Vorruhestandregelung gandenlos ausgenutzt haben und die Leute auf die Straße setzten.

 

Die Vorruhestandregelung war IMO einer der größten Fehler der Politik.

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benny_m

Ich meinte mit reich auch nicht die Porsche und Piechs usw.. Sondern die wohlhabende Mittelschicht. Es sich Kapital vermehrt ist mir auch klar. Wenn trifft den die Herabsetzung des Freibetrages, die Abschlagssteuer usw. besonders hart? Die die nix haben sowie die die super viel haben nicht wirklich. Sondern die die sich durch harte Arbeit einen gewissen Wohlstand erarbeitet und nun mit Zinsen im Alter davon leben wollen. Rechne doch mal nach was es kostet zwei Kindern ein Studium zu finanzieren. Und lege das Geld dann noch 20-30 Jahre mit Zinses-Zins an. Und genau diese Summe ist vielleicht im Alter entscheident.

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rolasys

da sind wir einer Meinung

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crosplit
· bearbeitet von crosplit
Ich meinte mit reich auch nicht die Porsche und Piechs usw.. Sondern die wohlhabende Mittelschicht. Es sich Kapital vermehrt ist mir auch klar. Wenn trifft den die Herabsetzung des Freibetrages, die Abschlagssteuer usw. besonders hart? Die die nix haben sowie die die super viel haben nicht wirklich. Sondern die die sich durch harte Arbeit einen gewissen Wohlstand erarbeitet und nun mit Zinsen im Alter davon leben wollen. Rechne doch mal nach was es kostet zwei Kindern ein Studium zu finanzieren. Und lege das Geld dann noch 20-30 Jahre mit Zinses-Zins an. Und genau diese Summe ist vielleicht im Alter entscheident.

 

Meine Meinung:

Der sicherste Schutz vor Arbeitslosigkeit in der heutigen Zeit ist sparen, sparen, sparen...leider hilft einem der Staat nicht besonders dabei (Abgeltungssteuer, Kürzung des Freibetrags etc.)...

Auf den Sozialstaat ist auch kein Verlass mehr:

Rente??? Hartz IV???=Demütigung...eventueller Zwang einen ein Euro Job zu machen!?!? Krankenversicherung??? Von wegen, wer nicht privat versichert ist oder Zusatzleistungen vereinbart schaut bald aus der Röhre. Wegem Sparen, falls was passiert ist Geld sehr wichtig. Zum Beispiel Zahnimplantat 1000 Euro,

wer zahlt das??? Oder Ohrhörgerät, die Dinger kosten bis zu 5000 Euro. Gute Medikamente kosten auch mehr! Ein neuer Computer???

Oder ich zum Beispiel musste letztens mir eine Brille zulegen, 350 Euro...

Studiengebühren 500 Euro...

Es wird auf jedenfall immer schlimmer, es wird schwerer was zu sparen und wenn man spart (langfristig) wird man noch vom Staat abgezockt.

Geld wächst nicht auf Bäumen!!!

 

Also so lange man Arbeit hat, sollte man soviel wie möglich sparen...vor allem bei unsicheren Jobs...

Falls es dann mal kracht und man hatt eventuell schon 100 000.- oder 150 000.- auf`m Konto kann man sich eventuell noch mit einem 400 Euro Job absichern...ab einer Viertelmillion kann man auch so leben, aber man muss schon sehr sparsam sein.

Also falls ich morgen arbeitslos werde und gleichzeitig im Lotto gewinne ist es mir schnurzpiepegal!!!

Ein Beispiel: 300 Euro Wohnung (15qm) warm all incl., 100 Euro Essen = 400 Euro im Monat (Grundnahrungsmittel + sehr viel Wasser). 100 Euro Rücklagen! = 500 Euro! Wenn alles gut geht! Kein Urlaub, kein weggehen kein Luxus und das alles aus Angst vor dem AUS!!!

Klamotten hab ich noch genug für die nächsten zehn Jahre!!!

Geld ausgeben bereitet nur Schmerzen!!

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Wishmueller
Meine Meinung:

Der sicherste Schutz vor Arbeitslosigkeit in der heutigen Zeit ist sparen, sparen, sparen...

 

Vielleicht kannst Du Deine Vorstellung mal mit einem (nachvollziehbaren) Rechenbeispiel untermauern? Ich bezweifel den Gedankengang in Zeiten von Hartz IV äußerst stark, da helfen Dir auch 100T nicht allzu lange weiter....

 

Der einzige Schutz vor Arbeitslosigkeit..... ist ein Job. :w00t: Und wenn alle "sparen, sparen, sparen" würden ... würde das System endgültig kollabieren. Insofern ist das auch kein allgemein brauchbarer Lösungsansatz....

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RED-BARON

irgendwer hatte mal vorgerechnet, das sparen die einzige Möglichkeit ist

seinen Wohlstand zu verbessern. Das war ein simples Bsp.

Du plückst jeden Tag 5 Äpfel, so wirst Du auch noch ewig 5 Äpfel plücken

um zu überleben. Sparst Du aber jeden Tag einen Apfel so hast Du nach 5

Tagen "frei" und kannst Di ne Leiter Bauen um in Folge jeden Tag 5+x

Äpfel zu plücken.

 

Sparen bringt Dir Wohlstand, aber auch nur wenn Du ein Ziel hast auf

was gespart wird. Fehlt das Ziel, so verfaulen nur deine Erträge, der

Wohlstand bleibt aus.

 

Ein Job schützt nur in aktueller Zeit, nicht im Alter.

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EinInvestor
Du plückst jeden Tag 5 Äpfel, so wirst Du auch noch ewig 5 Äpfel plücken

um zu überleben. Sparst Du aber jeden Tag einen Apfel so hast Du nach 5

Tagen "frei" und kannst Di ne Leiter Bauen um in Folge jeden Tag 5+x

Äpfel zu plücken.

 

Da ist es Lesson 3 und mit Fischen und einem Netz als Beispiel: Teaching Basic Economics to Fifth Graders

 

Darauf werde ich wohl bezeiten für meinen Nachwuchs zurückgreifen.

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

Also ist ganz einfach, um von Kapitalerträgen sicher zu leben braucht man leider sehr viel cash!!!

Ich hab mir das so vorgestellt. Kapitalerträge + Job ist besser.

Ich habe in meiner Zeit als Student so ca.800 Euro im Monat ausgegeben (Wohnung war etwas zu teuer), rückwirkend mindestens 200 Euro zuviel...ich war halt sehr sparsam, aber nicht genug!!!

200 Euro p. m. sind in zehn Jahren ohne Zinsen 24 000 Euro! Und in 100y 240 000.- ...

Nehmen wir an man braucht so 12 000 Euro im Jahr um sehr gut über die Runden zu kommen.

Bei 6000 Euro Kapitalerträgen müsste ich also nur noch 6000 Euro im Jahr dazuverdienen, logisch oder!?

 

Also von einem mini bzw. Midi Job kann man nur sehr schlecht überleben, mit Kapital geht das viel leichter.

Weniger Stress und weniger Angst!

Man muss nur auf die Zinsen/Dividenden warten die quartalsweise/jährlich ausgeschüttet werden.

 

Also ich bin schon Anfang 30, und habe erst vor knapp zwei Jahren richtig angefangen zu sparen, zu meinem Leidwesen....

Hätte ich bloß mit 20 angefangen wär ich jetzt schon sehr weit. Schlussfolgerung:

Ich will nicht mit vierzig sagen, hätte ich bloß mit dreißig....

Also werde ich noch die nächsten Jährchen soviel wie möglich zur Seite legen, alles was geht zu Geld machen und bis zu 60 Stunden die Woche arbeiten....ich war übrigens schon drei Jahre nicht krank absolut nix.

Ich ess wenig aber gesund--wie gesagt viel trinken--, mach 5 Tage die Woche leichten Sport jeweils 60 Min. außer am Wochenende (bin in einem Fitnessclub 24 Stunden offen nur 9,90 Euro im Monat (billiger gehts nicht incl. Dusche und Heizung), früher hab ich mehr gemacht...war aber zuviel.

Und ich freu mich tierisch über jeden gesparten Euro, wirklich jeden...richtig angelegt wird das in zehn Jahren ne Menge Holz sein...

 

Und ich denke mal mit vierzig ist man noch nicht zu alt...falls ich bis dahin noch nicht die Radieschen von unten sehe bei dem ganzen Stress...

Ich denk mal einen Versuch ist es wert, wenn ich gar nix mach passiert auch nix---kein Fortschritt---und erben tu ich auch nix, nothing!

Okay ich könnte das Geld auch verplempern, aber wie gesagt ich habe tierische Schmerzen beim Geldausgeben---hart verdient--- (Dagobert Duck läßt grüßen)...mir macht das sparen mehr Spaß....ich kauf zum Beispiel kein Würstchen an der Imbissbude egal wie hungrig ich bin...sondern geh nach Hause futtern ---etwas Brot und zwei Würstchen mit Senf Kostenpunkt ca.0,90 € (Wienerle, mit Bockwürsten könnte man das noch auf 0,65€ drücken). Oder man macht sich ein paar Rühreier mit Schwarzbrot und Butter, sehr lecker!!!

Und mir ist sehr wohl bewußt das die Masse anders ist wie ich, vielleicht liegt das auch an meiner Vergangenheit...viel Scheiss erlebt. Demütigungen usw...denk darüber gar nicht mehr nach---ich steh auf geh ins training, dann zur Arbeit...jeden Tag dasselbe...und das schlimme ist halt die Ungewissheit wie lange das noch gut geht...und der Verdienst ist mißerabel, deshalb 60 Stunden WO....und das alles für das liebe Geld.

 

Hier noch n`paar nette Sprüche:

 

In der Jugend

läuft man mit der Gesundheit dem Geld hinterher,

und im Alter

mit dem Geld der Gesundheit

 

Als ich klein war,

glaubte ich,

Geld sei das Wichtigste im Leben.

Heute, da ich alt bin, weiß ich:

es stimmt.

 

Willst du den Wert des Geldes erkennen,

versuche, dir welches zu borgen

 

Meine Mittel will ich so verwalten,

dass wenig weit soll reichen

 

Arbeitsamkeit ist die beste Lotterie.

 

Reich wird man nicht durch das, was man verdient,

sondern durch das, was man nicht ausgibt.

 

Ach, mein liebes Geld. Mein liebes Geld, mein bester Freund! Man hat dich mir gestohlen.

Meine Stütze habe ich verloren, mein Trost und meine Freude.

 

Es gibt Leute, die gut zahlen, die schlecht zahlen,

Leute, die prompt zahlen, die nie zahlen, Leute, die schleppend zahlen, die bar zahlen, abzahlen, draufzahlen, heimzahlen –

nur Leute, die gern zahlen, die gibt es nicht.

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RED-BARON

Respekt ! :thumbsup:

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cubewall

Namd,

 

ich denke BarGain hat in seinem Beitrag etwas ganz wichtiges angesprochen - Arbeit lohnt sich nicht mehr, wenn es um typische Niedriglohnjobs geht (nannte man früher gerne Hilfsarbeiter).

Mache doch einmal eine Berechnung für eine 4-köpfige Familie, die H4 bezieht - du landest inkl. der Miete für eine Wohnung bei ca. 1700 Euro. Die musst du als Alleinverdiener erstmal NETTO raushaben, und dabei noch deinen Arbeitsweg, evtl Anschaffungen für Berufskleidung und und und rechnen.

 

Wenn heute in der Wirtschaft für Jobs wie Fensterputzer oder Pförtner Stundenlöhne von 5 Euro (stellenweise sogar darunter) angeboten werden, muss man sich nicht wundern. Bei einem Monat mit 170 Normstunden erzielt man gerade mal 850 Euro BRUTTO-Einkommen.

 

Wenn man sich endlich einmal aufraffen könnte, Jobs in diesem Lohnsektor zu subventionieren - d.h. auf diese niedrigen Lohn einfach die Differenz zu H4 auszugleichen, hätte man sozialverschicherungspflichtige Beschäftigung und weniger Sozialausgaben gleichzeitig. Und den Menschen würde es besser gehen, als sich ständig Faulheit oder Arbeitsverweigerung vorwerfen zu lassen. Den Sozialkassen würde es auch wieder etwas besser gehen.

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BarGain

... und obendrein würde selbst so ein subventionierter niedrigstlohn-job ja auch wieder etwas geld ins soziale system zurückfließen lassen, auch wenn es nicht die welt ist.

 

für die arbeitswilligen unter den hartzern die ich kenne ist das schlimmste an der arbeitslosigkeit der umstand, quasi zum nichtstun verdammt zu sein. selbst das aktive betteln um 1-euro-jobs bringt leider allzu oft nichts, weil es einfach nicht genug dieser beschäftigungsmaßnahmen gibt.

 

werfen wir mal parallel einen blick auf das anspruchsdenken der wirtschaft (das klischee des 25jährigen verheirateten, jedoch trotzdem hyperflexiblen tausendsassas mit 10 jahren berufserfahrung, erstklassigem diplom und zusätzlich einer abgeschlossenen ausbildung geistert immer noch in den köpfen vieler personaler um, wenn man in den zeitungen die anzeigen liest)....

einerseits wird jetzt schon wieder ein dramatischer fachkräftemangel in der IT beklagt (wem scheint das eine weitere parallele zur dtnet-blase zu sein? :)), andererseits haben die noch arbeitslosen informatiker, die in den letzten jahren keine jobs finden konnten oder gar ihre jobs verloren auch jetzt keine chance (bzw. jetzt erst recht nicht mehr), weil die leute "zu lange raus" sind...

 

eine solch absurde situation kann imo der staatsapparat nicht lösen, weder durch gesetze noch durch subventionen - hier ist ganz klar die wirtschaft selbst gefordert, sich ihrer sozialen verantwortung zu entsinnen.

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RED-BARON

Moin,

um nochmal die Frage des OP aufzugreifen. Das Mittel der Wahl sollte immer das

"unsichbare" Vermögen darstellen ! Also auch keine Eigentumswohnung ! Es gab

Zeiten da war Enteignung in Mode. Alles was sichbar ist, ist vor dem Staat nicht sicher.

Vor keinem Staat. Und ich habe da NULL Hemmungen, denn ich weiß der Staat hat mich

schon einmal aufs Kreuz gelegt ! Das riecht nach Rache. Gut selbst schuld wenn man das

SGB nicht auswendig kennt, mag mancher meinen. Ich wurde vor meiner zweiten

Ausbildung, nach Zeiten von sozalversicherungspflichtiger Beschäftigung, vom A-Amt

bewußt, spekulativ, falsch Informiert/Beraten. Das Ende vom Lied, ich habe von der Rente

meiner Mutter mich nach der Ausbildung nähren dürfen !

Heuer wüsste ich es besser, vermute aber durch Gesetzesänderungen dürften meine

Erkenntnisse verjährt sein.

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cubewall
eine solch absurde situation kann imo der staatsapparat nicht lösen, weder durch gesetze noch durch subventionen - hier ist ganz klar die wirtschaft selbst gefordert, sich ihrer sozialen verantwortung zu entsinnen.

 

Moin BarGain,

[sarkasmus]Tja, falsches Forum, hier gehts um Aktien und Kapital und Renditen. Heisst also, Löhne so niedrig wie möglich, Gewinne so hoch wie möglich, Aktionäre glücklich - wen jucken die 1000 Arbeitslosen, die dem Shareholder 2 Cent mehr Rendite gebracht haben? [/sarkasmus].

 

Das würde jetzt in eine politische Diskussion führen, die mit dem eigentlichen Anliegen des Threaderstellers nichts mehr gemein hat. Später am Tag mehr dazu, muss erstmal ne neue GraKa für meinen Junior kaufen gehen.

 

Gruss

cube

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Onassis

Irgendwie lese ich hier großen Neid der arbeitenden Gesellschaft gegenüber den nicht-arbeitenden raus.

Aber wer beneidet denn was?

Ich beneide andere, weil sie ein paar hundert Euros kriegen, ohne arbeiten zu müssen???

 

Aber habt ihr schon daran gedacht, das es eine Grenze gibt, welche die "nicht-arbeitenden" nicht überschreiten können.

 

Als Arbeitnehmer kann ich mich anstrengen, bekomme Gehaltserhöhungen, kann die Arbeitsstelle wechseln, die Firma wechseln und kann mich hocharbeiten.

Die Arbeitslosen bleiben immer auf den selben (aber nicht niedrigen) Niveau stehen.

 

Mir wäre es egal, wenn ich in jungen Jahren genauso viel bekommen würde wie ein Arbeitsloser.

Denn ich weiß genau, in 5 Jahren verdiene ich mehr, und in 10 Jahren noch mehr.

Der Arbeitslose bekommt aber immer mehr oder weniger das Gleiche.

 

z.B. so: (rot Arbeitslos, grün Arbeitnehmer)

 

post-1350-1171705076_thumb.jpg

 

Irgendwann ist man mit seinem Netto endgültig über das Niveau vom ALGII oder was auch immer drüber.

Und dann vergrößert sich das Nettoeinkommen zwischen Arbeitsnehmer und Arbeitslosen enorm.

 

Und ich will keine Beispiel hören, eine Familie mit 2 Kindern (alle arbeitsos) bekommen dies und das,

und der "normale" Familienvater bekommt nach 1 Monat Arbeit 200 EUR netto weniger.

 

Es gibt genauso viel Beispiel, wo der arbeitende Familien Vater 500 oder 1000 EUR im Monat mehr bekommt.

 

Onassis

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Morbo

Irgendwie lese ich immer, dass viele Leute am liebsten die Moeglichkeiten der Zukunft unterschlagen. Sie wird immer soo duester dargestellt, dass die Vergangenheit als "besser" erscheint und alle daran festhalten wollen. "Neu" wird mit "Gefaehrlich" gleichgesetzt. Jeder will immer eine "Garantie". Dabei gibts das gar nicht (ohne Preis).

 

Es braucht Arbeitnehmer, die sich anstrengen aber dabei nicht nur sich selbst, sondern auch den Arbeitgeber fordern (nicht indirekt ueber Gewerkschaften oder so, sondern direkt und persoenlich). Wenn der AG das nicht akzeptiert, muss man konsequent sein und gehen. Bei wirklich guten MA ueberlegt der AG zweimal - und wenn nicht, auch gut. Sein Problem. Es gibt andere. Das ist natuerlich alles mit Risiken verbunden.... klar. Aber fuer beide Seiten!

 

Wirklich fatal ist, wenn sich MA ihrer Moeglichkeiten nicht bewusst sind und/oder davon keinen Gebrauch machen. Sie manoevrieren sich selbst ueber die Jahre in eine unnoetig grosse Abhaengigkeit vom AG. Der springt dann mit ihnen um wie er will, weil er keine Konsequenz fuerchten muss.

 

zum Anspruchsdenken mancher Firmen: man kann ja erzaehlen was sie hoeren wollen. Schein ist mehr als Sein. ;) Im Endeffekt schiessen sie sich mit unrealistischen Erwartungen selber in den Fuss...

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EinInvestor
das beste ist wohl, wenn man in absehbarer zeit in eine ALGII situation kommen wird, der immobilienerwerb.

dann nämlich(!) bezahlt dir der staat auch noch deine bude ab :D

 

Habe ich den Belegt dafür im Thread übersehen oder gab es wirklich keinen?

 

Die Zinsen - für eine angemessene, eigengenutzte Immobilie - werden übernommen. Ist nur logisch als Gegenstück zur Übernahme der Miete und davon hatte ich schon des öfteren gehört. Von Abbezahlen kann da dann jedoch nicht die keine Rede sein, denn es wird ja nichts getilgt.

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EinInvestor
Grundeinkommen ist doch Quatsch. Außerdem kann ich das Gejammere nicht mehr hören über Armut usw.. Ich glaube die Armutsgrenze für einen ledigen Menschen liegt bei 900 Euro. Sag das mal jemanden in Afrika.

 

Was kannst Du Dir in Deutschland dafür kaufen (Nahrung, Wohnung, Kleidung, etc.) und was in Afrika?

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