Nyks Januar 30, 2007 Hallo! Ich habe ein Angebot von meiner Hausbank bekommen (große Filialbank), die mir Ihr neues Lock-In-Zertifikat nahelegte. Was ist davon zu halten? Hört sich für mich nach eine relativ sicheren Sache an, besonders im Vergleich zu einer Anlage in einen normalen Fond auf Basis des EuroStoxx50. Ich frage mich nur, woran die Bank verdienen kann, zumal es keinen Ausgabeaufschlag o.ä. gibt. Was haltet ihr davon? Da ich nicht weiss, ob die Nennung hier gern gesehen ist, hier erstmal die Beschreibung (die online nicht zu finden ist, da das Zertifikat erst seit gestern ausgegeben wird): Das Zertifikat eignet sich insbesondere für mittel- und längerfristig orientierte Anleger, die mit einem gewissen Risikopuffer an den Kurschancen des DJ EuroSTOXX50 partizipieren möchten. Eine Besonderheit ist der integrierte Lock-ln-Mechanismus. Sofern die Barriere von 70% (des Index bei Auflegung) nie berührt oder unterschritten wurde, wird während der gut vierjährigen Laufzeit die Indexperformance an insgesamt 48 monatlichen Feststellungstagen registriert. Sofern ein solcher Wert höher ist als der Ausgangswert bzw. einem der zuvor festgestellten monatlichen Werte wird dieser eingelockt und bleibt so für die Berechnung des Rückzahlungsbetrages am Laufzeitende erhalten. Der auf diese Weise ermittelte höchste Monatsendstand des DJ EuroSTOXX50 ist also für die (spätere) Rückzahlung garantiert - jedoch nur, solange die Barriere nie erreicht oder unterschritten wird. Wurde die Barriere nie verletzt aber an keinem Feststellungstag eine positive Indexperformance ermittelt, erfolgt eine Rückzahlung bei Fälligkeit zum Emissionspreis von 100,-. Anderenfalls entspricht das Auszahlungsprofil des Zertifikats dem eines normalen Indexzertifikats. Die Partizipation an Indexgewinnen ist nach oben unbegrenzt. Allerdings sollte die zunächst nicht gegebene Handelbarkeit beachtet werden. Die Preisfindung des Zertifikats hängt während der Laufzeit neben dem Kursverlauf des EuroSTOXX50 von anderen Markteinflüssen wie z.B. Volatilität oder Zinsentwicklung ab. Zudem dürfte die Zertifikats-Wertentwicklung vor Fälligkeit konzeptionsbedingt nicht immer proportional die Kursentwicklung des EuroSTOXX50 abbilden. Vor allem sind bei Annäherung des Index an die Barriere stärkere Kursschwankungen möglich. (09.01.2007) Szenerio 1 Das Lock-In Zertifikat zahlt am Ende der Laufzeit die relative Wertentwicklung des höchsten Indexstand des DJ EuroSTOXX50 an einen der 48 GeststeIlungstage (Lock-In Wert) aus, sofern während der Laufzeit die Barriere von 70% nie erreicht oder unterschritten wurde. Wenn an keinem der 48 Feststellungstage ein höherer Indexstand als zum Emissionszeitpunkt festgestellt wird und die Barriere während der Laufzeit nie erreicht oder unterschritten wurde, erhält der Anleger bei Fälligkeit den Emissionspreis von EUR 100. Szenerio 2 Sofern der Index während der Laufzeit die Barriere von 70% des Ausgangswertes (Barriere: X.XXX Punkte) erreicht bzw. unterschreitet entfällt der Lock-In Mechanismus restlos und das Auszahlungsprofil am Laufzeitende entspricht dann einem normalen Indexzertifikat. --------------- Chancen: Einfache und transparente Produktstruktur Breite Diversifikation durch Bezug auf den DJ EuroSTOXX50 Index Rückwirkende Feststellung des höchsten Monatsschlusskurs am Laufzeitende, falls die festgelegte Barriere während der Laufzeit nicht erreicht oder unterschritten wurde Sicherheitspuffer durch Rückzahlung des Eimissionspreis bei begrenzt rückläufiger Wertentwicklung des Index Einfacher und kostengünstiger Zugang zum europäischen Aktienmarkt Die Gewinnchancen sind nach oben unbegrenzt Selbst bei Erreichen oder Unterschreiten der Barriere entsprechen Ihre Chancenund Risiken denen eines normalen Indexzertifikates Überschaubarer Anlagehorizont durch begrenzte Laufzeit von 4 Jahren und 1 Monat Jederzeitige Rückgabemöglichkeit durch Preisstellung ab 01.08.2007 Risiken Fallende Kurse des Basiswertes können zu Kursverlusten der Zertifikate führen Da sich bei Erreichen oder Unterschreiten der Barriere während der Laufzeit die Höhe des Rückzahlungsbetrages am Indexstand am Fälligkeitstag orientiert, ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals - wie beim Index selbst - nicht ausgeschlossen Der Anleger partizipiert nicht an den Dividenden, die die Indexaktien während der Laufzeit ausschütten Aufgrund der Struktur des Zertifikates kann die Kursentwicklung des Zertifikats während der Laufzeit negativ von der Indexentwicklung abweichen Sofern der Stand des Index die festgelegte Barriere während der Laufzeit des Zertifikats erreicht oder unterschreitet, entfällt der Anspruch auf Rückzahlung zum höchsten Lock-ln-Wert Für die Feststellung der Lock-ln-Werte sind ausschließlich die Monatsschlusskurse maßgeblich, von eventuellen Indexanstiegen zwischen den Feststellungsterminen partizipiert der Anleger nicht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain Januar 30, 2007 Ich frage mich nur, woran die Bank verdienen kann, zumal es keinen Ausgabeaufschlag o.ä. gibt. das ist einfach beantwortet - der eurostoxx50 ist ein preisindex, d.h. dividenden werden nicht automatisch reinvestiert (anders als beim DAX, der ein performanceindex ist) - diese dividenden steckt sich also deine bank als emittent in die eigene tasche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag