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StockJunky

Gilead Sciences Inc (GILD)

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cktest

Naja, der Markt preist wahrscheinlich ein, dass die ersten Patente 2028 auslaufen. Dann dürfte der Preis für Sofosbuvir massiv einbrechen. Wenn sich Gilead entscheiden würde, einen Teil der derzeit erwirtschafteten Gewinne an die Anleger auszuschütten (oder Aktien zurückzukaufen), dann würde das sicher den Kursanstieg weiter befeuern. Die werden aber damit natürlich insbesondere F&E finanzieren, in der Hoffnung, nochmal ein goldenes Ei zu finden. Manche glauben ja, dass das im HIV-Feld möglich sein könnte. Da bin ich aber nicht so optimistisch, außer es gelänge HIV zu heilen. Chronisch kann man HIV ja auch jetzt schon ganz gut behandeln.

Glaubst du ernsthaft, dass der Markt etwas einpreist, was in 13 Jahren eintreten wird?

 

13 Jahre (und mehr) Restlaufzeit für Patente auf ein Medikament ist eine sehr komfortable Situation!

Weiss ich, war aber ein Versuch, zu erklären, warum Gilead nicht 40% höher steht :blink:

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Kai_Eric

Fair value liegt laut Gurufocus.com bei 140 USD...

 

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Der Rechner spuckt als Fair Value für Apple 250 USD und für IBM 300 USD aus. Hälst du das für eine seriöse Abschätzung?

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Toni

Fair value liegt laut Gurufocus.com bei 140 USD...

 

post-834-0-88262900-1446016153_thumb.jpg

 

Der Rechner spuckt als Fair Value für Apple 250 USD und für IBM 300 USD aus. Hälst du das für eine seriöse Abschätzung?

Jede DCF-Berechnung funktioniert etwas anders und kommt auf andere Ergebnisse.

Die 140 USD für Gilead halte ich aber für realistisch, ich habe solch einen Wert

auch mit anderen DCF-Berechnungsmethoden ermittelt.

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Cai Shen

Wenn hier schon alle fröhlich Kurspotentiale nach undurchsichtigen Methoden posten, werde ich meine Erkenntnissen ebenfalls zum Besten geben.

Toni hat ja ein Faible für Buffett, ich kann mich seinen Methoden ebenfalls nicht verschließen, da simpel umzusetzten und offensichtlich erfolgreich fangen wir damit mal an :-

 

Möglichkeit 1: Bewertung nach erwarteter zukünftiger Rendite und Herleitung des Werts der Aktie durch Diskontierung mit der Rendite alternativer Anlagen (US Staatsanleihen 2%, A- geratete USD Corporate Bonds ~ 3,5%).

Die Eigenkapitalrendite seit 2007-15 lag immer bei mindestens 30%, gehen wir also davon aus, dass die EKR auch ohne HCV-Monopol diesen Schwellenwert nicht unterschreitet.

Anzahl Aktien 1,500 Mrd.

Eigenkapital 18,0 Mrd. USD

Eigenkapitalrendite (=Zins) 30%

erwarteter Wert in 5 Jahren: 66,8 Mrd. USD | 10 Jahre 248,2 Mrd. USD :w00t:

 

Hier wird schon klar, dass bei stark wachsenden Unternehmen eine Fortschreibung der Entwicklung weit in die Zukunft zu unmöglich errreichbaren Bewertungen führt.

Der Vergleich zu Bonds hinkt im Niedrigzinsumfeld, selbst bei 3,5% Discount-Rate bleiben ~180 Mrd. present value - beim aktuellen KBV von 9 ein theoretischer Marktwert (1a) von rund 1.000 USD / Aktie, beim Minimum KBV von Gilead 2011/12 von knapp 5 immerhin (1b) 600 USD. Utopisch.

 

2) Vergleich mit dem Renditedurchschnitt US-amerikanischer Aktien.

Die durchschnittliche Rendite lag am US Aktienmarkt (1965-2009) bei 11% p.a. , Healthcare-Sektor (1967-2009) 10.5% - günstig bewertete Healthcare-Aktien ca. 17,5% - und Gilead ist nach mehreren Kriterien (KGV 9,x | Shareholder Yield ~10%) günstig bewertet.

Zur Vereinfachung wird eine Discountrate von 15% verwendet, der von Buffett geforderte Mindestwert.

(ausgehend vom Endwert 248 Mrd. in 10 Jahren)

Present Value: 61,3 Mrd. USD

2a) bei KBV 5: ~200 USD

2b) bei KBV 9: ~370 USD

 

3) Vergleich gegen ähnlich aufgestellte Biotech-Unternehmen.

Aus eigenen Untersuchungen habe ich Biogen Idec als passable Messgröße ausgewählt, andere mir besser bekannte Unternehmen (Shire, Baxalta) sind entweder deutlich weniger profitabel oder aus anderen Gründen schlecht vergleichbar.

Biogen Idec spezialisiert sich auf Multiple Sclerose und Hämatologie, hängt ebenso wie Gilead von wenigen Medikamenten ab, verfolgt jedoch keine expansive Wachstumsstrategie und eines der 3 Top Medikamente Tysabri ist aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen (bekannter Ursache) bei den Arzneimittelbehörden unter verschärfter Überwachung. Bei Zulassungsverlust, wie 2005 kurzzeitig in den USA geschehen, droht ein Umsatzschwund bis ca. 25%.

 

Eigenkapitalrendite seit 2011 mindestens 20%

2014/15: GKR ~21%, EKR 27%

Die Eigenkapitalrendite würde ich nicht direkt vergleichen, da Biogen mit einer Eigenkaitalquote von 75% einen deutlich geringeren Hebel als Gilead mit 35% aufweist. Jedoch ist auch die Gesamtkapitalrendite bei Gilead mit ~35% deutlich höher, selbst am Minimum 2012/13 standen (ohne Sovaldi/Harvoni) noch 15% an.

In der Rentabilität liegt Gilead sowohl im Ebit (30-40% vs. ~50-70%) als auch in der Umsatzrendite (25-30% vs. 35-50%) deutlich vorne.

Mann muss jedoch deutlich sagen, dass bereits Biogen Idec hervorragend aufgestellt ist, keine übermäßig hohe Bewertung aufruft und ebenfalls seit Jahren konstant gute Ergebnisse präsentiert.

aktuelles KBV 5 (2007 bis 2015 2,5 - 6,5)

Gewinn: 14,50 USD / Aktie (2015e) zum Kurs von ca. 260-290 USD / Aktie

KGV ~18-20

 

Soweit verglichen, Gilead in allen Kriterien konstant und deutlich führend, bewerten wir Gilead im Folgenden nach BIIB - Kriterien.

Gewinn 2015 mindestens 11,50 USD / Aktie

3a) 11,5 USD x KGV 18 = 210 USD

 

3b) Einbeziehung der (konstant) besseren Rentabilität (mindestens Faktor 1,5 ) auf die Bewertung und Berücksichtigung des größeren Fremdkapitalhebels durch Anwendung der durchschnittlichen Gesamtkapitalrendite 2007-2015 auf das zukünftige Eigenkapitalwachstum (= theoretische Eigenkapitalquote 100%)

Gilead ca. 28,5% -> nach 10 Jahren 18 x 1,285 ^10 = 220 Mrd. USD

Diskontierung mit einer GKR von 14,5% wie Biogen -> 220 / 1,145 ^10 = present value 56,8 Mrd. USD

KBV 5: 5 x 56,8 Mrd USD = 285 Mrd. USD Marktwert / 1,5 Mrd. Aktien = 190 USD / Aktie

 

Ich denke man erkennt recht schnell und eindeutig, dass Gilead auf Basis der konstant gezeigten Profitabilität im Zeitraum 2007 - 2015 vom Markt deutlich zu niedrig bewertet wird. Auch ohne höhere Mathematik paßt eine Umsatzrendite von über 50% nicht zu einem KGV von unter 10, im Vergleich zu ähnlich aufgestellten Unternehmen drängt sich ebenfalls der Verdacht einer Fehlbewertung am Markt auf.

Möglicher politischer Einfluss auf die zukünftigen Medikamentenpreise und Konkurrenzdruck im HCV und HIV Bereich sollten sicherlich mit eingepreist werden, gelten jedoch auch für Unternehmen der Peer-Group.

Auch innerhalb des Biotech-Sektors erscheint Gilead niedrig bewertet.

 

Auf Basis längerfristiger Überlegungen von ca. 10 Jahren wäre meiner Meinung nach auch eine Bewertung im Bereich von 190 - 220 USD / Aktie im Jahre 2015 gerechtfertigt.

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Cai Shen

Das Einzige, was mir derzeit an Gilead nicht gefällt, ist die hohe Neuverschuldung.

Im September wurde erneut - ohne erkennbaren Grund - 10 Mrd. frisches Kapital über einige unsecured Bonds eingesammelt, Zinssatz 1,8 - 4,7%.

Moodys hat das Kredit-Rating von Gilead erst vor kurzem von Baa1 / BBB+ auf A3 / A- angehoben, Ausblick positiv.

Gleichzeitig wurde jedoch verkündet, das höhere Ausschüttungen an die Aktionäre mit sinkender Bonitätsnote geahndet werden.

Nun kann man dem Management zugute halten, dass die Fremdkapitalbeschaffung durch die höhere Bonität noch vor möglichen FED Leitzinserhöhungen auch ohne konkrete (mittelfristige) Übernahmepläne sinnvoll ist.

Der inzwischen beachtliche Kredithebel und die ansonsten völlig sinnbefreite Aktion Kreditaufnahme zur Cashvermehrung läßt jedoch eine bevorstehende Akquisition vermuten / befürchten.

 

HCV Wirkstoffkandidaten in fortgeschrittenen Stadien der klinischen Entwicklung sind derzeit so einige am Markt vorhanden.

Es würde jedenfalls zur Gilead-Strategie passen, das eigene Portfolio zu erweitern und daraus ein neues Kombipräparat zu entwickeln.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Vielen Dank für die Beteiligungen in diesem Thread, insbesondere an den User Cai Shen.

Ich hatte schon den Eindruck, dass es hier nur Read-Only-Leute gibt.

 

:thumbsup:

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Mithrandir77

Das Einzige, was mir derzeit an Gilead nicht gefällt, ist die hohe Neuverschuldung.

Im September wurde erneut - ohne erkennbaren Grund - 10 Mrd. frisches Kapital über einige unsecured Bonds eingesammelt, Zinssatz 1,8 - 4,7%.

Moodys hat das Kredit-Rating von Gilead erst vor kurzem von Baa1 / BBB+ auf A3 / A- angehoben, Ausblick positiv.

Gleichzeitig wurde jedoch verkündet, das höhere Ausschüttungen an die Aktionäre mit sinkender Bonitätsnote geahndet werden.

Nun kann man dem Management zugute halten, dass die Fremdkapitalbeschaffung durch die höhere Bonität noch vor möglichen FED Leitzinserhöhungen auch ohne konkrete (mittelfristige) Übernahmepläne sinnvoll ist.

Der inzwischen beachtliche Kredithebel und die ansonsten völlig sinnbefreite Aktion Kreditaufnahme zur Cashvermehrung läßt jedoch eine bevorstehende Akquisition vermuten / befürchten.

 

HCV Wirkstoffkandidaten in fortgeschrittenen Stadien der klinischen Entwicklung sind derzeit so einige am Markt vorhanden.

Es würde jedenfalls zur Gilead-Strategie passen, das eigene Portfolio zu erweitern und daraus ein neues Kombipräparat zu entwickeln.

 

in der Vergangenheit haben sie ja recht clevere Einkäufe getätigt...wenn sie sich jetzt Geld besorgen haben sie sicher was Interessantes auf dem Schirm

vielleicht ein ganz neuer Bereich um breiter aufgestellt zusein

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markymark

Das Einzige, was mir derzeit an Gilead nicht gefällt, ist die hohe Neuverschuldung.

Im September wurde erneut - ohne erkennbaren Grund - 10 Mrd. frisches Kapital über einige unsecured Bonds eingesammelt, Zinssatz 1,8 - 4,7%.

Moodys hat das Kredit-Rating von Gilead erst vor kurzem von Baa1 / BBB+ auf A3 / A- angehoben, Ausblick positiv.

Gleichzeitig wurde jedoch verkündet, das höhere Ausschüttungen an die Aktionäre mit sinkender Bonitätsnote geahndet werden.

Nun kann man dem Management zugute halten, dass die Fremdkapitalbeschaffung durch die höhere Bonität noch vor möglichen FED Leitzinserhöhungen auch ohne konkrete (mittelfristige) Übernahmepläne sinnvoll ist.

Der inzwischen beachtliche Kredithebel und die ansonsten völlig sinnbefreite Aktion Kreditaufnahme zur Cashvermehrung läßt jedoch eine bevorstehende Akquisition vermuten / befürchten.

 

HCV Wirkstoffkandidaten in fortgeschrittenen Stadien der klinischen Entwicklung sind derzeit so einige am Markt vorhanden.

Es würde jedenfalls zur Gilead-Strategie passen, das eigene Portfolio zu erweitern und daraus ein neues Kombipräparat zu entwickeln.

 

Dei Kapitalaufnahme bedeutet nicht zwangsläufig Handlungszwang. Wie du schon schreibst, kann es auch die Nutzung der niedrigen Zinsen sein. Immerhin droht eine Zinsanhebung. Diese Kapitalmaßnahmen hat man auch bei einigen deutschen Unternehmen im letzten Jahr gesehen, ohne daß hier Acquisitionen oder sonstiges getätigt wurden. Warum nicht Kohle parken für den Fall, daß sich irgendwann mal was Lukratives ergibt.

Ich hier jetzt mal dabei zu 97,50€. Möglicherweise bricht die Aktie aus der Seitwärtsbewegung nach oben aus.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Schulden aufzunehmen in Zeiten niedriger Zinsen ist eine gute Sache,

vorausgesetzt, sie sind nicht zu hoch. Und in diesem Punkt muss sich

bzgl. Gilead's finanzieller Gesundheit niemand Sorgen machen, denn der

Free Cashflow ist extrem hoch. In 2014 lag er bei knapp 11 Mrd. USD.

 

D.h. die 10 Mrd. USD Schulden können innerhalb eines Jahres abbezahlt

werden (sieht man mal davon ab, dass auch etwas für Dividendenzahlungen

drauf geht....), natürlich vorausgesetzt, dass der Free Cashflow weiterhin so

hoch ausfällt. Jedenfalls ist die Schuldentilgungsdauer schon immer niedrig

gewesen, sie war in den letzten 11 Jahren nie höher als 3 Jahre, oftmals lag

sie unter 1 Jahr.

 

Und ausserdem hat Gilead ja auch noch 15 Mrd. USD Cash, die nicht

von einer Kapitalaufnahme herrühren. Wenn Gilead also mit den 25 Mrd. USD

nichts anzufangen weiss (es wird sehr wahrscheinlich für eine Übernahme

verwendet), dann zahlen sie eben die 10 Mrd. USD Schulden zurück und haben

immer noch 15 Mrd. USD übrig.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Gilead has plenty of room to run in Hepatitis C

 

Even though Gilead is treating a massive number of patients -- 600,000 total to date -- and making a massive amount of money -- $26.8 billion in two years -- it's only scratched the surface of the overall hepatitis C market, which is estimated to comprise 185 million people.

 

:thumbsup:

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cktest

Von den 185 Millionen Menschen hat aber nur ein Bruchteil das Geld zur Verfügung, um Gilead's Hepatitis C-Therapie bezahlen zu können.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Von den 185 Millionen Menschen hat aber nur ein Bruchteil das Geld zur Verfügung, um Gilead's Hepatitis C-Therapie bezahlen zu können.

Das macht gar nichts. Selbst wenn nur ein Bruchteil die Therapie bezahlen kann, ist es ein massives Potential: Wenn 600.000 Patienten 27 Mrd. gebracht haben, dann sind das also ca. 40 Mrd. pro Million Patienten. Gehen wir einfach davon aus, dass in Zukunft durch Preisverfall des Medikaments und durch Nicht-Bezahlen-Können nur ein Zehntel dessen rein kommt, das sind dann 4 Mrd. pro Million Patienten. Also insgesamt kann Gilead dann mit 185 x 4 = 740 Mrd. USD rechnen...

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virenschleuder

Gilead hat das das Geld sich durch Zukäufe in Zukunft breiter aufzustellen so das die Story durchaus noch weitergehen wird .

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cktest

Von den 185 Millionen Menschen hat aber nur ein Bruchteil das Geld zur Verfügung, um Gilead's Hepatitis C-Therapie bezahlen zu können.

Das macht gar nichts. Selbst wenn nur ein Bruchteil die Therapie bezahlen kann, ist es ein massives Potential: Wenn 600.000 Patienten 27 Mrd. gebracht haben, dann sind das also ca. 40 Mrd. pro Million Patienten. Gehen wir einfach davon aus, dass in Zukunft durch Preisverfall des Medikaments und durch Nicht-Bezahlen-Können nur ein Zehntel dessen rein kommt, das sind dann 4 Mrd. pro Million Patienten. Also insgesamt kann Gilead dann mit 185 x 4 = 740 Mrd. USD rechnen...

In der Mongolei wird man auch keine 4000 USD pro Hepatitis C-Patient ausgeben können. In Ägypten zahlen Hepatitis C-Patienten 300 USD, also weniger als ein Hundertstel der derzeitigen Therapiekosten. Selbst diese Behandlung für 300 USD bekommen nur die 150.000 Patienten, die am schwersten erkrankt sind. Die Länder mit der höchsten Hepatitis C-Rate sind eben keine reichen First-World-Länder:

440px-HCV_prevalence_1999.png

Man kann aber natürlich auch so rechnen: in den USA infizieren sich pro Jahr 17.000 Leute mit Hepatitis C. Wenn ich jedem von denen für 40.000 USD Medikamente verkaufen kann, habe ich schonmal einen gesicherten Einnahmestrom von 680 Mio. USD pro Jahr (abzüglich der vermutlich relativ geringen Herstellungskosten). Für ein KGV von 20 braucht Gilead bei den derzeitigen Preisen einen Gewinn von 7,7 Mrd. USD (derzeit liegen sie etwa doppelt so hoch). Daher ist es zwar wahrscheinlich, dass Gilead für etliche weitere Jahre ähnlich hohe Gewinne scheffelt wie derzeit, aber die Zeiten des exponentiellen Wachstums dürften vorbei sein.

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freesteiler

Allein in den USA und Europa gibt es etwa 6 Millionen infizierte. Das Patent wird sicher ablaufen, bevor alle behandelt sind.

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Toni

TA-Update:

 

Mittelfristig gesehen hat sich ein (fast) symmetrisches Dreieck gebildet.

D.h. es steht ein Ausbruch (nach oben oder unten) bevor:

 

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Laser12

ich bin für den Ausbruch nach oben :)

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Dauerpendler

Wurde dann aber wohl doch eher der Ausbruch nach unten...

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Breite Marktschwankung aufgrund geldpolitischer Unsicherheit (Yellen, Draghi), hat mit dem Unternehmen selbst nichts zu tun.

 

Während der obere Widerstand schon mehrfach bestätigt ist, war die Unterstützungslinie eh sehr vage mit den 2 Schnippelchen, bei weniger als 3 Punkten zählt so eine Trendlinie fast nicht.

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armerTor

Gilead geht einen Deal mit Galapagos zur Weiterentwicklung ( zunächst Phase 3 ) von Filgotinib ( Rheumatische Arthritis ) ein und beteiligt sich im Gegenzug mit 15% an Glpg.

 

Exakt vor einem Jahr kaufte ich einige Galapagos Aktien zu 14,90 - nicht zuletzt aus Neugier wie die Ergebnisse der Filgotinib Testphase 2b im Frühjahr ausfallen. Es war ein turbolentes ( im Sommer nahm Abbvie, der vorherige Vertragspartner, unerwartet nicht die Lizenz) und bisher sehr erfolgreiches Jahr für Galapagos. Nicht uninteressant finde ich, wie sich die weitere Forschung im Bereicht Mukoviszidose entwickelt. Hier ist Abbvie nach wie vor Vertragspartner - es soll aber demnächst zu einer Neugestaltung kommen...

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Chartwaves

Nicht dumm, die Australier :thumbsup:

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markymark

Toni, was sagt der Chart? Seitwärtsphase seit deutlich über einem Jahr. Eigentlich ganz normal nach dem Aufwärtstrend. Meine bullische Einschätzung für den Wert (charttechnisch) vor einigen Wochen war wohl falsch oder doch nur aufgeschoben!?

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Toni
· bearbeitet von Toni

Hi Markymark,

 

ich würde den ultralangfristigen Trendkanal folgendermassen einzeichnen,

allerdings ist das nicht ganz korrekt, wegen der Jahre 2010 bis 2013, wo der

Trendkanal ja unterschritten wurde:

 

post-834-0-00827800-1451840509_thumb.gif

 

Demnach ist der Trendkanal so gerade noch intakt.

 

Auf SeekingAlpha werden ca. wöchentlich neue Analysen veröffentlicht,

die ich für qualitativ sehr hochwertig halte. Demnach ist GILD zwar niedrig

bewertet (KGV unter 10), aber viele Investoren trauen dem Wachstum,

das durch den Haupttreiber - Harvoni (Hepatitis-C-Medikament) - verursacht

wird, nicht mehr so ganz. D.h. es wird darauf gewartet, dass GILD etwas

neues erfindet/aufkauft, um Wachstum zu erzeugen.

 

Ich persönlich halte die Bedenken für übertrieben, ich halte die Aktie.

Im schlimmsten Fall kann sie auf 80 USD fallen, tiefer kann ich mir nicht vorstellen.

Ich habe vor, sie noch sehr lange zu halten, IMO hat GILD hervorragende Aussichten.

Auch wenn sie evtl. noch 1 oder 2 Jahre braucht, um nachhaltig über 100 USD zu

steigen, ist mir das egal. Solch eine Konsolidierung kann auch schon mal 2 oder 3

Jahre dauern, siehe 2010 bis 2013.

 

In ca. 4 Wochen kommen die Quartalszahlen, ich bin gespannt...

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markymark

Danke für die schnelle Anwort. Ich möchte den Wert auch längerfristig halten. Meine Anfangsposition ist recht überschaubar. Bin also gewillt, hier aufzustocken. Momentan geht gefühlt nichts im Markt. Also wohl noch weiter seitwärts bis abwärts, wenn ich mir den Chart heute betrachte.

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