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Erwin

Wann kommt eigentlich der nächste Crash?

Empfohlene Beiträge

ibelieve
Jedenfalls kauf ich mir keine Bücher die nen Crash vorhersagen wollen... Ich mach doch andere Leute nicht mit sch***** reich :D

 

du kannst einen feind nur besiegen wenn du weisst wie er denkt.

 

wenn du verstehst warum er meint das es einen crash gibt,

du aber die dinge wirklich ausshcliessen kannst gibt es dir natürlich auch mehr sicherheit in deiner jetzigen meinung.

 

ich würde aber ihre argumente(der anders denkenden) nicht einfach als falsch oder panikmache abtun.

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egbert02

http://www.manager-magazin.de/geld/geldanl...,519122,00.html

 

"Um rund 500 Punkte ist der Dax seit Anfang November abgesackt. Doch er hat noch mehr zu verlieren. Die heute beginnende Shopping Season in den USA dürfte schmerzensreich werden, denn in den Geldbörsen der Verbraucher tickt bereits die nächste Bombe."

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Cornwallis
· bearbeitet von Cornwallis

Aus dem von Egbert02 angeführten Artikel:

 

Anleger in Deutschland können dem langen Arm der Kreditkrise dennoch Positives abgewinnen. Erstens setzt eine kräftige Erholung meist genau dann ein, wenn fast alle nur noch von Krise reden. Zweitens sind weitere Rücksetzer im Dax für diejenigen willkommen, die im Jahr 2008 noch zu ermäßigten Kursen einkaufen wollen.

 

Sehe ich genauso.

 

Weiter:

 

Denn eines Tages, wenn Großbanken ihre faulen Kredite abgeschrieben und die USA dank des schwachen Dollars ihr Defizit verringert haben, ist auch diese Schmerzzone durchschritten.

 

Ob das allerdings bis zum Ende des nächsten Jahres komplett erledigt sein wird und ob der Dollar nicht vielleicht doch mal eine Gegenbewegung startet, vermag ich nicht zu beurteilen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich Zinssenkungen real nicht vor Ablauf eines halben Jahres auswirken sollen (ich glaube, da habe ich sinngemäß Aktiencrash zitiert), bin ich skeptisch. Dass diese Kredite "irgendwann" abgeschrieben sein werden ist klar, aber - "und diese Frage geht uns alle an" (von Rudi Carrel aus "Wann wird's mal wieder richtig Sommer?") - Wann?

 

Gruß

Cornwallis aka Timo

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florian1977
ich sehe auch keinen Crash oder ähnliches... Phrasendrescherei á la Blutvergießen Gemetzel Geschlachte und so könnt ihr beim Fleischhacker eures Vertrauen ausleben.

 

 

genau, die klugen freun sich und kaufen, je billiger desto besser, die dummen verkaufen und geraten in Panik, (wie auch die Chartprofis)

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Faceman
genau, die klugen freun sich und kaufen, je billiger desto besser, die dummen verkaufen und geraten in Panik, (wie auch die Chartprofis)

 

Das ist nur bedingt korrekt. Es soll Chartprofis gegeben haben, die "rechtzeitig" ausgestiegen sind und nun in Ruhe die Korrektur abwarten oder gar kurzfristig die Seiten gewechselt haben. Klar vertrauet ein Chartprofi in erster Linie Signalen und die treten mitunter sehr spät ein, aber eben nur mitunter. Da alle über einen Kamm zu scheren, ist falsch.

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ibelieve
genau, die klugen freun sich und kaufen, je billiger desto besser, die dummen verkaufen und geraten in Panik, (wie auch die Chartprofis)

 

ohne eine zeitangabe in der man denkt ist deine aussage dumm.

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diamond123

die ganze diskussion was richtig und was falsch ist lohnt sowieso nicht.

am ende zählt nur eins.

ob das bankkonto größer oder kleiner wird.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
du kannst einen feind nur besiegen wenn du weisst wie er denkt.

 

wenn du verstehst warum er meint dass es einen crash gibt, du aber die dinge wirklich ausschliessen kannst, gibt es dir natürlich auch mehr sicherheit in deiner jetzigen meinung.

 

ich würde aber ihre argumente (der anders denkenden) nicht einfach als falsch oder panikmache abtun.

 

Mit Ausnahme des Begriffs "Feind" ist dieser Beitrag zu 100% wie ich auch denke. Meinungen lesen (oder hören), versuchen zu verstehen wie sie argumentieren, mit unseren eigenen vergleichen, und dann die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.

 

Edit: Obwohl ich mir denke, wie ibelieve den Satz mit dem Begriff "Feind" gemeint hat.

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Lichtenstein

Leute von Heute,

 

Glaubt ihr persöhnlich an eine Rezession in den USA ?

Ich Persöhnlich glaube nicht daran,eher denke ich das es zu einem Rückläufigen-Wachstum

kommen wird,sprich,es wird eine kleine Konjunkturdelle geben.

Wenn man Dinge wie Olymp.-Spiele in China und die USA-Wahlen berücksichtigt,kann man

von weiter steigenden Kursen rechnen.

Ich halte cash und behalte einige für mich Interessante Werte im Auge.

(Achja,ich bin nachwievor überzeugt,dass Zykler,wie MAN,Gildemeister,SZG ect. 2008

outperformen werden)

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Boersifant
Mit Ausnahme des Begriffs "Feind" ist dieser Beitrag zu 100% wie ich auch denke. Meinungen lesen (oder hören), versuchen zu verstehen wie sie argumentieren, mit unseren eigenen vergleichen, und dann die entsprechenden Schlussfolgerungen ziehen.

 

Lies mal lieber was zum Thema market timing, dann interessieren dich die Meinungen hier nicht mehr. Egal ob Markt- oder Konjunkturprognosen, beides ist für die Tonne.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
Lies mal lieber was zum Thema market timing, dann interessieren dich die Meinungen hier nicht mehr. Egal ob Markt- oder Konjunkturprognosen, beides ist für die Tonne.

 

Da habe ich gerade hier schon etliches zum Thema "Markettiming" gelesen. Und zwar dass der kleine Anleger sowieso nicht abwägen kann, wann man verkaufen, und wann man kaufen muss... ich habe in diesem Jahr das eine oder andere Mal gut verkauft und angelegt, als es billiger war (Mitte03, E7/Mitte08 und jetzt Mitte 11 wieder). Bin aber nicht der Typ mich mit einer Materie zu befassen, von der ich sowieso nichts verstehe (die sogar viele Trader nicht beherrschen, wie man ja weiss, sonst gäbe es nicht soviel Verzweiflung an den Börsen wo eben diese Trader ja ihrem Beruf nachgehen).

 

Der Eine schwört auf "market timing", der Nächste auf die "fundamentals", der Dritte auf die "Charttechnik", der Vierte auf seinen eigenen Instinkt... und diejeinigen, die billig gekauft und später gut verkauft haben, die können mit Fug und Recht behaupten "Mensch, ich versteh' was von market timing!"...

 

Aber ich lasse mich gern von Dir belehren, dass (und wie) "market timing" im Voraus zu ermessen ist. Aber bitte per PN, sonst erfährt es ja jeder... B)

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Crashproof

Hey Leute :)

 

Das hier ist mein erster Post. Im Allgemeinen bin ich kein Crashprophet, aber trotzdem muss man einfach mal folgende Tatsachen anerkennen:

 

- ami Wirtschaft läuft nicht so gut

- Die indizies gehen seit guten 3 Jahren nurnoch hoch. Es gab zwar jetzt eine Korrektur, die die Hitze ein wenig rausnahm (weshalb ich glaube, dass es mit einer leichten seitwärts-aufwärts bewegung weitergéhen könnte)

- aber vor allem: das Öl ist verdammt nochmal teuer!

 

Im Internet kann man lesen, dass die Deutschen jährlich etwa 800 Milliarden KM verheizen. Sagen wir, das Durchschnittsauto würde 8 Liter Sprit verbrauchen, 50% DIesel, 50% Benzin. Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Kraftstoffpreise um 20% seit Jahresbeginn gestiegen sind (aufs Jahr nun gerechnet), dann kommen wir auf einen effektiven Kostenanstieg von (800.000.000.000/100)*8*0,2*1,2 ~ 15 Milliarden Euro - könnte aber vllt noch mehr sein, rechnen wir einfach mal auf 20 Milliarden hoch, und da sind LKW noch gar nicht drinne - die ziehen auch noch viel mehr Sprit. Dazu kommt die Industrie, die Öl zum verarbeiten braucht. Wenn wir das alles hochrechnen, dann muss man schon sagen, dass man schnell in die Nähe von 1% des BIP kommt - und dann haben wir den Preisanstieg anderer Rohstoffe noch garnicht betrachtet. Vor allem die AMI wirtschaft ist noch viel stärker betroffen als wir es sind, weil die noch stärker aufs Öl angewiesen sind => Rezessionsgefahr droht dort drüben auf jeden fall imo!

 

 

Meiner Meinung nach sieht es also nicht allzu rosig für die Wirtschaft aus. Dennoch: Das wird dem deutschen Aktienmarkt zumindest bis 2009 nicht so den Abbruch tun. Vor Erhebung der Abgeltungssteuer werden nochmal viele Aktien kaufen, der Markt stark anziehen - und eine Blase bilden. Man darf also gespannt sein! :)

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fibo naschi
Vor Erhebung der Abgeltungssteuer werden nochmal viele Aktien kaufen, der Markt stark anziehen - und eine Blase bilden. Man darf also gespannt sein!

 

Verlass dich mal nicht darauf, die paar kleinen Anleger sind doch völlig unrelevant. Der Markt wird in den USA gemacht und wird auch bei uns ankommen - wenn später, dann aber umso heftiger. Steuer spielen keine Rolle!!

 

Zum Raina Brichta und NTV: Denen ist es völlig egal, ob die Aktien steigen oder Fallen. Die wohlen nur volatile Märkte und damit entsprechende Einschaltquoten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Brichta die deutschen Kurse beeinflussen kann.

 

Dass der Dax die 7500 so heftig verteidigt, ist eigentlich ein Zeichen, dass der Dax keine Crash will. Aber wenn er in den USA kommt, dann kommt er auch hier. Eins was sicher ist.

Ob der Crash in den USA kommt, wer weiss das schon - am ehesten die Amis selber.

 

Fibo

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35sebastian

Wir sollten uns nicht so sehr auf die Probleme in den USA konzentrieren. Die bekommen ihre Krise besser hin als wir glauben.

Über die Euphorie, die einige für unsere Wirtschaft und den Dax empfinden, sollte man sich mehr Gedanken machen.

Bei 1,50 bekommen unsere ExportUnternehmen riesige Probleme.

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Dagobert
Wir sollten uns nicht so sehr auf die Probleme in den USA konzentrieren. Die bekommen ihre Krise besser hin als wir glauben.

Über die Euphorie, die einige für unsere Wirtschaft und den Dax empfinden, sollte man sich mehr Gedanken machen.

Bei 1,50 bekommen unsere ExportUnternehmen riesige Probleme.

 

Vorab: Dieser Thread wird uns wohl bis zum Ende unserer Tage begleiten - mit gelegentlichen Pausen bis einer wieder Nostradamus oder so gelesen hat...... :-

 

- Der $ steht niedrig also ist das schlecht für die amerikanischen Unternehmen? Ähhh a so! Deshalb jammert z.B. Airbus und nicht Boeing - ok, got it!

- Der Ölpreis (in Dollar) steigt - ok, was machen Produzenten: Sie erhöhen Ihre Preise. Was machen Abnehmer: kaufen da wo es vergleichbares günstiger gibt -> amerikanische Exporteure deutlich im Vorteil, oder?

- Präsidentschaftswahlen in den USA - die historische Analyse spricht eine deutliche Sprache.

 

Wer hat also bei den Voraussetzungen ein Problem: Wir oder die Ami's????

 

Und überhaupt: Wenn alles im Einklang schreit: Feuer - spring aus dem Fenster - springst Du gleich oder schaust Du erst ob es echt Feuer gibt?

 

Let's face it: Wir sind alle Börsenlemminge. Die einen springen vom Bärencliff, die anderen vom Bullenberg und die dritten stürzen sich in die Abwart-Grotte - Have a nice Day :P2 :P2 :P2

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Lichtenstein
Wir sollten uns nicht so sehr auf die Probleme in den USA konzentrieren. Die bekommen ihre Krise besser hin als wir glauben.

Über die Euphorie, die einige für unsere Wirtschaft und den Dax empfinden, sollte man sich mehr Gedanken machen.

Bei 1,50 bekommen unsere ExportUnternehmen riesige Probleme.

 

Aber viele sind gar nicht so abhängig vom US-Markt !

Die Starke Nachfrage im Euro-raum, besonders in Ost-Europa und in Asien wird

das "Dollar-Problem" kompensieren.

Wobei viele Deal doch gegen den Wechselkurs abgesichert sind, oder ? :huh:

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parti
Wir sollten uns nicht so sehr auf die Probleme in den USA konzentrieren. Die bekommen ihre Krise besser hin als wir glauben.

Über die Euphorie, die einige für unsere Wirtschaft und den Dax empfinden, sollte man sich mehr Gedanken machen.

Bei 1,50 bekommen unsere ExportUnternehmen riesige Probleme.

 

probleme psychologischer natur? senkt der berny nochmal die zinsen sind wir weit über den 1.5!

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BarGain
· bearbeitet von BarGain

die meisten kleinen und mittelständischen unternehmen kratzt der starke euro nicht im geringsten, denn die weitaus meisten der genannten betriebe verkaufen bestenfalls innerhalb des euroraums - wir haben also eine solide binnenkonjunktur. und bekanntlich machen die KMU den großteil des BIP aus.

niemand stellt in frage, daß sich insbesondere für global orientierte unternehmen durch den teuren euro kurzfristig das eine oder andere problem auftun könnte. eads/airbus ist da mal wieder ein passendes beispiel. blöd halt, wenn die eigenen deals in dollar denominiert sind und man sich gegen das währungsrisiko nicht absichert - da hat dann wohl mal wieder eine konzernführung die hausaufgaben nicht gemacht.

 

ich sehe keine veranlassung für überschäumende euphorie über unseren binnenmarkt, aber ich sehe auch nicht, wieso ein euro/dollarkurs über 1,50 plötzlich erdrutschartige konjunkturprobleme in euroland auslösen sollte. die rund 490 mio kaufkräftigen europäer werden in der rechnung nämlich allzu gerne übersehen.

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Carlos
die meisten kleinen und mittelständischen unternehmen kratzt der starke euro nicht im geringsten, denn die weitaus meisten der genannten betriebe verkaufen bestenfalls innerhalb des euroraums - wir haben also eine solide binnenkonjunktur. und bekanntlich machen die KMU den großteil des BIP aus.

niemand stellt in frage, daß sich insbesondere für global orientierte unternehmen durch den teuren euro kurzfristig das eine oder andere problem auftun könnte. eads/airbus ist da mal wieder ein passendes beispiel. blöd halt, wenn die eigenen deals in dollar denominiert sind und man sich gegen das währungsrisiko nicht absichert - da hat dann wohl mal wieder eine konzernführung die hausaufgaben nicht gemacht.

 

ich sehe keine veranlassung für überschäumende euphorie über unseren binnenmarkt, aber ich sehe auch nicht, wieso ein euro/dollarkurs über 1,50 plötzlich erdrutschartige konjunkturprobleme in euroland auslösen sollte. die rund 490 mio kaufkräftigen europäer werden in der rechnung nämlich allzu gerne übersehen.

 

Eine zu beantwortende Frage wäre: wie hoch ist der Exportanteil bei den im Dax geführten Unternehmen? Eine "sub-Frage" wäre: wie hoch ist bei diesen Unternehmen der Produktionsanteil in sog. "Billiglohnländern" ausserhalb des Euro?

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BarGain
wie hoch ist bei diesen Unternehmen der Produktionsanteil in sog. "Billiglohnländern" ausserhalb des Euro?

zählt die USA demzufolge deiner meinung nach schon zu einem dieser billiglohnländer? :)

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fibo naschi
· bearbeitet von fibo naschi
die meisten kleinen und mittelständischen unternehmen kratzt der starke euro nicht im geringsten, denn die weitaus meisten der genannten betriebe verkaufen bestenfalls innerhalb des euroraums - wir haben also eine solide binnenkonjunktur. und bekanntlich machen die KMU den großteil des BIP aus.

 

Falsch Bargain! Kleiner Denkfehler! :rolleyes:

 

Natürlich haben die Betriebe durch den schwachen Dollar auch innerhalb des Euroraums (natürlich auch in D) eine verstärkte Konkurrenz.

Die in den Euroraum importierten Waren, Dienstleistungen, Anlagen werden billiger und so den Mittelständlern vielleicht doch der eine oder andere Auftrag weggeschnappt.

 

Fibo

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BarGain

jedoch ignorierst du dabei ebenfalls den umstand, daß die mittelständler sich ja auch die von ihnen benötigten vorleistungen ebenfalls günstiger aus dem ausland beschaffen können, was ihnen wiederum eine senkung ihrer preise ermöglichen würde, um die wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.

 

die ganze chose hatten wir mit der auslagerung von produktion in die billiglohnländer schon einmal, und das führte zwar kurzfristig zu verlusten von arbeitsplätzen, aber wie sich nun ja immer deutlicher herauskristallisiert, ist die qualität der billig eingekauften "leistung" oft so mies, daß nun wiederum immer mehr produktion doch wieder ins eigene land geholt wird.

 

schau dir deutsche automobilhersteller an: deutsche marken sind so teuer geworden, daß immer weniger deutsche sich diese wagen noch leisten können oder wollen. der export läuft aber besser denn je, und das sicher nicht, weil die fahrzeuge im ausland sooo billig sind, sondern im gegenteil, die qualität trotz des hohen preises sehr angesehen ist.

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Carlos
· bearbeitet von Carlos G.
zählt die USA demzufolge deiner meinung nach schon zu einem dieser billiglohnländer? :)

 

Nee... wieso? Ich bezog mich auf diese Passage im Text über dem Meinigen:

 

... aber ich sehe auch nicht, wieso ein euro/dollarkurs über 1,50 plötzlich erdrutschartige konjunkturprobleme in euroland auslösen sollte. die rund 490 mio kaufkräftigen europäer werden in der rechnung nämlich allzu gerne übersehen.

 

Ich wollte damit nur andeuten, dass viele "Euroland-Firmen" einen Teil ihrer Produktion ausserhalb des "Euroraumes" haben, und dadurch nicht direkt Opfer werden vom derzeitig sehr hohen Stand des Euros. [Edit: Siehe Dein Beitrag #1547, der in etwa das Gleiche besagt]

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BarGain

ach so, dann habe ich dich missverstanden. für mich las sich dein beitrag eher als widerspruch zu meinem post, nicht als beipflichtung ;)

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Lichtenstein
· bearbeitet von Lichtenstein

Wochenausblick: Geldmarkt sendet Krisensignale

 

Die Zeichen an den Finanmärkten stehen auf Sturm. Zwar könnten die Börsenkurse zumindest leicht erholen. Doch angesichts von Krisensignalen an den Geld-und Kreditmärkten dürften der Aufwärtstrend von kurzer Dauer sein.

 

 

Angesichts der schwachen Prognosen für die US-Wirtschaft drohen dem Dollar weitere Verluste. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Rohöl blieb am Freitag zwar unter 100 $, doch ein Überspringen der Marke wird ihm rasch zugetraut. Diese Konstellation lastete zuletzt auch auf den Börsen, deren Kurse zuletzt stark schwankten.

 

Der Dax zeigte sich dennoch auf Wochensicht recht stabil: Er veränderte sich nur minimal und schloss am Freitag bei 7608,96 Punkten, der europäische Stoxx 50 fiel hingegen um 0,8 Prozent. In den USA, wo der Handel wegen Thanksgiving vorübergehend ruhte, sank der S&P 500 um 1,24 Prozent, der Nasdaq Composite verlor 1,55 Prozent.

 

Quelle : FDT

 

 

 

Wichtige US-Zahlen Mitte der Woche

 

 

Börsenstrategen gehen zwar von keinem heftigen Kursrutsch aus. Doch die Stimmung an der Wall Street sei "düster", sagt James Paulsen, Chefinvestmentstratege beim Finanzhaus Wells Capital Management. Nach der kurzen Handelswoche erwartet er immerhin moderate Gewinne. "Viele Händler werden aus ihrem Urlaub zurückkommen und die Kaufgelegenheiten nutzen." Laut Michael Sheldon, Chefinvestmentstratege beim US-Brokerhaus Spencer Clarke, hängt die Richtung vor allem von zwei Konjunkturwerten ab: Am Mittwoch und Donnerstag werden Zahlen veröffentlicht, wie viele Häuser in den USA zum Verkauf stehen - und ob die Zahl stark gestiegen ist. Sheldon ist pessimistisch: "Die Daten sind zuletzt nicht gut ausgefallen, weil wir noch immer ein starkes Überangebot haben."

 

Zudem wird am Dienstag der Case-Shiller-Hauspreisindex für September gemeldet. Analysten erwarten einen weiteren Rückgang der Immobilienpreise. Auf anhaltende Schwierigkeiten deutet zudem, dass die Ratingagentur Moody's mit größeren Verlusten des Hypothekenaufkäufers Freddie Mac rechnet. Freddie Mac und der Rückversicherer Swiss Re schreckten die Investoren vergangene Woche mit schlechten Nachrichten auf.

 

 

Skepsis auch für Europas Märkte

 

 

Auch in Europa halten Strategen eine kleine Atempause für möglich. "Ich glaube, dass wir in der kommenden Woche eine kurze technisch bedingte Erholung sehen könnten", sagt Matthias Jasper, Leiter Aktien der WGZ Bank. Aber er ist insgesamt skeptisch: Man könne die Dimensionen der aktuellen Krise noch nicht eingrenzen.

 

Die Lage an den vom Kredit- und Geldmarkt hat sich bereits eingetrübt: Vor allem die Risikoprämien für Bankanleihen und Unternehmen mit spekulativen Ratings stiegen deutlich. Der entsprechende Kreditderivateindex für Banken erreichte ein Rekordhoch. Der Trend zu weiteren Renditeaufschlägen dürfte sich bis zum Jahresende fortsetzen, warnen die Analysten der Raiffeisen-Zentralbank Österreich.

 

 

 

 

Die Sätze, zu denen sich Banken für drei Monate gegenseitig Geld leihen, erhöhten sich zuletzt deutlich auf 4,697 Prozent. Krisensignale kommen auch vom Swapmarkt, an dem Banken feste in variable Zinszahlungen tauschen. Der Renditeabstand zwischen diesen Swapsätzen und sicheren Staatsanleihen ist im Euro-Raum für zweijährige Laufzeiten auf die Rekordhöhe von 70 Basispunkten geklettert. "Selbst im August lag der Renditeaufschlag nur bei 60 Basispunkten", sagt Kornelius Purps, Bondstratege von Unicredit. In den USA stieg der zweijährige US-Swapspread auf 100 Basispunkte, ebenfalls ein Rekord. "Der Geldmarkt sendet wieder ähnliche negative Signale wie im August. Wenn das drei Tage lang so weiter läuft, wird die Stimmung wieder in Angst umschlagen", warnt Jens-Oliver Niklasch, Rentenstratege der Landesbank Baden-Württemberg.

 

 

Lichtblick bei Anleihen

 

 

Von der wachsenden Nervosität könnten die Anleihemärkte profitieren, glauben Analysten. "Die Chance ist hoch, dass sich der Rentenmarkt auch in der nächsten Woche freundlich entwickelt. Die Fundamentaldaten sprechen für eine Fortsetzung der Krise, die größte Gefahr sind schlechte Nachrichten aus dem Finanzsektor", sagt Niklasch. Vergangene Woche rutschten die Renditen von US-Staatsanleihen erstmals unter das Niveau ihrer europäischen Pendants. "Der Renditevorsprung von Bundesanleihen gegenüber US-Treasuries könnte sich ausweiten", so Purps.

 

 

Euro-Höhenflug ungebrochen

 

 

Der Euro dürfte seinen Höhenflug fortsetzen, daran ändert auch der Rückschlag am Freitag nichts. "Der Markt möchte todsicher das Niveau von 1,50 $ sehen", sagt Michael Klawitter, Devisenanalyst von Dresdner Kleinwort. Die Gemeinschaftswährung war am Freitag auf ein Rekordhoch von 1,4967 $ gestiegen, dann aber wieder deutlich gefallen. Neben der Charttechnik könnten den Euro auch schwache US-Daten unter die Arme greifen, prognostiziert die DZ Bank.

 

US-AKTIEN

 

Bären in USA auf dem Vormarsch

 

10:30, 23.11.07

 

Von Egmond Haidt

 

Seit Anfang November kennen US-Aktien fast nur eine Richtung: abwärts. Verstärkt wurde der Verkaufsdruck von Leerverkäufen.

 

Am 15. November waren 12,39 Milliarden Aktien an der New Yorker Börse geshortet. Das ist ein Plus von 3,8 Prozent in nur zwei Wochen. Investoren verkaufen dabei Papiere, die ihnen nicht gehören, in der Hoffnung, sie später günstiger zurückzukaufen.

 

Die Zahl der Leerverkäufe ist damit auf dem Weg zum Allzeithoch von Mitte Juli 2007, als 12,95 Milliarden Papiere geshortet waren. In den Folgemonaten hatten Investoren in der Hoffnung auf eine schnelle Lösung der Finanzkrise ihre Positionen verringert. Nachdem die Nachrichten aus dem Finanzsektor in den vergangenen Wochen aber sogar noch schlechter geworden sind, steigen seit Mitte Oktober die Leerverkäufe wieder rapide an.

Skeptisch sind Anleger besonders für den Finanzsektor. So kletterte die Zahl der geshorteten Citigroup-Aktien gegenüber dem 31. Oktober um 37,9 Prozent, bei dem ebenfalls im Dow Jones vertretenen Versicherer AIG sogar um 52,1 Prozent. Bei der größten US-Sparkasse Washington Mutual wurden 19,8 Prozent mehr leerverkauft.

 

Die drei Unternehmen mit den größten Shortpositionen sind der Autobauer Ford mit 164,4 Millionen Aktien, die Hypothekenbank Countrywide Financial (112,5 Millionen) und Washington Mutual (74,6 Millionen).

 

Die Gefahr besteht, dass sich auf Grund der anhaltenden Kursverluste an den US-Börsen weitere Bären aus der Deckung trauen und die Leerverkäufe ihre Klettertour fortsetzen. Denn eine schnelle Lösung des Einbruchs am US-Häusermarkt und der Finanzkrise ist nicht in Sicht.

 

 

Neue Subprime-Pleiten nahen

 

Die Kreditkrise in den USA ist nach Expertenmeinung noch lange nicht ausgestanden. Im Gegenteil könnten anstehende Zinserhöhungen die Rückzahlung von Krediten im Wert von mehr als 350 Mrd. US-Dollar gefährden.

 

 

 

HB NEW YORK. In der US-Kreditkrise steht Experten zufolge das Schlimmste erst noch bevor: Die Fälle von Zwangsvollstreckungen und Zahlungsausfällen würden nochmals deutlich zunehmen, da bei vielen Hypothekenkrediten schon bald automatische Zinserhöhungen anstünden. Allein im nächsten Jahr betreffe dies niedrig besicherte Kredite im Wert von rund 362 Mrd. Dollar (244 Mrd. Euro), berichtete das "Wall Street Journal" am Samstag unter Berufung auf Daten der Bank of America.

 

US-Hypothekenkredite haben in der Regel nicht - wie meist in Deutschland - einen festen Zinssatz über zehn oder mehr Jahre. Um Kreditnehmer anzulocken, starten sie mit niedrigeren Zinsen, die später automatisch steigen und die monatliche Last deutlich erhöhen. Die meisten der 2008 zur Anpassung anstehenden Kredite liefen zwei Jahre mit zum Beispiel 7 Prozent Zinssatz und springen nun bald auf 9,5 Prozent. Für einen typischen Kreditnehmer bedeute das rund 350 Dollar Zusatzbelastung pro Monat, schreibt die Zeitung.

 

Die höhere Monatsrate ist für viele nicht mehr leistbar. Wegen sinkender Immobilienpreise können sie zudem ihr Haus nur mit hohem Verlust verkaufen und bleiben auf den Restschulden sitzen. Damit ist für den Einzelnen sowie für den gesamten Immobilen- und Kreditmarkt eine weitere Runde in der Spirale nach unten eingeläutet. Schätzungen zufolge würden allein in diesem Jahr in den USA 1,35 Millionen Häuser zwangsvollstreckt, weitere 1,44 Mill. in 2008 - rund die Hälfte mehr als in den Vorjahren.

 

Noch im laufenden Quartal stünden laut Bank of America zweitklassige Kredite (subprime) im Wert von 85 Mrd. Dollar zur Zinserhöhung an, nochmal soviele in den ersten drei Monaten 2008. Die Spitze werde dann im zweiten Quartal mit rund 100 Mrd. Dollar erreicht. Hinzu kämen Kredite im Wert von 150 Mrd. Dollar mit nur wenig besseren Sicherheiten. Schuld an den Kreditausfällen bisher sei dagegen meist noch gar nicht der automatische Zinsanstieg gewesen, sondern eine zu laxe oder gar betrügerische Kreditvergabe, schreibt das "Wall Street Journal".

 

Angesicht der drohenden neuen Welle wird die Schuldenfalle auch zunehmend ein Thema des laufenden US-Wahlkampfs. Politiker drängen Banken, die Zinssätze vorerst einzufrieren. Einige haben dies für bestimmte Kunden bereits getan, die Branche wehrt sich aber gegen gegen einen generellen Aufschub.

 

 

 

Quelle: Handelsblatt.com

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