Fuchs Januar 12, 2007 Hallo zusammen, ich habe seit kurzem ein Depot mit Depotwert 10T, (23 Jahre alt/Anlagehorizont 20 Jahre/Ziel Vermögensaufbau/eher risikoavers), und bin aktuell folgendermaßen diversifiziert: Tagesgeld: BMW Bank 30% Rentenfonds: BL Global Bond DS 5% Aktienfonds: Lingohr-Systematic LBB invest 18% Templeton Growth Euro A ACC 30% JPM Strategic Value A EUR 11% DWS Top 50 Asien 6% Mich würde eure Meinung zur Aufteilung interessieren. Zudem würde ich gerne noch ein sicheres Element einbauen? Was könnte eurer Meinung nach noch dazu passen, bzw. fehlt noch etwas komplett in dem Depot? Ich freue mich auf eure Beiträge Grüße Fuchs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 12, 2007 Aufteilung der Asset-Klassen entspricht etwa meinem eigenen Depot.... .... was aber nix heißen muss.... :-" Schätze mal, ein Imo-Fonds fehlt (Dir auch) noch..... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 Ach Graham redet auch immer nur über Aktien und Staatsanleihen. Siehe auch waynes Korrelationsthread/swenson Interview. Das ist schon alles toll so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo Januar 12, 2007 NOCH mehr Sicherheit bei nur 6% Asien? Ich persönliche finde das Depot trotz Risikoaversion und gerade in Bezug auf das Alter des Depotinhabers - um es mal harmlos auszudrücken - schnarchlangweilig...! Gruss vom Gallo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 Achgott, lanweilig ist doch gut. Und wenns zu langweilig wird kanner sich ja noch in etfs etc einlesen, und an der Qualität seines Depot was tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 12, 2007 65 % Aktienfonds bei einem selbst definierten Profil mit dem Zusatz "risikoavers" finde ich eher mutig als schnarchlangweilig.... B) .... und allemal intelligenter als diese ganzen TNT-EM-Depots, die einem hier (fast) täglich präsentiert werden.... neben der langfristigen Performance isses m.E. viel wichtiger, dass man sich mit seinem Depot "gut fühlt" .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
skeletor Januar 12, 2007 Mich würde eure Meinung zur Aufteilung interessieren. Zudem würde ich gerne noch ein sicheres Element einbauen? Was könnte eurer Meinung nach noch dazu passen, bzw. fehlt noch etwas komplett in dem Depot? Deine Aktienquote ist derzeit bei 65%, das ist eigentlich sehr gut. Bin gerade selber bei ca 65%, werde aber die Quote auf 50-55% runterfahren (langfristig). Deine Fondsauswahl ist OK, das du den Templeton mit 30% gewichtet hast zeigt die globale defensivere Value Strategie. Global hast du derzeit 48%, recht hoch. Würde vom Lingohr 5% wegnehmen. Aber jetzt zu deiner Frage bezüglich des sicherem Elements in deinem Depot. Ein Offener Immobilienfonds ist das absolut beste. Konstante Renditen zwischen 4-7%, hohe Ausschüttungen. Kandidaten wären der KanAm, SEB Immoinvest und der hausInvest global. Letzteren würde ich (grade) eher empfehlen. Immobilienfonds würde ich mit rund 25-30% im Depot gewichten. Deinen Rentenfonds mit rund 10%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 Wie gut dass der Herr Wishmueller den Anlagehorizont von 20 Jahren mitgelesen hat. Das ist sicher nicht mutig. Blos weil die deutsche Wald und Wiesen Meinung ist, dass nur Sparbücher und Kopfkissen sicher sind heisst das noch lange nicht dass man auf 20 Jahres sicht nicht auch als risikoaverser das so machen kann. Auf 20 Jahres sicht hät ich z.b.100% Aktien mit Emergingmarkets Übergewichtung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erwin Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Erwin Ich frage mich: wieso rät eigentlich niemand das Nahe liegendste, auf die Frage, wie man mehr Sicherheit in das fragliche Depot bringt. Und zwar: zum Beispiel den Asien Fonds und einen Aktien Fonds verkaufen, Geld zur Bank bringen, aufs Sparbuch legen. Ende. Sounds not sexy? - Wäre aber doch wohl eine geradlinige Antwort, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Grumel HÄ ? Weltweite Diversifikation INKLUSIVE Asien Anteil VERINGERT das Risiko. Genauso wie 100% festverzinsliche das Risiko erhöht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf Januar 12, 2007 Ich frage mich: wieso rät eigentlich niemand das Nahe liegendste, auf die Frage, wie man mehr Sicherheit in das fragliche Depot bringt. Und zwar: zum Beispiel den Asien Fonds und einen Aktien Fonds verkaufen, Geld zur Bank bringen, aufs Sparbuch legen. Ende. Sounds not sexy? - Wäre aber doch wohl eine geradlinige Antwort, oder? Mein lieber Erwin,ein wenig Spass will er ja noch haben. Was trinkst du da? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 12, 2007 Wie gut dass der Herr Wishmueller den Anlagehorizont von 20 Jahren mitgelesen hat. Das ist sicher nicht mutig. Blos weil die deutsche Wald und Wiesen Meinung ist, dass nur Sparbücher und Kopfkissen sicher sind heisst das noch lange nicht dass man auf 20 Jahres sicht nicht auch als risikoaverser das so machen kann. Auf 20 Jahres sicht hät ich z.b.100% Aktien mit Emergingmarkets Übergewichtung. hätte.... wäre..... könnte.... B) Hat halt nicht jeder Deine Nerven aus Stahl, Grumel.... ..... was nützen ihm 100 % Aktien, wenn er bei der nächsten größeren Korrektur die Panik kriegt und alles verhökert? Aus meiner Sicht macht er das völlig richtig, im Zweifelsfall lieber noch etwas defensiver und skeletors Tipps beherzigen..... 20 Jahre Planung..... ich kann immer nur müde lächeln, wenn ich diesen Planungs-Horizont lese.... siehe Sig...... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gallo Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Gallo Wie Du natürlich weisst, wollte ich nur darauf hinweisen, dass so ein junger Bursche bei so einem langen Anlagehorizont durchaus etwas mehr "Pepp" im Depot als nur 6% vertragen dürfte... Der lange Zeitraum gleicht doch die etwas volantileren Märkte wie Asien und/oder wie auch immer geartete Schwellenländer mühelos aus - meine ich zumindest. Ansonten ist das Depot ja ganz ok... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Grumel Dann sag bitte auch konkret, warum das zu Riskant --> wiel du seinen Angaben/Einschätzungen nicht vertraust. Der Zweifel mag berechtigt sein. Ich trau mir z.b. nicht 20 Jahre über den weg, daher sicher nicht 100% Aktien. Aber vielleicht trotzdem mal im Zweifel für den Angeklagten wenn er nicht offensichtlich völlig verwirrt. Mal ehrlich, das ist der vernünftigste Depotbeurteilungspost der mir hier bisher untergekommen ist. Vielleicht sind also die Zeithorizont Angaben völlig realistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Erwin Januar 12, 2007 HÄ ? Weltweite Diversifikation INKLUSIVE Asien Anteil VERINGERT das Risiko. Genauso wie 100% festverzinsliche das Risiko erhöht. HÄ? - Strategie: raus aus Asien Fonds, rein in Festgeld und Tagesgeld ERHÖHT das Riskio?! Wegen "Diversifikation"? Nu machen Sie mal bitte keine Witze, mit dem armen dicken Erwin! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Grumel Jein. Mehr Festgeld bringt natürlich weniger Risiko. Aber das Aktiendepot wird mit 0 statt 6% Aktien nicht weniger Riskant, sondern riskanter. Einfach eine Frage der Streuung. -> Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 12, 2007 Dann sag bitte auch konkret, warum das zu Riskant --> wiel du seinen Angaben/Einschätzungen nicht vertraust. Der Zweifel mag berechtigt sein. Ich trau mir z.b. nicht 20 Jahre über den weg, daher sicher nicht 100% Aktien. Aber vielleicht trotzdem mal im Zweifel für den Angeklagten wenn er nicht offensichtlich völlig verwirrt. Was lehrt uns das? Ich "traue" seinem Zeithorizont nicht (weil ich meinem eigenen nicht traue), und Du "traust" seiner Risikoaversion nicht, weil.... Genau aus diesem Grund hab' ich hier nie mein Real-Depot zur Diskussion reingestellt..... es erzählt einem jeder was anderes, jeder sieht's durch die eigene Brille.... Nichtsdestotrotz finde ich "im Zweifelsfall" eine defensivere Depot-Variante immer sinnvoller als eine zu offensive. Entgangene Gewinne sind in der Regel weniger schmerzhaft als realisierte Verluste. Letztlich kann er sich die Frage nur selbst beantworten, ob er der Risikoaversion oder seinem Zeithorizont den Vorzug geben möchte.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf Januar 12, 2007 Ja der Erwin ist stand äh trinkfest. Gefällt mir Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von Grumel Nochmal, 35% Festverzinslich und Emerging market Untergewichtung ist ein konservatives Depot für einen 20 Jahres Zeitraum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 12, 2007 Er spricht von einem Depot-Wert von zur Zeit 10k. Sollte es sich dabei um sein Gesamtvermögen handeln (was wir nicht wissen), dann halte ich eine Cash-Reserve von 3.000 Euro für alles andere als für übertrieben. Das bedeutet vermutlich nicht, dass er auch diesen Teil über die nächsten 20 Jahre konstant halten will. Immerhin hab' ich auch was von "Vermögensaufbau" gelesen. Sollte er also bei der nächsten kleinen Baisse nicht fluchtartig das Börsengeschehen verlassen, dann hat er noch reichlich Zeit & Möglichkeiten, sein Depot dem Finetuning zu unterziehen..... Damit verabschiede ich mich für heute aus diesem Thread ..... und lass' Dir während meiner (temporären) Abwesenheit nix aufschwatzen, Fuchs.... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf Januar 12, 2007 · bearbeitet Januar 12, 2007 von uzf Also machen wir doch mal Tabula Rasa. Alles auflösen. Ein Freistellungsauftrag eine Bank. So und dann 30 % TG 20 % off. Immofonds 25 % 263529 25 % A0H074 Fertig Das würde ich sogar meiner Oma empfehlen und die ist schon 20 Jahre tot. EDIT: Da ich noch 20 Jahre leben möchte,bin ich natürlich nicht so "risikoreich" aufgestellt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fuchs Januar 12, 2007 Wow, sensationell viele Gedanken für einen solch kurzen Zeitraum, Danke. Also die 10T habe ich mir neben meinem Studium her angespart und wollte diese sinnvoll anlegen. Ich denke schon das ich mein Profil korrekt beschrieben habe und werde nicht bei der nächsten Kurskorrektur wieder aussteigen. Hab mir gerade die genannten Immofonds angesehen, 4-7% p.a. wären absolut spitze für eine sichere Komponente, aber immobilienfonds sind doch auch relativ stark von der Konjunkturentwicklung abhängig oder sehe ich das verkehrt? Wäre alternativ ein weiterer Rentenfonds (etwas aggressiver als der BL-Global Bond) als Finetuning zu überlegen. Gibt es ein Tool woran man erkennt wie stark Rentenfonds mit Aktienfonds korrelieren? Gruß Fuchs Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller Januar 13, 2007 Wow, sensationell viele Gedanken für einen solch kurzen Zeitraum, Danke. Ja, das Forum ist berüchtigt für seine überschäumende Kreativität.... B) Also die 10T habe ich mir neben meinem Studium her angespart und wollte diese sinnvoll anlegen. Ich denke schon das ich mein Profil korrekt beschrieben habe und werde nicht bei der nächsten Kurskorrektur wieder aussteigen. Guter Plan Da ich vermute, dass Du als Student nicht über nennenswert weitere Barmittel verfügst, würde ich an Deiner Stelle die 3k auch eher aus- als abbauen. Hab mir gerade die genannten Immofonds angesehen, 4-7% p.a. wären absolut spitze für eine sichere Komponente, aber immobilienfonds sind doch auch relativ stark von der Konjunkturentwicklung abhängig oder sehe ich das verkehrt? Offene Immobilienfonds werden gerade deswegen beigemischt, weil sie eben nicht mit der Konjunktur/den Aktienmärkten korrelieren und relativ "sichere" 4-5% p.a. abwerfen.... Wäre alternativ ein weiterer Rentenfonds (etwas aggressiver als der BL-Global Bond) als Finetuning zu überlegen. Gibt es ein Tool woran man erkennt wie stark Rentenfonds mit Aktienfonds korrelieren? Rentenfonds sind definitiv eine sinnvolle Diversifikation, nur würde (bzw. werde) ich halt warten, bis der Zinserhöhungszyklus halbwegs abgeschlossen ist. Vorher steht da eine weitere Investition für mich nicht zur Diskussion. Ansonsten hat uzf (.....der eigentlich nie mehr als zwei Zeilen schreibt....ich hoffe, Du weißt das zu würdigen ) seine Empfehlung ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Das deckt sich das auch ganz gut mit meiner Einschätzung Deines Profils. Ob Du dann diese ETF's nimmst oder lieber bei Deinen vorhandenen Fonds bleibst, ist meiner Meinung nach Geschmackssache - entscheidender für die Risikobegrenzung/Volatilitätsminderung ist halt die Verteilung auf die jeweiligen Asset-Klassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag