Nimbus Juni 26, 2008 Hast recht, in Euro gerechnet hat der Dow natürlich deutlicher korrigiert, die genaue Prozentzahl kenne ich nicht, vielleicht kann hier jemand anders weiterhelfen. Man müsste dazu aber auch wissen wie Hoch der Anteil der Euro-Investoren im Dow ist, den ich leider auch nicht kenne bzw. nicht weiß, wo ich diese Infos herhole... wie hoch der fremddevisenanteil ist, kann ich auch nicht sagen. aber wenn man so viel dollars druckt, dass dieser nachher nur noch 2/3 wert ist, dann hab ich auch quasi nix davon, dass der DJ nur um 18% korrigiert hat. die anderne großen indizes haben zT 40-50% verloren (nikkei von fast 18 auf ca 12k), dafür aber nicht (wie im falle des nikkeis) mit inflationsproblemen wie die USA zu kämpfen - die jetzige nahrungs/energieinflation ist imo eine importierte inflation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 26, 2008 Vielleicht sollte ich das auch machen, damit mir in Zukunft so ein Kauderwelsch erspart bleibt. Zitat: "Seit knapp nem Jahr prädige ich schon davon, von Equity in sichere Anlagen zu zinsen und den ein oder anderen überkauf zu callen, aba die Ta funkt net, NÄH!" Wie soll man jemanden ernst nehmen, der sich nicht mal einigermaßen korrekt ausdrücken kann? Da mag der dahinter stehende Gedanke noch so schlau sein. Wenn er in Hauptschüler-Deutsch vorgetragen wird, hilft es auch nichts. Die Stimmung deutet eine Diensmädchen-Baisse an, wenn Hinzu&Kunz in Aktien nur noch Teufelszeug sehen und auf's Sparbuch schwören. Wer soll da noch verkaufen? Immerhin kann er ein englisches Wort richtig schreiben. Das zeugt zumindest von durchschnittlicher Intelligenz. Ich möchte aber deinen zweiten Aspekt aufgreifen: Dienstmädchen-Baisse. Tendenziell stimme ich dir ja zu. Die Puzzelteile wollen aber einfach nicht zusammen passen. 1. Erst seit ein paar Tagen ist eine kollektive Abwärtsbewegung quer über alle Aktienmärkte zu beobachten. Bisher haben sich die MidCaps weitgehend dem Abwärtssog entzogen 2. Trotzdem ist die Marktbreite der Abwärtsbewegung bereits seit einigen Wochen erstaunlich hoch und erstaunlich konstant 3. Der Verfallstag war extrem negativ und es wurde fast überall auf Tagestief geschlossen. Damit haben sich etliche Marktteilnehmer für die nächsten 3 Monate festgelegt. 4. Die Sentiment-Werte haben eine Divergenz ausgebildet 5. Die Rentenmärkte sind sehr eng mit den Aktienmärkten korrelliert. 6. Die Volumina sind an Abwärtstagen immer ordentlich. Es gibt also offensichtlich eine Menge Marktteilnehmer, die verkaufen (müssen). Was dafür spricht: 1. Die Marktteilnehmer (auch hier im Forum) orientieren sich gedanklich an recht weit entfernt liegenden Marken. 2. Die Tatsache, dass sich wirklich kaum jemand vorstellen mag, woher das Kapital für Käufe kommen soll, die eine Trendumkehr einleiten. 3. Die Höhe der Abgaben spricht für den Eintritt in eine Übertreibungsphase. Insgesamt reicht mir das noch nicht als Kontraindikation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 26, 2008 Ich möchte aber deinen zweiten Aspekt aufgreifen: Dienstmädchen-Baisse. Tendenziell stimme ich dir ja zu. Die Puzzelteile wollen aber einfach nicht zusammen passen. mag sein, ich habe eben einfach seinen negativen Kommentar aufgegriffen. 2002/3 hat man sich auch im Bekanntenkreis erzählt, wie schlimm Aktien sind und daß man damit maximal auf eine schwarte Null kommt. Ich habe damals gekauft. Damals war es so, daß diese Leute zu spät dran waren und auf dem Tiefpunkt verkauft haben. Wenn heute die gleichen Stimmen zu hören sind, werde ich hellhörig. Das heißt nicht, daß man jetzt schon unbedingt kaufen soll, aber ich sehe die Analogie. 1. Erst seit ein paar Tagen ist eine kollektive Abwärtsbewegung quer über alle Aktienmärkte zu beobachten. Bisher haben sich die MidCaps weitgehend dem Abwärtssog entzogen naja, Jungheinrich, Pfleiderer, HCI...kleinste Anlässe werden für Kursabschläge von 50% herangezogen. 2. Trotzdem ist die Marktbreite der Abwärtsbewegung bereits seit einigen Wochen erstaunlich hoch und erstaunlich konstant3. Der Verfallstag war extrem negativ und es wurde fast überall auf Tagestief geschlossen. Damit haben sich etliche Marktteilnehmer für die nächsten 3 Monate festgelegt. 4. Die Sentiment-Werte haben eine Divergenz ausgebildet 5. Die Rentenmärkte sind sehr eng mit den Aktienmärkten korrelliert. 6. Die Volumina sind an Abwärtstagen immer ordentlich. Es gibt also offensichtlich eine Menge Marktteilnehmer, die verkaufen (müssen). Short-Seller können eben immer verkaufen. Für jemanden, der langfristig investiert, ist die interessante Frage eh, ob man beim Sommerschlußverkauf sofort oder etwas später zuschlägt. Was dafür spricht:1. Die Marktteilnehmer (auch hier im Forum) orientieren sich gedanklich an recht weit entfernt liegenden Marken. Manchmal frage ich mich, woran sie sich orientieren. Fundamentaldaten sind es derzeit jedenfalls nicht, und leider wird immer mehr in immer größerem Maßstab gezockt. 2. Die Tatsache, dass sich wirklich kaum jemand vorstellen mag, woher das Kapital für Käufe kommen soll, die eine Trendumkehr einleiten.3. Die Höhe der Abgaben spricht für den Eintritt in eine Übertreibungsphase. Insgesamt reicht mir das noch nicht als Kontraindikation. Stimmungen können sich an der Börse aber sehr schnell ändern, und dann ist die Vergangenheit auch wieder schnell vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juni 26, 2008 · bearbeitet Juni 26, 2008 von DerFugger Die Stimmung deutet eine Diensmädchen-Baisse an Das sehe ich völlig anders. Das Problem war doch offensichtlich das, dass viele (selbsternannte) Experten die Situation noch im zweiten Quartal falsch eingeschätzt hatten und der Meinung waren, der langfristiger Aufwärtstrend müsse nun nach der Korrektur aber doch langsam wieder aufgenommen werden. Auch ein solcher "Guru" wie Ken Fisher ist bei seinen extrem bullischen Einschätzungen geblieben und hat weiter auf das Szenario einer Mega-Hausse gesetzt. Was immer offensichtlicher wird : Das ist keine heftige Korrektur in einem intakten Aufwärtstrend. Das bekommt immer mehr Anzeichen eines ausgewachsenen Bärenmarktes mit gelegentlichen Bärenmarktrallyes. Bislang wollten das viele (inbesondere in den USA) aber nicht so richtig wahrhaben. Ein schönes Beispiel hierfür ist auch die Entwicklung des Öl-Preises. Viele "Experten" waren der Meinung, dass nach dem rasanten Aufstieg nun die Preisspitze erreicht sei und ein drastischer Rückgang bevorstünde, der den Aktienmärkten nütze und ihnen Auftrieb verleihe. Aber was passiert ? Da bildet sich eine Konsolidierung auf ganz hohem Niveau aus, die wohl eher der Boden für einen weiteren Anstieg anzeigt. Das generelle Problem ist eben, dass man aus dem Dilemma : Niedrige Zinsen in den USA schwächen den Dollar; das wiederum treibt die Rohstoffpreise und damit die Inflation momentan offensichtlich nicht rauskommt. Die niedrigen Zinsen haben die Konjunktur bislang nicht spürbar gestützt, trotz aller Gesundbeterei von Bernanke. Jetzt haben wir die Situation, dass ein Stagflationsszenario immer wahrscheinlicher wird; nicht zuletzt auch, weil die preisdämpfende Wirkung der Globalisierung ihrem Ende zugeht. Und was Stagflation für die Aktienmärkte bedeuten würde, dass kann jeder an den Charts der 70er besichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 26, 2008 Schön, und was ist mit den Zahlen? Unternehmensgewinne? Bewertungsrelationen? Ich weiß, daß das hier ein TA-Thread ist, aber so ganz kommt man daran ja nun auch nicht vorbei. Vermutlich ist das aber nur für jemanden interessant, der sich mit Einzelwerten befaßt. Vielleicht wäre es mal sinnvoll, Charts mit durchschnittlichen KGVs zu korellieren, um irgendwie einen Bezug zur Realwirtschaft herzustellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 26, 2008 ... Das bekommt immer mehr Anzeichen eines ausgewachsenen Bärenmarktes mit gelegentlichen Bärenmarktrallyes. .... Jetzt haben wir die Situation, dass ein Stagflationsszenario immer wahrscheinlicher wird; nicht zuletzt auch, weil die preisdämpfende Wirkung der Globalisierung ihrem Ende zugeht. Und was Stagflation für die Aktienmärkte bedeuten würde, dass kann jeder an den Charts der 70er besichtigen. Stagflation mit Seitwärtsbewegung oder Baisse? Nur als Hinweis: https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...mp;#entry303216 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juni 26, 2008 Stagflation mit Seitwärtsbewegung oder Baisse? Tja; bei der Seitwärtsbewegung stellt sich auch die Frage, auf welchem Niveau. In den 70ern war das ja auch eine relativ volatile Seitwärtsbewegung. Möglicherweise wäre eine klassische Baisse das kleinere Übel nach dem Motto : Lieber ein Ende mit Schrecken als eine Schrecken ohne Ende. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juni 26, 2008 · bearbeitet Juni 26, 2008 von Leonardo 322 In den 70ern war das ja auch eine relativ volatile Seitwärtsbewegung. Möglicherweise wäre eine klassische Baisse das kleinere Übel Niemand hat die Auf und Abs in den 70ern als Seitwärtsbewegungen gesehen. Das sind sie im Rückblick, wenn du einen 40 jahre-chart anschaust. In den 70ern gab es schlimme Baisses und kurze starke Hausses. Allgemein gesagt: Wenn ein Index sich halbiert und dann wieder verdoppelt, würde ich nicht von Seitwärtsbewegung sprechen, sondern von Baisse und kurzer Hausse (weils dann wieder nach unten ging) edit: worauf ich hinaus wollte: selbst eine Baisse ist dann - bei Stagflation wie 70er - nicht 'Ende mit Schrecken', sondern nur der Anfang eines für Aktionäre zermürbenden Jahrzehnts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juni 26, 2008 In den 70ern gab es schlimme Baisses und kurze starke Hausses Ob es sich bei diesen Aufwärtsbewegungen jeweils um eine Hausse handelte, darüber könnte man streiten, denn zu den gängigen Kriterien für eine Hausse zählt bei den meisten Definitionsversuchen die "längere Dauer" der Aufwärtsbewegung. In den 70er Jahren dauerten die aber kaum maximal ein Jahr; so dass es darauf ankäme, was man jeweils unter einer "längeren Aufwärtsbewegung" an Aktienmarkt zeitmäßig versteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berndbank Juni 26, 2008 der dow jones taumelt - kommt bald der knock-out ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 Juni 26, 2008 Weg des größten Schmerzes Könnte mir vorstellen, daß nach Bruch aller Unterstützungen und Ausrufung der Apokalypse dann wieder eine fesche Bärenmakrtrallye folgt, so ab Mitte nächster Woche spätestens. Würde auch gut zum Chartbild von Gold passen. Gold ist noch nicht reif für den Ausbruch nach oben. Der kommt Ende August spätestens. Dann macht der Dow sein Jahrestief. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kermit3001 Juni 26, 2008 Schöne Abwärtsbewegung in den letzten Tagen Schätze, dass der Test des 52-Wochen-Tiefs in den nächsten 1-2 Wochen ansteht. Inzwischen gehe ich mittelfristig von einem Test des Fibonacci-Retracements (38.2%) aus, da das Volumen in dem Bereich von 5900-6200 dünn und die Widerstände schwach bis mittel sind. Dort könnte dann spätestens Luft für eine schöne Bärenmarktrally sein. Ich fange jetzt langsam an meine Positionen abzubauen. Die Abwärtsbewegung von 7200 war heftig und schreit nach einer Korrektur.... Dann gucke ich mal weiter. Wir sind nach meiner Meinung übrigens in der nächsten Phase des Konjunkturzyklus. Die Entlassungswelle hat angefangen. Für einen strategischen Long-Einstieg ist es aber in meinen Augen noch zu früh. Das Messer ist noch nicht am Boden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reza Juni 26, 2008 Immerhin kann er ein englisches Wort richtig schreiben. Das zeugt zumindest von durchschnittlicher Intelligenz. Ich möchte aber deinen zweiten Aspekt aufgreifen: Dienstmädchen-Baisse. Tendenziell stimme ich dir ja zu. Die Puzzelteile wollen aber einfach nicht zusammen passen. 1. Erst seit ein paar Tagen ist eine kollektive Abwärtsbewegung quer über alle Aktienmärkte zu beobachten. Bisher haben sich die MidCaps weitgehend dem Abwärtssog entzogen 2. Trotzdem ist die Marktbreite der Abwärtsbewegung bereits seit einigen Wochen erstaunlich hoch und erstaunlich konstant 3. Der Verfallstag war extrem negativ und es wurde fast überall auf Tagestief geschlossen. Damit haben sich etliche Marktteilnehmer für die nächsten 3 Monate festgelegt. 4. Die Sentiment-Werte haben eine Divergenz ausgebildet 5. Die Rentenmärkte sind sehr eng mit den Aktienmärkten korrelliert. 6. Die Volumina sind an Abwärtstagen immer ordentlich. Es gibt also offensichtlich eine Menge Marktteilnehmer, die verkaufen (müssen). Was dafür spricht: 1. Die Marktteilnehmer (auch hier im Forum) orientieren sich gedanklich an recht weit entfernt liegenden Marken. 2. Die Tatsache, dass sich wirklich kaum jemand vorstellen mag, woher das Kapital für Käufe kommen soll, die eine Trendumkehr einleiten. 3. Die Höhe der Abgaben spricht für den Eintritt in eine Übertreibungsphase. Insgesamt reicht mir das noch nicht als Kontraindikation. Erstaunlich finde ich daran, dass immer wieder versucht wird über plumpe Aktionen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was entweder dafür spricht, dass man sich psychisch auf einem sehr schwachen Leven befindet, ws. auf dem eines Hauptschülers oder das derzeit die ETFs den Bach runtergehen, dementsprechend bin ich da ganz beruhigt. Soweit alles grün bei mir und meine Warnung vor paar Monaten, möglichst nicht in Equity zu gehen, wenn es denn nicht sein muss, hat sich auch bestätigt, dementsprechend: Keine Panik. Eine neue Analyse halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für sinnvoll, weil sich an meiner Einschätzung noch nichts wesentlich verändert hat. Der Hauptschüler von der Buisness School Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau Juni 27, 2008 2. Die Tatsache, dass sich wirklich kaum jemand vorstellen mag, woher das Kapital für Käufe kommen soll, die eine Trendumkehr einleiten. Das haben die, die verkauft haben plus die die auf niedrige Einstiegskurse warten. Und die werden es wieder anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von Faceman Manchmal frage ich mich, woran sie sich orientieren. Fundamentaldaten sind es derzeit jedenfalls nicht, und leider wird immer mehr in immer größerem Maßstab gezockt. Stimmungen können sich an der Börse aber sehr schnell ändern, und dann ist die Vergangenheit auch wieder schnell vergessen. Gut erkannt, deswegen gibt es ja Sentimente und technische Analysen. Und auch Intermarket-Analytiker und Zykliker. Alles Leute, die auf einzelne Unternehmensgewinne keinen Wert legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von DerFugger Würde auch gut zum Chartbild von Gold passen. Gold ist noch nicht reif für den Ausbruch nach oben. Der kommt Ende August spätestens.Dann macht der Dow sein Jahrestief. Im Prinzip stimme ich dir da zu. Ich sehe das auch so, dass charttechnisch eine weitere Aufwärtswelle beim Gold vorbereitet wird, was ja auch fundamental plausibel wäre, wenn man - wie viele Beobachter - davon ausgeht, dass die US-Zinsen trotz aller verbaler Klimmzüge der Fed nicht vor der Präsidentschaftsentscheidung erhöht werden, in Europa aber schon vorher, so dass sich der Zinsspread zwischen US$ und Euro sogar noch ausweitet und der Euro die 1,60-Hürde nimmt; gleichzeitig würden dann wahrscheinlich die Rohstoffe neue Höchstpreise generieren mit entsprechender Wirkung auf die Inflationsdaten. Erst wenn der Dollar wieder erstarkt, werden sich die Märkte in eine andere Richtung bewegen und bei den Aktien der Tiefpunkt erreicht sein. Ich sehe den also wegen der Präsidentschaftswahlen eher später im Jahr als schon im August. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von DerFugger Alles Leute, die auf einzelne Unternehmensgewinne keinen Wert legen. Dass die Unternehmensgewinne in der aktuellen Situation nicht beachtet würden, ist ja nicht richtig. Gestern kam folgende Meldung über den großen Teich : Die Unternehmensgewinne in den USA sind im ersten Quartal 2008 nur noch um 2,5 % gestiegen. Der zuletzt vermeldete Anstieg in Höhe von 3,8 % wurde somit deutlich nach unten revidiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
parti Juni 27, 2008 parti schreibt hier ebenfalls seit monaten von den auswirkungen der finanzkrise. die fundamentals passen alles in allem perfekt zusammen um sagen zu können, dass es abwärts geht. das sich die kapitalmärke ausserhalb der USA diesem Trend nicht entziehen können, sollte jedem klar sein. wir sind in einer Baisse! Fertig aus. Wer das frühzeitig erkannt hat, hat seinen Aktienanteil stark reduziert und eventuell auf Short spekuliert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Juni 27, 2008 Gut erkannt, deswegen gibt es ja Sentimente und technische Analysen. Und auch Intermarket-Analytiker und Zykliker. Ich finde es immer sehr unterhaltsam, wenn die gleiche Tatsache mal mal in die eine Richtung und mal gegensätzlich interpretiert wird. Die Stimmung ist gut, Unternehmen A meldet gute Zahlen, der Kurs geht hoch, denn die Gewinne sprudeln. Die Stimmung ist schlecht, Unternehmen A meldet gute Zahlen, der Kurs geht runter, denn es kann ja nicht mehr besser, sondern nur schlechter werden. Mir scheint, daß die Interpretation von der Stimmung bestimmt wird und nicht umgekehrt. Nicht viel anders ist das bei den diversen Barometern, oder beim Ölpreis. Die Stimmung ist gut und der Ölpreis ist hoch, dann steht das für einen hohen Verbrauch, was bedeutet, daß die Wirtschaft brummt => positiv. Die Stimmung ist schlecht und der Ölpreis ist hoch, dann wird das die Gewinne beeinträchtigen => negativ Umgekehrt geht das mit einem fallenden Ölpreis. Bei guter Stimmung heißt das, daß die Kosten abnehmen => Gewinne steigen => positiv Bei schlechter Stimmung heißt das, daß der Verbrauch und damit Produktion und Konsum abnehmen => Gewinne fallen => negativ Es wird alles immer so gedreht, wie man es gerade braucht, um die aktuelle Marktentwicklung zu begründen. Alles Leute, die auf einzelne Unternehmensgewinne keinen Wert legen. Das ist das Problem. Ein Blick auf die Realwirtschaft wäre manchmal heilsam. Die Leute reden sich hier doch in eine Weltuntergangsstimmung rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 27, 2008 IMir scheint, dass die Interpretation von der Stimmung bestimmt wird und nicht umgekehrt. Nicht viel anders ist das bei den diversen Barometern, oder beim Ölpreis. Die Stimmung ist gut und der Ölpreis ist hoch, dann steht das für einen hohen Verbrauch, was bedeutet, dass die Wirtschaft brummt => positiv. Die Stimmung ist schlecht und der Ölpreis ist hoch, dann wird das die Gewinne beeinträchtigen => negativ Umgekehrt geht das mit einem fallenden Ölpreis. Bei guter Stimmung heißt das, dass die Kosten abnehmen => Gewinne steigen => positiv Bei schlechter Stimmung heißt das, dass der Verbrauch und damit Produktion und Konsum abnehmen => Gewinne fallen => negativ Es wird alles immer so gedreht, wie man es gerade braucht, um die aktuelle Marktentwicklung zu begründen. Was sollen die armen Menschen den sonst tun? Einfach zuschauen, wie sich die Dinge entwickeln? Nein, der menschliche Geist lechst nach Erklärungen, will Bestätigung und will dem Bewußtsein Überlegenheit oder zumindest Durchblick vorgaugeln. Abwarten ist nicht jedermanns Sache, und wo kämen wir denn Hin, wenn alle auf einmal diszipliniert Agieren würden. Grauenhaft! (Übrigens: Auch wenn ich hier einen leicht sarkastischen Ton angeschlagen habe, will ich niemanden Provozieren oder schlimmeres. Börse ist halt Massenpsychologie) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reza Juni 27, 2008 Müsst ihr immer quoten? Dann muss ich trotz Ignore den Quatsch lesen, des echt nicht ok! Kurzfristig sind wir an der unteren Gap angekommen, bilden lange Schatten nach unten und der BBD ist stark überverkauft, Anzeichen, dass wir derzeit ein wenig überverkauft sind, halte eine mögliche Gegenbewegung für möglich, kleiner Spielerei um ein paar Euros zu verdienen, K'out würde ich zml tief ansetzen, > 6100 wäre mein Vorschlag. interessanter wird beim Monatsclose, wenn es so bleibt, dann kehren wir da das "Kaufsignal" um, Patt-Situation quasi. Mehr dazu nächste Woche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 27, 2008 4. Die Sentiment-Werte haben eine Divergenz ausgebildet Kannst Du das mal erklären? Welche Bedeutung haben für Dich die Sentimentwerte und die Tatsache, dass sie sich kaum noch bewegen. Nein, der menschliche Geist lechzt nach Erklärungen, will Bestätigung und will dem Bewußtsein Überlegenheit oder zumindest Durchblick vorgaukeln.Abwarten ist nicht jedermanns Sache, und wo kämen wir denn hin, wenn alle auf einmal diszipliniert agieren würden. Grauenhaft! Inhaltlich hast Du natürlich völlig recht. Der Mensch versucht sich seine Welt zu erklären oder um mit Waynes Worten zu reden: "Kurse machen Nachrichten" und nicht umgekehrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von Carlos Was sollen die armen Menschen den sonst tun? Einfach zuschauen, wie sich die Dinge entwickeln? Nein, der menschliche Geist lechst nach Erklärungen, will Bestätigung und will dem Bewußtsein Überlegenheit oder zumindest Durchblick vorgaugeln. Abwarten ist nicht jedermanns Sache, und wo kämen wir denn Hin, wenn alle auf einmal diszipliniert Agieren würden. Grauenhaft! (Übrigens: Auch wenn ich hier einen leicht sarkastischen Ton angeschlagen habe, will ich niemanden Provozieren oder schlimmeres. Börse ist halt Massenpsychologie) Oho, jetzt wird's philosophisch hier... "Der menschliche Geist lechzt nach Erklärungen, will Bestätigung und will dem Bewusstsein Überlegenheit, oder zumindest Durchblick, vorgaukeln." "Abwarten ist nicht jedermanns Sache, und wo kämen wir denn hin, wenn alle auf einmal diszipliniert Agieren würden. Grauenhaft!" King Lear der Börse hat orakelt... (The tragedy is particularly noted for its probing observations on the nature of human suffering and kinship.) Von "human suffering" kann wohl die Rede sein... Übrigens: genauso humorvoll aufnehmen wie der zitierte Text geschrieben wurde. Nein, nicht Shakespeare, ficoach meine ich... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Juni 27, 2008 · bearbeitet Juni 27, 2008 von Sapine Müsst ihr immer quoten? Dann muss ich trotz Ignore den Quatsch lesen, des echt nicht ok! Kurzfristig sind wir an der unteren Gap angekommen, bilden lange Schatten nach unten und der BBD ist stark überverkauft, Anzeichen, dass wir derzeit ein wenig überverkauft sind, halte eine mögliche Gegenbewegung für möglich, kleiner Spielerei um ein paar Euros zu verdienen, K'out würde ich zml tief ansetzen, > 6100 wäre mein Vorschlag. interessanter wird beim Monatsclose, wenn es so bleibt, dann kehren wir da das "Kaufsignal" um, Patt-Situation quasi. Mehr dazu nächste Woche. Wenn das zu ein paar Bildchen führt, werde ich nur noch quoten. An Deine Abkürzungen muss ich mich allerdings noch gewöhnen. "zml" ?? "BBD"?? King Lear der Börse hat orakelt... Carlos, ich fürchte das ist Psychologie und gerade in Korrekturphasen ist Psychologie an der Börse entscheidender als Fakten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Juni 27, 2008 Kannst Du das mal erklären? Welche Bedeutung haben für Dich die Sentimentwerte und die Tatsache, dass sie sich kaum noch bewegen. Danke, jetzt weiß ich endlich, wie man "lechzt" schreibt... Zu den Sentiment-Werten: Aus meinem "Learing by Doing" leite ich folgendes ab: Wenn bei fallenden Notierungen die (kurzfristigen) Sentimente auch in den Keller rauschen, handelt es sich bei einem übergeordneten Aufwärtstrend um eine gesunde Korrektur. Gehen bei fallenden Notierungen im übergeordneten Aufwärtstrend die (kurzfristen) Senitmente nicht in den Keller, liegt eine Störung vor und es droht Ungemach. Steigen die (kurzfristigen) Sentimente in einem Abwärtstrend plötzlich an, ohne dass vorher ein Extremwert im Pessimismus gemessen wurde, droht Ungemach. Fallen die (mittelfristigen) Sentimente im Verlauf eines Abwärtstrends, droht Ungemach Die veröffentlichten Cognitrend-Daten sind wohl eine Mischung aus kurz- und mittelfristigen Sentiments und deshalb nicht so valid, wie z.b. die Sentix-Daten. Trotzdem ist erstaunlich, wie sich die bullische Stimmung dem negativen Markttrend widersetzt. So ähnlich war es vor einiger Zeit im Rentenbereich, wo auch niemand verstanden hat, warum Dinge passieren. Ich habe den Eindruck, dass der aktuelle Trend weiterbesteht, bis sich dieses "Verständnis der Märkte" in Form eines ausgeprägten Pessimismus in den Köpfen festgesetzt hat. Aktuell scheinen die Marktteilnehmer dem Markttreiben eher ungläubig zuzuschauen. Das riecht eher nach Folgeabgaben, denn nach einem Boden. Wie ich schon geschrieben habe, ich habe den Eindruck, dass alle, die kaufen wollten, dies getan haben. Die aktuellen Verkäufe sind allenfalls für die eine oder andere Short-Queeze auf der Oberseite gut. Ich tippe mal, dass viele jetzt vor den Ferien Kasse machen und sich dann bis in den Herbst mit strategischen Käufen verabschieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag