Faceman November 1, 2008 So, für alle, die der Auffassung sind, die Chartanalyse funktioniert in solchen Zeiten nicht: DAX langfristig: Seit meinem letzten Posting hat sich nicht viel getan. Einzig der Monatsbalken ist nun komplett und somit aussagekräftig. Er zeigt einen mächtigen Sell-Off an, aber auch einen ebeno kräftigen Rebound. Die Umsätze waren historisch hoch, nur der Januar dieses Jahres war noch besser, dies allerdings auch auf höherem Niveau. Ansonsten bleibt es bei meiner letzten Einschätzung: Die langfristige Lage ist schlecht, alles deutet abwärts. Die einzigen Lichtblicke sind die lange Lunte der Kerze in Verbindung mit den hohen Umsätzen und den deutlich zu schlechten Indikatoren, dies wiederum in Verbindung mit dem baldigen Eintauchen des RSI in die langfristige Überverkauft-Zone, welches den DAX schon 2002 und 2003 jeweils nach oben geholfen hat. Mittelfristig: Großartige Umsätze letzte Woche, verbunden mit einem satten Kursplus.Der PVT springt förmlich einem Kaufsignal entgegen, der RSI hat schon eins generiert. Einzig der MACD verharrt auf sehr niedrigem Niveau. Da letzterer jedoch auch träger ist, ist hier vielmehr auf den Abstand zu seiner Signallinie abzustellen, welcher auch auf diesem Zeitniveau historisch hoch ist, was zumindest auf eine Abschwächung des Trends deutet. Ansonsten sehe ich meine bereits angedeutete Bodenbildung weiter im Gange. Kurzfristig: Kurzfristig sieht die Welt gar nicht soo übel aus. Alle drei Indikatoren liegen im grünen Bereich, der Stochastik deutet jedoch schon wieder eine Konsolidierung an, ebenso die nachgebenden Umsätze. Die Marke von 4000 kann als bisher verteidigt angesehen werden, mit viel Fantasie sogar der Support bei 4150. Auch auf diesem Zeithorizont hält die anvisierte Bodenbildung bisher. Fazit: Der DAX sollte im Idealfall kurzfristig etwas nachgeben, dann aber bis zur Marke von 5400 durchstarten. Dort sollte dann eine deutlichere Konsolidierung starten, welche den Indes wieder auf den Breich zwischen 4400 und 4600 drückt. Danach wird sich vermutlich entscheiden, ob die Formation dann auch vollendet wird, wovon ich zur Zeit noch ausgehe. Ein Bodenbildungs-Szenario wird erst mit Unterschreiten von 4400 Punkte kritisch und mit einem Bruch der 400er Marke hinfällig. Noch ein Satz zu DAX und VW. Klar funzt die TA im DAX weiter. Trotz und gerade wegen VW. Denn was die exorbitante Übertreibung vei VW für den DAX wert war, zeigte sich am Donnerstag, als VW ale einziger Wert deutlich nachgab, alle anderen jedoch deutlich zulegen könnten. Für mich ein klares Zeichen dafür, dass nicht etwa VW den DAX vor einem Absturz bewahrte, sondern, dass VW sogar dafür verantwortlich war, dass alle anderen Werte am Anfang der Woche so runtergingen. Den umgekeherten Fall sah man nämlich am Wochendende, komischerweise mit nicht einem Argument, was darauf abzielte, dass man "ohne die Verluste bei VW" schon wieder deutlich bei 5500 Punkten gewesen sein müsste. Es ist eben niemals ein Wert alleine, der den Index ausmacht, sondern alle zusammen, auch wenn ein Wert mal so deutlich überperformt und übergewichtet, wie vergangene Woche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 1, 2008 1. TA Funktioniert soweiso nicht 2. Wenn sie funktionieren würde, würde sie dank VW jetzt garantiert nicht mit dem DAX funktionieren. Aber gut, hier im Forum werden ja auch von Moderatoren technische Analysen von aktiven Fonds gemacht Aber echt denkt ihr auch mal ne Sekunde darüber nach von was ihr da eigentlich technische Analysten macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
santander November 1, 2008 · bearbeitet Januar 20, 2018 von santander Grumel schrieb: - - Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Risiko November 2, 2008 Deine Meinung in Ehren, aber ganz im Ernst: Wenn dich Chartanalyse nicht interessiert, frage ich mich, warum du im Gebetsmühlenprinzip hier die immer gleiche Platte herunterleierst. Es gibt sicher Menschen, die sich den Märkten noch auf andere Art und Weise näheren möchten, als mit Hilfe der dürftigen Quintessenz zweier Taschenbücher. Niemand geht Woche für Woche ins Fußballstadion und erzählt den Leuten dort, dass er Fußball nicht mag. Danke für dein Verständnis S. Genau wir wollen ja was lernen,wer keine Lust hat brauch es einfach nicht zu lesen. 1. TA Funktioniert soweiso nicht2. Wenn sie funktionieren würde, würde sie dank VW jetzt garantiert nicht mit dem DAX funktionieren. Aber gut, hier im Forum werden ja auch von Moderatoren technische Analysen von aktiven Fonds gemacht Aber echt denkt ihr auch mal ne Sekunde darüber nach von was ihr da eigentlich technische Analysten macht. Faceman muß ja mal ein Angebot machen dürfen,dass sind ja verschiedene Varianten. Das ist wie beim Autohaus da wird auch nicht bloß ein Auto gezeigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasdaq-Trader November 3, 2008 @ Faceman Danke für die Analyse!!! Die TA funktioniert schon, wenn man keine Kristallkugel erwartet. Wer natürlich erwartet, verlangt, dass eine Chartanalyse monatelang Gültigkeit hat, auch wenn neue Faktoren auftauchen, wird enttäuscht werden. Eine Chartanalyse ist immer eine Momentaufnahme. Genauso wie auch die Fundamentalanalyse eine Momentaufnahme vor neuen Ergebnissen oder Ereignissen ist. Die Chartanalyse spiegelt die Psychologie des Marktes und die Fundamentaldaten wieder, und ist damit ein wichtiges Instrument fürs Timing. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 3, 2008 @ FacemanDanke für die Analyse!!! Die TA funktioniert schon, wenn man keine Kristallkugel erwartet. Wer natürlich erwartet, verlangt, dass eine Chartanalyse monatelang Gültigkeit hat, auch wenn neue Faktoren auftauchen, wird enttäuscht werden. Eine Chartanalyse ist immer eine Momentaufnahme. Genauso wie auch die Fundamentalanalyse eine Momentaufnahme vor neuen Ergebnissen oder Ereignissen ist. Die Chartanalyse spiegelt die Psychologie des Marktes und die Fundamentaldaten wieder, und ist damit ein wichtiges Instrument fürs Timing. Momentaufnahmen? Wem nützt das? Ich persönlich würde gerne wissen, was der Markt in 2 Tagen macht... B) ...besonders Ende September haben mir die Fundamental- und Chartanalysten sehr viel gebracht....irgendwie waren die alle im Nirvana....ansonsten, was nützt mir ein Rückspiegel, wenn ich vorwärts fahre....warum verstecken sich die Analysten immer, wenn man sie kritisiert....nach dem Motto: Wenn dich das nicht interessiert, was suchst du hier??? Charts sind Poesiealben für Nostalgier, ich schau sie mir auch immer gerne an und denke, schade da hätt'ste doch????.... ...rückblickend....vorwärts gerichtet hört man nur...wenn und wenn und wenn und wenn...dann...könnte...aber dann... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 3, 2008 Was willst Du "vorwärts gerichtet" denn hören? Die synthetische Stimme eines Navigationssystems wie im Auto, bloss auf die Börse getrimmt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasdaq-Trader November 3, 2008 Momentaufnahmen? Wem nützt das? Ich persönlich würde gerne wissen, was der Markt in 2 Tagen macht... B) ...besonders Ende September haben mir die Fundamental- und Chartanalysten sehr viel gebracht....irgendwie waren die alle im Nirvana....ansonsten, was nützt mir ein Rückspiegel, wenn ich vorwärts fahre....warum verstecken sich die Analysten immer, wenn man sie kritisiert....nach dem Motto: Wenn dich das nicht interessiert, was suchst du hier??? Charts sind Poesiealben für Nostalgier, ich schau sie mir auch immer gerne an und denke, schade da hätt'ste doch????.... ...rückblickend....vorwärts gerichtet hört man nur...wenn und wenn und wenn und wenn...dann...könnte...aber dann... Selbstkritik und Fehlereingeständnis ist eben nicht so einfach . Das "wenn...dann" hörst Du aber bei jeder Analyse, weil keiner die zukünftigen ( 1 Tag oder 1 Jahr) Ereignisse voraussagen kann. Fundamental sind die Auftragsbücher heute voll für die nächsten Jahre und morgen werden die Aufträge storniert. Es lassen sich aber doch aus dem Verhalten der Massen ( Börsenpsychologie) Rückschlüsse auf deren zukünftiges Verhalten schließen. Auch wirtschaftliche Zyklen sind eben zyklisch und die Natur der Bewegung ist wellenförmig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 4, 2008 Short-covering oder Obama-Bonus? oben, Dax-Future, unten: S&P-future Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 4, 2008 Obama-Bonus, psychologischer Aspekt. Trotz aller fundamentals... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pater-martinez November 5, 2008 · bearbeitet November 5, 2008 von pater-martinez Habe mal die konservenbildlis bemüht vielleicht hilfts: heute: https://isht.comdirect.de/html/detail/main....p;sTab=bigchart neulich: https://isht.comdirect.de/html/detail/main....p;sTab=bigchart damals: https://isht.comdirect.de/html/detail/main....p;sTab=bigchart Sie sahen Jahrescharts 2008, 2001 und 1998, powered by Comdirect ! Ich hoffe also Charttechnik und Psychologie wiederholt sich. Weltuntergang war übrigens auch damals. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel November 5, 2008 Ich hoffe also Charttechnik und Psychologie wiederholt sich. Weltuntergang war übrigens auch damals. Die jetziger Story, kann man, wenn überhaupt, nur mit 1929 vergleichen.....ein Vergleich mit 1998 ist schlichtweg Mumpitz... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obalaa November 6, 2008 Der Markt wurde in denn letzten Monaten mit historischer Liquidität geflutet. Die Chancen stehen nicht schlecht das wir in denn nächsten 2 - 3 Jahre. Nochmal in die nähe neuer Allzeithochs kommen. Das wäre dann die Liquiditätsblase ;-) . Natürlich ist das fundamental nicht zu erklären. Eine Fundamentale Rally sehe ich in denn nächsten 10 Jahren nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau November 6, 2008 Der Markt wurde in denn letzten Monaten mit historischer Liquidität geflutet. Die Chancen stehen nicht schlecht das wir in denn nächsten 2 - 3 Jahre. Nochmal in die nähe neuer Allzeithochs kommen. Das wäre dann die Liquiditätsblase ;-) .Natürlich ist das fundamental nicht zu erklären. Eine Fundamentale Rally sehe ich in denn nächsten 10 Jahren nicht. In die Nähe neuer Allzeithochs? Wenn wir nur in die Nähe kommen, sind es keine. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obalaa November 6, 2008 In die Nähe neuer Allzeithochs? Wenn wir nur in die Nähe kommen, sind es keine. Haarspalterin. Du weißt doch was ich meine liebste Marktfrau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
edan November 6, 2008 · bearbeitet November 6, 2008 von edan Der Markt wurde in denn letzten Monaten mit historischer Liquidität geflutet. Die Chancen stehen nicht schlecht das wir in denn nächsten 2 - 3 Jahre. Nochmal in die nähe neuer Allzeithochs kommen. Das wäre dann die Liquiditätsblase ;-) .Natürlich ist das fundamental nicht zu erklären. Eine Fundamentale Rally sehe ich in denn nächsten 10 Jahren nicht. Sehe ich ähnlich, die Liquiditätsblase noch mitnehmen und sich zwischenzeitlich schonmal um den Kapitalerhalt danach Gedanken machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 6, 2008 · bearbeitet November 6, 2008 von Carlos Der Markt wurde in denn letzten Monaten mit historischer Liquidität geflutet. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass wir in den nächsten 2 - 3 Jahren nochmal in die Nähe neuer Allzeithochs kommen. Das wäre dann die Liquiditätsblase ;-) .Natürlich ist das fundamental nicht zu erklären. Eine fundamentale Rallye sehe ich in den nächsten 10 Jahren nicht. Obalaa, Ich habe es mir erlaubt ortographisch Deinen Text hier und da etwas zu korrigieren, hoffe du hast nichts dagegen. Was Du schreibst trifft den Kern der Sache genug dass ich Dich bitte, Deinen Gedankengang etwas zu erläutern. Warum sollte in den kommenden 2 - 3 Jahren eine bedeutende Rallye stattfinden, und warum käme dann das Platzen einer Blase? Sind nicht schon jetzt historische Lows erreicht? Danke für Deine Erläuterungen. Gruss, C. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obalaa November 7, 2008 Von Historischen Low würde ich nicht sprechen. Das wäre erst der Fall wenn die Seitwärtsbwegung der letzten 10 Jahre deutlich nach unten verlassen wird. Hierzu ein Chart um auch meine Kenntnise als Charttechniker einzubinden ;-). Als bedeutend würde ich diese Rally auch nicht ansehen. Es ist langfristig nichts anderes als eine Bewegung an die obere Grenze einer Seitwärtsbewegung. Bedeutende fundamentale Rallys gehen immer mit einem Technologie Schub einher. Ende der 80er war es das Internetzeitalter u die damit verbundene Globalisierung. In Verbindung mit dem Ende des kalten Krieges. Am Anfang des Jahrhunderts bzw. das Eisenbahnzeitalter. Einen solchen Technologieschub sehe ich im Moment nicht. Aber er wird duch die aktuelle Weltwirtschaftskrise kommen. Krisen sind eben auch immer Chancen. Sieht man sich den Dow der letzten 50 Jahre an kann man gut erkennen wie solche Seitwärtsphasen aussehen u wie lange sie in der Regel dauern. Zum Abschluss nochmal kurz zu Erläuterung der möglichen Kursteigerungen in naher Zunkunft. Die Finanzkrise ist durchgekaut. Die Rezession ebenso in wenigen Monaten ( wie in denn Charts zu erkennen ist durchaus noch etwas Luft nach unten. ) . Was könnte danach passieren? Nun wenn jeder denn Weltuntergang für möglich hält wird die Börse anfangen eine bessere Zunkunft zu traden. Verbunden mit der überlaufenden Liquidität wird es zu einer Rally führen. Die die Börsen schnell in die nähe der Allzeithochs treiben wird. Vielleicht auch etwas darüber ( Seitwärtsbewegungen sind nun mal von Fehlsignalen übersäht. Sonst wären sie schließlich ein Paradies für Anleger. Diese Kursteigerungen sind wie oben beschrieben nicht Fundamental zu begründen. Und deshalb gebe ich dieser möglichen Rally denn Namen Liquditätsrally. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 7, 2008 Einen solchen Technologieschub sehe ich im Moment nicht. Aber er wird durch die aktuelle Weltwirtschaftskrise kommen. Krisen sind eben auch immer Chancen. Sieht man sich den Dow der letzten 50 Jahre an kann man gut erkennen wie solche Seitwärtsphasen aussehen u wie lange sie in der Regel dauern. Darf ich dich auf einen kleinen Widerspruch hinweisen: Ein Technologieschub wird nicht durch eine Wirtschaftskrise initiiert. Die Krise ist andersherum Folge der Abwesenheit der Option eines Technologieschubs, um es beim Namen zu nennen, Konsequenz des Auslaufens eines Strukturzyklus. Eine Krise setzt allenfalls Potenziale für die Erschließung eines neues Strukturzyklus frei. Dann: Die Betrachtung der letzten 50 Jahre führt nicht unbedingt zum Ziel. Wir hatten in den 70er Jahren zwar auch einen Strukturzykluswechsel (Automation --> Informationstechnologie). Die Rahmenumstände waren jedoch völlig andere, als heute.(Der Strukturzyklus wurde durch den Nah-Ost.Konflikt im Zenit abrupt gestoppt und mündete in die Stagflationsphase) Deshalb wäre es zielführender, die 30er Jahre als Blaupause für die strategische Prognose zu verwenden. (Im Ergebnis kommt es jedoch im wesentlichen aufs Gleiche heraus: Es steht uns eine volatile Seitwärtsphase bevor, mit heftigsten Amplituden) Alternativ kann mann allenfalls ein Déjà-vu der Aufbruchstimmung nach der Kennedy-Area Anfang der 60er Jahre antizipieren. Vermutlich wird uns dies in 2009 beschäftigen und maßgeblich für die zu erwartenden Kurszuwächse verantwortlich sein, bis uns die bittere Realität der Blaupause wieder einholt.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mitch November 10, 2008 Versöhnlicher Jahresausklang?Jochen Steffens Die Frage ist: Erleben wir noch einen versöhnlichen Jahresausklang? Kommt es also in den nächsten sieben bis acht Wochen noch zu steigenden Kursen? Diese Frage wird sich wahrscheinlich bereits in den nächsten Tagen entscheiden. Dazu der Dax-Chart, in dem sich eine entscheidende und altbekannte Umkehrformation auszubilden beginnt: Es handelt sich um eine mögliche inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS). Diese Formation ist deswegen von so großer Bedeutung, weil sie eine vergleichsweise hohe Eintrittswahrscheinlichkeit hat, wenn sie denn regelgerecht ausgebildet wird. Leider beachten nur sehr wenige Chartanalysten, wie genau diese Regeln, insbesondere die zur Umsatzentwicklung, eingehalten werden müssen, damit es zu dieser hohen Eintrittswahrscheinlichkeit kommt. Kein Wunder also, dass alle möglichen Formationen, die auch nur entfernt wie eine SKS aussehen, also solche analysiert werden. Sechs notwendige Kriterien - die Tiefen der Charttechnik Ich will demnach heute, da sich im Dax gerade eine solche inverse SKS bisher nahezu perfekt ausbildet, einmal die Regeln anhand des aktuellen Dax-Verlaufs vorstellen: Kriterien: 1. Es muss zu einer in den meisten Fällen steilen Abwärtsbewegung gekommen sein, die zum ersten Tief (linke Schulter (S)) geführt hat. Diese muss von einem stark ansteigenden Volumen gekennzeichnet sein. (Ausverkauf). Diese Voraussetzung ist hier erfüllt. 2. Es folgt eine kleine Erholung. In dieser sollte der Umsatz sinken, so dass man eine Umsatzspitze um das Tief der Schulter erkennen kann (linker schwarzer Bogen). Auch diese Voraussetzung ist erfüllt. 3. Es kommt zu einer weiteren Abwärtsbewegung bis zum Kopf (K). Hierbei sollte die Aktivität in Form der Volumens wieder zunehmen. Gewöhnlich wird dabei das Umsatzvolumen der linken Schulter nicht übertroffen. Es ist aber kein Ausschlusskriterium wenn es das tut. Diese Voraussetzung ist erfüllt. [Anmerkung 1: Im Dax-Future liegt das Umsatzvolumen im Kopf tatsächlich unter dem der linken Schulter (im Dax hat der VW-Effekt zu einer Verzerrung geführt.) Anmerkung 2 für Chartisten: Wenn der Umsatz im Kopf höher ist, sollte man immer eine SKS mit zwei Köpfen, die im Tief einer W-Formation ähnelt, als Möglichkeit einbeziehen.] 3. Vom Kopf (dem Tief) aus kommt es unter fallendem Volumen zu einem erneuten Anstieg, der über das Tief der linken Schulter hinausgeht (!). Meistens erreicht er ungefähr das Zwischenhoch zwischen linker Schulter und Kopf. Auch diese Voraussetzung ist hier erfüllt. 5. Eine dritte Abwärtsbewegung folgt, mit der sich die rechte Schulter bildet (siehe rot gestrichelte Linie). Das Umsatzvolumen dieser Bewegung ist niedriger als das in der Schulter und des Kopfes. Diese Abwärtsbewegung erreicht nicht mehr das Kurstief, das beim Kopf gebildet wurde. Idealtypisch drehen die Kurse auf dem Kursniveau des Tiefs der linken Schulter. 6. Es kommt von dem Tief der rechten Schulter zu einer Rally. Der Umsatz sollte deutlich zulegen. Noch wichtiger aber ist, dass es zu einem deutlichen Umsatzanstieg bei dem Bruch der Nackenlinie (hier blau) kommen muss. (Die Nackenlinie ist eine Verbindung der Hochs zwischen den Schultern und dem Kopf). Hier verbergen sich zwei absolut notwendige Kriterien. Zunächst muss die Nackenlinie durchbrochen werden und das nachhaltig. Ansonsten ist die SKS hinfällig, weil nicht vollendet. Gerade bei der Bodenformation muss es bei diesem Bruch auch noch zu einem deutlichen Umsatzanstieg kommen. Ohne diesen kann man dem Bruch der Nackenlinie nicht trauen! Psyche der Anleger im Kursverlauf Es geht hier wieder einmal um Psychologie: Starke Umsätze bedeuten immer: Viele Käufer und Verkäufer! Und das ist der entscheidende Punkt: Nur wenn noch viele Verkäufer im Markt sind, ist das ein Hinweis darauf, dass die Skepsis groß genug für einen Boden ist. Nur dann werden noch viele Menschen versuchen, zu guten Kursen auszusteigen. Das bedeutet, sie warten lediglich auf eine Gegenbewegung, weil sie nicht auf Tiefstkursen verkaufen wollen. Nur wenn diese große Skepsis von einer breiten Käuferschicht aufgekauft wird, ist das der entscheidende Hinweis, dass die großen Adressen einen Grund gefunden haben, in den Markt einzusteigen. Und nur diese sehr große Kaufbereitschaft ist das eigentliche und damit entscheidende Signal, dass aus dieser Umkehrformation eine der sichersten charttechnischen Formationen macht. Chartanalyse falsch verstanden Warum viele versuchen, SKS-Formationen ohne eine entsprechende Umsatzentwicklung aus willkürlichen Kursbewegungen zu analysieren, bleibt somit ein Rätsel. Aber das sind die Analysen, die Menschen dazu bringen, die Chartanalyse abzutun. Sie finden eine ähnliche Formation und wundern sich, dass sie zu keinen befriedigenden Ergebnissen kommen. Tatsächlich müssen aber ALLE der oben genannten Kriterien erfüllt sein, damit man eine Eintrittswahrscheinlichkeit von "lediglich" 80 % erhält (das bedeutet in 2 von 10 Fällen wird das Kursziel auch trotz all dieser Kriterien nicht erreicht.) Diese Aufzählung macht zudem deutlich, dass es nur sehr selten zu solchen Formationen kommt - kommen kann und dass 90 % aller Formation, die als SKS benannt werden, keine echten sind. Eintrittswahrscheinlichkeit und Kursziel Die Nackenlinie wurde im aktuellen Dax noch nicht gebrochen. Und somit muss abgewartet werden, ob es noch dazu kommt. Bis dahin gibt es im Tageschart keine nennenswerten charttechnischen Hinweise auf die weitere Kursentwicklung! Sollte die 6. Voraussetzung auch erfüllt werden, gibt es ein fest definiertes Kursziel, das mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 80-90 % erreicht wird. Das Kursziel berechnet sich aus der Spanne zwischen dem Tief des Kopfes und der Nackenlinie. Diese Spanne wird an den Ausbruchszeitpunkt und die Nackenlinie gelegt und ergibt das Kursziel (blaues Rechteck), das im Dax bei 6600 Punkten liegt. Wenn, dann im Dezember Dieses Kursziel würde dann wahrscheinlich erst im Dezember erreicht werden, so dass wir im Falle der Vollendung dieser Bodenformation mit einem versöhnlichen Jahresausklang rechnen können. Ob der Dax zuvor noch auf das Niveau der linken Schulter fällt oder bereits jetzt die Nackenlinie bricht, ist dabei noch nicht festzulegen. Wird die Nackenlinie nicht gebrochen, müssen wir hingegen mindestens mit einem Rückfall auf die alten Tiefs rechnen. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast Leonardo 322 November 10, 2008 · bearbeitet November 10, 2008 von Leonardo 322 Elli sagt im Gelben, daß nach Elliott-Wave-Theorie wir übergeordnet in der großen Welle C abwärts sind, was ich seit über einem Jahr sage, davon in der Welle 3 (in meinen Charts blau gezeichnet) und innerhalb dieser 3 sind wir noch in der (grünen) Welle 4 (meine Meinung) oder in der Welle 5 (Meinung von pennystock). Kursziel Dax: 2500 +/-500 Zusatz: in 18 +/- 6 Monaten http://www.dasgelbeforum.de.org/board_entry.php?id=54223 Zur Erläuterung: C abwärts ist die Strecke von B bis C am Ende des Charts die 3 ist innerhalb dieser Teilstrecke B bis C die (5-teilige) Abwärtsbewegung von 2 bis 3 Innerhalb dieser 5-teiligen Abwärtsbewegung befinden wir uns im 4.Teil. Dieser 4.Teil ist aufwärtsgerichtet Die 5. der 3 wird dann ein Zwischentief bilden, dann folgt die 4, wieder aufwärts (siehe 4 ganz rechts im Chart) und dann die finale 5 abwärts, die C beendet (Siehe die 5 und das C ganz rechts im Chart) Wer das für Hokuspokus hält: Elli hat dieses Jahr immer richtig gelegen. Auch seine Daimler Prognose (siehe im Daimler-Faden) ist erstaunlich... Hier eine idealtypische Elliott Wave Zählung: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Faceman November 12, 2008 Ich zitiere mich mal selbst: Insgesamt gesehen rechne ich also mit einer lang anhaltenden Bodenbildung. Wir werdem m.E. eine flotte und überdeutliche Umkehr im sinne eines "V" sehen, eher schon ein "W", aus meiner Sicht am wahrscheinlichsten jedoch eine SKS. Zuviel sind jetzt auf die Nase gafallen, zuviele müssen über ganz kurzfristige Anlagen und schnelle Gewinnmitnahmen ihr Depot wieder pflegen. Ich rechne mit schnellen Mitnahmen auch kleiner Prozentchen. Die nächste Zeit wird zwar besser aussehen, aber sehr volatil bleiben. Kursziel: Ich sachma wir pendeln eine zeitlang zwischen 4100 und 5200 Punkten. Das was dem Steffens am 10. November aufgefallen ist, habe ich schon einen Monat eher im Blick gehabt. :- Amateur, der. Nee, mal im ernst: Im Moment passt dies Szenario tatsächlich. Es ist fast zu schön um wahr zu sein, aber auch der alte n-tv-Charttechniker Dr. Schulz schreibt davon. Man könnte fast meinen, dass - wenn so viele es sehen - das schon wieder eine Bullenfalle wird. Die Tendenz ist bis jetzt nahezu bilderbuchartig. Zu bilderbuchartig. Kann man eigentlich so eine Trendwende "hinhandeln"? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marktfrau November 12, 2008 Kann man eigentlich so eine Trendwende "hinhandeln"? Auch wenns nur eine inverse SKS für den kurzfristigen Trend werden sollte. Als Dayhändler ist man schon froh, wenn man vom K nur das Stück von den Ohren bis zum Halsanfang erwischt. Darf aber gerne auch etwas mehr sein. Also immer angreifen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 13, 2008 Ich zitiere mich mal selbst: Das was dem Steffens am 10. November aufgefallen ist, habe ich schon einen Monat eher im Blick gehabt. :- Amateur, der. Nee, mal im ernst: Im Moment passt dies Szenario tatsächlich. Es ist fast zu schön um wahr zu sein, aber auch der alte n-tv-Charttechniker Dr. Schulz schreibt davon. Man könnte fast meinen, dass - wenn so viele es sehen - das schon wieder eine Bullenfalle wird. Die Tendenz ist bis jetzt nahezu bilderbuchartig. Zu bilderbuchartig. Tja, dummerweise hat der Nasdaq gestern ein trendbestätigendes Verkaufssignal generiert. Und der Russel seht technisch auch ziemlich angeschlagen aus. Gute Voraussetzungen für eine inverse SKS? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fw1962 November 13, 2008 · bearbeitet November 13, 2008 von fw1962 Gibt es eigentlich Tools, die automatisch eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) oder andere Chart Muster anhand von Template Vorgaben erkennen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag