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Drella
· bearbeitet von Profi
1. Ich traue den "Experten" von AirBerlin zu, dass die sehr wohl wissen müssen was sie tun, sonst gehen sie Pleite bei so einem Geschäft. Ausserdem ist es nichts Anderes als es die LH etwas früher getan hat.

 

und wieso sollte das nicht passieren? vielleicht geht air berlin ja genau deshalb pleite. eine garantie ist das nicht.

ich werde jetzt jedenfalls short gehen auf air berlin ;):w00t:

 

p.s.: evtl erkennt der ein oder andere die ironie. wer nicht sollte dringend auch short gehen.

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DrFaustus
Die Deutsche Bank geht in einer Studie von einem mittelfristigen Ölpreis von ca. USD 120,00 aus. AirBerlin soll sich diese Tage für 2009 eingedeckt haben (da war der Preis so um die USD 124,00). Da ich davon ausgehe, dass das Management um Joachim Hunold schon tiefere Recherchen angestellt hat, müssten die wohl auch zu einer ähnlicher Schlussfolgerung gekommen sein. Denn eine Fehleinschätzung (---> billligeres Öl) bedeutet wohl so massive Geldverluste, die sich die Airline nicht erlauben kann.

 

Wieso? Ich kann deiner Argumentationn nicht folgen. Air Berlin macht seine offenen Positionen zu und zwar bei 124,00. Sie haben also kein Risiko mehr. Aber auch keine Chance. Wenn der Ölpreis steigt zahlen sie 124, wenn er fällt 124. Also kein (Geld)Verlust.

Vielleicht war das die Schmerzgrenze bei der man sich eingedeckt hat?

 

 

Ein Verlust kann höchstens indirekt entstehen, wenn andere Fluggesellschaften bei einem sinkenden Ölpreis niedrigere Ticketpreise anbieten können.

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DerFugger
Ein Verlust kann höchstens indirekt entstehen, wenn andere Fluggesellschaften bei einem sinkenden Ölpreis niedrigere Ticketpreise anbieten können.

 

Höchstens ist gut; das ist ja der Knackpunkt ;)

 

Was mit dem Ölpreis ist und wird, kann keiner wissen. Auch die Expertenmeinungen differieren sehr stark. Ich hatte gerade in "Der Zeit" den sehr ausführlichen Bericht über die Öl-Preisentwicklung gelesen; da gibt es über die Hintergründe der aktuellen Entwicklung und über die diesbezügliche Zukunft ganz unterschiedliche Experten-Einschätzungen. Und da kamen Leute zur Wort, die, wie der Geschäftsführer von Saudi Aramco wirklich Insider-Informationen haben.

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Kermit3001

Hier mal wieder eine charttechnische Interpretation des DAX.

 

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Nachdem gegen Ende Mai der Aufwärtstrend nach unten durchbrochen wurde bzw. der obere Kanal der Trading-Range erreicht wurde, hat sich ein neuer Abwärtstrend gebildet. Da die Bewegung heftig ausgefallen ist, ist mit einer Korrektur bis zur 55-Tage Linie zu rechnen. Die Indikatoren wandern wieder zunehmend vom überkauften in den neutralen Bereich.

Bis zum Herbst bleibe ich bearish.

 

Solange der Ölpreis nicht signifikant fällt, rechne ich mit einem Test der Tief diesen Jahres. Mag' sein, wie Ficaoch postete, dass die Interpretation Mainstream ist, aber solange die Rohstoffkosten steigen oder nur auf diesem Niveau bleiben, wird die Konjunktur abgewürgt. Die deutsche Industrie wird maßgeblich vom Export der deutschen Industrie gestützt. Da die Inflation weltweit starkt steigt, ist mir einer Abkühlung der Nachfrage zu rechnen. Diese Fakten werden langsam in die Kurse eingepreist, da die makroökonomischen Indikatoren sich verschlechtern. Diese Aussagen bleiben statisch (=Mainstream), werden aber zunehmend von dynamischen Marktdaten bestätigt/übertroffen und sukzessiv in die Kurse eingepreist. In meinen Augen wird dieses giftige Gebräuch aus Inflation, Rohstoffpreisen und Euro weiter auf die weltweite Industrie durchschlagen. Ich denke, dass die Pufferwirkung der BRIC-Staaten bald nachlassen wird. Und die News werden die Kurse beeinflussen. Und die Kurse weiter sinken.

 

Ich gebe aber gerne zu, dass meine Strategie "über"bewertete Unternehmen zu finden und Puts zu kaufen, zunehmend schwieriger wird. Ich bin nur noch bei K+S und VW in Lauerstellung.

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reza
Uh , lange nix gehört von Reza.

 

Dieses GAP erwarte ich auch schon zu lange. Das hat mich heute wieder Geld gekostet, weil die Amis es anders wollten. Ich rücke deshalb von den 6850 im Dax ab (ist wieder nur ein Bluff, damit man zu spät einsteigt). Die kommen jetzt nicht oder gar nicht mehr, weil die Amis jetzt wieder rauf wollen.

 

6900 war wohl vorläufig unten und beim dow 12344.

 

TB1KHQ den hat es schon mal erwischt, wenn ich den Tunnelblick von den Gaps abwende, merke ich, dass ein Warrant unterhalb 6600 klüger gewesen werden, aber thats life - das einzige, was mich noch nicht an den jetzigen Einbruch des Daxes glauben lässt, ist der EURO/YEN, da sich dieser bisher im Ausbruch befand und doch zml stark mit dem Dax korreliert, die Candles deuten allerdings auf kein gutes Szenario, wobei noch kein bestätigtes Signal gekommen ist, für einen Verkauf oder Kauf - Möglichkeit besteht, jetzt schon vorsichtig short zu gehen mit Knockout > 168,94, wobei man sich hierbei klar gegen einen Ausbruch stellen würde, dementsprechend würde ich noch ein close < day before's low abwarten. Sollte der Ausbruch abverkauft werden, sollte sich dies auch auf den Equity market auswirken.

 

 

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Drella
· bearbeitet von Profi
TB1KHQ den hat es schon mal erwischt, wenn ich den Tunnelblick von den Gaps abwende, merke ich, dass ein Warrant unterhalb 6600 klüger gewesen werden, aber thats life -

 

liegt es an der uhrzeit oder an mir, dass ich das nicht verstehe?

 

davon abgesehen dachte ich, ich könnte ich hier was über dax charts lesen? wer oder was ist yen? :w00t: :w00t:

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H.B.
Ich gebe aber gerne zu, dass meine Strategie "über"bewertete Unternehmen zu finden und Puts zu kaufen, zunehmend schwieriger wird. Ich bin nur noch bei K+S und VW in Lauerstellung.

 

Guter Indikator!

 

Ich finde aktuell jede Menge Untehmen im DAX, die einen Einstieg via Put-Verkauf nahelegen.

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Kermit3001
Guter Indikator!

 

Ich finde aktuell jede Menge Untehmen im DAX, die einen Einstieg via Put-Verkauf nahelegen.

 

Ja, ich würde prinzipiell auch auf Puts im derzeitigen Marktumfeld setzen, da die Gewinnschätzung der Unternehmen wahrscheinlich in den nächsten 1-2 Quartalen nach unten geschraubt werden. Dann werden die Kennzahlen optisch wieder teurer aussehen. In den letzten Wochen konnte man satte Gewinne mit der Strategie einsacken. Ich persönlich warte aber erst wieder eine Korrektur des Abwärtstrends ab.

 

Aber überbewertete Unternehmen (Banken, Auto, Versicherung) mit viel Luft zu finden, wird doch nach dem Kurssturz schwieriger. Selbst Solarwerte, die einstigen Lieblinge, verlieren stark an Wert. Die Bewertungen der Unternehmen sind wieder nüchternen und vorsichtiger.

 

Ich würde meine Postings aber nicht als repräsentativen Kontraindikator verwenden :-

Ich bin short.

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SumSum

Eigentlich mach ich ja kein Timing.

> Aber nach dem Bauchgefühl, sowie u. a. den Ankündigen der EZB, einem Blick Vola Dax etc. warte ich noch was ab.

 

Auffällig ist, dass sich bei der Vola seit August 07 eine Art Aufwärtstrend entwickelt hat. Hiernach dürfte der Abverkauf noch nicht zu Ende sein, da müsste die Vola runtergehen. Die Erholung ist damit imo eine Bärenmarktrally, die sogar recht typisch verlief (sowohl von der Dauer her als auch vom Verlauf selbst - von unten an 200 Tage Linie und dann noch mal runter).

> Meiner Meinung werden die 6.400 wohl noch mal getestet werden (ich tippe innerhalb der kommenden 12 Wochen).

 

Mit Ausnahme der Sparpläne ist bei mir erstmal "cash is king" und abwettern angesagt.

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Marktfrau

Kermit und ficoach. Seid ihr sicher, daß ihr euch gegenseitgig versteht. Ich hab etwas Schwierigkeiten, die inhärente Logik der Diskussion nachzuvollziehen.

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Kermit3001
Kermit und ficoach. Seid ihr sicher, daß ihr euch gegenseitgig versteht. Ich hab etwas Schwierigkeiten, die inhärente Logik der Diskussion nachzuvollziehen.

 

Ja, kann sein, dass wir einander vorbeireden. Ich habe seine Aussage so interpretiert, dass meine Postings für ihn als Indikator gelten. Als Kontroindikator, weil er viele DAX-Unternehmen nun ausmacht, die eine Put Spekulation wert sind, während ich mich inzwischen schwieriger tue, überbewerte Werte zu finden. Das Chanchen / Risiko - Profil ist nun mal seit Anfang des Jahres schlechter geworden. Demnach bin ich jetzt wieder vorsichtiger mit Puts :thumbsup:

 

Die Shorts auf den DAX lasse ich zur Zeit laufen - auch wenn die Abwärtsbewegung heftig ausgefallen ist und eine Korrektur in meinen Augen ansteht und technisch gesund wäre. Mal sehen, ob die 6650 halten.

 

Im Moment sind die Kurse stark vom Ölpreis beeinflusst. Einfach gesagt: Steigt das Öl, sinken die Kurse und umgekehrt.

Der Ölpreis gibt den Takt für den DAX und für die Inflation vor. Und die Währungshüter denken nun öffentlich über Zinsschritte - wohlgemerkt nach oben - nach. Selbst die FED, die ich seit 10 Jahren nur als konjukturstimulierende Organisation kenne, verteilt kein Viagra für die Börsen mehr.

 

Wenn das so weiter geht, singen wir bald das Lied der Rezession und vielleicht sogar der Stagflation.

Die Rezession könnte heftig ausfallen - ist aber letztlich von den Rohstoffmärkten (Durchschnittspreise) abhängig. Wir sind aber noch in keiner Rezession (DAX), da die deutsche Wirtschaft gut läuft (aber schwächt sich ab!). Der beste Indikator für eine Rezession sind Entlassungswellen und steigende Arbeitslostenzahlen.

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Marktfrau
· bearbeitet von Marktfrau
Ja, kann sein, dass wir einander vorbeireden. Ich habe seine Aussage so interpretiert, dass meine Postings für ihn als Indikator gelten. Als Kontroindikator, weil er viele DAX-Unternehmen nun ausmacht, die eine Put Spekulation wert sind, während ich mich inzwischen schwieriger tue, überbewerte Werte zu finden. Das Chanchen / Risiko - Profil ist nun mal seit Anfang des Jahres schlechter geworden. Demnach bin ich jetzt wieder vorsichtiger mit Puts :thumbsup:

 

Überbewertete Werte zu finden.

 

Das wird der Knackpunkt werden. Daran wird eine Abwärtsstrategie scheitern, wenn die Problempunkte wegfallen, oder sich abmildern. Viagra in Form von Zinssenkungen brauchen die Märkte auch nicht mehr. Die Zinsen sind niedrig genug.

Eine Abwärtsstrategie geht nur auf, wenn weitere Belastungsfaktoren hinzukommen. Ob das passiert, who knows?

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Gast Leonardo 322
· bearbeitet von Leonardo 322

ficoach

Ich finde aktuell jede Menge Untehmen im DAX, die einen Einstieg via Put-Verkauf nahelegen.

 

ich glaube, Kermit hat das als Put kaufen missverstanden.

ficoach spricht vom Verkauf von Verkaufoptionen auf Aktien. Damit kann man konservativ gutes Geld verdienen.

 

Ich warte auf neue Tiefs.

Die Indices haben m.E. mit den Pullbacks (von unten) zur EMA 30 weekly und dem gescheiterten Durchbrechen der EMA weekly

mittelfristig neue Verkaufssignale gebildet.

 

Edit: was für nächste Woche nichts heissen soll. Kann durchaus eine Gegenbewegung aus dem Überverkauft bis 7000 geben.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

HalloAlleZusammen,

 

es ist ja schon wieder Freitag, und damit naht die Wochenendpflicht, einmal über den Tellerrand zu schauen. Hier einmal erste ungeordnete Gedanken.

 

Unabhängig von der Entwicklung der Charts ist IMHO schon interessant, was so durch die Medien geistert:

  • Bankenkrise reloaded
  • Ölkrise reloaded
  • Fiat Money rereloaded

Beim Thema Inflation öffnen sich jetzt die Türen. Die Energiepreise und die Probleme der Banken sind wieder Stammtischthemen geworden.

 

In diesem Umfeld fallen also die Kurse. Nicht stark, aber spürbar.

Und zwar Asset-Übergreifend. Renten fallen (wirklich dramatisch!!), Aktien fallen, Rohstoffe werden nicht mehr teurer.

 

Die in den DAX eingepreiste Risikoprämie (VDAX) steigt stetig an. Und trotzdem fallen die Preise nur moderat. (Trotz massiver Rentenprobleme!) Interessant.

Die weiter oben dargestellte VDAX-Entwicklung zeigt aus meiner Sicht nur einen Teil der Wirklichkeit.

Der Basistrend spiegelt die latent vorhandene generelle Marktunsicherheit wieder.

Ich hab den DAX mal rüber gelegt.

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Auf der Oberseite der Volaitilitätskurve ist eine Häufung der Anstiege bis an das aktuelle Niveau zu beobachten. Danach ging es oft wieder zurück zum Basistrend.

 

Vorläufiges Fazit:

  • Die aktuell hohe Volatilität stellt eine Gelegenheit dar, über Optionsverkäufe recht günstig in Aktien einzusteigen.
  • Die Krisen werden wieder "aufgekocht" und sind vermutlich genauso wenig nachhaltig, wie der zweite Teeaufguß.
  • Die eigentlichen Probleme kommen nicht aus dem Aktienbereich, sondern aus den Renten.

Nicht zu vergessen: Nächste Woche ist großer Eurex-Verfall. Dies hat oft trendbestätigenden Charakter.

 

Was meint Ihr dazu?

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Carlos

Für nicht Eingeweihte, was bedeutet dieser Satz:

 

Die eigentlichen Probleme kommen nicht aus dem Aktienbereich, sondern aus den Renten.

 

Danke!

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Für nicht Eingeweihte, was bedeutet dieser Satz:

 

 

 

Danke!

reicht ein Chart? (Bund-Future; synthetische 10-jährige Staatsanleihe.) post-10422-1213357999_thumb.png

 

 

Da müssen [long] Rentenanleger nun massive Renditeeinbußen hinnehmen. Um die Verluste zu egalisieren, werden die verbleibenen Gewinnpositionen glattgestellt.

Das kann zu einer Kettenreaktion führen : renten fallen .... aktien werden verkauft .... renten fallen weiter.... weitere aktien werden verkauft .....

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Sapine
Da müssen [long] Rentenanleger nun massive Renditeeinbußen hinnehmen. Um die Verluste zu egalisieren, werden die verbleibenen Gewinnpositionen glattgestellt.

Das kann zu einer Kettenreaktion führen : renten fallen .... aktien werden verkauft .... renten fallen weiter.... weiter aktien werden verkauft .....

Ist mir zwar unbegreiflich, warum Leute so dumm sind und Gewinner verkaufen, wenn sie wo anders Verlust eingefahren haben, aber vermutlich könnten Menschen tatsächlich so handeln. :huh: Ist das nur eine Vermutung von Dir, oder wurde so was schon mal analysiert?

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Drella

gibts ne begründung für den starken verfall des Bund-Future? die jüngsten inflationsdaten?

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Ist mir zwar unbegreiflich, warum Leute so dumm sind und Gewinner verkaufen, wenn sie wo anders Verlust eingefahren haben, aber vermutlich könnten Menschen tatsächlich so handeln. :huh: Ist das nur eine Vermutung von Dir, oder wurde so was schon mal analysiert?

Versetze dich einmal in die Lage eines (angestellten) Händlers. Der muss meist wöchentlich reporten und dann begründen, weshalb sein Portfolio dermaßen ins Minus gerutscht ist.

Da ist es doch nur verständlich, dass er den bei diesem Rentenkursverlauf unausweichlichen Kursverlusten schöne Gewinnmitnahmen gegenüberstellt, oder?.

 

Diesen Zusammenhang hab ich irgendwo aufgeschnappt, ist also Höherensagen, zugegeben. Ich meine, das es ein Artikel in "TA of Stocks & Commodities" war, wo jemand kräftig mit der herrschenden Lehrmeinung ins Gebet gegangen ist, dass Renten und Aktien wenig oder sogar negativ korrelliert seien. Für viele ist die mantrenhaft wiederholte Argumentationskette, die Händler verkaufen Aktien (wegen ...) und "parken" das Kapital in Renten (weshalb die Kurse dort steigen ...), logisch. Die Realitiät ist glücklicherweise etwas komplexer.

 

Deshalb ist dies für mich aktuell eine Erklärung für den Kursverlauf des DAX. Und wenn der Druck bei den Renten abnehmen sollte, dann wird davon insbesondere der Aktienmarkt profitieren. Aber ... gute Idee. Das könnte man ja mal anhand der Historie überprüfen.

 

(und ... dies ist zwar der DAX-Thread, die Begründung für den Verfall scheint tatsächlich die Inflationserwartung gekoppelt mit Rezessionssorgen zu sein. Aber wer weiss schon, weshalb die Händler massiv verkaufen? Herdentrieb ist immer ein guter Kandidat für Ursachen von Kursbewegungen. Ich glaube, für Renteninhaber und -händler geht eine recht stressige Woche zuende.)

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Hurus

Sinkende Rentenkurse indizieren jetzt also fallende Aktienkurse, hab ich das soweit

richtig verstanden? Ich dachte immer, dass Renten und Aktien tendentiell gegenläufige

Bewegungen beschreiben. Man lernt wohl nie aus.

 

Ist da noch jemand zu Hause?

Die Akien werden fallen, weil Aktieninvestoren jetzt auf einmal wegen fallenden Aktienkursen

ihre Rentenanteile veräussern??? Schon klar...

 

Ernst: IMO vollkommen an den Haaren herbeigezogener Unsinn.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Ist mir zwar unbegreiflich, warum Leute so dumm sind und Gewinner verkaufen, wenn sie wo anders Verlust eingefahren haben, aber vermutlich könnten Menschen tatsächlich so handeln. :huh: Ist das nur eine Vermutung von Dir, oder wurde so was schon mal analysiert?

 

Nicht Leute sondern Banken. Wenn aufgrund der starken Verluste das Risikobudget weg ist müssen sie alle Risikoprostionen glatt stellen, sonst kriegen sie massiv Probleme wg. BASEL II.

 

Und da aufgrund der Immokrise schon ehh das meiste vom Risikobudget für überteuerte ABS drauf gegangen ist... treffen Zinserhöhungen die Banken ganz besonders. Zum Einen im Rentenbereich ---> Noch mehr Abschreibungen.

Zum Anderen auf der Refinanzierungsseite am Geldmarkt.

 

Sinkende Rentenkurse indizieren jetzt also fallende Aktienkurse, hab ich das soweit

richtig verstanden? Ich dachte immer, dass Renten und Aktien tendentiell gegenläufige

Bewegungen beschreiben. Man lernt wohl nie aus.

 

In einer Stagflation nicht.... Ohje, jetzt hab ich das böse S.... Wort gesagt :o

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Zauberlehrling
Nicht Leute sondern Banken. Wenn aufgrund der starken Verluste das Risikobudget weg ist müssen sie alle Risikoprostionen glatt stellen, sonst kriegen sie massiv Probleme wg. BASEL II.

 

 

Kann man daraus folgern, daß hier Positionen die eigentlich von vertretbarem Risiko wären und Gewinne machen könnten, glatt gestellt werden und es sich demnach um eine Übertreibung nach unten handelt, bei der die jeweils andere beteiligte Seite gut profitieren kann ?

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Kann man daraus folgern, daß hier Positionen die eigentlich von vertretbarem Risiko wären und Gewinne machen könnten, glatt gestellt werden und es sich demnach um eine Übertreibung nach unten handelt, bei der die jeweils andere beteiligte Seite gut profitieren kann ?

 

Ähhhh...vielleicht...vielleicht auch nicht ;) Folgern kannst du was du willst. Ich folgere gar nichts, weil ich nicht in Aktien inversiert bin und auch die nächsten Monate nicht sein werde. Das hat aber nichts mit meiner Einschätzung für den Aktienmarkt zu tun, sondern eher mit meiner finanziellen Lage :lol:

 

 

Ich weiß nicht in wieweit die Banken schon Ihre Positionen im Aktienmarkt aufgelöst haben. Das hängt auch von den vorhandenen Risikobudgets ab.

 

Was ist für dich ein vertretbares Risiko?

-10% in einem Jahr? -20%? -50% wie in den Zeiten nach 09/11. Vertretbar ist das Risiko für eine Bank dann wenn sie das nötige hEK hat. Die Frage ist natürlich auch wie sie das Risiko mißt. Value at Risk ist da der gängige Ansatz. Naja davon mag man halten was man will. Aber die ganzen VaR-Niveaus sind bei der Immokrise jedenfalls mal gewaltig den Bach runter gegangen, das ist sicher. Von daher glaube ich nicht, dass noch viel an Risikobudget da ist. Es sei denn die Kapitalerhöhungen haben die Sache wieder entspannt...

 

Aber es ist schon verwunderlich, dass nach so ersten S-Wort Verlautbarungen, der Markt so "wenig" reagiert hat. Das deutet für mich schon ein wenig auf einen Überverkauften Markt hin. Bin ich im falschen Thread?

 

Die entscheidende Frage, auf die ich im Moment auch keine rechte Antwort weiß ist: Wohin wandert das Geld? Aktien nicht! Renten nicht! Rohstoffe? Vielleicht...aber wie lange noch? Denn eines ist sicher irgendwo müssen die Banken Ihre Rendite erwirtschaften. Und am Kreditmarkt alleine ist das zur Zeit auch nicht so einfach bei steigenden Zinsen.

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Marktfrau

Jetzt beginnt der Turnaround des kurzfristigen Abwärtstrends.

 

Es wird wieder gegähnt bei schlecht News.

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SumSum
Sinkende Rentenkurse indizieren jetzt also fallende Aktienkurse, hab ich das soweit

richtig verstanden? Ich dachte immer, dass Renten und Aktien tendentiell gegenläufige

Bewegungen beschreiben. Man lernt wohl nie aus.

 

Ist da noch jemand zu Hause?

Die Akien werden fallen, weil Aktieninvestoren jetzt auf einmal wegen fallenden Aktienkursen

ihre Rentenanteile veräussern??? Schon klar...

 

Ernst: IMO vollkommen an den Haaren herbeigezogener Unsinn.

 

 

Siehe Dr. Faust

 

Mal was präziser: Stagflation = Stagnation des Wachstums + hohe Inflation

> Inflation zwingt Notenbanken zur Zinserhöhung -> Folge: Bondkurse sinken -> Rentenmarkt geht runter

> Stagnation: Unternehmensgewinne steigen nicht weiter bzw. sinken -> Folge: Aktien sind "überbewertet" ->also fallen die dann

 

Tendenziell ist es da schwierig, viel Geld zu verdienen. Vor allem oberhalb der Inflation sollte man ja bleiben....

> Aktienmarkt: Kommt drauf an, der kann durchaus steigen. Irgendwo muss die Kohle hin (siehe USA 70er (?))

> Bondmarkt: man kann auf was höherverzinslichtes ausweichen (mit mehr Risiko -> ich nehme Fonds mit guten EM Bonds, die waren bisher echt stabil - aber keine High Yields [steigende Ausfallraten]), Alternativ Inflation linked Bonds (aber die sind zur Zeit wohl auch hoch bewertet)

> Oder Kasse halten (sprich: Tagesgeldhopping betreiben)

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