Stoxx Dezember 26, 2006 · bearbeitet Dezember 26, 2006 von Stoxxtrader Hallo zusammen! Gerne würde ich mich mit der Materie CFDs und Futures auseinandersetzen mit dem Ziel, irgendwann mit CDFs und Futures zu handeln. Dies allerdings erst, sobald genügend Kenntnisse vorhanden sind. Bisher habe ich keine Kenntnisse von diesen Produkten. Bei wikipedia.de habe ich nachgelesen, was CFDs und Futures sind und konnte mir ein erstes Bild machen. Fragen: - Ab welcher Einlagenhöhe (z. B. 1.000,- ) lohnt sich der Handel mit CFDs und Futures? - Ist das Risiko bei CFDs größer als bei Futures? - Welchen Broker benötigt man, bzw. könnt ihr empfehlen (habe was von CMC-Markets gelesen, ist das noch aktuell)? Bisher habe ich mich über Bücher in die jeweiliegen Wertpapierprodukte reingelesen, z.B. beim Anlegen und Handeln mit Investmentfonds. Könnt ihr mir ein Buch empfehlen oder ist es leichter, im Internet und Foren Infos zu bekommen? Ich würde gerne wissen, wann man genügend Informationen hat, um den Handel mit CFDs und Futures beginnen zu können. Nach meinen bisherigen Kenntnissen kann der Handel mit CFDs und Futures, anders als bei Investmentfonds, zu einem raschen Totalverlust innerhalb von Sekunden und/ oder Minuten führen. Ich denke, da sollte man mind. Grundkenntnisse über diese Finanzinstrumente besitzen. Über Antworten wäre ich dankbar. Mfg, Stoxxtrader Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete Dezember 26, 2006 CFDs und Futures sind auf den ersten Blick das selbe. Sie lassen einen Preisdifferenzgeschäfte auf eine Ware oder ein Wertpapier durchführen. Bei CFDs allerdings wird das Geschäft mit einem bestimmten Partner, dem CFD Broker, durchgeführt, während man bei Futures einen beliebigen Partner hat. Mit anderen Worten, was beim CFD Broker gekauft wurde muss auch dort wieder verkauft werden, während man Futures "überall" verkaufen kann. Bei CFD's ist man also auf den Partner, dessen Ehrlichkeit und dessen Liquidität angewiesen, was man bei Futures nicht ist. CFD's lassen sich bereits für sehr kleine Beträge handeln, bei Futures handelt man meistens Beträge im Wert von mehreren 10'000 Dollars/Euros oder viel mehr. Man muss für diesen Handel allerdings bei beiden Handelsarten nur einen Bruchteil des Wertes hinterlegen, die sogenannte margin. Gerade der grosse mögliche Hebel ist das Problem. Mit einem so grossen Hebel können vielleicht 5% der Marktteilnehmer umgehen, der Rest wird Geld verlieren, und das kann wie Du richtig bemerkt hast ziemlich schnell gehen. Ob Du zu den 5% gehörst? Vielleicht, findest Du aber erst heraus wenn Du es ausprobiert hast. Und das kann teuer werden... CFD's, spread bets etc. würde ich eher nicht empfehlen, obwohl sie natürlich den Vorteil haben, dass man mit viel weniger Geld handeln kann. Aber die Randbedingungen sind so schlecht, dass es äusserst schwierig sein dürfte, überhaupt Gewinn zu machen. Sollte es gelingen, so wäre der Gewinn bei Futures natürlich viel grösser. Aber für Futures braucht man dicke Eier und eine noch dickere Brieftasche. Wenn Du Aktienindizes handeln willst, versuch doch zuerst Index ETF's, z.B. die Amis (Cubes, Diamonds und Spyders). Da ist der Hebel auf drei beschränkt, was bereits teuer werden kann. Aber es geht nicht ganz so schnell wie bei Futures und Du hast faireren Handel als bei CFDs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 26, 2006 CFDs und Futures sind auf den ersten Blick das selbe. Sie lassen einen Preisdifferenzgeschäfte auf eine Ware oder ein Wertpapier durchführen. Bei CFDs allerdings wird das Geschäft mit einem bestimmten Partner, dem CFD Broker, durchgeführt, während man bei Futures einen beliebigen Partner hat. Mit anderen Worten, was beim CFD Broker gekauft wurde muss auch dort wieder verkauft werden, während man Futures "überall" verkaufen kann. Bei CFD's ist man also auf den Partner, dessen Ehrlichkeit und dessen Liquidität angewiesen, was man bei Futures nicht ist. CFD's lassen sich bereits für sehr kleine Beträge handeln, bei Futures handelt man meistens Beträge im Wert von mehreren 10'000 Dollars/Euros oder viel mehr. Man muss für diesen Handel allerdings bei beiden Handelsarten nur einen Bruchteil des Wertes hinterlegen, die sogenannte margin. Gerade der grosse mögliche Hebel ist das Problem. Mit einem so grossen Hebel können vielleicht 5% der Marktteilnehmer umgehen, der Rest wird Geld verlieren, und das kann wie Du richtig bemerkt hast ziemlich schnell gehen. Ob Du zu den 5% gehörst? Vielleicht, findest Du aber erst heraus wenn Du es ausprobiert hast. Und das kann teuer werden... CFD's, spread bets etc. würde ich eher nicht empfehlen, obwohl sie natürlich den Vorteil haben, dass man mit viel weniger Geld handeln kann. Aber die Randbedingungen sind so schlecht, dass es äusserst schwierig sein dürfte, überhaupt Gewinn zu machen. Sollte es gelingen, so wäre der Gewinn bei Futures natürlich viel grösser. Aber für Futures braucht man dicke Eier und eine noch dickere Brieftasche. Wenn Du Aktienindizes handeln willst, versuch doch zuerst Index ETF's, z.B. die Amis (Cubes, Diamonds und Spyders). Da ist der Hebel auf drei beschränkt, was bereits teuer werden kann. Aber es geht nicht ganz so schnell wie bei Futures und Du hast faireren Handel als bei CFDs. Auf den esten Blick hören sich Futures für mich 'ehrlicher' an, doch da scheint letztendlich der Betrag ein Problem zu werden. Mehr als 500,- bis max. 1.000,- würde in Anfangs nicht investieren wollen. Gibt es bei den 'Partnern' nicht gesetzliche Regelungen ("Bei CFD's ist man also auf den Partner, dessen Ehrlichkeit und dessen Liquidität angewiesen, was man bei Futures nicht ist")? Den Umgang mit dem Hebel müsste ich natürlich lernen. Von Natur aus bin ich eher vorsichtig. Ich denke, anfangs würde ich eh einen kleinen Hebel wählen. Danke für die Antworten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete Dezember 26, 2006 In bestimmten Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, z.B. in den USA: dort sind sie schlicht verboten... Im Prizip wird im Vertrag behandelt, was genau die Rechten und Pflichten des CFD Brokers gegenüber seinem Kunden und umgekehrt sind. Hast Du denn Erfahrung mit dem Handel von anderen Instrumenten, z.B. Aktien? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 26, 2006 · bearbeitet Dezember 26, 2006 von Stoxxtrader In bestimmten Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, z.B. in den USA: dort sind sie schlicht verboten... Im Prinzip wird im Vertrag behandelt, was genau die Rechten und Pflichten des CFD Brokers gegenüber seinem Kunden und umgekehrt sind. Hast Du denn Erfahrung mit dem Handel von anderen Instrumenten, z.B. Aktien? Das wundert mich, die Amis sind doch sonst so weltoffen und die USA ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Das macht die CFDs ja nicht gerade sympathisch Ich habe mit Aktien ca. 5 Jahre Erfahrungen gemacht. Allerdings mehr schlechte als gute. Hatte eher gängige Titel: IBM, FIAT, Ericsson. Ein Paar Biotech-Exoten wie Medarex und Biogen waren auch dabei. Bin im Schnitt immer mit + 15-20 % rausgegangen. Mit den Titeln 'Marchfirst' (US Internet-Marketing) und 'Comroad' (Autonavigation) habe ich um 1999/ 2000 insgesamt 11.000,- DM in den Sand gesetzt. Es kam zum Totalverlust. Seitdem handel ich nur mit Fonds und würde sagen, einen recht guten Überblick und ausreichend Kenntnisse über dieses Segment zu haben, doch leider lässt sich damit nicht 'das schnelle Geld' verdienen. Gibt es die Möglichkeit über einen Börsenclub an den Handel mit Futures oder CFDs zu kommen? Getreu dem Motto "Gemeinsam ist man stark"? Da ließe sich doch sicherlich mehr erreichen als wenn man es alleine macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete Dezember 27, 2006 CFD's sind in den USA wegen des ca. 80 Jahre alten Bucketshopverbotes nicht erlaubt. Diese Regelung verbietet Wetten mit einem Wettbüro (genau das sind CFD Broker) auf Börsenpreise. Es gibt Börsenclubs die einen Teil ihres Geldes in Waren investieren. Ich würde da eher nicht beitreten. "Einem Club der sogar mich aufnehmen würde würde ich nie beitreten", wie schon Groucho Marx sagte. Aber ich bin auch kein Clubmensch... Es gibt kein Buch, in dem steht wie man an den Märkten Geld verdient. Es wird zwar oft im Titel behauptet, aber drin stehen tut es nicht. Falls tatsächlich mal jemand ein solches Buch schreiben würde oder geschrieben hat, so würde die konkrete Methode nicht sehr lange funktionieren. Es bleibt also nur die Autodidaktik, was nicht heisst dass Du keine Bücher lesen solltest (ich habe mir schon 6 oder 7 Dutzend Schmöker zu diesem Thema reingezogen). Das "schnelle Geld" lässt sich nur durch das "schnelle Risiko" verdienen. Das heisst, dass Dein Geld genauso schnell (und viel wahrscheinlicher) weg ist, als Du es verdoppelst. Wenn Du Dir dieser Problematik bewusst bist spricht eigentlich nichts dagegen, es mal zu versuchen. Für mich tönt es ja nicht so, dass Du bei einem Verlust dieses Geldes im Abfall wühlen und betteln gehen müsstest. Viel Glück dabei und lass uns wissen wie es weitergeht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 27, 2006 · bearbeitet Dezember 27, 2006 von Stoxxtrader CFD's sind in den USA wegen des ca. 80 Jahre alten Bucketshopverbotes nicht erlaubt. Diese Regelung verbietet Wetten mit einem Wettbüro (genau das sind CFD Broker) auf Börsenpreise. Es gibt Börsenclubs die einen Teil ihres Geldes in Waren investieren. Ich würde da eher nicht beitreten. "Einem Club der sogar mich aufnehmen würde würde ich nie beitreten", wie schon Groucho Marx sagte. Aber ich bin auch kein Clubmensch... Es gibt kein Buch, in dem steht wie man an den Märkten Geld verdient. Es wird zwar oft im Titel behauptet, aber drin stehen tut es nicht. Falls tatsächlich mal jemand ein solches Buch schreiben würde oder geschrieben hat, so würde die konkrete Methode nicht sehr lange funktionieren. Es bleibt also nur die Autodidaktik, was nicht heisst dass Du keine Bücher lesen solltest (ich habe mir schon 6 oder 7 Dutzend Schmöker zu diesem Thema reingezogen). Das "schnelle Geld" lässt sich nur durch das "schnelle Risiko" verdienen. Das heisst, dass Dein Geld genauso schnell (und viel wahrscheinlicher) weg ist, als Du es verdoppelst. Wenn Du Dir dieser Problematik bewusst bist spricht eigentlich nichts dagegen, es mal zu versuchen. Für mich tönt es ja nicht so, dass Du bei einem Verlust dieses Geldes im Abfall wühlen und betteln gehen müsstest. Viel Glück dabei und lass uns wissen wie es weitergeht... Danke für die Tips und Anregungen. Ich bin schon ein 'Clubmensch', wobei das ja eine ganz andere Art von Club wäre. Bei Geld hört ja bekannterweise die Freundschaft auf. Mir gehts es eher um ein Buch in welchem die Grundkenntnisse mit Beispielen erläutert werden, wie z. B. Hebel, Margin, etc. Das Problem ist, dass ich bisher fast gar nichts über Futures und CFDs weiss. Daher die Idee mit dem Börsenclub, um erstmal durch und mit erfahrenen Leuten Kenntnisse zu bekommen. Ich bin mir dessen bewusst, dass mein Geld schnell weg sein kann, daher würde ich Anfangs erstmal kleinere Beträge um 500,- bis 1.000,- handeln. Letztendlich gehts mir auch eher um den Kick als ums Geld. Mein Kapital habe ich zur Zeit in 60 % Aktienfonds (ETFs) und 40 % Renten- und Immobilienfonds (ETFs + Managed) angelegt. Es ist keine einzelne Aktie dabei. Ich weiss, dass das schnell zur Sucht werden kann. Die Erfahrung habe ich bereits um 1999/ 2000 gemacht Ich halte euch auf dem laufenden. Ich denke aber, dass ich erstmal die Finger davon lassen werde. Wenn auf Dauer nur 5 % gewinnen, werde ich sicher nicht dazu gehören. Gehe im Frühjahr dann lieber mit 50,- zum Pferderennen, da wird man zusätzlich noch unterhalten und ist an der frischen Luft B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K0nfuzius Februar 1, 2007 Ich bin schon ein 'Clubmensch', wobei das ja eine ganz andere Art von Club wäre. Sex-Club? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag