Zum Inhalt springen
Thomas

Stammaktie, Vorzugsaktie, Inhaberaktie, Namensaktie

Empfohlene Beiträge

BondWurzel
Der Begriff Vorzugsaktie (engl. preferred share oder preferred stock) bezeichnet die Eigenschaft einer Aktie mit Recht auf eine höhere bzw. bevorzugte Dividenden-Ausschüttung. Das Gegenstück zu einer Vorzugsaktie ist die Stammaktie, die z. B. bei Dividenden nicht bevorzugt behandelt werden muss, dafür aber Stimmrecht besitzt.

 

Auch bei der Liquidation eines Unternehmens werden Vorzugsaktien vorrangig behandelt, d. h. sie behalten einen höheren Restwert.

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorzugsaktie

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zinsen

Bei der RWE liest sich das so wie eine Art Endlosgenusschein mit variabler Verzinsung:

 

Der Bilanzgewinn der Gesellschaft wird in nachstehender Reihenfolge verwendet:

1. zur Nachzahlung etwaiger Rückstände von Gewinnanteilen auf die Vorzugsaktien

aus den Vorjahren;

2. zur Zahlung eines Vorzugsgewinnanteils von EUR 0,13 je Vorzugsaktie;

3. zur Zahlung eines Gewinnanteils auf die Stammaktien von bis zu EUR 0,13 je

Stammaktie;

4. zur gleichmäßigen Zahlung etwaiger weiterer Gewinnanteile auf die Stammund

Vorzugsaktien, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung

beschließt.

Satzung 21

 

http://www.rwe.com/web/cms/mediablob/de/109836/data/109896/65664/rwe/investor-relations/corporate-governance/satzung-und-weitere-downloads/de-satzung-pdf.pdf

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Archimedes
· bearbeitet von archimedez

Daran erkennt man aber auch, daß die Vorzugsaktien den größten Teil ihres Vorzugs verloren hat.

€0,13 sind nicht gerade viel bei einer aktuellen Dividende von €3,50.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk
· bearbeitet von klausk

Die Begriffe kann man wohl kaum 1:1 und ohne Erläuterung dazu übersetzen, wie dein Beispiel ja auch überdeutlich zeigt.

Worin besteht denn dieser Unterschied?

"Der Begriff Vorzugsaktie (engl. preferred share oder preferred stock),,,"

"Vorzugsaktien können in Stammaktien umgewandelt werden..."

"mit Recht auf eine höhere bzw. bevorzugte Dividenden-Ausschüttung."

"... bei der Liquidation eines Unternehmens werden Vorzugsaktien vorrangig behandelt"

 

Steht alles so in wikipedia. Ist das nicht "überdeutlich" dasselbe wie "preferred stock"?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... Steht alles so in wikipedia. Ist das nicht "überdeutlich" dasselbe wie "preferred stock"?

Ich meine, daß diese üblichen deutschen Vorzugsaktien nie solche besonderen Bedingungen wie Buffett eingeräumt werden. Die "preferred shares" der Amis sind wesentlich vielgestaltiger (und vorteilhafter) als das was als "Vorzugsaktie" bezeichnet wird.

Das ist ein kleiner begrifflicher Unterschied, aber macht einen gewaltigen Unterschied für den Wert des Papiers aus.

 

Wenn es Buffett-mäßige VZs von (sagen wir mal) RWE für mich zu erwerben gäbe, dann würde ich mein Vorurteil gegen diese Aktienform (kastrierter Kater) sehr, sehr gerne aufgeben.... :-

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Wir können natürlich unseren Exkurs über Aktiengattungen auf andere Länder ausweiten, auf die USA , Kanada und England, und uns weiterbilden , wie diese genannt werden und wie sie wirken.

 

Nach amerikanischen Recht können diese preferred stocks, wie ich gerade gelesen habe, nicht von Privatpersonen , es sei denn, man ist W:Buffett , erworben werden.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

 

Aber welchen Gewinn bringt uns in "Old Germany" das Wissen um diesen Sachverhalt ?

Viel mehr habe ich persönlich davon, wie sich die deutschen Aktienarten, die jedermann kaufen kann, in der Praxis entwickeln und bewähren.

 

Ich habe schon einige Beispiele genannt. Nun habe ich festgestellt, dass bei einigen Unternehmen die Vorzüge im Dax gehandelt werden und höher als die Stämme notieren.

Weiß einer mehr darüber, warum das so ist?

Und was ist mit den Inhaberaktien, vor allem mit den vinkulierten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk
· bearbeitet von klausk

Wir können natürlich unseren Exkurs über Aktiengattungen auf andere Länder ausweiten, auf die USA , Kanada und England, und uns weiterbilden , wie diese genannt werden und wie sie wirken.

 

Aber welchen Gewinn bringt uns in "Old Germany" das Wissen um diesen Sachverhalt ?

sebastian, du brauchst nichts zu lernen, was du nicht wissen willst.

 

Es geht in diesem Thread, siehe Titel, um die verschiedenen Arten von Aktien. Und, falls Jemand das überlesen haben sollte, ich habe das Zitat aus der FTD kommentiert, wonach Vorzugsaktien eine deutsche Spezialität seien. Dass Länder ihre Eigenheiten haben, sollte bekannt sein, aber daraus eine "Spezialität" zu machen... :lol:

 

Wer über den Tellerrand gucken möchte -- sich bewusst ist, dass die Finanzwelt nicht nur aus Deutschland besteht --, der sollte schon wissen, was es da so alles gibt. Die Anfangsfrage ging ja auch dahin, was gibt es? -- nicht, soll ich das machen? ist das nützlich für mich?

 

Wer glaubt, als Privatinvestor nicht mitmachen zu dürfen, warum nicht? Es gibt schliesslich ETFs, z.B.:

 

Name/Assets/Yield/TotalReturn

PFF / 3,3Mrd / 7,79% / 38,7%

PGF / 1,51Mrd / 8,59% / 38,5 %

PGX / 885Mio / 7,91% / 34,0%

 

Nicht dass ich die in irgendeiner Weise empfehlen würde, aber hier gehts ja ums Lernen. Diese Zahlen sind alle bei yahoo nachzulesen.

 

Nützlich auch: http://seekingalpha.com/article/195342-preferred-stock-etfs-continue-their-winning-ways

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

.. Nach amerikanischen Recht können diese preferred stocks, wie ich gerade gelesen habe, nicht von Privatpersonen , es sei denn, man ist W:Buffett , erworben werden.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Vielleicht hat seine Firma und nicht er als Privatier diese Teile erworben...

 

... Nun habe ich festgestellt, dass bei einigen Unternehmen die Vorzüge im Dax gehandelt werden und höher als die Stämme notieren.

Weiß einer mehr darüber, warum das so ist? ...

Das fällt unter ipls "Theorie der ineffizienten Märkte". Dürften die Passivisten dran schuld sein, die immer einen Index kaufen wollen und somit indirekt den Kurs hochtreiben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klausk

Ich meine, daß diese üblichen deutschen Vorzugsaktien nie solche besonderen Bedingungen wie Buffett eingeräumt werden.

Auch in USA nicht. Denn wer von uns hätte in der Krise vom September 2008 so ganz auf die Schnelle fünf Mrd USD rüberschieben können? Das war es, was GS brauchte, und sie konnten es nur von WB bekommen -- klar, dass der seine Bedingungen diktieren konnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
· bearbeitet von Stairway

Die Begriffe kann man wohl kaum 1:1 und ohne Erläuterung dazu übersetzen, wie dein Beispiel ja auch überdeutlich zeigt.

Worin besteht denn dieser Unterschied?

"Der Begriff Vorzugsaktie (engl. preferred share oder preferred stock),,,"

"Vorzugsaktien können in Stammaktien umgewandelt werden..."

"mit Recht auf eine höhere bzw. bevorzugte Dividenden-Ausschüttung."

"... bei der Liquidation eines Unternehmens werden Vorzugsaktien vorrangig behandelt"

 

Steht alles so in wikipedia. Ist das nicht "überdeutlich" dasselbe wie "preferred stock"?

 

Hallo Klaus,

 

nein, die deutschen Vorzugsaktien und die amerikanischen preferred shares haben nichts gemeinsam.

 

Deutsche Vorzugsaktien sind einfach Aktien ohne Stimmrecht die in der Regel eine leicht höhere Dividenden ausschütten. Es dürfen nur soviele Vorzüge ausgegeben werden, wie Stämme bestehen. Grund für das vorhandenensein von Vorzugsaktien ? - Die deutschen Familienunternehmen wollen zwar an die Börse, aber nichts von ihrer Macht abgeben.

 

Die angelsächsichen prefered shares sind eigentlich Nachranganleihen mit einem fixen Kupon und oft einer Wandeloption nach einer gewissen Laufzeit. Diese können selbstverstänlich auch von Privatpersonen gekauft werden, der Golfhersteller Callaway hat z.B. welche ausstehen. In diesem Sinne sind prefered shares also eher als Hybridanleihe denn als Aktie anzusehen.

 

Grüße

 

P.S. Die Vorzugsaktien werden in der Regel nicht an Privatpersonen ausgegeben, sondern privat platziert. Eine spätere Notierungsaufnahme passiert aber oft.

 

P.P.S. Die deutsche Vorzugsaktie stribt langsam aus, da viele Unternehmen ihre Vorzüge- und Stämme zusammenlegen. Grund ? - Wenn Stämme und Vorzüge gleichermaßen bestehen, dann kann ein KE nur durchgefürt werden, indem die Anzahl beider Gattungen erhöht wird. Die Inhaberfamilie muss also mitziehen. Das ist vielen Famlien natürlich unrecht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian
· bearbeitet von 35sebastian

P.S. Die Vorzugsaktien werden in der Regel nicht an Privatpersonen ausgegeben, sondern privat platziert. Eine spätere Notierungsaufnahme passiert aber oft.

 

P.P.S. Die deutsche Vorzugsaktie stribt langsam aus, da viele Unternehmen ihre Vorzüge- und Stämme zusammenlegen. Grund ? - Wenn Stämme und Vorzüge gleichermaßen bestehen, dann kann ein KE nur durchgefürt werden, indem die Anzahl beider Gattungen erhöht wird. Die Inhaberfamilie muss also mitziehen. Das ist vielen Famlien natürlich unrecht.

 

 

Hallo Stairway,

die Praxis sieht wohl anders. Im Dax notieren z.Z. drei Unternehmen mit den VZ. Zuletzt wurden meines Wissens die VW St. gegen die VZ augetauscht. Da findet ein reger Handel statt, an dem auch Privatpersonen teilnehmen.

Und auch die VZ bei BMW und RWE werden sehr gerne von Privat gekauft, da Kleinanleger mehr auf eine höhere Rendite schielen als auf ein Stimmrecht, das praktisch nichts wert ist.

 

Dass VZ und Stämme zusammengelegt werden, darauf haben VZ Anleger ja schon immer spekuliert. Daraus ist nichts geworden, bisher zumindest.

Nun habe ich, wie ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, bemerkt, dass in einigen Fällen VZ höher als Stämme notieren.

 

 

Weißt du darauf eine Antwort?

Für mich galt bisher die Formel: Vz - keine Stimmrechte, dafür billiger als Stämme, bei gleicher Dividende höhere Rendite.

 

Gruß

sebastian

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway
· bearbeitet von Stairway

Hallo Stairway,

die Praxis sieht wohl anders. Im Dax notieren z.Z. drei Unternehmen mit den VZ. Zuletzt wurden meines Wissens die VW St. gegen die VZ augetauscht. Da findet ein reger Handel statt, an dem auch Privatpersonen teilnehmen.

Und auch die VZ bei BMW und RWE werden sehr gerne von Privat gekauft, da Kleinanleger mehr auf eine höhere Rendite schielen als auf ein Stimmrecht, das praktisch nichts wert ist.

 

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich habe weder geschrieben, dass es keine VZs mehr gibt, noch dass in diesen kein Handel stattfinden würde. Ich habe geschrieben: Es wird in Zukunft immer wenigr VZs geben, da keine neuen mehr hinzukommen. Bei VW sind ja die VZs im DAX, da die Liquidität in den Stämme zu niedrig ist. Das ist ja auch meistens so, da die Stämme oft von der Eigentümerfamilie gehalten werden und teilweise garnicht notiert sind. Von daher ist das Vorhandensein von VZs im DAX kein Argument für VZs, das liegt nur an der Liquidität. (Das ganze ohne Wertung, wobei ich in der Regel zu Stämmen tendiere).

 

Dass VZ und Stämme zusammengelegt werden, darauf haben VZ Anleger ja schon immer spekuliert. Daraus ist nichts geworden, bisher zumindest.

Nun habe ich, wie ich schon in meinem letzten Beitrag geschrieben habe, bemerkt, dass in einigen Fällen VZ höher als Stämme notieren.

 

Kommt immer drauf an was dem Markt wichtiger ist: Stimmrecht oder Dividende. Mal ist es so, mal so. Daher auch die Unterschiede in der Bewertung.

 

Weißt du darauf eine Antwort?

Für mich galt bisher die Formel: Vz - keine Stimmrechte, dafür billiger als Stämme, bei gleicher Dividende höhere Rendite.

 

Siehe eines weiter oben: Wenn z.B. eine hohe Nachfrage durch einen strategischen Investor (der am Stimmrecht interessiert ist) auftaucht, so notiert der Stamm höher. Indirekt kann man also durch das Verhältnis von Stämmen und Vorzügen den Wert des Stimmrechts bzw. der Mehrdividende ablesen.

 

Grüße

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... kann ein KE nur durchgefürt werden, indem die Anzahl beider Gattungen erhöht wird. ...

Das ist wirklich interessant. :thumbsup:

Dann müßten ja auch die Stammaktien bei VW vermehrt worden sein, als die neulich eine KE gemacht haben. Ich hätte gedacht, die hätte sich ausschließlich auf die VZs bezogen.

 

... ein Stimmrecht, das praktisch nichts wert ist.

...

Gerade das macht für mich den besonderen Wert einer Aktie aus. Rein begrifflich wären für mich daher die "Stämme" die eigentlichen "Vorzugsaktien" ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
35sebastian

Gerade das macht für mich den besonderen Wert einer Aktie aus. Rein begrifflich wären für mich daher die "Stämme" die eigentlichen "Vorzugsaktien" wink.gif

 

Wie unterschiedlich doch die Ansichten sind. Ich übe auch bei meinen anderen Aktien nicht das Stimmrecht aus.

Ich habe leider keine so großen Aktienpakete, dass meine Stimmrechte Gewicht hätten.

 

Und die Bewirtung der Aktionäre , vor allem bei Großunternehmen, ist auch nicht mehr so, dass man sich dafür auf Reisen begibt.

Früher waren schwäbische Unternehmen für gute Bewirtung bekannt. Da gab es extra ein Buch, bei welchem Unternehmen die besten Speisen aufgetischt wurden.

 

Ich möchte lieber mehr Rendite.

 

Hier noch ein historischer Link zur Zusammenlegung von Stämmen und Vorzügen:

Nach 12 Jahren ist noch nichts geschehen.

 

Mein Link

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer

@sebastian: Den Vorzug der Stämme bei einem Übernahmegerücht oder Angebot zu profitieren lassen dich kalt? Klar Stimmrechte sind für Privatinvestoren uninteressant.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
XYZ99

... Wie unterschiedlich doch die Ansichten sind. Ich übe auch bei meinen anderen Aktien nicht das Stimmrecht aus.

Ich habe leider keine so großen Aktienpakete, dass meine Stimmrechte Gewicht hätten. ...

Ich doch auch nicht. Aber die Option "mitzureden" ist es, die eine Aktie wirklich und erst zu einem Unternehmensanteil macht.

 

Ansonsten ist man halt Gläubiger. Und daneben sind diese "Vorzüge" eben weder Fisch noch Fleisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Das ist wirklich interessant. :thumbsup:

Dann müßten ja auch die Stammaktien bei VW vermehrt worden sein, als die neulich eine KE gemacht haben. Ich hätte gedacht, die hätte sich ausschließlich auf die VZs bezogen.

 

Nicht zwingend, es bestanden zuvor wohl mehr Stamm- als Vorzugsaktien.

 

Hier noch ein historischer Link zur Zusammenlegung von Stämmen und Vorzügen:

Nach 12 Jahren ist noch nichts geschehen.

 

Allein dieses Jahr wurden schon einige Stämme- und Vorzüge zusammengelegt. Und weitere sind geplant. Unter anderem aus den Gründen die ich genannt habe (kein Wille der Stammaktionäre KEs mitzutragen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
valueseeker
· bearbeitet von valueseeker

Ich kann mir keine Marktsituation vorstellen, bei der die rationale Bewertung der Vorzugsaktien für keine höhere Dividendenrendite sorgt... Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren. ^^

 

Natürlich bleibt dann immer noch eine klar irrationale Marktsituation als theoretische Möglichkeit...

 

Interessanterweise ist das bei Henkel der Fall. Ich hatte das damals auch von Anfang an nicht verstanden und entsprechend die Stämme gekauft. Ich hatte mir auch extra noch diese ungewöhnliche AG & Co KGaA Struktur genauer angeschaut, ob da vielleicht irgendeine Besonderheit vergraben ist, die den Spread rechtfertigt, aber ich hatte nichts besorgniserregendes gefunden. Der Spread ist seit meinem Kauf aber leider unverändert geblieben, im Übrigen ist er auch wieder ca. genau so groß wie vor 10 Jahren.

 

Die höhere Liquidität der Vorzüge (nur die sind ja auch im DAX) muss dem Markt verdammt viel wert sein, ich finde einen knapp 20% höheren Preis für die Vorzüge schon ordentlich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Stairway

Die höhere Liquidität der Vorzüge (nur die sind ja auch im DAX) muss dem Markt verdammt viel wert sein, ich finde einen knapp 20% höheren Preis für die Vorzüge schon ordentlich.

 

Nun ja, die Dividende der Vorzüge ist schlichtweg höher. Allein das erklärt schon zum Teil den Aufschlag.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Ipl

 

Leider Sitz ich grad auf einer Insel und mein inet muss ich mit der Handkurbel antreiben, sonst hätte ich dir sehr gerne einige Bsp. Rausgesucht in denen meine Aussage zutreffend ist, und über effiziente oder ineffiziente Märkte streite ich mich hier nicht mehr, hat eh keinen wert da die Argumente so weit festgefahren sind das man einige passivisten wohl nie überzeugen können wird.

 

He Nachwuchsprospektständer, natürlich haben auch Kleinanleger mit nur 1 Aktie wenn sie es drauf anlegen mächtig Einfluss und können jede Menge Wirbel auf ner HV veranstalten, google mal nach Berufskläger etc...das wird dir verdeutlichen von was ich Rede auch wenn hier natürlich meist ein böser Gedanke zugrunde liegt.

 

Da hier ja grad was los ist und diemgeballte Kompetenz vertreten ist hätte ich auch eine Frage da ich das grad heute von jemand beim essen erzählt bekommen habe, und ich da noch nicht wirklich viel davon gehört habe.

Es nennt sich wohl umgangssprachlich goldene Aktie, es dreht sich darum das man als Familienunternehmen als Kommanditgesellschaft auf Aktienbasis firmiert, das Unternehmen Vorvererbt unter Berücksichtigung der Freigrenzen etc. aber die Stimmrechte eben jener vererbten Aktien auf 1 Aktie bündeln kann, d.h also wenn ich das recht verstanden habe dass, das Unternehmen den Kindern etc. Gehört aber das sagen weiterhin der senior hat.

 

Kann mir hier jemand dazu ausführliche infos liefern, insbesondere ob dieses auch wirklich so zutreffend ist bzw. nach deutschem Recht so möglich ist.

 

Vielen Dank.

R

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
armerTor
· bearbeitet von armerTor

Interessanterweise ist das bei Henkel der Fall. Ich hatte das damals auch von Anfang an nicht verstanden und entsprechend die Stämme gekauft. Ich hatte mir auch extra noch diese ungewöhnliche AG & Co KGaA Struktur genauer angeschaut, ob da vielleicht irgendeine Besonderheit vergraben ist, die den Spread rechtfertigt, aber ich hatte nichts besorgniserregendes gefunden. Der Spread ist seit meinem Kauf aber leider unverändert geblieben, im Übrigen ist er auch wieder ca. genau so groß wie vor 10 Jahren.

 

Die höhere Liquidität der Vorzüge (nur die sind ja auch im DAX) muss dem Markt verdammt viel wert sein, ich finde einen knapp 20% höheren Preis für die Vorzüge schon ordentlich.

 

Möglicherweise kann man als Stillhalter ausschließlich Calls auf die Henkel Vorzüge schreiben ( bzw. naked Puts ebenfalls nur auf die Vz ). Das würde zusätzlich für Nachfrage und regeren Handel sprechen...

 

 

Grüße!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer

He Nachwuchsprospektständer, natürlich haben auch Kleinanleger mit nur 1 Aktie wenn sie es drauf anlegen mächtig Einfluss und können jede Menge Wirbel auf ner HV veranstalten, google mal nach Berufskläger etc...das wird dir verdeutlichen von was ich Rede auch wenn hier natürlich meist ein böser Gedanke zugrunde liegt.

Was heißt hier Nachwuchsprospektständer? Hauptprospektständer bitte...

 

R

Sollte das nicht T. heißen?

 

Gruß

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl

Ich kann mir keine Marktsituation vorstellen, bei der die rationale Bewertung der Vorzugsaktien für keine höhere Dividendenrendite sorgt... Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren. ^^

 

Natürlich bleibt dann immer noch eine klar irrationale Marktsituation als theoretische Möglichkeit...

 

Interessanterweise ist das bei Henkel der Fall. Ich hatte das damals auch von Anfang an nicht verstanden und entsprechend die Stämme gekauft. Ich hatte mir auch extra noch diese ungewöhnliche AG & Co KGaA Struktur genauer angeschaut, ob da vielleicht irgendeine Besonderheit vergraben ist, die den Spread rechtfertigt, aber ich hatte nichts besorgniserregendes gefunden. Der Spread ist seit meinem Kauf aber leider unverändert geblieben, im Übrigen ist er auch wieder ca. genau so groß wie vor 10 Jahren.

 

Die höhere Liquidität der Vorzüge (nur die sind ja auch im DAX) muss dem Markt verdammt viel wert sein, ich finde einen knapp 20% höheren Preis für die Vorzüge schon ordentlich.

Ist denn nur die Notierung höher oder ist wirklich die Dividendenrendite niedriger?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
fireball

Jawohl Sir wird nicht wieder vorkommen.

 

Ähm ja aber die Tastatur scheint heute irgendwie kleiner als sonst zu sein...

 

Google mal lieber nach meiner Frage und erhelle mich....

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Prospektständer
· bearbeitet von jschoeck

Jawohl, Sir!

 

Goldene Aktie bezeichnet eine Aktie mit gewissen Sonderrechten, wichtige Beispiele für „goldene“ Sonderbefugnisse sind Zustimmungs-, Widerspruchs- und Vetorechte bei unternehmerischen Grundsatzentscheidungen (insbesondere Satzungsänderungen), z. B. Umwandlung oder Sitzverlegung, sowie beim Eintritt neuer Aktionäre. Auch das Recht zur Ernennung von Organmitgliedern außerhalb des regulären Wahlverfahrens stellt ein „goldenes“ Sonderrecht dar.

 

Normalerweise kann es keine goldene Aktie bei börsennotierten Gesellschaften geben, bekannter Ausnahmefall wäre VW, Niedersachsen hält nur 18%, hat aber überproportionalen Einfluss in die Firmenpolitik, kann bspw. ausßerhalb Aufsichtsräte außerhalb der Wahlverfahren benennen.

 

Eine Akquistionen sind schon an goldenen Aktien gescheitert, bspw. die Dt. Telekom als sie 2003 die Telekom Italia.

 

Gehe hier mal auch noch genauer auf das VW Gesetz ein, dieses besagt, dass kein Aktionär mehr als 20 Prozent der Stimmrechte ausüben kann, auch wenn er mehr Anteile besitzt. Das Ziel der öffentlichen Hand war damals, Einfluss auf den Autobauer zu behalten, da das Gesetz dem Land Niedersachsen mit seinem Anteil von 20,2 Prozent eine Sperrminorität, also ein Vetorecht in allen wichtigen Entscheidungen, einräumt.

 

Gegen die Bundesregierung liefen ein EU Verfahren, diese ist bis jetzt glaube ich versandet.

 

Hoffe das hilft dir weiter.

 

Gruß J.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...