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bua06

S+R Biogas Energiesysteme AG

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bua06

Z.Zt. sieht es aus, wie wenn die Stiefmütterchen der alternativen Energien

etwas Schwung bekommen. Ich spreche z.B. von der Biogas-Branche, die im Schatten

von Biodiesel und Photovoltaik nicht die große Beachtung bekam.

 

Da mir die Schmack Biogas AG und die Biogas Nord AG zum Einstieg etwas teuer vorkam

bin ich auf S+R Biogas ES AG gestoßen.

 

Beim Vergleich ist mir aufgefallen, das S+R die meisten Mitarbeiter hat. Also hab ich erstmal

die Umsätze betrachtet.

 

Ich errechne folgende KUV für die Unternehmen:

 

S+R Biogas = 6.43 Mio EUR MK / 67.7 Mio EUR Ums = ca. 0,1

Biogas Nord = 34.9 Mio EUR MK / 16.7 Mio EUR Ums = ca. 2,1

Schmack AG = 230.5 Mio EUR MK / 34.1 Mio EUR Ums = ca. 6,8

 

Darf ich das so rechnen? Die Umsatze sind ja aus 2005. Und die Marktkapitialisierung von heute.

Die Werte gehen auch so weit auseinander, für eine Branche.

 

In 2005 wurden bei S+R wohl Verluste eingefahren lt. Onvista. Habe aber

keine Zahlen von diesem Jahr gefunden....

 

Vielleicht hat ja jemand zusäztliche Infos oder Anmerkungen.

 

Danke und Gruß bua06

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Reigning Lorelai
Darf ich das so rechnen? Die Umsatze sind ja aus 2005. Und die Marktkapitialisierung von heute.

Die Werte gehen auch so weit auseinander, für eine Branche.

solltest du nicht.. du solltest die Umsätze vom Jahr 2005 mit dem Kurs vom 30.12.2005 vergleichen. Ein freies Tool welches dir das bietet ist z.B. unter handelsblatt.com. Würdest du die Methode so fortfahren würde bei weiter steigenden Umsätzen die Kennzahl immer weiter sinken und überhaupt kein Vergleichwert mehr bilden für die aktuellen Quartale.

 

Bevor du jetzt aber entsprechend weiter arbeitest: Ich würde die Finger von Biokraftstoff lassen. Das ist ne Modeerscheinung weil gerade in Deutschland ein Wettbewerb läuft wer grüner ist.. dies ist zum einen geschuldet, daß die Strompreise recht hoch sind und zum anderen das grundsätzlich dsa ganze Thema Rohstoffe so heiß gegessen wird.

 

Jeder sagt das Biokraftstoff eine geniale Erfindung ist aber wenn die Ölpreise zurückkommen lohnt sich das ganze nicht mehr und es ist auch wahnsinnig Anlagenintensiv... Es redet wirklich jeder wie wichtig und toll das ganze ist und man tut sich wirklich schwer dagegen anzusprechen, aber wenn ich in meine Glaskugel sehe seh ich einfach nicht dass später alle Autos mal Biosprit tanken... Die Zukunft gehört z.B. im Fahrzeugbereich Hybrid oder ähnlichen Methoden... z.B. ein Auto welches komplett von Batterie betrieben wird und sich ähnlich wie die aktuelle Batterie im Auto selbst aufladet... natürlich schwer miteinander zu vergleichen, aber ich glaube in diese Richtung wird das eher gehen...

 

Das selbe sehe ich bei anderen Einsatzgebieten.. Das Thema wird zu sehr hochgekocht... Ich wäre erst bereit Geld zu investieren wenn es die Unternehmen schaffen nachhaltig Gewinn zu generieren...

 

Viele Grüße

W.Hynes

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€-man
Bevor du jetzt aber entsprechend weiter arbeitest: Ich würde die Finger von Biokraftstoff lassen. Das ist ne Modeerscheinung

Viele Grüße

W.Hynes

 

Da passt doch gerade die Meldung, dass man bei der Verbrennung von Rapsöl (als Biodiesel) ein 10- bis 30-fach höheres Krebsrisiko, gegenüber Normaldiesel, festgestellt hat.

 

Gruß

-man

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bua06

Zum KUV:

 

danke Waynehynes.

solltest du nicht.. du solltest die Umsätze vom Jahr 2005 mit dem Kurs vom 30.12.2005 vergleichen. Ein freies Tool welches dir das bietet ist z.B. unter handelsblatt.com. Würdest du die Methode so fortfahren würde bei weiter steigenden Umsätzen die Kennzahl immer weiter sinken und überhaupt kein Vergleichwert mehr bilden für die aktuellen Quartale.

Mit der Rechnung wie ich sie gemacht habe sieht man aber wie die Werte auseinanderdriften.

Und dies fand ich das bemerkenswerte daran.

 

Zum Biogas:

Biogas wird zu über 90% verstromt. D.h. es wird nicht für KFZ verwendet bzw. erst dann

wenn wir alle mit Strom rumfahren.

Bei der Stromherstellung hat Biogas ggü. Wind und Sonne den Vorteil, dass Biogas

rund um die Uhr und damit zur Grundlast verwendet werden kann. (Stichwort Speicherbarkeit)

und ist pro Kwh noch billiger. So viel ich weiss können die Bauern Ihre Gülle auch

gleich mit in den Biogasreaktor rein geben. Und wenn daraus noch Strom wird find ich das

einfach genial. (Ich bin übrigens Dipl. Ing. Elektronik und habe natürlich ein Faible für alles

was mit Strom zu tun hat).

 

@-man

Wundert mich nicht, dass beim Verbrennen von Rapsöl die Krebsgefahr steigt. Aus Biogas

wird "im Idealfall" Methan gemacht. Dadurch verbrennt es ziemlich rückstandsfrei und

Co2-Neutral. Außerdem sind die Motoren die beim Verstromen zum Einsatz kommen stationär und können

somit besser mit Filtern etc. ausgestattet werden.

 

Zu den Gewinnen der Unternehmen:

Wenn die Werte so hoch gepusht werden bevor die Gewinne da sind, kann ich im Nachhinein mit

meinem kleinen Einsatz wenig vom Kuchen holen.

 

Gruß bua06

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Reigning Lorelai
Mit der Rechnung wie ich sie gemacht habe sieht man aber wie die Werte auseinanderdriften.

Und dies fand ich das bemerkenswerte daran.

gerade da driftet das stark auseinander... Beispiel von einer richtigen Firma: Salzgitter AG

 

Gesamtjahr 2005: 0,40

1.Quartal 2006: 1,91

2.Quartal 2006: 1,06

3.Quartal 2006: 0,76

 

Dadurch dass der Umsatz im 1.Q natürlich auf Gesamtjahressicht niedrig ist ist das KUV höher.. Einige Kollegen von mir gehen her und anualisieren das (wie BIP in den USA)... ist aber Blödsinn weil ja Schwankungen in den Quartalen sein können. z.B. im Einzelhandel wird der Hauptumsatz in Q4 gemacht...

 

 

Gut wie du siehst hab ich mit dem Thema noch nicht so beschäftigt, weil mein Grundsatz schon sagt, dass ich nur in Branchen investiere die ich verstehe und die nachhaltig existieren... Ich habe auch größten Respekt vor deinem Titel aber ich frage jetzt einfach mal: Wie sicher bist du dass sich diese Alternative durchsetzt oder könnte es noch andere Mittel und Möglichkeiten geben die Biogas überflüssig machen?

 

Aus politischen Gründen habe ich mich viel mit Stromerzeugung beschäftigt (bitte die Diskussion hier nicht aufnehmen sondern evtl. eher meine Worte hinnehmen da das sonst Off-Topic wäre) und ich bin der festen Überzeugung, dass die Kernkraftwerke länger laufen könnten ohne ein Sicherheitsrisiko zu sein. Der Salzstock in Gorleben würde locker noch für Jahrzehnte ausreichen.... Hier liegt glaub ich weiterhin die Zukunft..

 

Verstehst du was ich sagen will ist einfach, daß der Markt gerade spinnt. Alles muss neu sein... Rohstoffe werden jetzt als "Superzyklus" bezeichnet, seit 3 Jahren weiß man das Öl knapp wird deshalb schießen überall neue Firmen wie Pilze aus den Boden usw.. Schau dir im Vgl. nur die Solarbranche an. Hier trennt sich jetzt tatsächlich die Spreu vom Weizen... Solarworld, Q-Cells oder auch Conergy laufen gut. Die kleinen Anbieter sind entsprechend eine Katastrophe. Dort ist das selbe gelaufen. Die großen Anbieter sind schon gut gelaufen und schon sind die Anleger auf die "free-rider" aufgesprungen bzw. reingefallen.

 

Und Biogas ist für mich einfach (noch) keine Branche...

 

Zu den Gewinnen der Unternehmen:

Wenn die Werte so hoch gepusht werden bevor die Gewinne da sind, kann ich im Nachhinein mit

meinem kleinen Einsatz wenig vom Kuchen holen.

and again: If I had a buck for each time someone said that line, I'd be a rich man...

 

Soll nicht herablasend klingen, aber das Sprichtwort "Stück vom Kuchen" verbinde ich im Gleichungssystem "Börse" mit Verlusten. Ich würde eher auf solide Geschäfte gehen und sowas maximal als Kleinstposition hinzumischen. Hinterher ärgert man sich dann immer: Wenn sie steigt --> hätte ich mehr gekauft.. wenn sie fällt --> warum hab ich überhaupt was gekauft.. Aber man geht nicht in die Extreme und setzt alles auf eine Karte...

 

Gruß

 

W.Hynes

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juse

Ohne jetzt auf Details zum Geschäft von S+R Biogas eingehen zu wollen, möchte ich doch einiges zur Geschichte der Firma sagen.

 

Bis vor kurzem hiess die Aktie noch Birkert und war ein Wertpapierhandelshaus, spezialisiert auf den Eigenhandel. Jedoch erzeugte das Unternehmen seit Jahren nur Verluste, was im Vernichten von mehr als 50% des Eigenkapitals in 2005 gipfelte.

Um das Unternehmen zu retten, wurde die S+R Biogas GmbH aufgekauft und der Wertpapierhandel verkauft. Im Management sitzen jetzt wieder die gleichen Leute, die Birkert in den Ruin getrieben haben.

Die Entwicklung der Aktie spricht Bände:

5 Jahre: -83%

3 Jahre: -67%

1 Jahr: -33%

 

Die Aktie würd ich nichtmal geschenkt nehmen.

 

MfG,

juse

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BarGain
Aus politischen Gründen habe ich mich viel mit Stromerzeugung beschäftigt (bitte die Diskussion hier nicht aufnehmen sondern evtl. eher meine Worte hinnehmen da das sonst Off-Topic wäre) und ich bin der festen Überzeugung, dass die Kernkraftwerke länger laufen könnten ohne ein Sicherheitsrisiko zu sein.

das sehe ich genauso und halte es für schwachsinnig, stattdessen immer noch so krampfhaft an fossilen brennstoffen festzuhalten. jetzt wird zwar endlich auch über den kohleausstieg referiert, aber wo bitte soll denn dann unsere grundlast herkommen, wenn wir weder kohle noch AKWs haben? richtig, wir kaufen den strom in frankreich, wo mehr als 90 % aus dem atomkern kommen - na super. hängen dann nicht nur am tropf der franzmänner, sondern treiben den teufel auch noch mit dem beelzebub aus.

 

biogas ist meines erachtens letztendlich auch nix anderes als fossiler brennstoff (auch wenn er halt aus kuhschei**e und schweinemist und somit streng genommen regenerativ produziert wird) - ich bin einfach mal so frei und fasse als "fossil" jeglichen brennstoff zusammen, der große mengen CO2 erzeugt - und ob ich da nun methan, alkohol oder sonstwas verbrenne, da ist überall kohlenstoff drin, und das nicht zu knapp. nicht vollständig verbranntes methan ist obendrein auch noch eines der schlimmsten treibhausgase überhaupt.

 

...seit 3 Jahren weiß man das Öl knapp wird...

hier muss ich wayne korrigieren - die europäer wissen das seit etlichen jahrzehnten, ich hab das vor zwanzig jahren schon in der schule gelernt - die amis beginnen endlich zu kapieren, daß sie seit dem ende des zweiten weltkriegs die fossilen energiereserven der erde in die luft gepustet haben und immer noch pusten - kyoto wollen se aber trotzdem nach wie vor nicht unterzeichnen.

 

doch back2topic: an anderer stelle hier habe ich vorige tage einen post vom heise newsticker verlinkt, der insbesondere wegweisende entwicklungen in der solarforschung behandelt. da sehe ich langfristig wesentlich mehr potential drin, vor allen dingen dann, wenn se endlich mal die effizienz des photoelektrischen effekts in den griff kriegen und in wirklich wirtschaftliche regionen pushen.

 

biogas ist grad hipp, aber das ist energiegewinnung aus getreide derzeit auch - und beides ist weit davon entfernt, einen wesentlichen beitrag zur energiegewinnung beizutragen. wobei ich der stromgewinnung aus getreide wesentlich bessere chancen einräume als dem gas - auch wenn die getreideverbrennung leider auch wieder große mengen CO2 erzeugt, die man aufwendig ausfiltern muss.

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Reigning Lorelai
...seit 3 Jahren weiß man das Öl knapp wird...

 

hier muss ich wayne korrigieren - die europäer wissen das seit etlichen jahrzehnten, ich hab das vor zwanzig jahren schon in der schule gelernt - die amis beginnen endlich zu kapieren, daß sie seit dem ende des zweiten weltkriegs die fossilen energiereserven der erde in die luft gepustet haben und immer noch pusten - kyoto wollen se aber trotzdem nach wie vor nicht unterzeichnen.

Mißverständnis... mit den "seit 3 Jahren weiß man das Öl knapp wird" habe ich darauf angespielt, das Handelshäuser und Broker dieses Thema hochkochen und damit Anleger in die entsprechenden Anlagen locken, obwohl doch schon lange das Thema bekannt ist...

 

Gruß

W.Hynes

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sophomore
Bevor du jetzt aber entsprechend weiter arbeitest: Ich würde die Finger von Biokraftstoff lassen. Das ist ne Modeerscheinung weil gerade in Deutschland ein Wettbewerb läuft wer grüner ist.. dies ist zum einen geschuldet, daß die Strompreise recht hoch sind und zum anderen das grundsätzlich dsa ganze Thema Rohstoffe so heiß gegessen wird.

 

Das selbe sehe ich bei anderen Einsatzgebieten.. Das Thema wird zu sehr hochgekocht... Ich wäre erst bereit Geld zu investieren wenn es die Unternehmen schaffen nachhaltig Gewinn zu generieren...

 

Viele Grüße

W.Hynes

 

Hi Waynehynes,

 

kurze Anmerkung zu dem Bereich Biokraftstoffe. Wie bei Solarfirmen gibt es gute und schlechte...

Ein Beispiel, was mich sehr positiv überrascht hat ist Schmack Biogas. (Bin selbst nicht investiert)

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Diese AG wird 2006 positiv abschließen, hat ein sehr gutes Umsatzwachstum und die Gewinne werden

2007 stark steigen. Seit dem Börsengang im diesem Jahr ist die Aktie bereits von 32Euro um mehr als 40% gestiegen und liegt jetzt bei über 46Euro. Deshalb sollte auch größten Wert auf die Auftragslage und das technische Know How gelegt werden.

Beim Thema erneuerbare Energien stimme ich nicht mit dir überein. Aus der Europäischen Union gibt es einen Breiten Konsens, was die Erhöhung der EE an der Energieversorgung angeht. So wird in Zukunft auch jeder Biosprit tanken, weil eine Beimischung gesetzlich verordnet wurde. Auch das Thema Verschmutzungsrechte wird die fossilen Energieträger in Zukunft stärker belasten.

Persönlich halte ich die Kernspaltung für nicht mehr zeitgemäß, da einfach zuviel radioaktiver Schrott anfällt.

Da sehe ich das Thema Kernfusion grundsätzlich positiver. Hier wird es aber noch einige Jahre (oder Dekaden) dauern bis die Technik reif ist.

Bezüglich des Risikostreuung im Depot kann ich dir nur zustimmen. Auf keinen Fall alles auf eine Karte setzen. Selbst wenn die Branche der EE über Jahre hinaus ein höheres Wachstum verzeichnen würde,

ist immer noch die Frage welche Firma das Rennen macht!!!

 

Mit freundlichen Grüßen :thumbsup: ,

Sophomore

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Reigning Lorelai

interessanter Beitrag. Gerade was die EU macht weiß ich gerade echt nicht im Detail.. Es widerstrebt mir persönlich auch grundsätzlich in Investments zu gehen die staatlich gefördert werden. Das funktioniert dauerhaft nicht und birgt zu große Risiken. Mir ist tatsächlich nicht entgangen, dass Schmack sehr erfolgreich war und ich wünsche jedem der die Aktie hat viel Erfolg damit.. Aber ich find es noch nicht nachhaltig. das ist es wenn die erste Krise gut gemeistert wurde.

 

Aber ich sag mal das ganze hier ist A&N.... wenn sich da jemand wirklich auskennt und meint AKWs seien nicht mehr zeigemäß und man ist überzeugt dass diese Firmen die Lösung sind sollte man durchaus investieren. Es ist ja schon mal gut wenn man sich so seine Meinung bildet. Aber einfach hinterherspringen sollte man nicht nur weil gerade jeder darüber redet.

 

und ich glaube das ganze Thema liegt mir auch nicht.

1. bin ich für AKWs

2. hatte ich in Physik und Chemie immer bestenfalls ne 3 oder 4

 

da stimmen schon die ganzen voraussetzungen nicht...

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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BarGain
Da sehe ich das Thema Kernfusion grundsätzlich positiver. Hier wird es aber noch einige Jahre (oder Dekaden) dauern bis die Technik reif ist.

habe mich in meiner jugend intensiv mit dem thema auseinandergesetzt. die größten aussichten, auf absehbare zeit wirtschaftlich zu funktionieren, sehe ich beim tokamak-verfahren (torus-reaktor, in dem ein deuterium/tritium-plasma von einem durch supraleitende elektromagneten aufgebauten magnetfeld rotiert). leider werden die forschungsgelder aber derzeit in völlig absurde andere ansätze gepumpt (etwa das ding mit dem laserbeschuss - vollkommen hirnrisse annahme, daraus eine wirtschaftliche nutzung erzielen zu wollen). vor 2050 sehe ich keinen kommerziellen fusionsreaktor kommen, und bis dahin schafft die EU es auch noch, sich diese energiequelle durch sinnlose gesetze wirkungsvoll "vom hals" zu halten, sprich sich selbst auszuschließen.

 

Bezüglich des Risikostreuung im Depot kann ich dir nur zustimmen. Auf keinen Fall alles auf eine Karte setzen. Selbst wenn die Branche der EE über Jahre hinaus ein höheres Wachstum verzeichnen würde,

ist immer noch die Frage welche Firma das Rennen macht!!!

 

es gibt einige durchaus nicht uninteressante fonds in diesem sektor, mit denen man die risikostreuung ganz gut hinkriegen kann. das dort zu investierende geld würde ich aber wirklich laaaangfristig beiseite legen ;)

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sophomore

Hi waynehynes,

 

ich denke du hast schon eine wirklich gute Anlagestrategie entwickelt

und bringst deine Erfahrungen bei vielen Aktien mit ein. :thumbsup:

Zu dem Thema Energieerzeugung kann man stehen, wie man mag,

Energie wird auch in Zukunft das Thema schlechthin seien.

Denn ohne läuft nichts.

Ich weiß, dass ich hier total Off-Topic bin, möchte aber noch folgende

Bemerkung machen: Gerade von der EU wird noch einiges an Richtlinien

kommen, die den Energiesektor betreffen. Diese müssen in nationales

Recht umgesetzt werden und somit verhält sich das Ganze nicht, wie

eine Subvention im Bereich Bergbau/Kohle, etc.

Gerade die energieintensiven Unternehmen (wie z.B. Stahlproduktion :o ),

werden starke Wettbewerbsnachteile haben, wenn sie nicht national

von den steigenden Energiepreisen entlastet werden können.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Sophomore

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bua06

Oh, freut mich wie mein Thread jetzt eine Dynamik entwickelt.

 

@waynehynes:

mit Auseinanderdriften der KUV meinte ich nicht zeitlich sondern zwischen

den 3 Beispielen innerhalb einer Branche.

 

@all:

Und da wir hier über das Geschehen der Börse diskutieren wollen mach ich

mal an meinem Punkt weiter.

 

Es gibt verschiedene Strategien, die das KUV zur Ermittlung von günstigen

Aktien verwendet. In ALLEN die ich kenne wird von Werten mit

ZU NIEDEREM KUV abgeraten, "da hier etwas faul sein könnte".

 

Deshalb gefällt mir der Beitrag von juse eigentlich ganz gut.

Bis vor kurzem hiess die Aktie noch Birkert und war ein Wertpapierhandelshaus, spezialisiert auf den Eigenhandel. Jedoch erzeugte das Unternehmen seit Jahren nur Verluste, was im Vernichten von mehr als 50% des Eigenkapitals in 2005 gipfelte.

Um das Unternehmen zu retten, wurde die S+R Biogas GmbH aufgekauft und der Wertpapierhandel verkauft. Im Management sitzen jetzt wieder die gleichen Leute, die Birkert in den Ruin getrieben haben.

Die Entwicklung der Aktie spricht Bände:

5 Jahre: -83%

3 Jahre: -67%

1 Jahr: -33%

 

Die Aktie würd ich nichtmal geschenkt nehmen.

Das erklärt ja schon mal den Ist-Zustand.

 

Die Frage ist jetzt ob die S+R Biogas GmbH auch "in den Ruin" getrieben wird. Und da es hier

keine Zahlen gibt, wahrscheinlich weil sie eher schlecht sind werde ich erst mal noch nicht

investieren.

 

 

Gruß bua06

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bua06

@BarGain

 

biogas ist meines erachtens letztendlich auch nix anderes als fossiler brennstoff (auch wenn er halt aus kuhschei**e und schweinemist und somit streng genommen regenerativ produziert wird) - ich bin einfach mal so frei und fasse als "fossil" jeglichen brennstoff zusammen, der große mengen CO2 erzeugt - und ob ich da nun methan, alkohol oder sonstwas verbrenne, da ist überall kohlenstoff drin, und das nicht zu knapp. nicht vollständig verbranntes methan ist obendrein auch noch eines der schlimmsten treibhausgase überhaupt.
.

 

Diesen Denkfehler kann ich leider so nicht stehen lassen:

Alles CO2 aus "regenerativen" Energien wird nicht MEHR, sondern unterliegt einem

Kreislauf. Es wird gleichviel CO2 frei als irgendwann in näherer Vergangenheit

mal gebunden wurde. Das ist das tolle, und der Unterschied zu den fossilen Brennstoffen.

 

 

Gruß bua06

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Reigning Lorelai
Es gibt verschiedene Strategien, die das KUV zur Ermittlung von günstigen

Aktien verwendet. In ALLEN die ich kenne wird von Werten mit

ZU NIEDEREM KUV abgeraten, "da hier etwas faul sein könnte".

das KUV zu errechnen ist schon wichtig, aber ich würde nicht zuviel Wert darauf legen. Das KUV ist nur eine von vielen Kennzahlen die in die Aktienanalyse hineingehören...

Das abdriften zwischen den Branchen kann durchaus normal sein. Deshalb macht eine Aktienanalyse nur Sinn wenn man die Kennzahlen mit Unternehmen der selben Branche vergleicht.

 

Gruß

W.Hynes

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BarGain
@BarGain

Diesen Denkfehler kann ich leider so nicht stehen lassen:

Alles CO2 aus "regenerativen" Energien wird nicht MEHR, sondern unterliegt einem

Kreislauf. Es wird gleichviel CO2 frei als irgendwann in näherer Vergangenheit

mal gebunden wurde. Das ist das tolle, und der Unterschied zu den fossilen Brennstoffen.

und wie ist deiner meinung nach der kohlenstoff ins öl und in die kohle gekommen? :lol:

der einzige unterschied ist, daß da das ganze erdgeschichtlich einige dutzend bis hundert milliönchen jahre länger her ist. wo soll da ein denkfehler sein? dir ist hoffentlich schon bewußt, wie genau öl und kohle entstanden sind, oder? sonst begibst du dich in der diskussion mit mir auf ziemlich dünnes glatteis ;)

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bua06
und wie ist deiner meinung nach der kohlenstoff ins öl und in die kohle gekommen? :lol:

der einzige unterschied ist, daß da das ganze erdgeschichtlich einige dutzend bis hundert milliönchen jahre länger her ist. wo soll da ein denkfehler sein? dir ist hoffentlich schon bewußt, wie genau öl und kohle entstanden sind, oder? sonst begibst du dich in der diskussion mit mir auf ziemlich dünnes glatteis ;)

Ja, gute Allgemeinbildung machts möglich.

 

Deine Argumentation ist schon ok. Das CO2 hat sich in Jahrhunderten peu a peu

angesammelt und das Gleichgewicht der Konzentration in der Atmosphäre

offensichtlich nicht so stark verändert wie jetzt im Umkehrschluß bei der

Verbrennung des Ganzen in wenigen Jahrzehnten. Es geht also um die GESCHWINDIGKEIT.

 

Ich habe hier auch mit keinem Wort geschrieben, dass ich Kohle oder Öl

mit dem Zeug ersetzen will. Denn würde man das machen hätte man tatsächlich

das gleiche CO2 ausgepustet. Vermutlich reichen unsere Äcker in der BRD auch nicht

um die Menge zu generieren. Im Sinne einer Nachhaltigkeit wird man auf Dauer

nur soviel Zeug vergären können wie irgendwo gewachsen ist. Da kann man nichts

falsch machen bzgl. der Umlaufzeiten. Und Energiesparen hat am meisten Potential.

 

Gruß bua06

 

 

Bezüglich des Risikostreuung im Depot kann ich dir nur zustimmen. Auf keinen Fall alles auf eine Karte setzen. Selbst wenn die Branche der EE über Jahre hinaus ein höheres Wachstum verzeichnen würde,

ist immer noch die Frage welche Firma das Rennen macht!!!

 

Mit freundlichen Grüßen :thumbsup: ,

Sophomore

Danke für den Beitrag. Der bringt mich zurück zum Ausgangspunkt.

Die beobachtete S+R Biogas scheint von den 3 erwähnten auch die meisten

Mitarbeiter zu haben. Sie ist also nicht die kleinste "Klitsche".

Schmack hat den bayerischen Innovationspreis kassiert und arbeitet schon

mit der EON zusammen. Das macht einfach die beste Publicity. Aber

rechtfertigt das eine x-fach höhere Marktkapitalisierung?

 

Gruß bua06

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Future

Was haltet ihr momentan von der Aktie. Wurde in den letzten Monaten ordentlich verprügelt? Lohnt sich ein LANGFRISTIGER Einstieg? Ich denke langfristig kann man mit dem Thema "Biogas" nicht ganz so falsch liegen.

 

Gruß

 

Future

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Steini

das thema interessiert mich auch, leider finde ich zu der aktie keine quartalszahlen von 2007, nur einen Jahresbericht von 2006. dieser ist meiner ansicht nach total unbrauchbar, vor allem noch, wenn man mit einbezieht, dass die aktie im letzten halben jahr extrem gefallen ist ...!

vielleicht weiß ja jemand wo man hier zahlen herbekommt?

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