TUI AG FLR-NACHR.ANLEIHE V.05(13/UNB)

[Fleisch]

fälligkeit zweier anleihen und syndizierter papiere auf oder mit beteiligung von tui

[Junkbond Junkie]

 

Tui expanidert im boomenden Kreuzfahrtmarkt

 

Der Reiseriese Tui steigt mit voller Kraft in den boomenden Flusskreuzfahrten-Markt ein. Bislang nur mit einem Schiff auf Europas Wasserstraßen präsent, will der weltweite Touristik-Marktführer vom nächsten Jahr an gleich mit sechs Kreuzfahrern auf Flüssen und Kanälen Flagge zeigen.

 

DÜSSELDORF. De Schiffe stellt der Münchner Schiffsfinanzierer Premicon, der im Marktsegment auch selbst aktiv ist. Seit Ende 2009 führt er den zuvor in die Insolvenz gegangenen Kreuzfahrtveranstalter Transocean in einer Auffanggesellschaft unter dem eingeführten, renommierten Markennamen weiter. Nach Angaben von Premicon-Vorstand Alexander Nothegger ist sein Unternehmen "in Deutschland Marktführer für die Konzeption und den Vertrieb geschlossener Fonds in der Flussschifffahrt". Mit rund 25 Schiffen betreibe Premium über Partner aus der Touristik die größte Flotte auf Rhein, Main und Donau. Aus der Insolvenzmasse von Transocean ist noch das legendäre Fernseh-"Traumschiff" "Astor" hinzu gekommen, das derzeit renoviert wird.

 

Tui und Premicon sind seit 2008 Partner. Mit der "Tui Maxima" ging ein erstes Flussschiff im Vier- bis Fünf-Sterne-Bereich in den Farben des Reiseveranstalters in den Dienst, dessen Eigentümer der Münchner Finanzierer ist. Nach den positiven Erfahrungen im Marktsegment der Flusskreuzfahrten setzt Tui künftig stärker auf Schiffe mit eigener Marke. "Flussreisen sind ein absoluter Wachstumsmarkt. Mit unseren eigenen Schiffen können wir uns ganz klar vom Wettbewerb absetzen und neue Maßstäbe setzen," erklärte Tui-Kreuzfahrt-Experte Andreas Casdorff.

 

So geht bei den Hannoveranern auch das Flaggschiff der Schiffsfinanziers, das Luxusschiff "Premicon Queen" ab April 2011 exklusiv unter Vertrag, ebenso das bei der Kundschaft beliebte Fünf-Sterne-Schiff "Mozart", das Premicon nach der Insolvenz der Reederei Deilmann günstig erwerben konnte. Bisher fahren diese Schiffe im Kreuzfahrtenprogramm von Transocean und wurden auch von der Tui als Transocean-Schiffe angeboten.

 

Zu den Schiffe der künftigen eigenen Kreuzfahrtmarke Tui sollen in diesem und im nächsten Jahr drei weitere Schiffsneubauten hinzu kommen, sogenannte "Twin Cruiser", die mit moderner Antriebstechnik Vibrationen und Geräusche für die Passagiere minimieren sollen. Der Kreuzfahrten-Markt boomt auch in Krisenzeiten unaufhörlich. "Die Zielgruppe der gut situierten Best Agers" wächst ständig", stellte Premicon-Chef Nothegger fest. Deshalb bewege sich das Unternehmen "in Gewinn bringenden Gewässern".

 

Laut Kreuzfahrtstudie des Deutschen Reise-Verbandes (DRV) wuchs die Zahl der Passagiere 2009 zweistellig erstmals 1,4 Millionen. Etwa ein Drittel davon reist auf Flüssen: Die Anbieter von Flusskreuzfahrten konnten ihre Passagierzahlen um 3,2 Prozent auf 396.075 Gäste steigern (2008: 383.690 Passagiere). Der durchschnittliche Reisepreis betrug der Untersuchung zufolge 1.070 Euro und lag somit 7,3 Prozent unter dem des Vorjahres. Die beliebtesten Destinationen der Deutschen waren mit Abstand die Donau gefolgt vom Nil und Flüssen in Deutschland, in Russland, der Ukraine sowie in Frankreich.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/reiseveranstalter-tui-expanidert-im-boomenden-kreuzfahrtmarkt;2555719

[dagmar.ingo]

Hallo

diese Anleihe wurde hier lange nicht mehr diskutiert.

Nachdem sie einige Zeit über 100% notierte, pendelt sie jetzt um die 75%.

Restlaufzeit sollte 1,5 Jahre bei einem hohen Kupon (8,625%) sein, oder danach müsste Tui sehr hohe Zinsen weiter zahlen.

Ibs. wundert mich das, weil Tui andere Anleihen (2012 fällig) jetzt schon zurückkauft und somit genügend Geld da ist.

Klar ist, dass das Risiko hoch ist (Rating Caa2, auf GR-Niveau), aber mir erscheint diese Anleihe sehr niedrig bewertet zu sein und damit ein klarer Kauf.

 

Andere Meinungen? Warum sieht der Markt die Tui so schlecht und rechnet mit Zahlungsausfall.

 

Viele Grüße

Ingo

[Prospektständer]

Vielleicht deshalb? http://www.tui-group.com/dms/ir/zwischenberichte_2010_11/3_quartal_2010_11/pdf/RZ_TUI_Q3_2011_D/RZ_TUI_Q3_2011_D.pdf negatives EBITA in allen Sparten, niedrige EKQ von 16%..

[Basti]

TUI streicht Hunderte Arbeitsplätze

 

http://www.ftd.de/unternehmen/handel-dienstleister/:flaute-in-der-reisebranche-tui-streicht-hunderte-arbeitsplaetze/60110279.html

 

 

halte die Anleihe noch, gehe eigentlich von einem Call 2013 aus...

 

in nächster Zeit wird sich zeigen - ob TUI bis dahin durch hält

[Basti]

zumindest Geschäftsjahr 2010/2011 verlief ganz gut - Aussichten laut TUI leicht positiv

 

http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/deutschland/:Quartalszahlen--TUI-punktet-im-Tourismusgeschaeft/632391.html

 

Edit: falscher Artikel gepostet

[stolper]

zumindest Geschäftsjahr 2009/2010 verlief ganz gut - Aussichten laut TUI leicht positiv

 

http://www.ad-hoc-ne...e/News/21788800

 

...deine Aussage bezieht sich auf das GJ 2009/2010, der Link auf eine Meldung vom 17.12.2010...

[Basti]

danke, habs oben korrigiert - hab dann irgendwie den falschen Artikel erwischt

[Fleisch]

Aufgrund meines Kaufs zieh' ich's hier nochmal hoch.

 

Der Verkauf des Hapag-Lloyd-Geschäfts bringt Tui rund 1 Milliarde Euro. Näheres dürften wir sicherlich die Tage erfahren. Dies will Tui zum Teil in die Schuldentilgung stecken und einen anderen Teil investieren. Allein durch den Verkauf von Hapag-Lloyd sinken die Verbindlichkeiten, da Hapag Schulden "mitnimmt".

 

Das Themenpapier notiert aktuell bei rum 84,5 % und ist damit wieder deutlich attraktiver bewertet als noch vor einigen Monaten. Es bringt bei einem Call und einem angenommen 3M-Euriboar von 1,2% eine Rendite vereinfacht ermittelt wie folgt:

 

 

Es ergibt sich also eine attraktive Call-Fantasie, egal ob bereits 2013 (das wär ein Traum) oder auch erst in späteren Jahren. Ein sehr netter CY von etwas über 10 % ist dem Themenpapier aber auf jeden Fall über die gesamte Laufzeit sicher, auch wenn dieser an diverse Eventualitäten eines Ausfalls geknüpt ist.

 

Die "normale" Anleihe von Tui notieren zum Vergleich derzeit bei TUAG01 - 10.12.2012 - 2,861 %. Die Wandelanleihen weisen deutliche höhere Renditen auf, allerdings lauten diese teilweise auf Fremdwährungen oder sind derart illiquide, dass sie als Vergleich nicht dienen können.

 

Wer kritisieren möchte, der möge das bitte tun...ich mag solche Meinungen um das eigene Handeln zu hinterfragen !

[Stairway]

An sich eine richtige Analyse, nach dem Stand der Dinge würde ich aber nicht mit einem Verkauf vor September rechnen. Sollten tatsächlich 1,2 Mrd. realisiert werden, wäre der Konzern de facto schuldenfrei. Nicht richtig ist hingegen deine Annahme, mit dem Verkauf von Hapag würden Schulden aus der Bilanz transferiert werden, da Hapag at equity bilanziert wird.

 

Sonstige Unsicherheitsfaktoren: TUI hat eine Liquditität 3. Grades die unter 100% liegt, d.h. die kurzfristige Zahlungsfähigkeit ist nicht optimal, wobei auf der kurzfristigen Seite auch viele "erhaltene Anzahlungen" stecken, die das ganze etwas relativieren.

 

Der Kracher steckt aber in den operativen Leasingverbindlichkeiten des Konzerns. TUI hat 2,8 Mrd. nominal und als Barwert ca. 2,1 Mrd. an operativen Leasingverbindlichkeiten, davon allein 800 Mio. in diesem Jahr. Das ist ein Fixkostenfaktor den man nicht unterschätzen sollte. Dieser Betrag ist dieses Jahr auch angstiegen, dazu schreibt TUI "Darüber hinaus hat TUI signifikante Erlöse aus dem Verkauf von Industrieimmobilien und Hotels (Sale and Lease-back) erzielt." auf gut deutsch: TUI verkauft Vermögenswerte und mietet diese zurück um an Geld zu kommen und bindet sich damit langfristig an Zinszahlungen.

 

Das ist per se erstmal nicht kritisch, aber man sollte dies im Auge behalten, de facto hat man hier Verbindlichkeiten, die eben nicht bilanziert werden.

[Fleisch]

Verzeihung, die Formulierung der Schuldenmitnahme war unsauber formuliert. Ich habe hierbei v.a. an die Einräumung eines Kredites für das Konsortium gedacht, welches immer wieder diskutiert wurde / wird. Der Verkauf von Hapag-Lloyd wird sicherlich nicht in den nächsten 2-3 Monaten erfolgen, wohl aber gehe ich von entsprechenden Vereinbarungen bzw. Ad-hoc-Meldungen aus. Ob es letztlich 0,9 oder 1,2 Mrd. werden ist mir nicht so wichtig. Wichtig ist v.a. das die Verbindlichkeiten reduziert werden. Zur Orientierung welche Auswirkung dies auf Bewertung bei S&P hat, habe ich hier aus einem Fachbuch die entsprechende Tabelle entnommen:

 

Quelle: Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre - Schierenbeck

 

Für Tui sehe ich mehr von Seiten der Frachtpreise Hapag-Lloyd Gefahren durch Verluste, die ausgeglichen werden müssen. Der Index sieht nämlich derzeit alles andere als gut aus: KLICK ! Insofern bin ich auf die weiteren Gewinnerwartungen bei Hapag-Lloyd gespannt. Vom Tourismusgeschäft erwarte ich bei Tui für dieses Jahr ein geteiltes Bild, welches von der "Euro-Krise" geprägt sein wird.

 

Was die von dir Stairway genannten weiteren Unsicherheitsfaktoren angeht, so ist mir die Liquidität und die Sale-and-Lease-Back-Sache auch aufgefallen. Gerade bei der Sale-and-Lease-Back ist Tui hierbei in der allerbesten Gesellschaft. Wenn man sich mal anschaut wer alles aus DAX und MDAX in dem Bereich teilnimmt ist das schon enorm, wenn auch nicht unbedingt immer optimal. Es kann aber durchaus sinnvoll sein darüber weiteres Wachstum zu generieren, welches über den Kapitalkosten des Sale-and-Lease-Back liegt. Das müsste man mal näher prüfen wo das Geld genau hineinfließt um das abschätzen zu können.

 

Gerade die Fixkosten wie Leasing, Fremdkapital etc. mag ich persönlich bei Unternehmen nicht so, wenn ich Gläubiger bin. Ich rechne ehrlich gesagt auch damit, dass Tui dieses Kalenderjahr entweder eine neue Anleihe ausgibt für die auslaufende TUAG01, die am 10.12.12 fällig wird oder aber sich bei Banken einen neuen Kredit besorgt. Tendenziell rechne ich aber eher mit einer Anleihe. Möglich, dass hier sogar die 2012er und die hier thematisierte 2013er gemeinsam ersetzt werden. Das wäre aber reine Spekulation und Wunschdenken :-

[Fleisch]

Einigung über Verkauf von Hapag-Lloyd-Anteilen

03.02.2012, 10:46 Uhr

 

Einen knappen Monat ist es her, dass TUI seine Anteile an Hapag-Lloyd zum Verkauf angeboten hat. Eine Einigung mit den Miteigentümern soll noch im Februar möglich sein. Laut einem TUI-Sprecher laufen die Gespräche gut.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/tui-einigung-ueber-verkauf-von-hapag-lloyd-anteilen/6146234.html

[Fleisch]

Die Party läuft...

 

Nachdem das Papier im Januar noch bei knapp 80 stand liegt's mittlerweile schon bei 94 Mal unabhängig, dass ich mich darüber freue und gleichzeitig ärger gehen derzeit immens hohe Summen über den Tresen. V.a. in Stuttgart haben die Makler / Systeme fleißig zu tun. Circa 600k sind es zuletzt regelmäßig. Es sind zwar einige Privatanleger dabei wie die Stückelungen mit 10k zeigen, aber oft genug auch 100k und mehr.

 

Heute hat Tui zusätzlich Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, worüber die WIWOberichtet. Zusammengefasst:

 

Tui Travel:

- 56 % Beteiligung

- Umsatz +5 % auf 3,42 Milliarden Euro.

- Verlust +27 % auf 124 Millionen Euro

- Verkauf Sommerkapazität gut, bereits 1/3 vergeben

- geringerer Verlust als Hauptkonkurrent Thomas Cook

- Erwartung Marktanteile gewonnen zu haben

 

Tui AG:

- Kauf von restlichen Tui-Travel-Anteilen wahrscheinlich (finanziert mit Hapag-Lloyd-Verkaufserlös)

 

 

Mal ein paar lose Gedanken zu einem Tui Travel plc Kauf (Zahlen von der Codi, kein Bock groß zu suchen)

Konzernmarktwert: 2,7 Mrd wobei ca. 1,5 Mrd bereits auf die TUI AG laufen. Wenn man mal die verbleibenden 44 % taxiert sind wir bei 1,188 Mrd . Der große Schlachtplan Frenzels würde einen Verkaufserlös von Hapag-Lloyd von 1 bis 1,2 Mrd erwarten lassen. Gehen wir mal davon aus, dass nichts in Tilgung und sonstige Aktivitäten gesteckt würde, wäre damit ein Kauf von Tui Travel oder die Erhöhung der Beteiligung problemlos drin. Damit wäre dann auch die Liquiditätsproblematik, die Stairway dankenswerterweise nochmal angesprochen hat, vom Tisch. Die Verschuldung des hier bislang fiktiven Gesamtkonzerns Tui AG wäre dann natürlich nicht null und sinnvoll wäre es sicherlich auch nicht.

[Fleisch]

Thomas Cook will indische Tochter verkaufen

08.02.2012, 09:43 Uhr

 

Keine leichte Zeit für Reiseveranstalter. Der arabische Frühling wirkt weiter nach und hält Urlauber zurück. Nur ein Problem bei Thomas Cook. Der Verkauf der indischen Tochter soll etwas Luft verschaffen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/reiseveranstalter-thomas-cook-will-indische-tochter-verkaufen/6183684.html

 

mal ein paar spärliche Infos zum Konkurrenten

[juliusjr]

Ich glaube nicht das tui so dumm ist und in tui-travel investiert wenn sie eh schon die mehrheit haben. Sinnvoller ist mit sicherheit die eigenkapitalquote zu erhöhen um fürs fremdkapital einen besseren fremdkapitalzins zu erhalten.

 

Kann aber sein dass sie bei tui travel eine kapitalerhöhung machen und tui sich daran beteiligt.

[Fleisch]

Aus meiner Sicht ist es davon abhängig, welche Renditen sich auf das eingesetzte Kapital erzielen lassen. Zumindest ist das für die Aktionäre interessant und relevant, für den Gläubiger eher nicht. Dem Gläubiger geht's eher um Verschuldungsgrad, Rückzahlungswahrscheinlichkeit und Anleiherendite

[Fleisch]

Thomas Cook hat Zahlen geliefert und die waren alles andere als gut

 

Thomas Cook:

- bislang zweiter der Branche

- geplanter Verkauf der indischen Tocher

- saisontypische Vorsteuerverlust verdoppelt auf 152 Mil GBP = 183 Mio

- operativer Verlust 91 Mio GBP (2,5x soviel wie vor einem Jahr)

- Umsatzsteigerung +3 % auf 1,86 Milliarden GBP

- Nettoergebnis unbekannt

- per 30.09.11 Ergebnis -521 Millionen GBP

- per 30.09.10 Ergebnis -3 Millionen GBP

- starke Stützung durch Banken

- Strategieänderung geplant: Filialschließung, Ausbau Onlinegeschäft

- Ingesamt -4 % bei Reisebuchungen

- Prognose: "ermutigende" Anzeichen, da Buchungszahlen +1% (für GB und CentralEurope)

- Prognose: problematisch ist Frankreich (starke Nordafrikaabhängigkeit) --> -22 %

[Fleisch]

Tui stößt weitere Reederei-Anteile ab

11.02.2012, 13:32 Uhr

 

Der Touristikkonzern verhandelt seit Monaten über den Verkauf weiterer Hapag-Lloyd Anteile. Jetzt steht offenbar eine Übernahme von 20 Prozent durch die Stadt Hamburg und den Logistiker Kühne kurz bevor.

 

Der Verkauf weiterer Tui-Anteile an Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd steht kurz bevor. Wir sind auf einem guten Weg. Es ist gut möglich, dass die Einigung am Mittwoch bekanntgegeben wird, sagte ein Sprecher der Hamburger Finanzbehörde am Samstag. Wir befinden uns in fortgeschrittenen und guten Gesprächen, sagte ein Tui-Sprecher.

 

Der Touristikkonzern verhandelt seit Monaten mit den Miteignern um die Stadt Hamburg und den Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne über den Verkauf weiterer Hapag-Lloyd-Anteile. Aus dem Verhandlungsumfeld sickerte bereits Anfang Februar durch, die Hansestadt könne zusammen mit Kühne weitere gut 20 Prozent an der weltweit fünftgrößten Containerlinienreederei übernehmen. Damit würde Tui zwar nicht alle dem Konsortium zum Jahresanfang zum Verkauf angedienten 33,3 Prozent los. Aber Konzernchef Michael Frenzel könnte den Aktionären schon auf der Hauptversammlung am Mittwoch einen wichtigen Erfolg vermelden.

 

Frenzel steht unter Druck der Anteilseigner, die vor mehr als drei Jahren angekündigte Konzentration auf das Reisegeschäft umzusetzen. Bisher kam der Konzern aus Hannover dabei nur in Tippelschritten voran. Zuletzt waren Verhandlungen mit potenziellen Investoren aus China und Oman im Sande verlaufen, da wackelige Börsen und die scharfe Konkurrenz in der Schifffahrt einen Strich durch die Rechnung machten. Ein geplanter Börsengang gelang nicht, weil in dem schwierigen Umfeld eine Bewertung des Unternehmens fast unmöglich wurde.

 

Am Ende zog Tui das vertraglich mit dem Albert-Ballin-Konsortium um Kühne und die Stadt Hamburg vereinbarte Andienungsrecht für 33,3 Prozent an Hapag-Lloyd. Dadurch wurde ein Verfahren in Gang gesetzt, um sich mit den Miteignern über den Verkaufspreis zu einigen. Weder die Hansestadt noch Kühne verfügen über genug Geld, um alle 33 Prozent zu übernehmen. Tui hält noch 38,4 Prozent an Hapag-Lloyd.

 

Kühne mit 24,6 Prozent und die Stadt mit 23,6 Prozent sind die beiden größten Konsorten in dem Albert-Ballin-Bund, dem noch mehrere Banken und Versicherungen angehören. Insgesamt hält das Konsortium, das einst gegründet worden war, um einen Verkauf der Hamburger Traditionsreederei an den Rivalen NOL aus Singapur zu verhindern, 61,6 Prozent an der Containerreederei. Die Hansestadt ist daran interessiert, Hapag-Lloyd als eigenständige Reederei mit Sitz in der Hafenstadt zu halten.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/deal-fast-perfekt-tui-stoesst-weitere-reederei-anteile-ab/6198588.html

 

Entweder Wunschäußerungen den Prozess zu beschleunigen oder Vorboten eines weiteren Kurssprungs ?

[Fleisch]

Stadt Hamburg im Manöver um Hapag-Lloyd-Anteile

12.02.2012, 23:14 Uhr

 

Die Übernahme der Reederei Hapag-Lloyd durch Investoren im Ausland soll verhindert werden. Laut Medienbericht wird die Stadt Hamburg den eigenen Anteil an der Reederei heftig anheben und schmiedet weitergehende Pläne.

 

... Mittelfristig wolle Hamburg Hapag-Lloyd an die Börse bringen und sich dann zumindest von einem Teil der Aktien wieder trennen, berichtete das Blatt. Im Zuge eines Börsengangs könnte auch die TUI ihre restlichen Anteile verkaufen.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/medienbericht-stadt-hamburg-im-manoever-um-hapag-lloyd-anteile/6201750.html

 

600 Mio wären das nach derzeitigem Stand für Tui, allerdings verbliebe weiterhin ein Teil bei Tui. Damit würde sich Tui auf einen deutlich geringeren Verkaufserlös einlassen als geplant. Ursprünglich wollte man Hapag ja ganz losschlagen. Mit der dann weiterhin gehaltenen Beteiligung reduziert sich jedoch dann auch der GuV-Anteil von Hapag bei Tui. Noch ist die Diskussion nicht am Ende.

 

Das Papier profitiert davon aber nicht, allerdings steht auch derzeit nicht wirklich was im Geld

[Fleisch]

hier ists noch etwas ausführlicher

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/reederei-hamburg-greift-nach-hapag-lloyd-11647127.html

[Fleisch]

Hamburg erwirbt weitere Hapag-Lloyd-Anteile

14.02.2012, 16:22 Uhr, aktualisiert 21:00 Uhr

 

Nach wochenlangen Verhandlungen mit TUI erwirbt die Stadt Hamburg weitere Anteile an Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd. Der TUI-Aufsichtsrat gab am Dienstag grünes Licht. Das kam bei den Anlegern gut an.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/einigung-mit-tui-hamburg-erwirbt-weitere-hapag-lloyd-anteile/6209416.html

 

Zusammenfassung per heute:

- 17,4 % werden von Tui an das Konsortium zu 475 Mio € bis Ende Juni verkauft

- Tui bleibt mit 22 % drittgrößter Eigner

- Verkauf erfolgt in mehreren Schritten:

- Auflösung des Hybridkapitals von 350 Mio € durch Einbringung einer Kapitaleinlage von 250 Mio €

- Gesamterlös der Transaktion für Tui beträgt 700 Mio €

- Option für Tui jederzeit Restaktien bei Börsengang von Hapag-Lloyd zu platzieren

[Fleisch]

Tui vergrößert Verlust

15.02.2012, 07:56 Uhr, aktualisiert 15.02.2012, 10:52 Uhr

 

Für Tui Travel liefen die Geschäfte im vergangenen Geschäftsquartal schlecht. Das hat auch die Mutter ins Minus gezogen. Hoffnung macht dem Reisekonzern der Teilverkauf der Hapag-Lloyd-Anteile.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/quartalszahlen-tui-vergroessert-verlust/6211030.html

 

Zusammenfassung:

 

- Fehlbetrag Oktober bis Dezember 2011 137 Millionen Euro nach 94 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum.

- Im Winter schreiben Tourismusunternehmen üblicherweise rote Zahlen

- Umsatz +5% auf 3,5 Milliarden Euro.

- Prognose Gesamtjahr: moderaten Zuwachs bei Umsatz und operativem Ergebnis.

- Mit den Erlösen aus dem Teilverkauf will Tui vor allem seinen Schuldenberg (bis zum Geschäftsjahr 2011/12 - entspricht Ende September) abbauen.

- Ausbau des Reisegeschäfts in China, Russland, Ukraine sowie Indien und Brasilien

- Nordafrikaschwäche verringert sich, langsame Erholung erwartet

[Fleisch]

Hapag-Lloyds vierter Versuch

22.03.2012, 19:39 Uhr

 

Deutschlands größte Linienreederei setzt nach einem Preiskampf auf die Erholung der Branche. Der für dieses Jahr geplante Börsengang wird aber wieder auf die lange Bank geschoben. Der nächste Versuch soll 2013 starten.

 

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/logistik-spezial2012/geplanter-boersengang-hapag-lloyds-vierter-versuch/6359924.html

 

soviel zu dem Ertrag für Tui aus dem Börsengang...

[BenGunn]

http://www.handelsbl...ch/6359924.html

 

soviel zu dem Ertrag für Tui aus dem Börsengang...

 

Liest du aus diesen Berichten irgendwelche möglichen grundsätzlich negativen Tendenzen für die TUI- und HAPAG-Bondhalter? Die Geschäfte könnten auch schlechter laufen.

[Fleisch]

ich gehe mal davon aus, dass Tui die Veräußerungserlöse in seiner Investitionsplanung mit berücksichtigt hat. Insofern würde ich da auf ein verändertes Investitionsprogramm tippen ohne es genauer zu wissen. Zumindest wäre ein Teil davon sicherlich zum Abbau von Verbindlichkeiten genutzt worden.

 

Auswirkungen auf die 13er-Anleihe sehe ich daher nicht. Wegen mir darf die auch gerne bei dem aktuellen Kursniveau stehen bleiben und mir in Zukunft eine satte laufende Verzinsung einbringen. Da gäb's anderes, was ich lieber abgeben würde...