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ippf

Erfahrung mit Vermögensverwaltung von Driver & Bengsch

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ippf
· bearbeitet von ippf

Ich wollte einmal meine Erfahrungen mit der Vermögensverwaltung von Driver & Bengsch - Strategiedepot D wiedergeben.

 

Ich selbst habe Ende Januar 2005 ein von Driver & Bengsch verwaltetes Depot mit der Strategie D "Trading Portfolio" für "dynamische Anleger" eröffnet. Hintergrund waren die recht guten Erfolge von D&B beim Vermögensverwalter Contest und die in der Vergangenheit erfolgten Wertsteigerungen bei diesem Portfolio. Eingestiegen bin ich mit € 50´000,-

 

Die Eröffnung ging reibungslos und unproblematisch über die Bühne und auch die erforderlichen Unterlagen erhielt ich rasch, so dass ich mir das Depot zu jeder Zeit online einsehen konnte. Was ich persönlich nicht ganz so gut fand war die Tatsache, dass ich keinen namentlich bezeichneten Ansprechpartner / Portfolio Manager zugewiesen bekommen habe (jedenfalls wäre mir dies nicht bekannt, die Schreiben waren in der Folge nur mit D&B unterzeichnet). In der Folgezeit hat D&B dann mit der Vermögensverwaltung begonnen.

 

Gut hat mir dabei gefallen, dass jedes Quartal ein "Performance Report" per Post bei mir eingetroffen ist, in dem sehr übersichtlich die Wertentwicklung, die Aufteilung des Portfolios, eine entsprechende Wertpapierübersicht usw. enthalten war.

 

Was mir ziemlich schnell weniger gut gefallen hat war, dass die Spesen von der DAB bank AG in meinen Augen nicht gerade günstig sind. € 20,- und mehr auch bei Käufen/Verkäufen im Bereich von € 1000 - 5000 sind nicht gerade günstig, wenn man andere Direktbanken zum Vergleich heranzieht. Und da im Trading Portfolio recht häufig getradet wird, kommen schnell ganz schöne Sümmchen an Orderkosten zusammen (was natürlich alles zu verschmerzen wäre, wenn die Rendite nach allen Gebühren dennoch stimmt). In der Hoffnung, dass die Gebühren billiger werden, habe ich dann auf eine Zusendung der Abrechnungen per Post verzichtet - was aber nichts gebracht hat, es wurden weiterhin die selben Gebühren seitens der DAB bank AG berechnet.

 

Am Ende des Jahres 2005 hatte das Depot aber trotz angefallener Gebühren für Bank und Vermögensverwalter immerhin 12% Plus gemacht. Gleichwohl muss man diese Zahl natürlich in Relation sehen zu der Entwicklung der weltweiten Indizes, z. B. DAX + 26,93%, NASDAQ + 1,37%; Börse Tokio: + 40,24%, Dow Jones -0,61%, Gold: +34,63%, Börse Russland +83,29%.

 

 

Das Jahr 2006 dagegen war nicht gerade ein gutes Jahr für mein Depot. Als ich nunmehr das Depot im November gekündigt habe, bin ich ungefähr wieder bei 50000,- angelangt (genau kann ich es erst sagen, nachdem alle Titel verkauft sind), sprich: über 1 3/4 Jahre gesehen eine 0% (oder sogar eine Minus)- Performance.

 

Was mich am meisten dabei irritiert hat ist neben der Tatsache, dass zahlreiche Indizes weltweit auch 2006 eine positive Performance erzielen konnten, insbesondere, dass das von D&B im Vermögensverwalter Contest gemanagte Depot weit besser abgeschnitten hat (wenngleich hier vielleicht eine andere Anlagestrategie gefahren wird, nur war ich im Depot D ja schon das höchste Risiko eingegangen und hatte D&B damit praktisch freie Hand gelassen):

 

2005 + 38,92%

2006 bis heute + 33,35%

 

Es scheint also besser (und billiger) wenn man das Depot des Vermögensverwaltungscontests "nachbaut", wenngleich man natürlich nicht immer vor dem PC sitzt und zeitgleich kaufen/verkaufen kann.

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Laser12

danke für die Info

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€-man

Servus ippf,

 

 

 

gibt man die Vermögensverwaltung aus der Hand, dann ist man letztlich diesen Leuten ausgeliefert. Dass diese mit vielen (oft unnötigen) Transaktionen Geld verdienen, sollte einem bewusst sein. Ich rate Dir, einmal den Thread von juse zu lesen. https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...ost&p=75134

 

Gruß

-man

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ippf

Nur zur Richtigstellung: Es handelte sich ja um das Trader-Depot - mir war also durchaus bewusst, dass hier häufig ge- und verkauft wird. Die Gebühren daran verdient allein die DAB bank AG (außer die haben intern eine Absprache mit dem Verwalter, dass dieser einen Teil von der Bank bekomt).

 

Die Kosten für den Verwalter sind fix.

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Grumel

Wer mit 1000 Euro tradet, dem kann eigentlich keiner mehr helfen, egal wie günstig die Bank.

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Mauz

Seit Februar bin ich auch Kunde bei Driver&Bengsch... angelockt vom guten Abschneiden beim Depotcontest und von den guten Renditen der Anlagestrategien.

Erstaunlich... Bei der Strategie "Trend Market" für den risikobereiten Anleger gab es kein einziges Verlustjahr ! Auch nicht in den schwachen Jahren. Das hat mich schon sehr positiv überrascht.

 

Wenn ich mir die aktuelle Rendite beim "Trend Market"-Depot (ca. -6%) anschaue, dann bin ich eher enttäuscht. Vor allem, wenn ich mir die Performance der ausgewählten Investmentmentfonds anschaue.

Was mich überrascht ist die Zusammensetzung des Depots. Sie stimmt nämlich nicht mit der beschriebenen "Aktuellen Zusammensetzung" überein.

 

Das tolle ist, dass alle Bestandteile meines Depots auf der Homepage von Driver&Bensch empfohlen werden. Da frage ich mich dann: Wofür zahle ich denn 2% der Anlagesumme pro Jahr ?

 

@ippf:

Laut Statistik hat das "Trading Portfolio" bis 31.Oktober im Durchschnitt eine Rendite von 1,62% erreicht.

Ist die Performance (ca. -10%) Deines Depots so stark abgewichen ?

Ich verfolge die Käufe/Verkäufe vom Depotcontest per Email-Benachrichtigung. Unterm Strich hat mir diese Strategie mehr eingebracht, als das Depot von Driver&Bengsch.

 

Gibt es noch andere, die über Erfahrungen mit Driver&Bengsch berichten können ?

Bisher hab ich noch nichts postives gefunden. :(

 

Hat jemand Erfahrung mit anderen Vermögensverwaltern ?

Zum Beispiel mit "Huber, Reuss & Kollegen". Deren Abschneiden beim Depotcontest in der "Konservativen Liga" war auch recht gut.

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Grumel

Ihr habt scheinbar alle zuviel Geld. Nach Gebühren schlagt ihr den Gesamtmarkt ja auch lange sicht doch nie.

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Mauz

Naja, die Durchschnittsrendite über alle Depots sieht ganz gut aus:

 

Wertentwicklung der Strategie Trend Market

 

Eigentlich möchte ich Aufgaben delegieren, die Andere signifikant besser machen können als ich. Die Kunst ist dabei nur den richtigen zu finden. Dann bin ich auch ohne weiteres bereit eine Gebühr zu bezahlen.

Ausserdem möchte ich gerne ruhig schlafen mit dem Wissen, dass das Geld in guten Händen ist.

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Onassis

Ich würde niemanden vertrauen!

Auch D&B nicht!

 

Ein Vermögensberater hat mir mal im Vertrauen gesagt:

"Warum gibst Du das Geld den Banken?

Die arbeiten damit und geben dir einen kleinen Teil vom Gewinn wieder ab.

Arbeite doch selbst mit dem Geld - dann bist Du um einiges besser dran!"

 

Damals war ich so um die 19 Jahre und war grad bei der Bundeswehr,

aber dieser Spruch hat sich mir eingebrannt und seitdem manage ich alles selbst!

 

Und der Erfolg spricht für sich :thumbsup:

 

Onassis

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Mauz

Driver&Bengsch bekommt "nur" eine Gebühr von 2% und wohl noch eine Provision für die Transaktionen.

 

Eigentlich bin ich der Meinung, dass ein "erfahrender Banker" eine mind. 2% bessere Rendite erzielen sollte als ich (wenig Zeit, wenig Erfahrung, Infos aus Google und Foren). Wie gesagt, es ist schwierig einen zu finden, der einen guten Job macht.

Auch in meiner Branche laufen zu viele "Experten" rum, deren "Arbeit" man dann später nur kopfschüttelnd bestaunen kann.

 

Wie habt Ihr beim Minicrash (Frühling 2006) reagiert ?

Ich dachte mir "Eigentlich müsste ich jetzt nachkaufen.". Da ich die Situation nicht wirklich einschätzen konnte (wenig Erfahrung, widersprüchliche Informationen), wurde ich leider emotional, hab die Gewinne mitgenommen und bin dann nicht mehr eingestiegen. :(

 

Klassischer Anfängerfehler ?

Ein "Profi" sollte das rational betrachten.

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Grumel

Wenn ich das richtig verstanden habe kaufen die Fonds, und schichten viel um.

Ergo 2% Vermögensverwaltung, 2% Fondverwaltungskosten, 2% Verwaltungsgebühren für das rumgezocke mit kleinen Summen.

 

Und selbst den Gesamtmarkt langfristig um 2% zu schlagen, dass ist durchaus eine Kunst die ich denen niemals zutraute. Aber 6% unmöglich.

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Mauz
Wenn ich das richtig verstanden habe kaufen die Fonds, und schichten viel um.

Ergo 2% Vermögensverwaltung, 2% Fondverwaltungskosten, 2% Verwaltungsgebühren für das rumgezocke mit kleinen Summen.

 

Und selbst den Gesamtmarkt langfristig um 2% zu schlagen, dass ist durchaus eine Kunst die ich denen niemals zutraute. Aber 6% unmöglich.

 

D&B kaufen Fonds, Anleigen, Genussscheine.

Aber wie kommst Du auf 6% ? Und was meinst Du mit Gesamtmarkt ? Den MSCI WORLD INDEX ?

 

2% Vermögensverwaltung: genau

 

2% Fondsverwaltungskosten: Meinst Du damit die Managementgeführ beim Fonds? Wenn ich die Fonds selber kaufe, fallen diese Kosten für mich auch an.

 

2% Verwaltungskosten: Meinst Du damit den AA ? Ich habe die Gebühren für Kauf/Verkauf noch nicht genau angeschaut. Allerdings komme ich auch beim privaten Kauf um einen AA (wenn auch reduziert) nicht herum. Das "Trend Market"-Depot ist auch relativ ruhig. Seit Februar wurden 3 Fonds ausgetauscht (USA, Rohstoffe, BRIC). D&B wirbt damit, dass das Depot aktiv gemanagt wird. Naja, wenn das Timing wird, habe ich nix dagegen. Nur bisher hatte D&B da kein so gutes Händchen. Der einzige Fonds der gut läuft ist der hauseigene Rentenfond.

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Onassis
Allerdings komme ich auch beim privaten Kauf um einen AA (wenn auch reduziert) nicht herum

Mauz, du hast dich mit der Materie noch nicht so beschäftigt...

 

Du kannst bei "ebase" alle Fonds die es gibt kaufen, mit einem AA von 0,00 :thumbsup:

(also bei ca. 99,1% aller verfügbaren Fonds).

 

Lese dir das mal durch:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=6589

und das:

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?s...14&hl=ebase

 

Wenn du regelmäßig in Fonds einzahlst und keine Kosten hast, (ab 25 TEUR? ist ebase Kontoführung kostenfrei),

dann bist du möglicherweise besser als D&B.

 

Und wieso sich nicht mit der Börse beschäftigen.

Wenn ich 50 EUR im Monat verdienen kann, ohne mir den Finger krum zu machen, warum soll ich das nicht tun?

Ich freue mich über jeden EURO der über die Börse in meine Taschen rollt :)

 

Onassis

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Grumel
D&B kaufen Fonds, Anleigen, Genussscheine.

Aber wie kommst Du auf 6% ? Und was meinst Du mit Gesamtmarkt ? Den MSCI WORLD INDEX ?

Ist doch völlig egal welcher Gesamtmarkt. Such dir halt den entsprechenden aus in dem sie Aktiv sind.

 

2% Fondsverwaltungskosten: Meinst Du damit die Managementgeführ beim Fonds? Wenn ich die Fonds selber kaufe, fallen diese Kosten für mich auch an.

Wieso solltest du selbst aktiv gemanagte Fonds kaufen ? Und wenn du es willst, dann moppelst du doppelt. Wer an den Manager eines aktiv gemanagten Fonds um die 2% seiner Rendite abgibt, der sollte dem Manager auch vertrauen können, dass er seinen Job ohne Aufpasser über sich ordentlich macht.

 

2% Verwaltungskosten: Meinst Du damit den AA ? Ich habe die Gebühren für Kauf/Verkauf noch nicht genau angeschaut. Allerdings komme ich auch beim privaten Kauf um einen AA (wenn auch reduziert) nicht herum. Das "Trend Market"-Depot ist auch relativ ruhig. Seit Februar wurden 3 Fonds ausgetauscht (USA, Rohstoffe, BRIC). D&B wirbt damit, dass das Depot aktiv gemanagt wird. Naja, wenn das Timing wird, habe ich nix dagegen. Nur bisher hatte D&B da kein so gutes Händchen. Der einzige Fonds der gut läuft ist der hauseigene Rentenfond.

Im ersten Post ist von Trades mit 1000-5000 Euro Summen und 20Euro gebühren die Rede. Darauf basiert meine eher konservative Schätzung von 2%.

 

An so einem Depot verdient die Bank, der Vermögensverwalter und die Fondsgesellschaften gut, wer sicher nichts verdient ist der Kunde, daran ändern auch noch so schöne bunte Grafiken im Verkaufsprospekt nichts.

Solche Erfolge lassen sich durch puren Zufall und/oder Manipulation erklären.

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ippf
· bearbeitet von ippf

a) es werden im Trading Portfolio ja nicht nur Fonds gekauft sondern insbesondere Aktien / Zertifikate / Genussscheine.

 

b) natürlich kann man alles "irgendwie" selber machen, aber wenn ich ein Problem am Auto habe, dann gehe ich auch zur Werkstatt und frickel nicht selbst rum; wenn ich ne Starkstromleitung brauche, lasse ich das auch den Elektroiker machen und mach da nicht selber rum; wenn ich ein juristisches Problem habe, gehe ich zum Anwalt und mach das nicht selbst und grds. sehe ich das auch so bei der Vermögensanlage: es gibt Spezialisten, die sich in diesen Bereichen besser auskennen als ich, mehr Zeit darin investieren, usw.

 

c) dass das in jedem Fall Geld kostet ist auch klar, aber wenn die Rendite unter dem Strich stimmt, sprich: besser als ein Indexzertifikat auf DAX, NASDAQ, DOW und co, ist das auch kein Problem. Ich hätte kein Problem, wenn der Vermögensverwalter 10% Gebühren nimmt, wenn er damit aber 20% besser als der Marktdurchschnitt (stellt sich natürlich die Frage: von welchem Markt) ist

 

d) ich kann nur von der bei mir erzielten Rendite sprechen, sprich: was habe ich hingegeben, was steht jetzt auf dem Konto - und da bin ich praktisch bei keiner Steigerung - wie gesagt, genau kann ich es erst in den nächsten Tagen sagen.

 

e) Die Trades hatten durchschnittlich ein Volumen von ca. 3500,- - 4000,- (grob geschätzt; manchmal waren es auch nur 1000,- manchmal auch 13000,-); manchmal höher, manchmal niedriger. Gebühren waren mind. € 20,- Provision + Maklercourtage

 

e) die Performance beim Vermögenscontest in den vergangen Jahren von D&B war überdurchschnittlich gut (und wenn das erreicht worden wäre bei meinem Depot wäre ich super zufrieden) - von daher bezweifel ich doch, dass hier jeder von euch im Durchschnitt der vergangenen Jahre dies ebenso geschafft hat (und ich rede dabei auch von den "schlechten" Jahren 2000, 2001). Von daher hätte ich mir doch erhofft, dass D&B mehr daraus macht, als ich selbst es gekonnt hätte - vielleicht waren 1 3/4 Jahre zu kurz, vielleicht.... Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis in dieser Zeit nicht zufrieden.

 

Fazit für mich: Ich mache es jetzt halt wieder selber.

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Grumel

Ja, wenn er den Vergleichsmarkt nach Gebühren schlägt dann ist das natürlich toll. Es ist aber bei Gebühren in dieser Höhe völlig unwahrscheinlich.

 

Dieser Expertenglaube ist hier völlig unangebracht, schliesslich zieht der Aktienmarkt mit seinen hohen persönlichen Gewinnmöglichkeiten die schon auftreten wenn man nur in der Lage ist den Benchmark um ein 2% oder weniger im Jahr zu schlagen eine ganze Menge hochqualifzierter und schlauer Köpfe an. Ich will nicht behaupten, der Aktienmarkt sei völlig effizient. Aber so effizient, dass man mit so simplen Vermögensverwaltermtehoden solch horrende Gebühren hereinholen kann sicher nicht.

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ippf
· bearbeitet von ippf

@Mauz

 

Meine Stände:

 

Beginn Ende Januar 2005: 50´000,-

31.3.2005: ~ 48´000,-

30.6.2005: finde ich grade nicht

30.9.2005: ~ 56´500,-

31.12.2005: ~ 56´000,-

31.3.2006: finde ich gerade nicht

30.6.2006: ~ 50´500,-

30.9.2006: ~ 51´500,-

 

Vom 31.12.2005 bis Ende September hat das Depot also eindeutig abgenommen (und es sank in der Folgezeit noch).

 

 

Im Nachhinein ist es natürlich immer leicht zu sagen, man hätte an dem und dem Markt am meisten verdient. Jetzt kauft jeder Rohstoffe, Immobilien- und BRIC-Fonds (weil die in den vergangenen Jahren so gut gelaufen sind). Aber vielleicht wurde damit das meiste Geld schon in der Vergangenheit gemacht und die Zukunft liegt in der Nanotechnologie, Korea, VAE. Das war ja bei der Technologieblase auch schon so (um die Jahrtausendwende meinte auch jeder, Technologie-/Telekommunikation haben zu müssen, weil das kurz zuvor so gut gelaufen ist -- aber ich komme vom Thema ab.

 

Ich wollte hier nur meine Erfahrungen darstellen, weil ich das so nirgends gefunden habe. Die erzielten Renditen im Vermögensverwalter Contest von D&B wurden bei mir jedenfalls nicht erreicht (und ich hatte mir schon vorgestellt, dass "mein" verwaltetes Depot ungefähr so läuft wie das Vermögensverwalte-Contest Depot.

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Grumel

Dass solche "Vermögensverwaltungen" müll sind ist offensichtlich. Deine "Gründe" sind aber teils nur Chartistengebluber.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Du kritisierst dass sie ohne Stop Loss arbeiten. Stop Loss = Technik der Chartanalyse gläubigen. Ich glaube kaum dass du irgendeinen erfolgreichen Investor finden wirst der mit Stop Loss arbeitet......

 

Jedenfalls ist es sicherlich allgemein anerkannte Standardvorgehensweise damit zu arbeit oder irgendein Qualitätszeichen. Eher im Gegenteil.

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Cerberos
Ich wollte einmal meine Erfahrungen mit der Vermögensverwaltung von Driver & Bengsch - Strategiedepot D wiedergeben.

 

Ich war dort auch engagiert - mir ist das im Wesentlichen genauso ergangen, nur dass mein Depot praktisch nie im Plus war - es hat höchstens an der Nulllinie gekratzt. Im Endeffekt dann ein ordentliches Minus von 15%.

 

Siehe auch D&B Rückabwicklung

 

Hier noch einige meiner Eindrücke:

 

Depot ist bei DAB - von dort kommen auch die Performancereports. In diesen ist die Vermögensverwaltergebühr aber nicht eingerechnet. Also deine Equity ist Einzahlung minus D&B Verwaltungsgebühr. Somit ist die Performance Zahl auf dem DAB Report besser als die wirklich interessante Performance nach Abzug aller Gebühren.

 

Der DAB Depotcontest hat nichts mit der Vermögensverwaltung zu tun.

 

Die auf den Webseiten ausgewiesene langjährige Wertentwicklung ist mir nicht wirklich geheur - sind da die enormen Gebühren drin, dann noch der Hinweis: *Die Performance berechnet sich auf den gewichteten Durchschnitt aller Portfolien der gesamten Strategie D trading portfolio". Naja was das heissen soll ...

Es ist für mich weder nachvollziehbar, noch scheint es ein Testat zu geben ...

 

Berater waren für mich praktisch nicht erreichbar - die Antworten dann in der einzeiligen Dimension. Simple Dinge wie geänderte Telefonnummer hat Monate und mehrere Anläufe gebraucht - hört sich nach operativem Chaos an.

 

Der ganze Kundenkontakt ist mir eher schmuddelig vorgekommen, schlampig, Rechtschreibfehler - bestimmt nicht was ich mir unter persönlicher Betreuung vorstelle - und dafür schliesslich auch die sehr hohen Gebühren akzeptiert habe.

 

Die von D&B erstellten Investment-Kuriere (ich glaub Quartalsweise) waren für mich höchst nichtssagend - eher die grossen Nachrichten der letzten Zeit zusammengestellt, aber kein wirklicher Bezug zum Depot.

 

Seltsam, dass der Investmentmanager Kundenanrufe entgegennimmt - eigentlich hab ich mir gedacht, dass der sich voll um die Anlagen kümmert.

 

Mein ursprünglicher Eindruck war ein guter, sonst hätte ich die schliesslich nicht gewählt. Mit Neukunden dürfte es vielleicht einen anderen Umgang geben.

 

Man hat mir zugesichert, dass Verluste begrenzt werden - nun, das kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn im Depot Werte mit -50% liegen, die den Abstieg über Monate in kontinuierlichem Abwärtstrend vollzogen haben.

 

Ich hatte nicht den Eindruck, dass steuerliche Aspekte berücksichtigt wurden. Es gab da Durchaus Werte die ohne grosse Kursbewegungen wenige Tage nach Ablauf der Spekulationsfrist mit tw. erheblichem Verlust rausgeflogen sind. Ein paar Tage vorher hätten zumindest noch Spekulationsverluste als Gegenrechnung für allfällige Spekulationsgewinne verrechnet werden könnn.

 

Ich hatte dann immer mehr Bedenken, ob das Depot denn ordentlich beaufsichtigt wurde. Es kam mir vor als ob in 'Schüben' gehandelt wurde. Dann gleich mehrer Transaktionen. So als ob dann jemand Zeit hatte, sich um das Depot zu kümmern. Es gab dann auch Nachrichten, dass man sich mit Neukundenansturm verschätzt hätte und mit der Arbeit nicht nachkäme.

 

Ich habe eine Verwaltung genommen, weil ich meine Zeit anderwertig verwenden wollte. Das ist aber gründlich in die Hose gegangen.

 

Während meines Kundenstatus sind die Börsen ordentlich gestiegen, dennoch ein satter Verlust im Depot. Ich denke mal das sind auch für Vermögensverwalter die besseren Zeiten - wenn alles raufgeht. Mag sein dass D&B gute Leistungen in Seitwärts oder Abwärtsmarkten liefert - ich wollte dafür aber nicht mehr Testkandidat sein.

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precious

Ich hatte 22.600 Euro in der Vermögensverwaltung von Driver & Bengsch - Strategiedepot C angelegt und kann die oben genannten schlechten Eindrücke und Erfahrungen nur bestätigen.

Ich habe meine Unterlagen jetzt einem Anwalt zur Prüfung vorgelegt.

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Akaman

Neues von Driver & Bengsch

 

Nicht gleich aufhören zu lesen. Wichtige Infos für Driver & Bengsch - Geschädigte in der zweiten Hälfte des Artikels:

 

Im Falle der Hanseatic Private Equity, über die es kaum Informationen gibt, raten Anlegerschutzanwälte dazu, Schadensersatzansprüche gegen das Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch, das jetzt Accessio heißt, geltend machen, sofern sie im Beratungsgespräch nicht auf die Risiken hingewiesen worden seien.

 

Driver & Bengsch hatten unter anderem die Anleihen der Ponaxis, Cargofresh und HPE vermittelt. Gleichzeitig war die HPE an Accessio über die Tochter EIB mit rund 6,7 Prozent beteiligt.

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precious
Am 14.11.2009 um 14:37 schrieb precious:

Ich hatte 22.600 Euro in der Vermögensverwaltung von Driver & Bengsch - Strategiedepot C angelegt und kann die oben genannten schlechten Eindrücke und Erfahrungen nur bestätigen.

Ich habe meine Unterlagen jetzt einem Anwalt zur Prüfung vorgelegt.

Die Kanzlei, die mich bei der Geltentmachung meiner Schandenersatzansprüche vertreten hat, hat nicht einen einzigen Euro für mich erstreiten können.
Der Schadensbetrag war über 19.000 € -> der Rechtsstreit hat über 18.000 € gekostet (Schadenschlußmeldung der RS-Vers. vom  Feb. 2017)
Es haben sich mehrere Anspruchsgegner und daher mehrer Klagen ergeben. Die Kanzlei konnte in keinem Fall etwas erreichen.... hat in meinen Augen versagt... oder hat die Sache einfach nur durchgezogen um auch noch daran was zu verdienen :(

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pianopaule

Ich kenne jetzt keine Spezifika oder Hintergründe dieser Angelegenheit, aber der kaum vorhandene Unterschied zwischen Schadensbetrag und Kosten ist bemerkenswert.

 

Ein seriöser Anwalt wird

- die Sache nur verfolgen wenn wenigstens berechtigte Annahme eines zumindest Teilerfolgs besteht

- wenn dies nicht der Fall ist, es dem Mandant überlassen zu entscheiden ob er tätig werden soll oder nicht

- den Mandant informieren über zu erwartende Verfahrensdauer und zu erwartenden Kosten

 

Ein guter Fachanwalt verfügt auf den jeweiligen Rechtsgebieten über jede Menge Erfahrung.

 

Ich bin kein Anwalt, aber diese Dinge sollte man vor Beauftragung beachten. War das vielleicht eine dieser, wenn es mal brennt, üblicherweise sich anbiedernden Kanzleien im Netz ?

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Ramstein

Dies scheint ein Musterbeispiel dafür zu sein, warum ich keine Rechtsschutzversicherung habe: "Ich will mein Recht. Kosten sind egal. Ich bin versichert."

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