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Underserial

Reverse Bonus Zertifikate

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Underserial

Vor etwas mehr als 4 Monaten brachte die Deutsche Bank das erste Reverse Bonuszertifikate auf den DAX-Index aus den Markt. Im Gegensatz zu den "normalen" Bonuszertifikaten befindet sich die Barriere beim Reverse Bonuszertifikat oberhalb des aktuellen Kursniveaus. Wird die Barriere bei 8.300 Punkten niemals berührt oder überschritten, dann wird das Zertifikat nach drei Jahren zumindest mit dem Bonuslevel in Höhe von 127,50 zurückbezahlt. Als Strikepreis für dieses Zertifikat wurde der Indexstand von 5.908,47 Punkten fixiert. Bei allen Indexständen zwischen 4.283,30 und 8.300 Punkten die Bonusrendite in Höhe von 27,5% fällig. Notiert der Index am Laufzeitende unterhalb des Bonuslevels, dann partizipiert man ohne Begrenzung an diesem Kursrückgang. Gibt der Index beispielsweise um 40% auf 3.545 Punkte nach, dann wird die Auszahlung bei 140% des Ausgangswertes liegen.

 

 

Wird die Barriere bei 8.300 Punkten berührt oder überschritten, dann erlischt das Recht auf die Bonuszahlung und der Wert des Zertifikates fällt um jenen Prozentsatz, den der Index zulegt. Steigt der Index beispielsweise um 60% auf 9.452 Punkte, dann wird das Zertifikat mit 40 Euro getilgt. Aktuell wird das Zertifikat bei einem DAX-Stand von ca. 5.550 mit 104,90- 105,40 Euro gehandelt werden. Deshalb beträgt die mögliche Bonusrendite nur mehr 22,10%. Im Gegenzug dazu ist aber das Sicherheitspolster bereits auf 49,4% angewachsen. Obwohl sich diese Rechenexempel ausschließlich auf das Laufzeitende des Zertifikates beziehen, liegt der Wertzuwachs des Reverse-Zertifikates mit etwa 5% beinahe gleichauf mit dem Verlust des Index, der seit Emission um 5,97% nachgegeben hat. Fazit: Dieses Zertifikat spricht mit Sicherheit alle Anleger an, die weitere Kursrückgänge des DAX-Index nicht ausschließen aber auch bei seitwärts oder moderat ansteigenden Indexständen eine interessante Seitwärtsrendite erzielen wollen.

 

Was haltet ihr von solchen Reverse Bonus Zertifikaten?

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Grumel

Ich halte von Produkten für die ich ein Mathe Diplom brauch um sie zu verstehen grundsätzlich nix.

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Underserial
Ich halte von Produkten für die ich ein Mathe Diplom brauch um sie zu verstehen grundsätzlich nix.

 

 

Ein Mathediplom ???

 

Ne das brauchste dafür nicht, aber ich kann es einfacher sagen:

 

 

Du machst einfach ne Wette auf den DAX das er ne best. Anzahl an Pkt. hat und kassierst, falls er es schafft noch nen Bonus. Gut ist nix für jedermann, aber ist eigentlich ein gutes Produkt.

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cubanpete

Underserial, stell doch mal die underlyings (Optionen und Futures) zusammen um dat Ding zu implementieren.

 

Ich halte derzeit von Strategien, die das Stillhalten von Optionen beinhalten wenig, da die Volatilität (und damit die implizite Volatilität und die Optionsprämien) schon fast auf historischem Tiefststand sind. Du verkaufst etwas auf dem Tiefststand und musst vermutlich teurer liefern wenn Du nicht auf Ausübung warten willst. Das kann so weit gehen dass der Preis sich zwar in die von Dir vermutete Richtung bewegt aber Du trotzdem Geld verlierst. :(

 

Sollte sich die Volatilität während der Laufzeit des Zertis erhöhen, so muss mit deutlich schlechteren Preisen des Zertis innerhalb der Laufzeit gerechnet werden.

 

Ich halte grundsätzlich nicht viel von Zertifikaten, dafür bin ich berüchtigt (lies mal das "Requiem für Zertifikate"). Je komplizierter desto schwieriger ist die Preisbildung nachvollziehbar.

 

Stillhalten von Optionen nur in Zeiten hoher Volatilität, damit sich die Prämie auch lohnt. In solchen Zeiten bringen aber die Emire fast keine solchen Produkte raus bzw. die Nachfrage ist gering.

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Underserial

WKN DB1BQQ

Börse Frankfurt

Aktueller Kurs 92,63

Kurszeit 15.11. 14:13

Handelsvolumen 460.894,12

Gehandelte Stück 4.976

 

Aktuelle Daten 15.11. 14.11.

Aktueller Kurs 92,63 Eröffnungskurs 92,72 93,00

Kurszeit 15.11. 14:13 Tageshöchstkurs 92,72 93,12

Differenz -0,47 -0,50% Tagestiefstkurs 92,06 92,98

Geldkurs 92,00 Kassa 92,06 92,98

Geld-Zeit Letzter bzw. Schluß 92,63 93,10

Geld-Volumen 40,00 Differenz -0,47 -0,50% 0,10 0,11%

Briefkurs 92,30 Preisfeststellungen 11,00 6,00

Brief-Zeit 16:21 Handelsvolumen 460.894 77.280

Brief-Volumen 4.000,00 Gehandelte Stück 4.976,00 830,00

 

Kennzahlen 38T 52W Stammdaten

Ø-Preis 94,35 - ISIN DE000DB1BQQ1

Ø-Volumen 295.286,25 - Währung EURO

Volatilität 16,21 (20T) - Wertpapiertyp Exotisches Zertifikat Index

p.a. 52W Kategorie Zertifikat

Höchstkurs 110,97 110,97 Symbol YH2Q.FSE

Tiefstkurs 92,00 92,00 Letzte Dividende

 

Börse Aktuell Diff. zum Vortag Zeit Datum Festst. Handelsvol. Gehand. St.

Frankfurt 92,63 -0,47 -0,50% 14:13 15.11. 11 460.894,12 4.976

Smart Trading 92,44 -0,64 -0,69% 16:11 15.11. 18 232.523,22 2.518

 

http://zertifikate.onvista.de/snapshot.htm...CH_VALUE=DB1BQQ

 

mfg,

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Ich brauch kein Mathe Diplom um zu verstehen wann ich wiviel Geld kriege oder auch nicht. Aber ich bräuchte eins um nachzurechnen ob das Ding fair gepreist ist.

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uzf
Ich brauch kein Mathe Diplom um zu verstehen wann ich wiviel Geld kriege oder auch nicht. Aber ich bräuchte eins um nachzurechnen ob das Ding fair gepreist ist.

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Grumel

Ist der Wackeldackel anderer Meinung ?

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uzf
Ist der Wackeldackel anderer Meinung ?

Nein,der Dackel ist an deiner und Cubans Seite

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cubanpete

Danke underserial, war allerdings nicht ganz was ich gemeint hatte.

 

Ich handle Aktien, Futures und Optionen. Wenn ich das richtig verstehe, müsste ich um das Zerti nachzubilden calls stillhalten und Futures verkaufen, das war eigentlich meine Frage. So etwas würde mir in der aktuellen Marktsituation nie in den Sinn kommen. Der einzige Grund weshalb jemand so ein Zertifikat kauft dürfte demnach sein, dass er nicht versteht was für ein Geschäft er eigentlich eingeht.

 

Das Stillhalten von Optionen würde ich wegen der erwähnten Situation/aktuellen Volatilität sein lassen. Und mit einem Zertifikat erst recht nicht.

 

Wenn überhaupt Optionsstrategien so sollten sie beschränkten Verlust bei unbeschränktem Gewinn haben, nicht umgekehrt... :)

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Abraxas

Hallo Underserial,

 

damit du nicht glaubst, du müßtest hier "Theo gegen den Rest der Welt spielen", antwortet dir zur Abwechslung mal jemand, der schon seit Jahren Gewinne mit Zertifikaten macht und sich einbildet, ein klein wenig Ahnung von der Börse im allgemeinen und von Zertifikaten im besonderen zu haben.

 

Nach den bisherigen Äußerungen könnte man glauben, dass jeder, der n i c h t an Futures- und Optionsmärkten handelt, "doof" sein muß. Dem könnte man entgegenhalten, dass Leute, die keine Ahnung von Zertifikaten haben, ebenfalls "doof" sein müssen. Was ich aber nicht tue, da ich ein höflicher Mensch bin.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen: Cubanpete ist ein ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet, den ich sehr schätze!!! Allerdings wird er mich nicht davon überzeugen, mich unbedingt an Futures- und Optionsmärkten finanziell ruinieren zu müssen. Dies kann ich theoretisch auch an anderen Märkten - zugegebenermaßen auch am Zertifikatemarkt. Allerdings dürfte der finanzielle Ruin am Futuresmarkt etwas schneller zu erreichen sein!

 

Zu deiner Frage, was von Reverse-Bonus-Zertifikaten zu halten ist: Eine ganz feine Angelegenheit, die es auch Kleinanlegern ermöglicht, nach der KISS-Formel auf ganz einfache und bequeme Art bestehende Long-Postionen im Depot abzusichern und selbst bei moderat steigenden Kursen noch einen Bonus = Gewinn abzuwerfen (solange halt die Barriere nicht verletzt wird).

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Underserial
Hallo Underserial,

 

damit du nicht glaubst, du müßtest hier "Theo gegen den Rest der Welt spielen", antwortet dir zur Abwechslung mal jemand, der schon seit Jahren Gewinne mit Zertifikaten macht und sich einbildet, ein klein wenig Ahnung von der Börse im allgemeinen und von Zertifikaten im besonderen zu haben.

 

Nach den bisherigen Äußerungen könnte man glauben, dass jeder, der n i c h t an Futures- und Optionsmärkten handelt, "doof" sein muß. Dem könnte man entgegenhalten, dass Leute, die keine Ahnung von Zertifikaten haben, ebenfalls "doof" sein müssen. Was ich aber nicht tue, da ich ein höflicher Mensch bin.

 

Um Missverständnissen vorzubeugen: Cubanpete ist ein ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet, den ich sehr schätze!!! Allerdings wird er mich nicht davon überzeugen, mich unbedingt an Futures- und Optionsmärkten finanziell ruinieren zu müssen. Dies kann ich theoretisch auch an anderen Märkten - zugegebenermaßen auch am Zertifikatemarkt. Allerdings dürfte der finanzielle Ruin am Futuresmarkt etwas schneller zu erreichen sein!

 

Zu deiner Frage, was von Reverse-Bonus-Zertifikaten zu halten ist: Eine ganz feine Angelegenheit, die es auch Kleinanlegern ermöglicht, nach der KISS-Formel auf ganz einfache und bequeme Art bestehende Long-Postionen im Depot abzusichern und selbst bei moderat steigenden Kursen noch einen Bonus = Gewinn abzuwerfen (solange halt die Barriere nicht verletzt wird).

 

Du sagst es! :D

 

Es ist wirklich eine gute Sache. Nur wer sich damit nicht so gut auskennt und dem die Basics fehlen, am besten lieber die Finger davon lassen.

 

Ich such grad ne Seite wo so eines sehr schön erklärt ist....

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cubanpete

Wir müssen hier unterscheiden zwischen Zertifikaten allgemein und der in diesem Zertifikat verfolgten Anlagestrategie.

 

Ueber Zertifikate allgemein möchte ich hier nichts mehr sagen, meine Meinung dazu ist ausführlich bekannt.

 

Aber die Anlagestrategie im reverse Bonus Zertifikat ist kompliziert und ich bin immer noch nicht sicher ob ich diese richtig beschrieben/begriffen habe.

 

Da Du Dich mit diesen Zertifikaten auszukennen scheinst, bitte ich um Korrektur der Anlagestrategie:

 

Es wird ein Call leer verkauft und ein Put gekauft oder das Underlying leer verkauft. Steigt der Preis des Underlyings über den Strike plus die Differenz der Optionsprämien, so muss man zum Strike covern, der Put ist wertlos und man hat die gesamte Differenz als Verlust. Bleibt der Preis zwischen aktuellem und Strike Preis, so hat man die Prämiendifferenz als Gewinn. Sinkt er unter den Strike des gekauften Puts so hat man die Prämie des Calls plus den Gewinn des Puts oder Leerverkaufs als Gewinn.

 

Ich bin seit über 20 Jahren an der Börse, aber selbst ich habe Mühe diese Strategie nachzuvollziehen. Ich würde im Augenblick überhaupt keine Strategie fahren, die das Stillhalten (leer verkaufen) von Optionen beinhaltet, ob gecovert oder nicht. Der Grund dafür sind die historisch tiefen Volatilitätswerte. Es kann passieren, dass der Preis einer Option steigt, obwohl sich das Underlying in Gegenrichtung entwickelt, weil die Volatilität und damit die Optionsprämien steigen.

 

Bei einem Zertifikat mit drei Jahren Laufzeit kann das bedeuten, dass der Wert zwischenzeitlich gegen Null fällt, obwohl eigentlich das Szenarium eintrifft mit dem man gerechnet hat. Keine sehr schönen Aussichten.

 

Wer immer Optionen anfasst, ob mit Zertifikaten oder direkt, sollte sich mit der Volatilität beschäftigen, Optionen sind Wetten auf Wert und Volatilität. Und zur Zeit würde ich eine solche Wette nur auf der Long Seite abschliessen (das heisst mit steigender Volatilität rechnen), erst recht wenn es sich um so ein langfristiges Engagement handelt.

 

Bei dieser Strategie ist es enorm wichtig, ob und wie das zweite Geschäft abgewickelt wird. Wird dafür eine long Option eingesetzt, so dürften sich die Prämiendifferenzen während der Laufzeit ausgleichen, aber die kassierte Prämie wird um die Prämie der long Option kleiner. Sollte das Gegengeschäft mit Leerverkauf ab einem bestimmten Preis ausgeführt werden so macht man die ganzen Schwankungen der Volatilitätsprämie der verkauften Option mit.

 

Ich glaube kaum, dass sich jemand der so ein Ding kauft dieser Problematik überhaupt bewusst ist.

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Underserial

Ich gebe dir zum heutigen Zeitpunkt völlig recht. Es ist einfach nicht sinnvoll in ein solches Produkt in solch einer Marktphase zu investieren. <_<

 

Das Problem ist so wie ich schon vorhin gesagt hatte, viele Kunden sind sich dessen nicht bewusst, und trotz der Aufklärung erfolgt die Tat nach dem Rat .. also gehen sie wie du schon sagstest meist 0 auf 0 raus. (Wenn überhaupt)

 

Meine persönliche Empfehlung gilt nicht solchen Produkten, ich empfehle eher ein Zertifikat auf eine Aktie oder einen Index als ein solches Produkt.

 

Übrigens nur zur Info du sagstes ich kenn mich damit aus, ok ich darf dich verbessern ich kenn mich schon aus, aber nicht so gut. Ich bin erst seit 2 Jahren aktiv im Börsengeschäft.

 

Bin aber immer fleißig am dazulernen und denk mal hier ist der beste Ort, viele schlaue Köpfe!

 

 

MfG,

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