Teletrabbi März 12, 2004 Ich denke mal, dass dieses Wissen hier keinem schadet: Die Trading-Strategien Erfolgreich mit der 30-Minuten-Gap-Strategie Der Hintergrund: Die ersten 20 bis 30 Handelsminuten sind die kniffligste Zeit des Tages. Kauf- und Verkaufsaufträge interessierter Anleger haben sich über Nacht angesammelt. Die Market Maker kann selbige einsehen und hat so einen Informationsvorsprung. Nur er kennt das genaue Nachfrage-Angebots-Verhältnis bei der betreffenden Aktie und kann dies zu seinem Vorteil nutzen. Ist die Nachfrage nach einer Aktie zu Handelsbeginn besonders hoch, kann der erste Kurs deutlich oberhalb des Schlusskurses des Vortages liegen. Dies wird auch als Gap-Up bezeichnet oder etwas umständlich übersetzt - als: Kurslücken nach oben. Die Market Maker nutzen ihren Informationsvorsprung dann häufig dazu, den Kurs zu Beginn extrem nach oben zu drücken. So werden viele Anfänger, die von einer guten Nachricht zum betreffenden Unternehmen angelockt worden sind und vorbörslich Market-Kauf-Orders platzieren über den Tisch gezogen und bekommen überzogen hohe Ausführungskurse. Die Market Maker als Profis sind umgekehrt auf der Verkäuferseite und nutzen die hohen Kurse um große Verkaufsaufträge, die sie beispielsweise von institutioneller Seite bekommen haben, abzuarbeiten. Die Folge ist, dass die Aktien häufig in den ersten 10 bis 20 Minuten wieder deutlich zurück- kommen und sich auf tieferem Niveau einpendeln. Die frühen Käufer sitzen auf Buchverlusten. Doch es gibt Ausnahmen - und genau bei diesen Ausnahmen setzt unsere 30-Minuten-Gap-Strategie an. Denn: Gelingt es nämlich einer solchen Gap-Up-Aktie nach den ersten 30 Handelsminuten ein neues Tageshoch zu erzielen, dann zeugt dies von einer echten Stärke der Aktie und genau diese wirklich starken Aktien brauchen wir, um erfolgreich Ausbrüche zu traden. http://www.sms-invest.de/page02.php Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Teletrabbi April 23, 2004 Hier noch ein wunderbarer Link über Daytrading mit Futures an EUWAX und US-Börsen: http://www.daytradeaustria.at/FuturesTrading.pdf Da wird fast alles behandelt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Thomas April 23, 2004 Hier auch mal ein Beitrag, den ich irgendwo her abspeicherte: Er ist nicht von mir, soll bei einigen nur mal zum Überdenken anregen. ich oute mich als loser. ICH BIN PLEITE! ich habe nun 3 jahre daytrading hinter mir...mit vielen aufs und abs...mit wochen in denen ich zehntausende von euros verdiente...und tagen an denen ich zehntausende verlor. ich habe alle bekannten fehler begangen, die hier im forum schon ausgiebig diskutiert wurden, ich sage nur moneymanagement! . ich habe die kleineren und grösseren betrügereien der emmis erlebt. und ich habe geniale trades ausgeführt, um die mich mancher von euch wohl beneidete. aber nun ists aus. ich habe noch geld zum leben für ein paar monate. kein einkommen, ein paar tausend euros schulden. eine sauteure wohnung deren miete ich nun nicht mehr bezahlen kann. ich bin 48 jahre alt, alleinstehend. heute beginnt für mich ein neues leben. viele werden in nächster zeit etwas von mir wollen, das ist doch auch positiv und wer weiß, da ja jeder gute trader schon einmal pleite war, werde ich ja doch wieder millionär. ja! wieder millionär. dm-millionär war ich noch vor 5 jahren. aber... ich habe geschätzte 350000 euros verzockt in den letzten jahren, der rest ging für reisen und gutes leben drauf. eine interessante erfahrung, die ich jetzt im moment aber gerne missen würde. ausser, daß ich ständig falsch lag gestern, habe ich keinen großen fehler begangen. der emmi setzte nicht aus und ich habe stops ausgeführt. und dennoch... es musste wohl so sein. es war wie ein deja-vu. nahe tagestief noch mal eingestiegen, mich aber bei einem rücksetzer im fdax ausstoppen lassen. dann gings ja schnell hoch und ich suchte den einstieg, wartete auf eine kleine korrektur im uptrend. beim pivot, tageshoch, vorhergegangenes tageshoch, r1, nirgends eine nennenswerte korrektur, die mich zum einstieg verleitet hätte. dann shortete ich mit dem verbliebenen geld. mit einem ko 4100.. naja, mehr muss ich dazu nicht sagen, nur eins, es war eh nicht mehr viel. also leute, schöne grüße an euch alle. machts besser! an alle, denen ich hier oder woanders mal auf die zehen getreten bin: machts gut und verzeiht mir. und alle schadenfreudigen: lasst es raus in diesem thread! sagt es mir. ich wünsche euch trotzdem alles gute. und diejenigen, mit denen ich einen freundlichen oder sogar freundschaftlichen kontakt hatte: machts besonders gut! ja, ich habe hier einige leute persönlich kennen- und schätzen gelernt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
McTrader August 21, 2006 Den Originalthread mit sage und schreibe 530 Antworten gibt es hier... http://www.wallstreet-online.de/dyn/commun...p;thread_page=1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cubanpete August 22, 2006 Ich habe den Thread damals auch gelesen. Abgesehen dass der Mann die falschen Instrumente zum daytraden ausgesucht hat (Zertifikate) hat er vermutlich vor allem zwei Fehler begangen, die man als Teilnehmer an den Wertpapiermärkten auf jeden Fall vermeiden muss: 1. das Rachegefühl, "jetzt erst recht, jetzt habe ich schon so viel verloren...". Dabei wird Money- und Riskmanagement und vielleicht die ganze Strategie einfach über den Haufen geworfen. 2. super, ein Gewinn, "diesmal nehme ich das Bisschen bevor ich es wieder verliere". Obwohl man eigentlich halten sollte, den Gewinn laufen lassen sollte. Dann darf man zuschauen wie aus dem kleinen Gewinn der Mega-Deal des Jahres geworden wäre. Oder das Gegenteil davon, ein kleiner Verlust der nicht realisiert wird obwohl die Strategie dies vorsehen würde, "diesmal erholt er sich wieder, ich spüre es". Angst und Gier: wenn man Gewinne macht neigt der Mensch dazu, Angst zu haben sie wieder zu verlieren. Wenn er Verluste macht, neigt er dazu, nach Gewinnen zu gieren. Man sollte das ganze umdrehen: wenn man Gewinne hat sollte man gierig werden und so viel wie möglich gewinnen, wenn man Verluste macht sollte man Angst haben dass diese gross werden könnten. Jeder macht Fehler. Und sogar ohne Fehler gibt es Verluste. Das gehört einfach dazu. Solange man die beiden vorher erwähnten Fehler vermeidet sollte man jedoch in der Lage sein, die Verluste wieder auszugleichen, ob als Daytrader oder als Langfristinvestor. Ich halte übrigens die X Minuten gap Strategie für unbrauchbar. Es mag daytrader geben die mit Stockpicking erfolgreich arbeiten, ich nehme lieber immer die gleichen Instrumente, und so nach 6-12 Monaten kenne ich diese dann in- und auswendig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag