Future Oktober 5, 2008 Auch wenn heute in letzter Minute einen neues Rettungspaket geschnürt werden sollte, geht es mMn morgen richtig down im Dax. Das wird nicht viel helfen, das Vertrauen ist mittlerweile sowas von weg... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher Oktober 5, 2008 Im Radio in den Nachrichten haben sie gerade folgende (aus dem Gedächtnis zitierte) Nachricht gesendet: "Wenn die HRE nicht mehr gerettet werden kann, tritt das worst case Szenario ein und der gesamte Geldmarkt kommt europaweit zum erliegen. Dies würde zu leeren Geldautomaten führen und Löhne könnten auch nicht mehr überwiesen werden. Schlussendlich wäre Deutschland wieder wie nach dem Krieg auf einen Austausch von Waren angewiesen" Die Medien erfüllen mal wieder ihren Dienst und beruhigen den Bürger.... Wenn jetzt den ganzen Tag und auf jeden Sender solche Meldungen durchlaufen, dann stehen die Leute wirklich morgen vor den Banken und heben alle ihr Geld ab... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant Oktober 5, 2008 Die Medien erfüllen mal wieder ihren Dienst und beruhigen den Bürger.... Wenn jetzt den ganzen Tag und auf jeden Sender solche Meldungen durchlaufen, dann stehen die Leute wirklich morgen vor den Banken und heben alle ihr Geld ab... Deswegen kann ich nur plädieren die eigene, noch so winzige Verantwortung wahrzunehmen und fragende Bekannte zu beruhigen, kein Geld abzuheben und nichts zu tun. Wenn alle die Füße still halten, geht die Krise ohne größeren Schaden vorrüber. Drehen die Leute durch, ist Schicht im Schacht - auch für die mit Bargeld und Staatsanleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stockinvestor Oktober 5, 2008 · bearbeitet Oktober 5, 2008 von Stockinvestor A leiht H (Hyp.) Geld und will dafür Zinsen. H verleiht dieses Geld an B weiter. Dafür muss B Sicherheiten hinterlegen. Als Sicherheit hat B Grundbesitz. B hat 1000 Beschäftigte. Zahlt immer seine Schulden an H zurück plus Zinsen. H gibt das Geld plus einen Teil der Zinsen an A zurück. Davon kann H ganz gut leben. Auch A ist zufrieden, weil man mehr produzieren konnte und so die Zinsen bezahlen konnte. Auch B ist zufrieden, weil es einen Teil des Mehrertrags von A in Form von Zinsen erhält. Alle sind zufrieden. So geht das über einige Jahre. Immer leiht A H Geld, welches H an B weiter verleiht. Doch plötzlich - Ungemach. A hat gehört, dass H Schwierigkeiten hat das Geld zurückzuzahlen. A verleiht H nicht mehr sein Geld. A kan nicht mehr oder nur eingeschränkt produzieren und muss einen Teil seiner 1.000 Beschäftigten entlassen. H ist auch Pleite, weil keiner mehr ihm Geld gibt, dass er weiterverleihen kann. B bekommt keine Zinsen mehr. Ich denke mal, so muss man sich das grob vorstellen. Man kann das auch ein weinig anders spinnen, indem B keine Bank mehr findet, die ihm Geld leiht und Konkurs anmelden muss. Die Beschäftigten werden entlassen. Der Grundbesitz wird verkauft. A bekommt nur einen Teil zurück, weil die Sicherheiten nicht mehr so viel hergaben. Den Schaden hat jeder. H ist pleite. B ist Pleite. A bekommt nur einen Teil des geliehenen Geldes zurück und die Arbeiter haben ihren Job verloren. Und das muss mit allen Mittel verhindert werden. Alles hätte so weiterlaufen können. Nur weil H nicht an A zurückzahlen konnte gab es Schwierigkeiten. Die Frage ist halt, ob man das alles so weiterlaufen lassen soll und dem Markt sich selber überlassen soll, oder ob man staatlich eingreift und ein sogenanntes "Softlanding" herbeiführt. Hier dürfen sich wieder die Friedmänner mit den Keynsianer streiten. Was eine Selbstregulierung bedeutet, haben wir aber in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gesehen. Edit: Huch, wurde hier mittlerweile viel geschrieben. Mein Beitrag bezog sich auf den Beitrag von rolasys um 11:16, warum es so wichtig ist die HRE zu retten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flasher Oktober 5, 2008 Was eine Selbstregulierung bedeutet, haben wir aber in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gesehen. Hart, aber herzlich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obalaa Oktober 5, 2008 Deswegen kann ich nur plädieren die eigene, noch so winzige Verantwortung wahrzunehmen und fragende Bekannte zu beruhigen, kein Geld abzuheben und nichts zu tun. Wenn alle die Füße still halten, geht die Krise ohne größeren Schaden vorrüber. Drehen die Leute durch, ist Schicht im Schacht - auch für die mit Bargeld und Staatsanleihen. Jaja, hier kommt die Massenpsychologie ins Spiel. Dabei gibt es einen "point of no return" . Wo dieser liegt um eine Massenpanik zu verursachen weiß leider niemand. Fakt ist das die verlogenheit der HRE, EZB und auch eines Josef Ackerman einen großen Beitrag zu einer möglichen Panik beigetragen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 5, 2008 Wieso musste es überhaupt soweit komm? Diese Kurzsicht gepaart mit Verantwortungslosigkeit, Gier und Dummheit widert mich an! Zum Kotzen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON Oktober 5, 2008 Deswegen kann ich nur plädieren die eigene, noch so winzige Verantwortung wahrzunehmen und fragende Bekannte zu beruhigen, kein Geld abzuheben und nichts zu tun. Wenn alle die Füße still halten, geht die Krise ohne größeren Schaden vorrüber. Drehen die Leute durch, ist Schicht im Schacht - auch für die mit Bargeld und Staatsanleihen. Wohl wahr. Ein guter, vermögender Bekannter fragte mich letztens, ob es sinnvoll sei, sein Geld auf mehrere Konten zu verteilen um sein Verlustrisiko zu minimieren. Und der Typ ist wahrlich nicht blöd und schaut auch schon mal ab und an in den Wirtschaftsteil einer Zeitung. Aber was muss denn so ein Marktmädel denken, wenn es diese Horrormeldungen liest/hört... :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reigning Lorelai Oktober 5, 2008 Einer der Hauptschuldigen ist auch Viermetz der schon im Januar hätte reagieren müssen und den Vorstand hätte auswechseln müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 5, 2008 Jungs ich finde ja die Diskussionen wirklich spannend hier und ich weis gar nicht mehr was ich nicht alles noch kaufen soll die nächsten Monate die Liste wird immer länger und ich fühle mich ja schon wie ein Asterix .... aber glaubt ihr allen ernstes die Regierung und Bänker sind so be********* und lassen den Finanzmarkt hops gehen ? Wenn der Geldmarkt zusammenbricht was nicht passieren wird (da haben zu viele ein Interesse daran das er es nicht tut) hilft nur noch eine Glock unterm Kopfkissen, und soweit wird es niemand kommen lassen. Ihr werdet sehen das spätestens Morgen im laufe des Tages die HRE entweder den Kredit bekommt oder verstaatlicht wird etc pp. Die Aktienkurse werden allerdings morgen stark in Bewegung sein und ich bin mal gespannt ob wir die 700 Pkt des DJ noch toppen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Oktober 5, 2008 Jaja, hier kommt die Massenpsychologie ins Spiel. Dabei gibt es einen "point of no return" . Wo dieser liegt um eine Massenpanik zu verursachen weiß leider niemand. Fakt ist das die verlogenheit der HRE, EZB und auch eines Josef Ackerman einen großen Beitrag zu einer möglichen Panik beigetragen haben. Ich würde das nicht als "Verlogenheit" ansehen, Leute in solchen Führungsrollen können einfach nicht mit den ganzen ihnen bekannten Fakten an die Öffentlichkeit kommen und Bericht erstatten, wie es ethisch zwar wünschenwert wäre, aber auch die sind sog. "Politiker", nur eben in ihren Rollen. Ein Politiker sagt auch nur das was gerade mal eben ausreicht für den Moment (deswegen die "Perspektive" des Normalbürgers die Politiker seien alle "Schwachköpfe"). Wo kämen wir hin, wenn jeder immer und stetes alles sagen würde was er gerade in dem Moment weiss? Bevor etwas an die Öffentlichkeit kommt, muss es zig Mal analysiert werden, es wird versucht auf kollaterale Effekte zu achten, etc., bis es ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr reicht, und die ganze Wahrheit wird publik. Dann stehen die natürlich dumm da... und wir Normalbürger sagen nur "die Deppen, diese Verbrecher"... Dann gibt es natürlich die Verflechtungen zwischen diversen Instanzen (siehe der Fall H. Kohl's) und zig andere. Das ganze in der Politik und in der Wirtschaft ist alles auf "Seilschaften" aufgebaut, Keiner kommt von allein da oben hin, und dann muss er denen treu sein, die ihm dazu verholfen haben den jeweiligen Topposten zu erklimmen. Und wenn ein Fakt Jemanden blosstellen würde, wird eben dieser Fakt verschwiegen so weit es geht (in der Hoffnung die Nachricht geht irgendwann mal unter, oder wird von Wichtigerem in der Öffentlichkeit übertrumpft). Kommt es dann zu einem allgemeinen Zusammenbruch (wie es ja jetzt danach aussieht), brechen die Dämme, die Nachrichten kommen zwangsläufig raus, aber wenigstens kann keiner (der Insider) einem Chef vorwerfen, er habe "seine Leute" durch "voreiliges reden" blossgestellt. Es gibt hier ein weitläufiges Sprichwort: "Por la boca morre el pez" (Der Fisch stirbt durch das Maul, oder ähnlich). Häte er das Maul nicht aufgemacht, wäre er noch am Leben... oder auf deutsch ein ähnliches: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"... Ethisch? Natürlich nicht... aber wer sagt unsere Welt sei perfekt? Schön wär's. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 5, 2008 Erstens: Ich denke auch, dass sie die HRE vorerst nicht hopps gehen lassen werden. Zweitens: Wo bekommen ich ne Glock her? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dork Oktober 5, 2008 Nen Grog ist bei dem Wetter wohl die bessere Wahl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 5, 2008 · bearbeitet Oktober 5, 2008 von Stezo Ich würde das nicht als "Verlogenheit" ansehen, Leute in solchen Führungsrollen können einfach nicht mit den ganzen ihnen bekannten Fakten an die Öffentlichkeit kommen und Bericht erstatten, wie es ethisch zwar wünschenwert wäre, aber auch die sind sog. "Politiker", nur eben in ihren Rollen. Ein Politiker sagt auch nur das was gerade mal eben ausreicht für den Moment (deswegen die "Perspektive" des Normalbürgers die Politiker seien alle "Schwachköpfe"). Wo kämen wir hin, wenn jeder immer und stetes alles sagen würde was er gerade in dem Moment weiss? Bevor etwas an die Öffentlichkeit kommt, muss es zig Mal analysiert werden, es wird versucht auf kollaterale Effekte zu achten, etc., bis es ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr reicht, und die ganze Wahrheit wird publik. Dann stehen die natürlich dumm da... und wir Normalbürger sagen nur "die Deppen, diese Verbrecher"... Dann gibt es natürlich die Verflechtungen zwischen diversen Instanzen (siehe der Fall H. Kohl's) und zig andere. Das ganze in der Politik und in der Wirtschaft ist alles auf "Seilschaften" aufgebaut, Keiner kommt von allein da oben hin, und dann muss er denen treu sein, die ihm dazu verholfen haben den jeweiligen Topposten zu erklimmen. Und wenn ein Fakt Jemanden blosstellen würde, wird eben dieser Fakt verschwiegen so weit es geht (in der Hoffnung die Nachricht geht irgendwann mal unter, oder wird von Wichtigerem in der Öffentlichkeit übertrumpft). Kommt es dann zu einem allgemeinen Zusammenbruch (wie es ja jetzt danach aussieht), brechen die Dämme, die Nachrichten kommen zwangsläufig raus, aber wenigstens kann keiner (der Insider) einem Chef vorwerfen, er habe "seine Leute" durch "voreiliges reden" blossgestellt. Es gibt hier ein weitläufiges Sprichwort: "Por la boca morre el pez" (Der Fisch stirbt durch das Maul, oder ähnlich). Häte er das Maul nicht aufgemacht, wäre er noch am Leben... oder auf deutsch ein ähnliches: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold"... Ethisch? Natürlich nicht... aber wer sagt unsere Welt sei perfekt? Schön wär's. Das sehe ich auch so! Ich erwarte von Politikern nicht, dass sie alles rausposaunen, sondern dass sie überlegt handeln und vor allem, dass sich im nachhinein herausstellt, dass ihre Entscheidungen die richtigen waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fw1962 Oktober 5, 2008 · bearbeitet Oktober 5, 2008 von fw1962 Was ich nicht verstehe ist, dass man die grosse Baustelle (so wie sie sich jetzt darstellt) der DEPFA BANK plc1 Commons Street Dublin 1, Ireland aus deutscher Politik Sicht nicht einfach pleite gehen läßt und entsprechende Hilfsmittel eher in das deutsche Bankensystem steckt (Vertrauen hin oder her - der freie Markt bietet Chancen, sollte aber auch entsprechend selbst regeln) PS: Vielleicht zu wenig Hintergrund bei mir - aber die DEPFA Bank wurde doch mit Sicherheit aus Steuergründen in Irland gegründet oder ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Oktober 5, 2008 Was ich nicht verstehe ist, dass man die grosse Baustelle (so wie sie sich jetzt darstellt) der aus deutscher Politik Sicht nicht einfach pleite gehen läßt und entsprechende Hilfsmittel eher in das deutsche Bankensystem steckt (Vertrauen hin oder her - der freie Markt bietet Chancen, sollte aber auch entsprechend selbst regeln) PS: Vielleicht zu wenig Hintergrund bei mir - aber die DEPFA Bank wurde doch mit Sicherheit aus Steuergründen in Irland gegründet oder ? Ja, es waren steuerliche Gründe.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 5, 2008 Nun das ist relativ einfach, gehe ins Geschäft und falls du dazu berechtigt sein solltest verkauft der dir sogar eine .... falls nicht *Piep* wäre ja nicht legal. Wenn es aber zum schlimmsten Fall kommen sollte darf dir das auch egal sein .... Eins hat es aber, nach dem Dot.com Crash darf ich jetzt meinem Erfahrungsschatz auch einen Finanz Crash hinzufügen, macht sich gut wenn man mal älter ist und über die alten Zeiten ausgefragt wird ... Gruß von der Titanic Tino Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 5, 2008 · bearbeitet Oktober 5, 2008 von Stezo Vielleicht kommt ja eine solche Lösung. Das wäre wohl sogar besser. Allein schon als Botschaft an andere Banken, wäre so eine Lösung viel wertvoller. Die HRE scheint mittel und langfristig sowieso nicht überlebensfähig zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obalaa Oktober 5, 2008 Jungs ich finde ja die Diskussionen wirklich spannend hier und ich weis gar nicht mehr was ich nicht alles noch kaufen soll die nächsten Monate die Liste wird immer länger und ich fühle mich ja schon wie ein Asterix .... aber glaubt ihr allen ernstes die Regierung und Bänker sind so be********* und lassen den Finanzmarkt hops gehen ? Wenn der Geldmarkt zusammenbricht was nicht passieren wird (da haben zu viele ein Interesse daran das er es nicht tut) hilft nur noch eine Glock unterm Kopfkissen, und soweit wird es niemand kommen lassen. Ihr werdet sehen das spätestens Morgen im laufe des Tages die HRE entweder den Kredit bekommt oder verstaatlicht wird etc pp. Die Aktienkurse werden allerdings morgen stark in Bewegung sein und ich bin mal gespannt ob wir die 700 Pkt des DJ noch toppen können. Die Regierung steht zwischen Pest und Colera. Lässt sie denn Finanzmarkt zusammenbrechen droht eine Selbstbereinigung des Marktes wie in denn 30er Jaheren des letzten Jahrhunderts. Fängt sie ihn auf bezahlt sie einen sehr hohen Preis mit massiven Finanziellen Einschnitten für uns alle. Man kann es im Grunde drehen wie man will, wir steuern auf sehr harte Zeiten zu. Bald wird sich der Ausgetrocknete Kreditmarkt in der Realwirtschaft negativ bemerkbar machen. Ich persönlich sehe wie gesagt die geringsten negativen folgen in einer expansiven Geldmarktpotitik. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Oktober 5, 2008 Das sehe ich auch so!Ich erwarte von Politikern nicht, dass sie alles rausposaunen, sondern dass sie überlegt handeln und vor allem, dass sich im nachhinein herausstellt, dass ihre Entscheidungen die richtigen waren. Das "überlegt handeln" ist aber sehr, sehr volatil... Was eben noch nach einer "überlegten Handlung" aussah, kann sich nach zehn Minuten (so salopp dahergesagt) als Fehlentscheidung herausstellen, denn die Entscheidungsfaktoren sind so divers und schnellebig, dass es ja deswegen die Parteiführung gibt, die das Sagen hat. Und die gibt den einzelnen Polikern vor, was sie zu sagen haben, nur allzu oft gegen ihre eingenen Überzeugungen... Im Nachhinein weiss Jeder im Detail wie es häte laufen sollen... aber ich versteh' Deine Argumentation. Das wäre der Optimalzustand, wenn alle Entscheidungen die Richtigen wären. Hier im Fall HRE hätte ich schon gern gewusst (aus purem Interesse, bin nicht investiert) was konkret die Fehler waren, und wie es hätte gemacht werden sollen, und welche Konsequenzen für die Bank es dann gegeben hätte. Nehmen wir den Fall Siemens und die Bestechungen: hätte es diese nicht gegeben (wie damals bei Lockheed, Krauss-Mafei, u.v.m.) wären die Geschäfte anderweitig vergeben worden, die betreffenden Firmen wären Gewinne entgangen... natürlich sgt die Ethik Einem vor, immer korrekt zu handeln, aber... hinter diesem "aber" könnten wir jetzt stundenlang weiterdiskutieren was ethisch vertretbar ist und was nicht... bei einem Beibehalt lukrativer Geschäfte, selbstverständlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Oktober 5, 2008 FAZ.net hat wieder neue Artikel zur HRE drin klick Indirekt wird gesagt, dass bis Montag vor Handelsbeginn in Asien eine Lösung gefunden sein würde / müsse. Zur Zeit arbeiten alle staatlichen und privaten Stellen an der Konzeption zur Rettung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brummbär Oktober 5, 2008 Hallo, vielleicht wird auch, wenn auf die Schnelle keine Lösung gefunden wird, die Aktie für ein paar Tage vom Handel ausgesetzt. Brummbär Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Oktober 5, 2008 Egal ob sie es schaffen einen Rettungsplan aufzustellen oder nicht. Der HRE-Kurs wird morgen in den Keller rauschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Oktober 5, 2008 · bearbeitet Oktober 5, 2008 von Carlos FAZ.net hat wieder neue Artikel zur HRE drin klick Indirekt wird gesagt, dass bis Montag vor Handelsbeginn in Asien eine Lösung gefunden sein würde / müsse. Zur Zeit arbeiten alle staatlichen und privaten Stellen an der Konzeption zur Rettung. Aus dem Artikel: Er wies darauf hin, dass sich die aktuellen Probleme aus dem Kreise der Bankenbranche aufgebaut hätten, und verband seinen Appell mit unverhohlener Kritik an dem in Not gekommenen Finanzinstitut HRE sowie den privaten Banken. Weder das Unternehmen selbst noch die privaten Banken hätten die Regierung im Vorhinein über die neuen Probleme informiert, die zum Scheitern des ersten Rettungsplanes geführt hätten. „Das ist schon sehr überraschend“, bemängelte Steinbrücks Sprecher. Zuerst schreien alle auf wenn Jemand an die Intervention des Staates apelliert, wird aber der Staat über eine bankeninterne Entscheidung nicht informiert, gibt es auch grosse Schelte... sollte man sich nicht vorher mit den diversen Stellen geeinigt haben, welches Modell man überhaupt (bei dem Rettungspaket) anstrebt? Oder sehe ich da was aus der verkehrten Perspektive? Edit: OK, nach crosplit's Beitrag hier unten sehe ich dass von Vornherein die Finanzbehörden involviert waren. Da ist die Unmutsäusserung der Regierung über das Nichtinformiertwerden eher verständlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit Oktober 5, 2008 Hier nochmal eine Zusammenfasuung: CHRONOLOGIE: Das Drama um die Hypo Real Estate 28. September: Durch einen Vorabbericht der ´Financial Times Deutschland´ wird an einem Sonntag bekannt, dass der Hypo Real Estate wegen massiver Liquiditätsprobleme ein Zusammenbruch droht und seit Tagen Rettungsbemühungen laufen. 29. September: In der Nacht zum Montag erzielen Bundesregierung und Finanzbranche eine grundsätzliche Einigung zur Rettung der HRE. Es geht um einen kurzfristigen Kredit von 15 Milliarden Euro von den Banken und weiteren 20 Milliarden von der Bundesbank, die bis ins zweite Halbjahr 2009 reichen sollen. Die Kredite sind durch Bürgschaften abgesichert, von denen der Bund mit rund 26,5 Milliarden die Hauptlast trägt. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) spricht hartnäckig von einer ´geordneten Abwicklung´ der HRE als letztliches Ziel. Die Bank betont dagegen, sie sehe ihren Fortbestand mit den Finanzierungszusagen als gesichert an. Die HRE-Aktie bricht um bis zu 73,91 Prozent auf 3,52 Euro ein. 30. September: Es wird bekannt, dass die HRE als Folge des Rettungsplans zerschlagen werden kann. Laut Bundesbank und der Finanz-Aufsicht BaFin werden Aktien der vier Banktöchter der HRE-Holding als Sicherheit an die Kreditgeber abgetreten. Außerdem hinterlegt sie Forderungen und Papiere im Nominalwert von 42 Milliarden Euro und sagt zu, sich von Finanzierungen von 50 Milliarden Euro zu trennen. Die HRE-Aktie erholt sich um 17,90 Prozent auf 4,15 Euro. 1. Oktober: Das Bundesfinanzministerium stellt klar, das Ziel des Rettungspakets sei die Fortführung der HRE und nicht ihre Liquidation. Die HRE hatte kritisiert, dass die Stabilisierung der Lage durch die Abwicklungs-Szenarien der vorangegangenen Tage erschwert werde. 2. Oktober: Die Finanzbranche feilscht bei einer weiteren Sitzung, die bis tief in die Nacht geht, über die Aufteilung der Lasten der Ausfallbürgschaften. Nach Informationen der ´Welt´ droht eine Insolvenz spätestens am Montag, wenn es keine Einigung gibt. 3. Oktober: Die Banken und Versicherungen einigen sich am frühen Morgen auf die Aufteilung der Bürgschaften. Die Rettung der HRE gilt allgemein als gesichert. Die Aktie schießt um 41,43 Prozent auf 7,51 Euro hoch. 4. Oktober: Die ´Welt am Sonntag´ berichtet, die Deutsche Bank habe bei einer Prüfung festgestellt, dass die HRE kurzfristig deutlich mehr Geld brauche als bisher bekannt. Wenig später gibt die HRE bekannt, dass das Rettungspaket gescheitert ist, weil die Banken ihre Kreditzusage zurückgenommen haben. 5. Oktober: Bei Krisenverhandlungen soll ein neuer Anlauf zur Rettung der HRE bis zur Öffnung der Börsen am Montag unternommen werden. Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums spricht davon, die ´Scherben´ zusammenzukehren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag