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Zitat:

 

07.11.2006 Barclays kauft Indexchange

 

Die Barclays Bank PLC erwirbt die Indexchange Investment AG für rund 240 Millionen Euro von der Bayerischen Hypo-und Vereinsbank AG erwerben. Das Geschäft steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Regulierungsbehörden. Die Genehmigung wird innerhalb der nächsten drei Monate erwartet. Indexchange ist Anbieter börsengehandelter Fonds in Deutschland mit einem verwalteten Vermögen von 15,2 Mrd. Euro. Die Gesellschaft soll mit iShares, dem bestehenden Geschäft mit börsengehandelten Fonds der Barclays Global Investors (BGI), zusammengeführt werden, um den führenden ETF-Anbieter in Europa zu schaffen.

 

 

Wird das irgendwelche Konsequenzen für die Indexchange-ETF haben???

Hat sich das kostengünstige LiveTrading bei Codi damit erledigt???

Was meint ihr dazu???

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Grumel

Wieso sollte das irgendwelche Konsequenzen für deinen ETF haben ?

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Larry.Livingston
· bearbeitet von zz-80

Barclays hat eigentlich nur zwei Optionen:

 

1)Indexchange in der jetzigen Form bestehen lassen oder 2) Indexchange komplett in iShares integrieren.

 

Ersteres macht Sinn, da der Name schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Ich denke aber nicht das dies passieren würde. Es macht unternehmenspolitisch wenig Sinn zwei Abteilungen mit gleichem Geschäftsgebiet unter unterschiedlichem Namen laufen zu lassen. Also entweder wird einer von beiden stark spezialisiert auftreten (zB Indexchange speziell für Renten nehmen - iShares ist hier unterrepräsentiert?) oder die Fonds (sind sowieso fast deckungsgleich) werden ineinander übergehen. Barclays ging es hier vor allen um eins: Verwaltetes Fondsvolumen, da man im Bereich der ETFs nur über die Masse Geld verdient (0,3%-0,9% VWG). Wobei 0,3 bis 0,5 eher die Regel als die Ausnahme sind. Ich rechne also damit das alles nun unter iShares läuft. Man beachte auch die Fusion Blackrock & Merrill Lynch Investment Managers.

 

Was bedeutet das für uns?

 

1) Die ETFs werden teurer. Z.B. haben die Select Dividend ETFs von Indexchange eine VWG von 0,3% p.a., der gleiche Select Dividend (Asia Pacific) von iShares liegt hingegen bei 0,59%

 

2) Das Live-Trading wird wohl über Comdirect nicht mehr möglich sein, es sei denn die HVB bleibt designated sponsor bestimmter ETFs, oder die Comdirect nimmt auf Bitten und Betteln der Kunden hin Barclays mit als Kontrahent im Live-Trading auf.

 

Gleiches wird teurer und Barclays stärkt die Marke iShares. Die Konsequenzen kann jeder für sich selbst abschätzen.

 

> Barclays kaufen! :lol: (hohe Div-Rendite, moderate Bewertung, stabiles Geschäft, "Aufwärtstrend", gute Zukäufe; einzig in GB im Kerngeschäft läuft es nicht 100% rund)

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Wishmueller
Barclays hat eigentlich nur zwei Optionen:

 

1)Indexchange in der jetzigen Form bestehen lassen oder 2) Indexchange komplett in iShares integrieren.

 

Ersteres macht Sinn, da der Name schon einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Ich denke aber nicht das dies passieren würde. Es macht unternehmenspolitisch wenig Sinn zwei Abteilungen mit gleichem Geschäftsgebiet unter unterschiedlichem Namen laufen zu lassen.

 

Würde ich gar nicht so sagen.... Media Markt und Saturn bekämpfen sich werbetechnisch auch bis aufs Blut .... und dahinter steht die gemeinsame Holding der Metro Gruppe ;)

 

Von daher glaube ich doch eher, dass die Produkte von Indexchange und ishares weiter parrallel nebeneinander herlaufen werden. Zumindest solange eine der beiden etablierten "Marken" nicht völlig einbricht, denke ich nicht, dass es zu einer Zusammenlegung kommt..... zumal das beim "Kunden" auch zu einigen Turbulenzen führen würde.

 

Übrigens sehe ich die "Überschneidungen" gar nicht so groß..... immerhin hab' ich von beiden ungefähr gleich viele Fonds, die aber in unterschiedlichen Märkten bzw. Branchen investieren.... :rolleyes:

 

Meine 2 Cents.....

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uzf

Es passiert garnix. Nur die MG -Gebühren werden leider nicht mehr weiter sinken.

mfg

es lebe das Monopol

uzf

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Larry.Livingston
Würde ich gar nicht so sagen.... Media Markt und Saturn bekämpfen sich werbetechnisch auch bis aufs Blut .... und dahinter steht die gemeinsame Holding der Metro Gruppe ;)

 

Von daher glaube ich doch eher, dass die Produkte von Indexchange und ishares weiter parrallel nebeneinander herlaufen werden. Zumindest solange eine der beiden etablierten "Marken" nicht völlig einbricht, denke ich nicht, dass es zu einer Zusammenlegung kommt..... zumal das beim "Kunden" auch zu einigen Turbulenzen führen würde.

 

Übrigens sehe ich die "Überschneidungen" gar nicht so groß..... immerhin hab' ich von beiden ungefähr gleich viele Fonds, die aber in unterschiedlichen Märkten bzw. Branchen investieren.... :rolleyes:

 

Meine 2 Cents.....

 

Wie gesagt, es ist nur eine Vermutung siehe:

 

Man beachte auch die Fusion Blackrock & Merrill Lynch Investment Managers.

 

Günstiger werden die ETFs jedenfalls nicht.

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wolf

Noch ist das Monopol nicht komplett - als Wettbewerber gibt es ja immerhin noch Lyxor, den ETF-Anbieter der Société Générale. Der wiegt zwar deutlich leichter als das Duo Indexchange/iShares, sollte aber gut genug sein für eine halbwegs marktgerechte Preisbildung bei den Gebühren.

 

Zuversicht!

 

Wolf

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wolf

...ach ja, was ich so nebenbei auch ganz spannend finde, sind die verschiedenen Strategien der ETF-Anbieter. Dazu die FTD vom 5.04.2006:

 

 

"Lyxor, iShares und Indexchange, die drei größten ETF-Anbieter in Deutschland, setzen unterschiedliche Schwerpunkte beim Aufbau ihrer Produkte. Lyxor strebt eine hohe Genauigkeit der Nachbildung ausnahmslos über Derivate an. iShares bildet hingegen fast alle Indexprodukte mit Hilfe von Einzeltiteln. Bei einzelnen Indizes weicht der Anbieter allerdings auf Derivate aus. "Der MSCI Emerging Markets beispielsweise umfasst 800 Aktien, und natürlich wäre der Aufwand zu groß, jede einzelne zu kaufen", sagt Dan Draper, Verkaufsdirektor für Großbritannien bei iShares.

 

Zweigleisig fahren nun auch die Konstrukteure bei Indexchange. Bis zum Anfang dieses Jahres bildeten sie alle Indexfonds über Aktien ab. "Für viele unserer institutionellen Kunden ist diese Variante steuerlich vorteilhafter", sagt Indexchange-Vorstand Kirchhoff. "Durch ihre Steuerbegünstigung zahlen sie kaum Steuern auf Kursgewinne oder Dividendeneinkünfte." Für die Anfang März aufgelegten 18 neuen ETFs wählte Indexchange dagegen die Derivate-Variante. "Für Privatanleger hat das Vorteile, denn sie profitieren davon, dass Erträge aus Derivaten nach einer Haltedauer von zwölf Monaten steuerfrei sind", sagt Kirchhoff."

 

 

Grüße,

Wolf

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