Wave XXL Februar 17, 2009 Bauer will mit JV brasilianischen Markt erschließen SCHROBENHAUSEN (Dow Jones)--Der Bau- und Maschinenbaukonzern Bauer AG hat mit der brasilianischen Brasfond Gruppe ein Joint Venture für den Bau und den Vertrieb der Tiefbohranlage TBA 200 für den brasilianischen Markt vereinbart. Dazu sei am Dienstag zwischen der Bauer Maschinen GmbH und der Spezialtiefbaufirma Brasfond Fundações Especiales S/A eine Absichtserklärung unterzeichnet worden, teilte der im MDAX notierte Konzern mit. "Dieses Joint Venture mit einem namhaften und langjährigen Partner wird die Bauer Gruppe als Einstieg in den brasilianischen Markt nutzen", sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Bauer. "Mit seinen bedeutenden Vorkommen an Erdöl und Erdgas sehen wir in diesem Land großes Potenzial." Die neue Bohranlage wird derzeit von Bauer am Firmenstammsitz im bayerischen Schrobenhausen entwickelt. Sie ist den Angaben zufolge auf die Erschließung von Öl- und Erdgasvorkommen in tief liegenden und schwer zugänglichen Lagerstätten ausgelegt. Sie soll einem Unternehmenssprecher zufolge weltweit vertrieben werden, entweder durch Bauer selbst oder wie im brasilianischen Fall durch Partner. Eine Umsatz-Guidance gäbe es noch nicht. Auch über potenzielle Marktanteile könnten noch keine Aussagen getroffen werden. Die erste Tiefbohranlage TBA 200 soll Ende 2009 fertig gestellt und von Deutschland nach Brasilien verschifft werden. Mit dem halbstaatlichen brasilianischen Mineralölunternehmen Petrobras gäbe es bereits einen ersten Interessenten, hieß es. Langfristiges Ziel der Partnerschaft sei es, technologisches Know-how in Brasilien aufzubauen, um auch dort produzieren zu können. Während Bauer die Schlüsselkomponenten für die Tiefbohranlage liefere, steuere Brasfond weitere Komponenten wie Auflieger und Aggregate bei. Die Bauer AG erzielte in den ersten neun Monaten des vergangenen Geschäftsjahres eine Konzerngesamtleistung von rund 1,1 Mrd EUR und beschäftigte 8.103 Mitarbeiter. Die Aktie konnte sich am Dienstag dem sehr schwachen Marktumfeld nicht entziehen und verlor am Nachmittag knapp 4,7% auf 23,60 EUR. guter Schritt um vom Baugeschäft unabhängiger zu werden Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mikelowrey Februar 20, 2009 Bin mal mit einer Tradingposition eingestiegen zu 23,70 . Die Aktie zeigt heute relative Stärke und behauptet sich gut in einem schlechten Umfeld. SL am letzten Swing-Low. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mikelowrey Februar 25, 2009 Bin mal mit einer Tradingposition eingestiegen zu 23,70 . Die Aktie zeigt heute relative Stärke und behauptet sich gut in einem schlechten Umfeld. SL am letzten Swing-Low. Update: Szenario ist noch intakt und die relative Stärke hält an (aktuell +4%, im Vergleich MDAX +1,3%). SL (rote Linie) wurde berührt, gilt aber auf Tages-Schlusskursbasis. Eine Überschreitung des Widerstandsbereichs bei 24,20 EUR per Tagsschluss sollte weitern Auftrieb geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stafford Februar 25, 2009 Interessante noch aktuelle Analyse: BauerAG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Februar 25, 2009 Interessante noch aktuelle Analyse: BauerAG hab ich schon gelesen, aber außer die ausführliche Historie wird ja nicht gerade viel geschrieben....aber zumindest gut auf den Punkt gebracht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL März 2, 2009 Bauer setzt auf Konjunkturprogramme Der Tiefbaukonzern Bauer will von den weltweiten Konjunkturprogrammen profitieren und so Rückgänge im Geschäft ausgleichen. 2009 würden Umsatz und Gewinn leicht sinken. HB SCHROBENHAUSEN. Vorstandschef Thomas Bauer zeigte sich in einem Interview optimistisch: "Wir glauben nicht, dass es eine gewaltige Delle geben wird." Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr will Bauer Ende April abgeben. Auch 2010 seien noch kleine Rückgänge möglich, ab 2011 rechne er mit Stabilisierung. Die Aussichten könnten sich aber schneller verbessern, sagte der Vorstandschef und verwies auf "eine ganze Reihe großer Projekte", um die sich Bauer bemühe. "In unserem Geschäft kommt es manchmal nur auf ein, zwei größere Projekte an." Der Konzern ist Spezialist für Baugruben, Fundamente, für den Bau von Brücken und Kläranlagen und für Umwelttechnik und Ausbeutung von Bodenschätzen. Zudem produzieren die Bayern rund 80 verschiedene Spezialmaschinen wie Bohrgeräte, Fräsen oder Mischanlagen. Die breite Produktpalette und die weltweite Präsenz seien strukturelle Vorteile, sagte Bauer. "In der Summe bin ich zuversichtlich. Wir kommen gut durch die Krise." Für Stabilität sorge das Bausegment, das relativ konstant weiterlaufe. Dank staatlicher Konjunkturprogramme könne Bauer in Westeuropa zulegen. In Regionen wie Saudi-Arabien, Abu Dhabi, Malaysia oder Hongkong bestehe sogar die Chance auf Wachstum. In den USA bleibe Bauer bei zahlreichen Infrastrukturprojekten "sehr gut beschäftigt". In Deutschland rechnet der Firmenchef, der auch Vizepräsident des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie ist, nicht mit einem raschen Ende der erst vor zwei Jahren eingesetzten Erholung. Sein Konzern habe 2008 "operativ klar schwarze Zahlen" geschrieben, das werde weiter gelingen. Das größere Segment Maschinenbau werde unter der Krise "mehr leiden als der Bau", der Umsatz werde stärker zurückgehen. Bauer rechnet vor allem mit Einbrüchen bei kleineren Maschinen. "Das Resources-Segment wird 2009 wachsen", kündigte der Vorstandschef an. Die Sparte habe kürzlich einen Großauftrag für eine Wasserreinigungsanlage im Oman bekommen. In den nächsten fünf Jahren soll das Geschäft mit Umwelttechnik und dem Abbau von Bodenschätzen seinen Umsatzanteil auf 16 von zuletzt rund acht Prozent ausweiten. Langfristig peilt Bauer einen Wert von 25 Prozent an. Trotz Krise arbeitet der Konzern den Angaben zufolge "im Moment noch volle Geschwindigkeit". Rückgänge könnten über den Abbau der rund 350 Leiharbeiterjobs und von Arbeitsplätzen in China ausgeglichen werden. In Deutschland gebe es keine Pläne für Kurzarbeit oder Stellenstreichungen, betonte Bauer. Bauer notiert zwar über dem Buchwert, aber bei einem KGV von 3,9 und prognostiziertem leicht sinkenden Gewinn ist noch viel Luft nach oben.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotamint März 2, 2009 Bauer setzt auf Konjunkturprogramme Bauer notiert zwar über dem Buchwert, aber bei einem KGV von 3,9 und prognostiziertem leicht sinkenden Gewinn ist noch viel Luft nach oben.... Naja, die Prognosen, der kann die wirtschaftliche Entwicklung nicht vorhersagen, We will see. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL März 3, 2009 Naja, die Prognosen, der kann die wirtschaftliche Entwicklung nicht vorhersagen,We will see. Ich glaub nicht, dass er nur große Reden schwingt - dafür ist das Unternehmen zu bodenständig und hat auch schon viel früher als alle anderen darauf hingewiesen, dass die Zeiten schwierig werden. Er wird den Ernst der Lage schon begriffen haben, da bin ich mir sicher..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mikelowrey März 4, 2009 Bin mal mit einer Tradingposition eingestiegen zu 23,70 . Die Aktie zeigt heute relative Stärke und behauptet sich gut in einem schlechten Umfeld. SL am letzten Swing-Low. Update:Szenario ist noch intakt und die relative Stärke hält an (aktuell +4%, im Vergleich MDAX +1,3%). SL (rote Linie) wurde berührt, gilt aber auf Tages-Schlusskursbasis. Eine Überschreitung des Widerstandsbereichs bei 24,20 EUR per Tagsschluss sollte weitern Auftrieb geben. Update: Der Widerstand bei 24,20 EUR wurde dynamisch und mit hohem Volumen durchhandelt. Dieser Bereich dient nun als Unterstützung. Nächster Widerstandsbereich sollte die Marke 26,96 EUR darstellen. Die relative Stärke der Aktie gegenüber dem Markttrend, welche seit 19./20. Feb. erkennbar war hat diese Entwicklung bereits angekündigt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotamint März 5, 2009 @All, Das Ding hält sich -trotz des Einbruchs heute- relativ stabil. Gutes Fundament oder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL März 16, 2009 · bearbeitet März 16, 2009 von Wave XXL Presse: Bauer erwartet Umsatz- und Ergebnisrückgang München (BoerseGo.de) - Der Maschinenbaukonzern Bauer erwartet für das laufende Jahr einen "Umsatzrückgang im höheren einstelligen Bereich". Das sagte der Vorstandsvorsitzende Thomas Bauer in einem Interview mit der uro am Sonntag. Das Ergebnis werde "stärker fallen als der Umsatz, aber nicht sehr viel stärker". Im Vorjahr sei das Geschäft in allen Bereichen "sehr gut" gelaufen. Gemessen an der Gesamtleistung habe der Baubereich "über 30 Prozent zugelegt", der Maschinenbau um 15 bis 20 Prozent. Ingesamt werde man die für 2008 geplante Gesamtleistung von 1,4 Milliarden Euro überschreiten und auch den angepeilten Jahresüberschuss von 100 Millionen gut übertreffen können, sagte der Vorstandschef der Wirtschaftszeitung. Angesichts der Entwicklung plane der Konzern zudem die Ausschüttung einer Dividende. Man werde dem Aufsichtsrat einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten. "Wahrscheinlich wird das ein Euro sein", sagte Bauer. http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...eckgang-009.htm also mal ein wenig konkreter als noch vor ein paar Wochen....falls die Prognose erfüllt werden sollte wäre Bauer aber mit einem KGV von aktuell 4 (!!) mehr als günstig bewertet....und meine Einschätzung ist, dass Bauer sich sehr schnell von dieser Krise erholen kann, bzw garnicht so sehr getroffen wird....Konjunkturprogramme werden grüßen lassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos März 17, 2009 Und ich bin gespannt auf den geplanten neuen Vorstoss in die Branche der Ölbohrungen, insbesonders angesichts der Tatsache dass viele der neuen Projekte in sehr grossen Tiefen und grossem Druck bzw. Temperatur erfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ März 19, 2009 Moin, ich denke, es wird Zeit meine "unter 20 Euro-Kaufen" Order wieder einzurichten, um kurzfristig zu traden.... Gruß Björn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ März 19, 2009 Meine langfristige Position hat so einen hohen Einstiegskurs aus dem letzten Frühling, die werde ich wohl noch ein paar Jahre halten. Kurzfristig nun, weil ich das Geld irgendwann mal brauchen werde.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos März 19, 2009 · bearbeitet März 19, 2009 von Carlos Meine langfristige Position hat so einen hohen Einstiegskurs aus dem letzten Frühling, die werde ich wohl noch ein paar Jahre halten. Kurzfristig nun, weil ich das Geld irgendwann mal brauchen werde.... Ach so, als "Zusatzanlage", ok jetzt ist es mir klar. Ich bin auch stark drinnen, so um die 50 herum. Diese Position hat aber bereits mein Limit erreicht was ich mir als Wert für Einzelpositionen gesetzt habe. Abwarten und teetrinken... Du kommst wenigstens an Wasserpfeifen ran, soll auch entspannend wirken... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AiGelb März 23, 2009 @ AA+ was sagst du zu der Performance der letzten 10 Tage ? Bin eigentlich schon enttäuscht was der Kurs gerade abliefert (vgl Dax, Teci, Mdax) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ März 24, 2009 Moin, ich weiss nichtso recht, ich glaube, Bauer ist nur ein Spielball vonFonds und Großanlegern. Der Kurs scheint mit Meldungen und Prognosen nicht viel zu tun zu haben. Immerhin fällt er einmal am Tag um den Einstieg zu erleichtern. Ich denke, es ist noch immer eine grosse Seitwärtsbewegung ohne Trend. Man kann einsteigen, Stoploss eng nachzieghen und wenn man genug hat wieder raus, ein paar Tage warten und das Spiel von vorne. Oder langfristig was aufbauen, dann aber auch wochenlang nicht schauen, was der Kurs so macht. Gruß Björn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
AA+ April 3, 2009 Moin, heute komme ich ja fast nicht dazu, den Stop-Loss nachzuziehen, so wie der Kurs der Aktie steigt. Es ist ein ganz ungewohntes Bild in meinem Depot, mal solche zweistelligen grünen Prozente zu finden. Der kleine Zock mit Einstieg bei ca. 21,20 hat sich bisher gelohnt. Der langfristige Anteil ist leider noch jenseits von Gut und Böse..... Gruß Björn Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotamint April 21, 2009 heute ein Leckerchen , im Getümmel der trostlosen Szenarien, op der Bau ist Verlass, da wird gearbeitet, nicht so in den Zockerhütten a la RBS DB und Konsorten - Bad Banks Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL April 21, 2009 heute ein Leckerchen ,im Getümmel der trostlosen Szenarien, op der Bau ist Verlass, da wird gearbeitet, nicht so in den Zockerhütten a la RBS DB und Konsorten - Bad Banks ja Zahlen sind auf den ersten Blick ganz gut weiteres folgt dann irwann.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opalisII Mai 28, 2009 Bankhaus Lampe - BAUER verkaufen Quelle: http://www.ariva.de/BAUER_verkaufen_Bankha...115?secu=946927 Na da sind sie ja die Auswirkungen der Krise : - Der Auftragseingang im Konzern sei um 48,4% rückläufig gewesen. - seien die Vorräte um 64 Mio. EUR angestiegen - verschlechterten Free Cashflow (-95,1 Mio. EUR vs. -22,8 Mio. EUR) - In den nächsten Quartalen sähen die Analysten deutlich rückläufige Umsätze und Margen, die unter dem normalisierten Schnitt von 15% lägen. - Die Gesellschaft habe bestätigt, in diesem Jahr ein Nachsteuerergebnis von etwa 74 Mio. EUR zu erreichen. Die Analysten seien nach wie vor allerdings weniger optimistisch und würden nur einen Jahresüberschuss von 62 Mio. EUR erwarten. Kursziel 28,50 na da sind wir ja fast. Nachdem die Börse in Ihrem Rausch ja mitunter um 30 -50% unter einen solchen Wert fallen kann ......... wären dann Abstauberkurse : ca 20 Euro ! Also flugs die Computer programmiert und abgewartet: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wave XXL Juni 1, 2009 Nachdem ich für einen Kommentar zu den Jahreszahlen keine Zeit hatte, schreib ich halt jetzt über die Jahreszahlen und Quartalszahlen zusammen, wobei ich auf die Quartalszahlen eingehe und den GB eher als informative Quelle nehme: Unter den extremen Veränderungen in der Weltwirtschaft der letzten Monate, musste auch Bauer leiden. Zwar sind bei den Umsätzen noch keine großen Veränderungen zu sehen, doch die Auftragseingänge und -bestände zeigen deutlich, dass die Investitionsbereitschaft der Kunden deutlich gesunken ist. Auf der anderen Seite ist Bauer geografisch sehr differenziert, in allen Teilen der Welt unterhalten sie Tochterfirmen, insgesamt über 100. Das neuartige dieser Krise ist aber, dass sie weltweit für Einbrüche der Konjunktur sorgt und die erhoffte Stabilität durch diese Differenzierung nicht die Auswirkungen hat, wie man sie sich erhoffte. Dennoch gibt es in Regionen wie Indien/China immer noch Wachstum und dort versprechen die neuesten Konjunkturdaten auch eine Erholung der Wirtschaft. Daher kann diese Stabilität durchaus als großer Vorteil angesehen werden. Hier die Aufteilung des geografischen Umsatz 2008 in %: Deutschland: 25 Übrige EU: 20 Übriges Europa: 9 Amerika: 12 Nahost: 16 Fernost: 11 Sonstige: 7 Und nachfolgend die Grafik für die einzelnen Segmente: Die Grafik wird zwar durch die extreme Aufgliederung etwas geschönt, denn faktisch ergibt sich zB in Europa ein Umsatzanteil von 54%, doch trotzdem ist die Aufteilung sehr beachtenswert. Gerade in Asien und den USA sind die schon oft angesprochenen großen Konjunkturprogramme aufgelegt worden, von denen Bauer auf jeden Fall profitieren wird. Dass sich Bauer in der letzten Krise gut geschlagen hat, sieht man an nachfolgender Grafik: Die Umsätze sind im Zeitraum von 2000-2003 sogar leicht gewachsen. Und das ist kein Zufall, denn Bauer hat IMO ein Super-Geschäftsfeld, das sehr stark auf zukünftigen und zum Teil schon jetzt gravierenden Probleme der Menschheit ausgerichtet ist. Rohstoffversorgung, Infrastruktur, Wassergewinnung/-wiederaufbereitung, Energiegewinnung - das sind Felder die zukünftig massiv wachsen werden und Bauer ist in all diesen Feldern tätig. Kommen wir kurz zu den Entwicklungen der einzelnen Segmente: Bau: Das Segment Bau entwickelte sich sehr positiv. In 2008 war es der Hauptwachstumstreiber und auch in Q1/09 musste man zwar bei den Umsatzerlösen leichte Einbußen hinnehmen, konnte das EBIT jedoch um 59% steigern. Das scheint sehr verwunderlich, doch in diesem Segment dominieren die Großaufträge, von welchen manche eben mehr oder weniger lukrativ sind. Bauer hat davon abgelassen, auf Teufel komm raus Aufträge zu generieren, die sich letztenendes nicht rechnen, bietet aber für die Kunden maßgeschneiderte Vorschläge, mit welchen sie die oft billigere Konkurrenz ausstechen können. Das Segment Bau wird außerdem von den Konjunkturprogrammen und vom weltweiten Infrastrukturausbau profitieren - hier mache ich mir keine Sorgen. Maschinen: Dieses Segment sorgt für sehr unschöne Entwicklungen. Der Umsatz konnte zwar überraschend gesteigert werden, was überwiegend an in das erste Quartal verschobene Auslieferungen lag, doch das Ergebnis ging um 14% zurück. Bauer schreibt von negativen Einflüssen der ausländischen Tochterfirmen, doch genaueres kann man dem Bericht nicht entnehmen. Auch die Auftragsbestände schmolzen hier deutlich zusammen, so dass mit einem Umsatzrückgang, der IMO ziemlich stark ausfallen dürfte, zu rechnen ist. Außerdem stiegen die Vorräte in diesem Segment sehr stark an, was mehrere Gründe hat: Einmal wurde der Markt für Brunnenbohrungen in den USA falsch eingeschätzt, zum andern wurden viele Geräte eigens für die Hausmesse produziert und zudem ist ein größerer Mietpark nötig geworden, da immer mehr Kunden die Geräte vor dem Kauf testen wollen. Die Situation hat sich insofern verschlechtert, dass die Kunden nicht mehr das Geld mit beiden Händen rausschmeißen, sondern restriktiver sind bei der Behandlung ihrer Budgets. Die neu entwickelten Maschinen, zB für Geothermie-Bohrungen oder Hochseebohrugen für Öl-und Gas, die auf der Hausmesse präsentiert wurden, kamen aber wohl sehr gut an. Da der Auftragseingang in diesem Segment viel anfälliger auf Konjunkturschwankungen ist, wie etwa beim Bau, kann sich das Blatt natürlich wieder schnell wenden. Die großen Baukonzerne, wie Hochtief, BilfingerBerger oder Strabag haben jedenfalls noch einen sehr hohen Auftragsbestand, was auch für Sicherheit bei den Baumaschinen von Bauer sorgen sollte. Resources: Das noch junge Segment, das eines Tages mal eine feste Größe im Bauer-Konzern sein soll, ist sehr von Akquisitionen auf der ganzen Welt geprägt. Diese lassen es nur schwer zu, die Zahlen von Vorjahreszeiträumen mit den heutigen zu vergleichen....Insgesamt sind die Umsätze in Q1 um 49% gewachsen, bei leicht besserem (aber IMO nicht zufriedenstellendem) Ergebnis. Die Bereiche Materials und Environment konnten stark wachsen. In diesen finden vor allem Wasseraufbereitungen, oberflächennahe Geothermie-Bohrungen oder Brunnenbauten statt. Anders sieht die Situation im Bereich Mining aus, welcher sehr stark unter den stark gefallenen Rohstoffpreisen leidet. Viele Rohstoff-Firmen haben daraufhin ihre Aufträge verschoben oder ganz storniert, was auch verständlich ist. Ich bin aber zuversichtlich, dass auf Dauer dank steigender Rohstoff-Preise dieses Segment die Wachstumserwartugen voll und ganz erreichen wird. Weiter gehts mit der Entwicklung des Auftragseingangs/-bestands, welcher sehr wichtig für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens ist. Auftragseingang im Vergleich zu Q1/08 bzw Q4/08 in %: Bau: -44,6 / +53,4 Maschinen: -49,0 / -41,6 Resources: -32,8 / -75,7 Auftragsbestand (In Klammern Verbrauchszeit bei Umsätzen wie in Q1/09): Bau: 349 (9 Monate) Maschinen: 116 (3 Monate) Resources: 71 (8 Monate) Bauer musste also deutliche Einbußen beim Auftragseingang hinnehmen. Ich habe jetzt schon von vielen Unternehmen gehört, bzw es in Berichten gelesen, dass der Mai sehr gut gelaufen sein soll, was die Auftragseingänge betrifft. Vlt kehrt damit bei Bauer auch wieder die alte Stärke zurück. Die Auftragsbestände sind in den Bereichen Bau und Resources sehr gut, während man bei den Maschinen kein sehr großes Polster aufweisen kann - hier wird es Produktionsanpassungen geben. Die bilanzielle Situation von Bauer ist weiterhin sehr stabil, mit einer großen Ausnahme, den Vorräten. Diese sind stark gewachsen, nicht nur im Jahr 2008, sondern auch im ersten Quartal 2009 - näheres dazu habe ich schon weiter oben im Segment Maschinen geschrieben. Die EKQ ist weiterhin stabil und soll auch über 30% gehalten werden. Nichtsdestotrotz werden die finanziellen Verbindlichkeiten wohl weiter wachsen, da Bauer auch in Zukunft investieren will, um als Gewinner aus der Krise hervorzugehen. Kennzahlen: KGV: 5,7 KCV: 3,3 KBV: 1,4 KUV: 0,4 GKR: 7,7 UR: 7,0 CFR: 12,3 Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in %: Gewinn: +11,7 Cash-Flow: +16,9 Eigenkapital: +32,0 Umsatz: +19,2 GKR: -15,7 UR: -6,3 CFR: -0,5 Ausblick und Fazit: Bauer prognostiziert für 2009 eine Gesamtleistung von 1,4 MRD (leichte Abschwächung) und ein Ergebnis auf dem Niveau von 2007, dh ca 74 Mio. Dies entspräche einem KGV von derzeit 7,0. Für mich gibt es derzeit keinen Grund, Bauer zu verkaufen, und schon garnicht zu dem Preis. Eine Überbewertung kann ich nicht feststellen, auch nicht in dem, im Analystenvergleich ein Post obendran gemachten Peer-Group-Vergleich. Bauer ist günstiger bewertet als zB Hochtief oder BilfingerBerger, aber auch als der größte Konkurrent KellerGroup, welcher auch im Spezialtiefbau tätig ist. Die Rohstoffpreise ziehen derzeit wieder massiv an, siehe Ölpreis, und ich glaube die Investitionsbereitschaft der Rohstoff-Firmen wird ziemlich schnell wieder zurückkommen, wenn Stabilität einkehrt, denn sonst gilt, was Bauer schon seit Monaten prophezeit: Die nächste Krise wird eine Rohstoff-Krise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos Juni 1, 2009 Mal wieder ein Danke in Deine Richtung (nur damit Du weisst, Deine Mühe lohnt sich...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rotamint Juni 2, 2009 Mal wieder ein Danke in Deine Richtung (nur damit Du weisst, Deine Mühe lohnt sich...) Auch von mir ein Danke ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag