woo73 April 8, 2008 · bearbeitet April 8, 2008 von woo73 die langfristigen strategien, die bisher gut waren für renditemaximierung bei risikominimierung, sind auch nach der abgeltungsteuer zwangsläufig gut. einzig und allein für trader ergeben sich durch den wegfall der spekufrist ggf. unterschiede. gerade für die wirklich langristig orientierten anleger habe ich daher von anfang an das gezeter um die agst nicht nachvollziehen können. Die "Angst" hat meiner Meinung nach u.a. folgende 2 Gründe: 1. Du kannst nach einer gewissen Zeit (z.B. 1 Jahr) nicht in den Deiner Meinung nach besten Fonds eines bestimmten Genres wechseln. Du bist gebunden bis zum Schluss. Man wird verdammt ETFs zu nehmen & man kann seine Strategie nicht mehr wäheln. Man MUSS Long long long sein und bleiben. Egal welche Strategie der eine oder andere für die bessere hält. Es gibt nur noch diese eine. 2. Was ist der Bestandsschutz wert? Man hat sich positioniert und dann ... Neben den Zertifikatefonds (und wohl auch Dachfonds) fallen einfach alle Fonds nicht mehr unter den Bestandsschutz. Aus Tradition müsste man annehmen, dass das wahrscheinlicher ist, als das was zur Zeit von den Verantwortlichen behauptet wird. Sollte es so sein, hat das einen großen Vorteil: Entweder man tut einfach nichts mehr für die Altervorsorge oder aber man kann alles auf eine Karte setzen und zocken. Steuer zahlste eh ... als gewissenhafter Altersvorsorger, der dem Staat nicht auf der Tasche liegen will oder als hemmungloser Zocker. Und zu den Leuten, die sagen: "Mann, was jammert der Deutsche doch immer über die Steuern". Schaut Euch mal die anderen EU-Länder an. Die haben auch Steuern, klar. Ist auch ok. Aber die haben andere Freibetrgäge oder Du zahlst Steuern auf entweder das eine oder das andere oder Du zahlst geringere Steuern. woo73 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi April 8, 2008 Die "Angst" hat meiner Meinung nach u.a. folgende 2 Gründe: Was mir Sorgen macht, ist dass man sehr erpressbar wird, da man sich immer zweimal ueberlegen wird, sein Fonds oder gar sein Depot zu wechseln. In der Konsequenz kann dies bedeuten: 1) schlechterer Service durch die Banken - man wird zoegern die Fonds, die man etwa 1998 gekauft hat umzuschichten, da man nicht sicher ist, dass die Kaufhistorie sauber uebernommen wird und man sich endlosen Papierkrieg ersparen will 2) Erhoehte Kosten der Fonds - wenn bei Fonds oder ETFs die Verwaltungsgebuehr um - sagen wir 0.25 % - erhoeht wird, wird man trotzedem nicht unbedingt den Fonds verkaufen. -> Fondsgesellschaften koennen die Verwaltungsgebuehren fuer alte Fonds erhoehen und neue Fonds mit niedrigeren Anfangsgebuehren pushen/ quer-subventionieren. Da viele Anleger mit den aktuellen Investments an den alten Fonds kleben bleiben werden, werden sich viele neue Modelle geben, dem Anleger das Geld aus der Tasche zu ziehen. Alles in allem ist aus meiner Sicht das ganze Gesetz eine Steilvorlage fuer die Banken, sich neue Gebuehrenmodelle zu ueberlegen, die fuer uns alle unvorteilhaft sein werden. Ich frage mich, ob das von der Regierung auch bedacht wurde - oder ob da etwa eine Lobby die Finger im Spiel hatte .....? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent April 8, 2008 Was mir Sorgen macht, ist dass man sehr erpressbar wird, da man sich immer zweimal ueberlegen wird, sein Fonds oder gar sein Depot zu wechseln. In der Konsequenz kann dies bedeuten: 1) schlechterer Service durch die Banken - man wird zoegern die Fonds, die man etwa 1998 gekauft hat umzuschichten, da man nicht sicher ist, dass die Kaufhistorie sauber uebernommen wird und man sich endlosen Papierkrieg ersparen will Mit der Abgeltungssteuer sind die Banken verpflichtet, die Kaufdaten exakt zu übermitteln. http://www.fondsvermittlung24.de/abgeltung...tuebertrag.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 April 8, 2008 Mit der Abgeltungssteuer sind die Banken verpflichtet, die Kaufdaten exakt zu übermitteln. http://www.fondsvermittlung24.de/abgeltung...tuebertrag.html Für Käufe ab dem 01.01.2009 !!!!!!!!!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi April 8, 2008 Mit der Abgeltungssteuer sind die Banken verpflichtet, die Kaufdaten exakt zu übermitteln. http://www.fondsvermittlung24.de/abgeltung...tuebertrag.html Fuer die Kaeufe vor dem 31.12.2008 habe ich nur den folgenden Satz gefunden: "Für Wertpapiere, die vor dem 31.12.2008 gekauft wurden, bleibt in den meisten Fällen alles beim Alten. " Ich frage mich, ob bei verlorener Historie dann der Satz vom Ende gilt: "In den restlichen Fällen ist ein Nachweis der Anschaffungsdaten nicht möglich und daher ausgeschlossen. Ein Nachweis durch eigene, private Belege ist unzulässig. Ist der Nachweis der Anschaffungsdaten nicht möglich oder nicht zulässig, bemisst sich die einzubehaltende Steuer auf 30 % der Einnahmen aus der Veräußerung oder Einlösung der Kapitalanlagen." ... das ist dann "Abgeltungssteuer+" ... und ich befuerchte, das dies letztlich bedeutet, dass man erst immer "sicher" ist, wenn man die Historie auf dem neuen Konto eingebucht sieht. Ausserdem frage ich mich, ob im Falle einer Bankenpleite die Historie irgendwie weitergegeben werden kann oder ob dann auch der letzte Satz gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent April 8, 2008 Für Wertpapiere die vor 2009 gekauft werden, gibt es ja quasi 2 Möglichkeiten (bei inländischem Depoübertrag): 1. Die Kaufdaten werden mit übermittelt, dann ist alles im Lot. 2. Die Kaufdaten werden nicht mit übermittelt, damit dürfte die neue Bank aber automatisch wissen, dass die Papiere vor 2009 gekauft wurden. Andernfalls hätte die übertragende Bank die Kaufdaten ja übermitteln müssen. Allerdings hab ich auch meine Zweifel, dass die so "schlau" sind... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Luxor April 8, 2008 selbst wenn die herkunftsbank die kaufdaten an die jetzige bank weitergibt, existiert keine grundlage dazu, das diese daten übernommen werden dürfen. also machen es die banken nicht. so hab ich das zumindest mal gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jose Mourinho April 10, 2008 Nur der Form halber Sorge um Dachfonds http://de.biz.yahoo.com/09042008/343/sorge-dachfonds.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian April 10, 2008 Es ist ja schon reichlich über die Abgeltungssteuer geredet worden und auch darüber, wie man sich darauf einstellen soll. Wer sich den Sirenenklängen der Banken noch nicht hingegeben hat, und nicht nur diskutieren , sondern auch handeln will, der hat jetzt beste Gelegenheit, in Fonds, ETFs oder in Aktien einzustiegen. Für den Verkauf dieser Produkte, sei es nach einem Jahr, 5 ,10 oder 30 Jahre, braucht man keine Steuer zu bezahlen. Und gute Werte bekommt man im Vergleich zum Vorjahr mit einem Diskount von bis zu 50%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
woo73 April 11, 2008 Für den Verkauf dieser Produkte, sei es nach einem Jahr, 5 ,10 oder 30 Jahre, braucht man keine Steuer zu bezahlen.Und gute Werte bekommt man im Vergleich zum Vorjahr mit einem Diskount von bis zu 50%. Hallo, mit Verlaub, das kann kein Mensch behaupten. Das wäre fahrlässig. Im Gegensatz zu Fonds kann man bei Politikern die Vergangenheitswerte für Zukunftsprognosen heranziehen. woo73 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon April 11, 2008 Hallo, mit Verlaub, das kann kein Mensch behaupten. Das wäre fahrlässig. Im Gegensatz zu Fonds kann man bei Politikern die Vergangenheitswerte für Zukunftsprognosen heranziehen. woo73 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker April 11, 2008 · bearbeitet April 11, 2008 von zocker .....Im Gegensatz zu Fonds kann man bei Politikern die Vergangenheitswerte für Zukunftsprognosen heranziehen.woo73 jep - so nach dem Motto "Wir sind für eigenständige Altersvorsorge der Bevölkerung" - und dann wird eine Abzockersteuer beschlossen, die die jungen und noch sparpflichtigen Altersvorsorger brutalstmöglich für ihre Vorsorge bestraft.... ...es stimmt wie Du sagst "bei Politikern die Vergangenheitswerte für Zukunftsprognosen heranziehen." - nur anders - auf deren Lügen ist Verlass - die wollen nur unser Bestes - unser Geld und davon immer mehr Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian April 11, 2008 jep - so nach dem Motto "Wir sind für eigenständige Altersvorsorge der Bevölkerung" - und dann wird eine Abzockersteuer beschlossen, die die jungen und noch sparpflichtigen Altersvorsorger brutalstmöglich für ihre Vorsorge bestraft.... ...es stimmt wie Du sagst "bei Politikern die Vergangenheitswerte für Zukunftsprognosen heranziehen." - nur anders - auf deren Lügen ist Verlass - die wollen nur unser Bestes - unser Geld und davon immer mehr Solche Sprüche helfen nicht weiter. Was tust Du konkret für Deine Vermögensbildung und Deine Altersvorsorge? Nichts, weil es doch nichts bringt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 11, 2008 Solche Sprüche helfen nicht weiter.Was tust Du konkret für Deine Vermögensbildung und Deine Altersvorsorge? Nichts, weil es doch nichts bringt? Ich jedenfalls wüßte nicht, warum ich nun eine andere "Strategie" fahren sollte als bisher. Ziel ist doch immer, möglichst viel Gewinn zu machen. Dass der Staat was davon abhaben möchte ist absolut selbstverständlich. Dass manchmal einzelne Anlagen steuerlichbevorzugt sind gegenüber anderen ist bedauerlich, weil es den Markt verzerrt und an sich unterlegene Anlagen fördert. Man sollte hier sehr vorsichtig sein, denn oft beruhen solche Bevorzugungen nur darauf, dass sie dem Gesetzgeber nicht klar sind. Können also schnell geändert werden. Ich bleibe dabei: so ironisch da klingt, das was dem Privatanleger der Kopf verdereht (wie hier im Thread immer wieder eindrücklich nachzulesen) ist der leidige Bestandsschutz. Der führt zu einer skurilen Verzerrung des Marktes, und bringt die Steuerparfetischisten in große Schwierigkeiten. Meines Erachtens eine schlechte Lösung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker April 11, 2008 Solche Sprüche helfen nicht weiter.Was tust Du konkret für Deine Vermögensbildung und Deine Altersvorsorge? Nichts, weil es doch nichts bringt? @ 35sebastian ....na zunächstmal wird bis Ende diesen Jahres fleißig gearbeitet, gespart, Konsumverzicht geübt und das abzockersteuerfeste Depot gestärkt. :- ...und wenn dann am 31.12.08 der Abgeltungssteuer-Thread hier im Forum seinen letzten Eintrag bekommen hat und feierlich geschlossen worden ist ...dann wird der Kampf der letzten Gallier im kleinen Dorf im letzten Winkel der Republik gegen die schmierigen Finger derer, die den Sparsamen wegnehmen, um alle Welt und natürlich auch sich selbst damit zu beglücken, weitergehen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus April 11, 2008 · bearbeitet April 11, 2008 von Nimbus Ich jedenfalls wüßte nicht, warum ich nun eine andere "Strategie" fahren sollte als bisher. Ziel ist doch immer, möglichst viel Gewinn zu machen. Dass der Staat was davon abhaben möchte ist absolut selbstverständlich. Dass manchmal einzelne Anlagen steuerlichbevorzugt sind gegenüber anderen ist bedauerlich, weil es den Markt verzerrt und an sich unterlegene Anlagen fördert. Man sollte hier sehr vorsichtig sein, denn oft beruhen solche Bevorzugungen nur darauf, dass sie dem Gesetzgeber nicht klar sind. Können also schnell geändert werden. Ich bleibe dabei: so ironisch da klingt, das was dem Privatanleger der Kopf verdereht (wie hier im Thread immer wieder eindrücklich nachzulesen) ist der leidige Bestandsschutz. Der führt zu einer skurilen Verzerrung des Marktes, und bringt die Steuerparfetischisten in große Schwierigkeiten. Meines Erachtens eine schlechte Lösung. traurig, dass du das als selbstverständlich ansiehst. denn immerhin wurde dein einkommen schon einmal versteuert, nun will der staat dein einkommen im endeffekt noch ein weiteres mal versteuern...zunächst wird gesagt, sorgt für euch selber vor, und dann wird einem die kohle aus der tasche genommen, mit der man doch eigentlich vorsorgen wollte bzw macht die vorsorge wesentlich unrentabler. und das sag ich dir als finanzbeamter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 11, 2008 traurig, dass du das als selbstverständlich ansiehst. Ich habe bewusst nicht, die Regelungen im Einzelnen diskutiert, die ich zum Teil sehr unpassend gestrickt finde. Aber Steuer zu zahlen an sich, finde ich in Ordnung. denn immerhin wurde dein einkommen schon einmal versteuert, nun will der staat dein einkommen im endeffekt noch ein weiteres mal versteuern... Also ich bin kein Steuertheoretiker, aber als Doppelbesteuerung sehe ich das tatsächlich nicht, denn es wird ja nur der Gewinn aus der Kapitalanlage versteuert. Eine Vermögenssteuer würde ich auch ablehnen. Und natürlich finde ich viele Regelungen ziemlichen Mist, z.B. - sollte die Einkommensteuer an die Inflation gekoppelt sein, so dass nur realer Gewinn besteuert - sollten die Freibeträge mit Einführung der Abgeltungssteuer erheblich erhöht werden - hätte man keine Bestandregelung machen sollen (viel zu umständlich, denn jetzt kann man die Steuerformulare eben doch nicht streichen) - hätte man auf die Sonderregelung für Einkommen unter 15.000 verzichten sollen, und statt dessen lieber den Steuersatz etwas niedriger und eben die Freibeträge erhöhen sollen (so wird es die Anlage KAP eben noch bis in alle Ewigkeit geben...) zunächst wird gesagt, sorgt für euch selber vor, und dann wird einem die kohle aus der tasche genommen, mit der man doch eigentlich vorsorgen wollte bzw macht die vorsorge wesentlich unrentabler. und das sag ich dir als finanzbeamter Na ja, der Mist ist ja, sie sagen nicht, wir sollen selbständig sparen, sondern wir sollen Riester-Verträge machen! Ich persönlich finde es sollte Depots mit Besteuerung bei Entnahme oder ähnliche Konstrukte geben, z.B. Depots, bei denen man sich freiwillig verpflichtet, sie für die Altersvorsorge zu verwenden mit entsprechenden Steuervorteilen. Wie gesagt, ich bin bei weitem nicht mit allen Steuerregelungen einverstanden, und finde dass da viel zu komplizierte Regelungen geschaffen werden. Aber ich finde es kein Verbrechen, dass das Aktienprivileg aufgehoben wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit April 11, 2008 · bearbeitet April 11, 2008 von crosplit ABGELTUNGSTEUER Harter Schlag gegen Aktienanlage: http://www.boerse-online.de/finanzen/abgel...htmlhtml?nv=rss Sofortreparaturprogramm vorgeschlagen Das DAI kommt zu dem Schluss, dass die Abgeltungssteuer Aktienerträge regelrecht diskriminiere - und daher der breiten Vermögensbildung und einer ergänzenden privaten Altersvorsorge schade. Sie ist daher laut Kley ein „harter Schlag“ gegen die Aktienakzeptanz in Deutschland. Das DAI spricht sich daher dafür aus, den Steuersatz der Abgeltungssteuer von 25 Prozent auf nur 20 Prozent abzusenken. Falls das nicht mehr erreicht werden könne, fordert es ein Sofort-Reparaturprogramm, bestehend aus vier Punkten: 1. Deutliche Erhöhung des Sparer-Pauschbetrages 2. Wiedereinführung des Werbungskostenabzugs für Kapitalerträge 3. Verrechnung der Verluste aus Aktiengeschäften mit sonstigen Kapitalerträgen 4. Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen bei längerer Haltedauer. Die Mindesthaltedauer sollte nicht mehr als zehn Jahre betragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio April 11, 2008 Also ich bin kein Steuertheoretiker, aber als Doppelbesteuerung sehe ich das tatsächlich nicht, denn es wird ja nur der Gewinn aus der Kapitalanlage versteuert. Es ist tatsächlich zum Teil eine Doppelbesteuerung. Aktiengesellschaften bezahlen auf ihre erwirtschafteten Gewinne Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer. Wenn diese Gewinne dann an die Aktionäre fließen, müssen sie auf der Ebene der Anteilseigner nochmal versteuert werden. Früher wurde das durch das sog. Anrechnungsverfahren und teilweise Steuerbefreiungen vermieden. Das Halbeinkünfteverfahren war da auch schon ein Systembruch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin April 11, 2008 Es ist tatsächlich zum Teil eine Doppelbesteuerung. Aktiengesellschaften bezahlen auf ihre erwirtschafteten Gewinne Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer. Wenn diese Gewinne dann an die Aktionäre fließen, müssen sie auf der Ebene der Anteilseigner nochmal versteuert werden. Früher wurde das durch das sog. Anrechnungsverfahren und teilweise Steuerbefreiungen vermieden. Das Halbeinkünfteverfahren war da auch schon ein Systembruch. Da hast du mal wieder recht! Ja, das hatte ich vergessen. Das ist Doppelbesteuerung in Reinform. Das Ministerium begründet das damit, dass durch die Unternehmessteuerreform aber eben auch der Gewinn höher ausfallen soll ab 2009. Trotzdem - dass die Dividende nach Körperschaftssteuerabzug ausgeschüttet wird ist ein Unding. Sie müsste dann wenigstens steuerfrei sein. Oder sagen wir, man zahlt noch die verbleibenden Prozent-Punkte (AbgeltungsSt - KörperschaftsSt). In dem Punkt hoffe ich tatsächlich auf die Gerichte, denn das ist einfach systematischer Irrsinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
crosplit April 11, 2008 · bearbeitet April 12, 2008 von crosplit Da hast du mal wieder recht! Ja, das hatte ich vergessen. Das ist Doppelbesteuerung in Reinform. Das Ministerium begründet das damit, dass durch die Unternehmessteuerreform aber eben auch der Gewinn höher ausfallen soll ab 2009. In dem Punkt hoffe ich tatsächlich auf die Gerichte, denn das ist einfach systematischer Irrsinn. Das betrifft aber nur deutsche Aktiengesellschaften und die machen bei mir nur einen Bruchteil des Depots aus. Also gilt die Abgeltungsteuer laut Ministerium nur bei inländischen AG`s, da ausländische von der Unternehmenssteuerreform gar nicht profitieren, könnte man meinen... Schon heute mit Halbeinkünfteverfahren beträgt die maximale Gesamtbelastung 41,6%... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus April 12, 2008 · bearbeitet April 12, 2008 von Nimbus Da hast du mal wieder recht! Ja, das hatte ich vergessen. Das ist Doppelbesteuerung in Reinform. Das Ministerium begründet das damit, dass durch die Unternehmessteuerreform aber eben auch der Gewinn höher ausfallen soll ab 2009. Trotzdem - dass die Dividende nach Körperschaftssteuerabzug ausgeschüttet wird ist ein Unding. Sie müsste dann wenigstens steuerfrei sein. Oder sagen wir, man zahlt noch die verbleibenden Prozent-Punkte (AbgeltungsSt - KörperschaftsSt). In dem Punkt hoffe ich tatsächlich auf die Gerichte, denn das ist einfach systematischer Irrsinn. wir haben im endeffekt sogar eine dreifachbesteuerung. bleiben wir beim beispiel dividienden: zunächst hast du körperschaftsteuer drauf, dann abgeltungsteuer, und was man nicht vergessen darf, mit dem kapital, von dem sie gekauft wurden, liegt zumindest noch einkommensteuer. deine einstellung, steuern zu zahlen, ist lobenswert, aber ich frag mich doch des öfteren mal was väterchen staat so alles mit unserem geld macht, und wenn ich im radio höre, dass davon zB ne bundesausstellugn finanziert wird, frag ich mich doch, seit wann so etwas zu staatlichen aufgaben gehört. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi April 13, 2008 deine einstellung, steuern zu zahlen, ist lobenswert, aber ich frag mich doch des öfteren mal was väterchen staat so alles mit unserem geld macht, und wenn ich im radio höre, dass davon zB ne bundesausstellugn finanziert wird, frag ich mich doch, seit wann so etwas zu staatlichen aufgaben gehört. In dem Zusammenhang wollte ich noch mal erwaehnen, dass unsere Regierung in 2007 67.5 Mio an Entwicklungshilfe nach China gegeben hat. Der Click des Schreckens -> Click Mich Fuer 67.5 Mio Euro haette man sicher eine andere Verwendung in Deutschland finden koennen - z.b. eine Krankenhausrenovierung ... Auch eine Bundesausstellung macht noch mehr Sinn, als es irgendwelchen kommunistischen Diktaturen in den Rachen zu werfen, die anstreben in einigen Jahren nicht nur unsere wirtschaftliche Existenz, sondern unsere gesamte Lebensweise in Frage zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Boersifant April 13, 2008 Fuer 67.5 Mio Euro haette man sicher eine andere Verwendung in Deutschland finden koennen - z.b. eine Krankenhausrenovierung ... Auch eine Bundesausstellung macht noch mehr Sinn, als es irgendwelchen kommunistischen Diktaturen in den Rachen zu werfen, die anstreben in einigen Jahren nicht nur unsere wirtschaftliche Existenz, sondern unsere gesamte Lebensweise in Frage zu stellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag