35sebastian November 6, 2007 Da liefern ja einige beachtliche Fleißarbeiten zum Thema ab. Wenn es "unter dem Strich" was bringt!? Ich halte mehr davon, sich angstfrei richtig zu positionieren und sein Anlegerverhalten zu überprüfen. Weiter "Zocken" wird tatsächlich teuer. Da nützt es mir auch wenig zu wissen, wie hoch im Jahre 2009 die Belastung prozentual -mit "zwei Stellen hinter dem Komma" zu Buche schlägt. Wenn ich einmal verkaufe, werde ich erst einmal über eine längere Zeit "meine vorgetragenen Spekulationsverluste" abarbeiten. Und bei den Dividenden wird es auch nicht so schlimm sein. Da bezahle ich eh schon auf viele 15% Quellensteuer, die zur Anrechnung kommen. Durch die Beschränkung auf 25% , die unabhängig vom sonstigen Einkünften, gilt, könnte es sein, dass dadurch eine gleiche oder bessere Besteuerung als im Jahre 2008 heraus kommt. "Eine Enteignung des Kapitals", wie so einige befürchten, wird es auch 2009 in Deutschland nicht geben. Im internationalen Vergleich ist die Besteuerung in Deutschland bei Kapitaleinkünften und Vermögen noch sehr milde. Bei Steuern und Abgaben auf Arbeit , Dienstleistungen und Waren greift der Staat viel heftiger in die Tasche. Ich wandere wenigstens nicht aus, auch nicht wegen der Abgeltenststeuer, und höre auch nicht auf, Geld zu investieren. Wer klug mit Geld und Steuern umgeht, kann wunderbar in Deutschland leben und sich auch noch einigen Luxus, der vor 50 Jahren noch unvorstellbar war. Wir sind nicht nur Exportweltmeister, sondern trotz allen Jammerns auch unangefochtener Reiseweltmeister. Und an den schönsten Plätzen der Welt tummeln sich ,im teuren Outfit gewandet, nicht nur die Reichen unseres Landes, sondern zuhauf die "Normalos"- ich möchte nicht berufsspezifisch die "Spitzenleute" diskreditieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
P2k1 November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von P2k1 Hat die Abgeltungssteuer auch irgendwelche "Vorteile"? u.a. Spekulanten, die nur kurzfristig <1 Jahr anlegen, profitieren doch davon - da es keinen besonderen Freibeträge (512€?) mehr gibt, sondern einfach nur den Abzug? Grade dies animiert doch zum "Zocken"..... - da es ja egal ist, wie lange man nun seine anteile hält! Wobei der Abzug dann natürlich niedriger sein muss, als der persönliche Steuersatz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kane Zamoto November 6, 2007 hi leute. Ich hab ma ne Frage und aufgrund des mittlerweile beachtlichen umfangs dieses Themas schreibe ich sie einfach mal hier hin,ob sie schonmal gefragt wurde oder nicht.........falls ja,tut mir leid. Bei der Abgeltungssteuer sollen ja Kursgewinne auch mit den ca. 28% quellensteuer/Abgeltungssteuer besteuert werden. Heist Kursgewinne in dem Fall nur wenn man die Papiere verkauft? Fände es nämlich irgendwie unlogisch wenn man die Papiere auch weiter hält und deren Wertsteigerund eines jahres versteuern muss. Und ich entschuldige mich auch dafür das diese Frage in den Augen mancher vllt. blöd/doof oder sowas ist. mfg Kane Zamoto Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
spunti November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von spunti Leute mit hohem Steuersatz (wo auch immer der genau liegt), die Aktien weniger als 1 Jahr halten, kommen günstiger weg. Aber der Grund, warum das alles gemacht wird, ist doch eine Vereinfachung zu erreichen. Wenn ich das richtig verstanden habe, werden dann Zinsen, Dividenden und Spekulationsgewinne gleich behandelt und man muss sich nicht mehr komische Fragen stellen, was nun eine Finanzinnovation ist und den ganzen Unterscheidungskram. Ich persönlich werde mich auch nicht winden wie ein Wurm, um meinen Beitrag an der Finanzierung unserer Gesellschaft zu entgehen. Dass auf die neue Besteuerung aber anders reagiert wird, ist klar. Nur sollten die Steuervermeidungsstrategien eigentlich weniger werden. grüße spunti Edit: Welchen Wert deine Wertpapiere zwischendurch haben ist egal. Da wird noch nichts besteuert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kane Zamoto November 6, 2007 Danke. Ansonsten habe ich das glaube ich soweit alles verstanden,nur diese eine Frage hatte ich halt noch:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 6, 2007 Du laberst hier nur Müll zusammen ! Bevor du dem Steinbrück und den Medien etwas unterstellst, geh mal auf die Seite des Bundesministerium der Finanzen. http://www.bundesfinanzministerium.de/cln_...euer/006.html#1 Dein Halbwahrheiten haben hier im Forum nichts verloren, denn auf der Seite findet man folgende Textpassage: ...ach Gottchen - hab ich hier einem eingefleischten Gläubigen auf die Zehen getreten - sorry - aber man muß schon sehr gläubig sein wenn man einem Hr. Steinbrück die in hundert Interviews behauptete Abgeltungssteuer von 25% (!) verzeiht, weil auf Seite 2031 seiner Internetseite steht, "man dürfe Soli und Kirchensteuer nicht vergessen" - und selbst hier nennt er sie nicht mit Zahlen !!! ...im Übrigen verweise ich auf den klugen Satz eines ehemaligen Bankers, der zu Recht festgestellt hat: " die Abgeltungssteuer ist gut für Alte und Reiche, die vor 2009 ihr Schäfchen ins Trockene bringen können, und schlecht für Junge und Arme, die ihre Altersvorsorge erst noch ersparen wollen" ....dem ist nichts hinzuzufügen...diese Regierung und insbesondere dieser in NRW abgewählte Ex-MP haben der Altersvorsorge mit diesem Gesetz einen schlimmen Dienst erwiesen - wenn das hier nicht mehr gesagt werden darf - na dann schmeißen wir doch alle raus, damit eitel Freude Sonnenschein einen Jubelchor auf unsere tollen Politiker anstimmen kann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Neuroniker November 6, 2007 ....dem ist nichts hinzuzufügen...diese Regierung und insbesondere dieser in NRW abgewählte Ex-MP haben der Altersvorsorge mit diesem Gesetz einen schlimmen Dienst erwiesen - wenn das hier nicht mehr gesagt werden darf - na dann schmeißen wir doch alle raus, damit eitel Freude Sonnenschein einen Jubelchor auf unsere tollen Politiker anstimmen kann So wie Du das jetzt gesagt hast, kann ich dem nur zustimmen. Der Ton macht ja viel aus, und wer nur wüste Beschimpfungen statt sachlicher Argumente bringt, wird eben nicht so leicht ernst genommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BarGain November 6, 2007 wie wäre es denn mal zur abwechslung damit, daß du statt hier nur reaktionären propagandamüll von dir zu geben mal was produktives von dir gibst, etwa wie man es besser machen könnte? du scheinst dich ja für den nabel der welt zu halten, also erleuchte uns doch mal bitte mit deiner genialität statt immer wieder und pausenlos dein hirnverbranntes stammtischgeblöke zu wiederholen. kerl, du hast wirklich ein ernstes problem - am besten verpisst du dich aus diesem land, so schnell wie möglich. ich hab nämlich keine lust, leute wie dich durchzufüttern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiencrash November 6, 2007 ...ach Gottchen - hab ich hier einem eingefleischten Gläubigen auf die Zehen getreten - sorry - aber man muß schon sehr gläubig sein wenn man einem Hr. Steinbrück die in hundert Interviews behauptete Abgeltungssteuer von 25% (!) verzeiht, weil auf Seite 2031 seiner Internetseite steht, "man dürfe Soli und Kirchensteuer nicht vergessen" - und selbst hier nennt er sie nicht mit Zahlen !!! Im Gegensatz zu dir erzählt Steinbrück keine Märchen ! Wozu bei einer Kirchensteuer Zahlen nennen. Zum einen zahlen nicht alle Bürger diese Steuer und zum anderen gibt es je nach Bundesland verschiedene Steuersätze. Das man 5,5 % Soli zahlt ist doch jedem bekannt der Einkommenssteur zahlt. Wozu also Zahlen nennen, die uralt sind und jeder kennt. ...im Übrigen verweise ich auf den klugen Satz eines ehemaligen Bankers, der zu Recht festgestellt hat: " die Abgeltungssteuer ist gut für Alte und Reiche, die vor 2009 ihr Schäfchen ins Trockene bringen können, und schlecht für Junge und Arme, die ihre Altersvorsorge erst noch ersparen wollen" Ist auch hirnlos. Man muß seinen Schotter nur bis zum 31.12.08 unterbringen und umgeht die Steuer bis auf weiteres. ....dem ist nichts hinzuzufügen...diese Regierung und insbesondere dieser in NRW abgewählte Ex-MP haben der Altersvorsorge mit diesem Gesetz einen schlimmen Dienst erwiesen - wenn das hier nicht mehr gesagt werden darf - na dann schmeißen wir doch alle raus, damit eitel Freude Sonnenschein einen Jubelchor auf unsere tollen Politiker anstimmen kann Wenn es der Wahrheit entspricht, darf du hier sagen was du willst ! Mit der Wahrheit hast du es aber nicht so, wie mir scheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine November 6, 2007 Mal zwei konkrete Fragen mit der Hoffnung auf Antwort 1. Wieviel Kirchensteuer fällt an, wenn bei einem Gemeinschaftskonto einer in der Kirche ist und der andere nicht? 2. Wie erfährt die Bank ob Kirchensteuer einbehalten werden muss oder nicht? Sapine Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 6, 2007 Ist auch hirnlos. Man muß seinen Schotter nur bis zum 31.12.08 unterbringen und umgeht die Steuer bis auf weiteres. Eben nur, wenn man schon "Schotter" hat. Da hat er schon Recht, die Steuer benachteiligt Junge gegenüber Alten. Umso mehr, wenn die nicht mehr Vermögen aufbauen, sondern langsam abtragen. wie wäre es denn mal zur abwechslung damit, daß du statt hier nur reaktionären propagandamüll von dir zu geben mal was produktives von dir gibst, etwa wie man es besser machen könnte? Ich bin zwar nicht angesprochen, aber alternative Modelle gibt es einige, seien es die Retirement Accounts oder ein Verfahren, bei dem sich der Steuersatz mit der Haltedauer reduziert. Ich halte die IRAs für ein wirklich gutes Modell. Man kann beliebig umschichten, ohne Steuern zahlen zu müssen. Der Zineszinseffekt bleibt so erhalten, und bei Entnahme bekommt der Staat dann auch noch seinen Anteil. kerl, du hast wirklich ein ernstes problem - am besten verpisst du dich aus diesem land, so schnell wie möglich. ich hab nämlich keine lust, leute wie dich durchzufüttern. Das war jetzt aber sowas von überflüssig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn November 6, 2007 · bearbeitet November 6, 2007 von boRn Hat die Abgeltungssteuer auch irgendwelche "Vorteile"? Habe ich schonmal weiter oben geschrieben: Es haben diejenigen Vorteile, die einen höheren persönlichen Einkommensteuersatz als 25 % haben, diese sparen nämlich die Differenz ein und zahlen nur noch 25 % mit abgeltender Wirkung (also die Besserverdiener). Mal zwei konkrete Fragen mit der Hoffnung auf Antwort 1. Wieviel Kirchensteuer fällt an, wenn bei einem Gemeinschaftskonto einer in der Kirche ist und der andere nicht? 2. Wie erfährt die Bank ob Kirchensteuer einbehalten werden muss oder nicht? Sapine Hallo Sapine (mit p?) 1. Wenn du ein Gemeinschaftskonto hast, stellt das m.E. steuerlich eine GbR dar. Damit gehört jedem ein Teil der Erträge (Bsp: 50:50) und somit jedem ein Teil der Kapitalerträge. Dann muss die Bank nur noch für jeden einzelnen Abgeltungssteuer + KiSt + Soli berechnen und gut ist. 2. Von 2009 bis 2010 muss sich die Bank auf DEINE Angaben verlassen (du teilst ihr mit, ob Kirche od. nicht...) Steuerklärungspflicht könnte aber bei Nichtangabe von KiSt-Pflicht entstehen... ab 2011 "soll" beim BZSt eine Zentraldatei eingerichtet werden, wo KiSt etc. gesp. ist und die Banken dann zugreifen können (Stichwort: Datenschutz....?), aber dazu gibt es noch keine Gesetzesvorlage mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 6, 2007 würde empfehlen, dass hier über praktische Themen im Zusammenhang mit der Einführung der Abgeltungssteuer diskutiert wird. Die restliche Diskussion kann ja gerne in einem Politik-Laber-Thread weitergeführt werden! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 6, 2007 Habe ich schonmal weiter oben geschrieben: Es haben diejenigen Vorteile, die einen höheren persönlichen Einkommensteuersatz als 25 % haben, diese sparen nämlich die Differenz ein und zahlen nur noch 25 % mit abgeltender Wirkung (also die Besserverdiener). Naja, Wegfall des HEV. bei Dividenden wird es also für ALLE teurer. Für Menschen, die ihr Einkommen vor allem aus Kapitalerträgen beziehen, gibt es aber noch den positiven Effekt, daß diese nicht mehr zum Steuerbrutto gerechnet werden, was sich bei Bemessungsgrenzen für Dinge wie Kindergeld, BaFöG etc. ganz gut macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn November 6, 2007 Naja, Wegfall des HEV. bei Dividenden wird es also für ALLE teurer. Für Menschen, die ihr Einkommen vor allem aus Kapitalerträgen beziehen, gibt es aber noch den positiven Effekt, daß diese nicht mehr zum Steuerbrutto gerechnet werden, was sich bei Bemessungsgrenzen für Dinge wie Kindergeld, BaFöG etc. ganz gut macht. Nene, da liegst du jetzt falsch: Wenn andere außersteuerliche Gesetze oder das Kindergeld (EStG), aber auch schon Berechnung für die Einkommensteuer (agB, AEB) sich auf die Einkünfte und Bezüge beziehen, dann werden auch die Einkünfte aus Kapitalvermögen in die Einkommensteuerberechnung mit einbezogen. Diese Einkünfte werden dann (wenn Abgeltungssteuer günstiger) nicht der Einkommensteuer unterworfen, aber gesondert bei den Einkünften mit angesetzt, damit das bei o.g. anderen Gesetzen nicht zu falschen Ergebnissen führt. Also Kindergeld u. Bafög wie bisher. mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 6, 2007 Also Kindergeld u. Bafög wie bisher. Dann hat's das Manager Magazin falsch geschrieben. Da habe ich das her. Habe aber gerade nicht die Muße, das bei denen aus dem Archiv zu fischen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter November 7, 2007 Bei der Abgeltungssteuer sollen ja Kursgewinne auch mit den ca. 28% quellensteuer/Abgeltungssteuer besteuert werden.Heist Kursgewinne in dem Fall nur wenn man die Papiere verkauft? Fände es nämlich irgendwie unlogisch wenn man die Papiere auch weiter hält und deren Wertsteigerund eines jahres versteuern muss. Klare Antwort: Jain Neben Kursgewinnen unterliegen ja erstmal auch alle anderen Kapitalerträge der Abgeltungssteuer, also Dividenden, Zinseinkünfte, ... Die Abgeltungssteuer bezüglich der Kursgewinne wird auch erst beim Verkauf ermittelt und fällig. Bis hierhin also ein klares Ja auf Deine Frage. Bei thesaurierenden Fonds (Aktien, Renten, ...) müssen jährlich die sog. "ausschüttungsgleichen Erträge" versteuert werden - also z.B. die Dividenden. Da diese aber nicht ausgeschüttet, sondern im Kurs angesammelt wurden, erfolgt hier tatsächlich eine Besteuerung ohne daß zuvor Geld in Deine Taschen geflossen ist. Beim Verkauf schlägt die AbGSt nochmal zu, und Du darfst anschließen mit der Endbesteuerung und den Zwischenbesteuerungen Dir zuviel bezahlte Steuern zurückholen. Zum "Stunden" der Steuern auf Dividenden in thesaurierenden Fonds bis zum Verkauf der Fondsanteile konnte der Gesetzgeber sich nicht durchringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
boRn November 7, 2007 Dann hat's das Manager Magazin falsch geschrieben. Da habe ich das her. Habe aber gerade nicht die Muße, das bei denen aus dem Archiv zu fischen. Ich hab grad nochmal nachgesehen. Die Rechtsgrundlagen hierfür werden sein § 2 Abs. 5a u. 5b EStG. Wie das Ganze dann später technisch abläuft ist mir auch noch nicht ganz klar. weil davon ja mind. jeder 3. Fall betroffen ist. Fakt ist, dass es in einer vielzahl von Fällen nicht mit der abgeltenden Wirkung der Abgeltungssteuer getan ist. Dafür ist das Steuerrecht "noch" zu kompliziert. mfg Chris Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 7, 2007 Ich bin zwar nicht angesprochen, aber alternative Modelle gibt es einige, seien es die Retirement Accounts oder ein Verfahren, bei dem sich der Steuersatz mit der Haltedauer reduziert. Ich halte die IRAs für ein wirklich gutes Modell. Man kann beliebig umschichten, ohne Steuern zahlen zu müssen. Der Zineszinseffekt bleibt so erhalten, und bei Entnahme bekommt der Staat dann auch noch seinen Anteil. Danke für den Trost einer anständigen Antwort - die Jubelperser des Hr.Steinbrück haben einen Ton drauf, der fast schnauzbärtigen Charakter hat Ja die amerikanische Variante der gezielten steuerbefreiten Altersvorsorge Accounts ist ein gutes Model, weil es wirklich Alterssicherung fördert und nicht die Sparleistungen für den nächsten BMW. Aber der deutschen Politik geht es eben ums Abgreifen von Staatsknete bei Bürgern und nicht um Altersvorsorge :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial November 7, 2007 Ja die amerikanische Variante der gezielten steuerbefreiten Altersvorsorge Accounts ist ein gutes Model, weil es wirklich Alterssicherung fördert und nicht die Sparleistungen für den nächsten BMW. Aber der deutschen Politik geht es eben ums Abgreifen von Staatsknete bei Bürgern und nicht um Altersvorsorge :- Du hast doch überhaupt keine Ahnung ... Hast du eine Riester-Rente oder eine Betriebliche Altersvorsorge. Das gibs bei uns auch. Das ist in beiden Fällen vom Staat bezuschusst, allerdings nachgelagert besteuert. Fakt ist jedoch. Geschenke vom Staat kommen NIE beim Anleger an. Nimm die Riester-Rente von Union Investment oder DWS. Statt die Zuschüsse an die Anleger weiterzugeben, nutzt man die Gelegenheit: - um im Falle der Union Investments die überteuerten Ausgabeaufschläge kompromisslos zu verlangen - um im Falle der DWS die schrottigsten Fonds mit hohen Kosten zu füllen (und das auch noch wie es ihnen gerade passt) Abgesehen davon: Steuergeschenke treiben nur die Gier an. Dass Altersvorsorge notwendig ist, sollte einem schon deine Intelligenz sagen. Wem das erst einfällt, wenns Steuergeschenke gibt, sollte lieber was für den Kopf tun als für den Geldbeutel. Klar könnte man mit ein wenig Mut auch andere Subventionen streichen. Nur - diese Überzeugung setzt sich erst solangsam in der Politik durch und SPD und links davon rudern ja wieder zurück ... Und der Steinbrück ist einer der wenigen "Linken" der nicht zurückrudert. Wer jetzt die vernünftigen SPDler kritisiert wird langfristig Jahrzehnte Reformstau verursachen. Ohne Beteiligung einer großen Mehrheit ist an großangelegte Reformen nicht zu denken. Schwarz-gelb wird diese Mehrheit nicht bekommen udn selbst wenn ... Eigentlich ist das Schwarz auch schon wieder eine elende Bremse im Reformprozess. Mir wärs echt recht, wenn die Regierung diesen Schrott mit steuerfreier Altersvorsorge global streichen würde. Das Geld was sie damit verdient sollte sie selbst in anlegen und hinterher als staatliche Rente ausschütten (Stichwort Kapitalgedecktes System statt Umlagesystem). Da entstünden weniger Kosten, weniger Abzocke und selbst der blödeste Politiker könnte mit ETFs zumindest Indexperformance für die Rente erzeugen, was die Riesterfonds derzeit eher schlecht hinkriegen ... Aber unkomplizierte Dinge gehen in Deutschland ja schonmal gar nicht ... muss ja jede Lobby noch ein wenig von dem Kuchen abbekommen haben. Und alle die vom Kuchen nichts bekommen haben beschweren sich dann beim nächsten Mal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zocker November 7, 2007 ... Hast du eine Riester-Rente oder eine Betriebliche Altersvorsorge. Das gibs bei uns auch. Das ist in beiden Fällen vom Staat bezuschusst, allerdings nachgelagert besteuert. ............RiesterRente ist nach Steuer ein Flop - und wem es ausser auf seinen eigene Wampe auch noch auf die Übertragung seines Geldes auf Frau und Kinder ankommt, der ist sowieso von Hr.Riester veräppelt................. ............Betriebliche Altersvorsorge ist im Sinn der Risikodiversifizierung fragwürdig - mein Job und meine Altersvorsorge hängen dann komlett vom Wohlergehen eines Unternehmens ab - aber natürlich besser als nix ....ich möchte mit meiner Altersvorsorge aber unabhängig von den Winkelzügen schmieriger Politiker sein - und da ist das amerikanische "IRA"-System wesentlich besser: der Anleger entscheidet was er kauft und wie er es anlegt, solange es im Vorsorge-Topf bleibt, bleibt die Steuer davon weg - eine einfache charmante Lösung - also nichts für die regelwütigen deutschen Politiker, die überall ihre Finger drin haben wollen B) (Und irgendetwas bleibt bekanntermaßen ja immer an den Fingern kleben :- ) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 November 7, 2007 Fände es nämlich irgendwie unlogisch wenn man die Papiere auch weiter hält und deren Wertsteigerund eines jahres versteuern muss. Ich fände das - in Hinblick auf den Freibetrag - eher praktisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 7, 2007 · bearbeitet November 7, 2007 von sparfux ............RiesterRente ist nach Steuer ein Flop - und wem es ausser auf seinen eigene Wampe auch noch auf die Übertragung seines Geldes auf Frau und Kinder ankommt, der ist sowieso von Hr.Riester veräppelt................. Wieso? Riester kommt doch verdammt nah an das amerikanische System ran: Steuerfreie Einzahlung, keine KeST während der Laufzeit und Besteuerung bei der Auszahlung. Ist doch eh' bei den Amis abgekupfert ............Betriebliche Altersvorsorge ist im Sinn der Risikodiversifizierung fragwürdig - mein Job und meine Altersvorsorge hängen dann komlett vom Wohlergehen eines Unternehmens ab - aber natürlich besser als nix Betriebliche Altersvorsorge (Direktversicherung oder Pensionskasse) sind nicht vom Wohlergehen des Arbeitgebers abhängig. Das ist insolvenzgeschützt und wird von Dritten gemanaget. Und auch die betriebliche AV zahlst Du steuerfrei ein, während der Laufzeit fallen keine Steuern an und bei der Auszahlung im Rentenalter musst Du nachgelagert besteuern. Der Nachteil ist aber schon, dass diese Altersvorsorgeformen alle intransparent wie Lebensversicheurngen sind und Du keinen Einfluss auf die getärigten Anlagen nehmen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 7, 2007 Wieso? Riester kommt doch verdammt nah an das amerikanische System ran: Steuerfreie Einzahlung, keine KeST während der Laufzeit und Besteuerung bei der Auszahlung. Ist doch eh' bei den Amis abgekupfert Was ist denn denn nah? Kann man beliebig umschichten, kaufen, verkaufen, in Cash gehen usw? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux November 7, 2007 Was ist denn denn nah? Kann man beliebig umschichten, kaufen, verkaufen, in Cash gehen usw? Hast Du mal einen Referenz, dass man in den entsprechenden Accounts in den USA beliebig umschichten, kaufen, verkaufen, in Cash gehen kann? Kann schon sein, die Amis sind ja in vielen Dinge schon weiter. Beschränkungen gibt es ja sicher auch. Die Umschichtereien mal ausser Acht gelassen, wenn ich mir das hier anschaue, dann entspricht ein traditioneller IRA von der steuerlichen Systematik her genau einer Riesterrente, der 401(k) der betrieblichen Altersvorsorge und der Roth 401(k) so in der Art einer alten (nicht mehr abschließbaren) Direktversicherung. Einen Roth IRA gibt es meines Wissens bei uns nicht. Ich denke wir werden in Zukunft auch noch flexiblere Produkte für betriebliche Altersvorsorge und Riester sehen. Dazu muss - und das ist wirklich ein Manko in der Altersvorsorgepolitik - aber mehr Wettbewerb geschürt werden. Die alten Lebensversicherungsähnlichen Produkte sind nunmal lukrativer für die Anbieter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag