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Rigby

Von bisherigen Fonds enttäuscht: behalten oder tauschen?

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Rigby

Hallo, ich bin ganz neu hier und habe mich nun entschlossen, folgendes Problem aktiv anzugehen:

 

Vor ziemlich genau 6 Jahren investierte ich DEM 30.000,- wie folgt:

 

- ADIG Best-in-One World IV DE0009787036 => DEM 20.000,-

- Global Expert P LU0104028674 => DEM 10.000,-

 

Aus den DEM 30.000,- wären mittlerweile im Fall eines Verkaufs EUR 14.415,-, wobei ich den Best in One World praktisch zu Null verkaufen könnte, den Verlust hat hauptsächlich der Global Expert P eingefahren.

 

Ich bin von diesen beiden Fonds absolut enttäuscht, jedoch immer noch recht verunsichert, ob ich tatsächlich tauschen sollte. Denn vielleicht geht es ja ausgerechnet dann aufwärts...Ich habe von Börse und Fonds einfach wenig Ahnung, habe aber nun beschlossen, mich künftig intensiver darum zu kümmern.

 

Mein Wertpapierdepot befindet sich momentan bei der Hausbank.

Allerdings möchte ich insgesamt eine Summe von EUR 25000 anlegen, was ich ja bei ebase über aav oder avl umsonst machen könnte.

Es soll eine langfristige Anlage werden (10 Jahre +)

 

 

Ich hab an folgendes gedacht:

977479 Lingohr Systematic LBB Invest 40% Basis

989232 Henderson Horizon Pan European... 20% Immobilien

933913 JPM Europe Strategic Value 20% Europa

622889 Raiffeisen Eurasien Aktien 20% Asien

 

Meine Frage:

Macht es Sinn, meine alten Fonds in oben genannte einzutauschen und insgesamt 25000,- bei ebase anzulegen, oder soll ich sie noch behalten?

Habt ihr sonst noch Tips?

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ghost_69
· bearbeitet von ghost_69

Hallo Rigby

 

Wer hat Dir zu diesen beiden Fonds geraten ? :blink:

 

ADIG_Best_in_One_World_IV.pdf

 

cominvest_Fund_GlobalExpert_P.pdf

 

Ich würde beide direkt und so schnell wie möglich tauschen,

die von Dir genannten 4 Fonds sind Top-Fonds

und habe alle 4 selber und diese laufen gut,

nur würde ich eine andere Gewichtung nehmen und

einen noch dazu.

 

977479 Lingohr Systematic LBB Invest 25% Basis

989232 Henderson Horizon Pan European... 15% Immobilien

933913 JPM Europe Strategic Value 25% Europa

622889 Raiffeisen Eurasien Aktien 10% Asien

797735 M&G Global Basics Fund A 15% Welt mit Rohstoffanteilen

 

So bist Du sicher und gut gefächert aufgestellt.

 

Ghost_69 :thumbsup:

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cubanpete

Na ja, ich weiss dass wir hier ma im Forum "Fonds" sind, trotzdem:

 

Wenn Du in Fonds investiert, so lässt Du andere Leute für Dich entscheiden. Man könnte auch sagen, Du überlässt anderen den Spass und bezahlst sie auch noch dafür.

 

Wenn du nämlich die gleiche Menge an Geld selber verzockt hättest (was in den letzten 3 Jahren bei diesem Marktumfeld übrigens schwierig war), so hättest Du wenigstens was dabei gelernt. So aber hast Du nur den Verlust.

 

Wenn du jetzt in einen anderen Fonds wechselst könnte das gleiche wieder passieren.

 

Ueberleg doch mal, ob Du Deine Investitionsentscheidungen nicht besser selber treffen willst anstatt dies gut bezahlten Fondsmanagern zu überlassen. Die Statistiken beweisen es und Du hast es selber erlebt: die Fondsmanager taugen keinen Dreck, sie schlagen im Durchschnitt nicht einmal einfache Vergleichsindizes. Das kannst Du auch selber.

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Grumel

Vorschlag: Extra Thread für diese grundsätzliche Systemkritik.

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Monetenfuchs
Meine Frage:

Macht es Sinn, meine alten Fonds in oben genannte einzutauschen und insgesamt 25000,- bei ebase anzulegen, oder soll ich sie noch behalten?

 

Traust Du Deinen beiden Fonds zu, daß sie HEUTE genauso gut wie Alternativen in Zukunft performen werden?

JA => behalten

NEIN => Verluste realisieren, bessere Fonds nehmen

 

Brutale Frage, so stellte sie mir auch mal ein Anlageberater nach einem Depotcheck. Aber eigentlich hat er Recht mit seiner Antwort.

 

Lieber ein Ende mit Schrecken (und Lehrgeld zahlen) als ein Schrecken ohne Ende. Mensch lernt aus (schlechten) Erfahrung am schnellsten. Hat sich Deine Hausbank in all den Jahren nie gemeldet und das Depot analysiert und Umschichtungsempfehlungen 2000-02 gegeben? Der CoBa-Fililale geht's wohl zu gut ;-)

 

BTW: 30 TDM sind doch ca. 15 TEUR, da bist Du mit einem Wert von 14.415 EUR heute doch fast plus/minus null davon gekommen.

 

Der ADIG Dachfonds hat einige vernünftige Zielfonds an Bord (den ULM, Fondak, ...) und nicht nur hauseigene Produkte. Wenn Du den bei der Hausbank lassen willst (ein Bank-Depot bei seinem Giro mag Vorteile haben), könnte man den da lassen und nur den anderen verkaufen.

Mit dem Rest (GlobalExpert und Frischgeld) bei einer Fondsplattform neu anfangen.

 

Gruß

Monetenfuchs

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Skeptiker

Ich würde die Finger von Dachfonds lassen aus dem einfachen Grund, weil ich nicht mehrmals Gebühren zahlen will.

 

Ansonsten solltest du dir Gedanken machen, warum du immer dann Gelder in Aktienfonds stecken möchtest, wenn die Kurse mehrere Jahre hintereinander (2000 und 2006) gestiegen sind.

Das Ergebnis könnte dazu führen, Sparpläne gegenüber Einmalanlagen zu bevorzugen ...

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Monetenfuchs
Ich würde die Finger von Dachfonds lassen aus dem einfachen Grund, weil ich nicht mehrmals Gebühren zahlen will.

 

Das ist der prinzipielle Nachteil von DF. Wer allerdings den "Luxus" haben will, die Fondsauswahl aus der Hand zu geben, muß den Preis dafür auch zahlen. Dafür bieten sie (und manche Zertifikate) manchmal auch die Chance, an Fonds heranzukommen, die für's normale Anlegervolk unerreichbar sind.

 

Ansonsten solltest du dir Gedanken machen, warum du immer dann Gelder in Aktienfonds stecken möchtest, wenn die Kurse mehrere Jahre hintereinander (2000 und 2006) gestiegen sind.

Das Ergebnis könnte dazu führen, Sparpläne gegenüber Einmalanlagen zu bevorzugen ...

 

Gutes Argument.

Allerdings: was macht jemand wie z.B. Rigby, wenn man 2006 Geld übrig hat und in was besseres als Tagesgeld & Co. investieren will - soll er bis zur nächsten Baisse warten? Heute alles geschickt investieren oder über nächsten x Perioden (Monate, Jahre?) die Investitionssumme verteilt anlegen?

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uzf

Das ist die Frage aller Fragen: 7 auf einen Streich oder einzeln erschlagen ?

mfg

ein auf die nächste Baisse sicher nicht wartender

uzf

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StockJunky

ich würde über die Performance der Fonds nicht allzu enttäuscht sein. Immerhin performt der ADIG dem Markt entsprechend und hat im Gegensatz zum DAX seinen Stand von 2000 sogar schon wieder erreicht. Der COMINVEST läuft im Gegensatz DAX-vergleichbar und liegt entsprechend auch noch weit genug im Minus. Dein einziges Problem ist, dass du wie verdammt viele anderen Neusteiger einfach den falschen Einstiegszeitpunkt gewählt hast und 2000 zum Höchstkurs eingestiegen bist.

 

Mein Tip: Nichts machen und liegen lassen. 6 Jahre sind keine Zeit für Fonds.

 

Der Cominvest ist halt extrem Defensiv. Wenn man sich die Hauptbestandteile laut Onvista anschaut, sind das hauptteil alles Anleihen. Mit Anleihen erzielt man aber eben keine Überrenditen. Der Adig als Aktien-Dachfonds setzt zum großen Teil auf Europa. Keine schlechte Basis für die nächste Zeit.

 

Ansonsten kann man dir kaum was empfehlen. Du wirst dir selbst überlegen müssen, wo du hin willst. Geh zur Hausbank und Frage, was denen ihr Plan ist. Du hast nicht umsonst 6 Jahre lang 1,3 Prozent Gebühr bezahlt, also rund 200 Euro pro Jahr.

 

Ansonsten ist mein Tip: mach dich schlau, lies dich ein in die Problematik. Ich kann nicht verstehen, wieso Menschen keine Lust oder Zeit haben, sich mit ihren eigenen Finanzen zu beschäftigen und leichtfertig auf Tips von Fremden hören. Wenn du einen Gebrauchtwagen für 15.000 Euro kaufst, glaubst du doch auch nicht blind dem Verkäufer...

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Grumel

Gibt keinen Grund enttäuscht zu sein, wenn man genau am Hochpunkt gekauft hat ( Dummheit oder Pech ) und nach 6 Jahren ungefähr mit dem selben Betrag dasteht. Ob ein Fond gut oder Schlecht ist entscheidet sich nicht durch den absoluten Gewinn oder Verlust, sondern dadurch wie gut er im Vergleich mit dem passenden Index ist. Und da sollte man auch einen längeren Vergleichszeitruam als 6 Jahre wählen. Nen Unterschied nach 6 Jahren ist wahrscheinlich glück oder pech.

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Blue Chip
· bearbeitet von Blue Chip

hi,

 

ich finde das mal wieder typisch für ne bankberatung.

 

die kunden, die kohle haben in die bank locken, denen die super tollen entwicklungen auf dem aktienmarkt präsentieren und dann ohne verstand bei teuren kursen die leute dazu verführen, ihre asche zu investieren.

 

ist meinen alten herren damals genauso wiederfahren. nur ihn haben die noch schlimmer abgeledert.

auch genau 30.000 DM investiert (5% AA gleich wech), als der fonds auf ca. 25.00 DM abstürzte, kunden in die bank gepfiffen und dazu überredet das kapital in den DWS Vermögensbildungsfonds I umzuschichten, da dieser besser laufen wird.

gesagt getan, geld investiert (5 % AA wieder wech) und als der DWS dann auch vom einstandskurs ca. 13.000 auf ca. 8.000 gefallen ist, kunden wieder in die bank gerufen und ihm angeboten geld herauszuholen und in nem sicheren hafen zu packen (irgendeinem hauseigenen dachfonds).

 

zum glück war ich dann beim letzten termin erstmalig dabei gewesen und konnte diesem horror einen riegel vorschieben. habe erstmal den bänker gefragt, ob wir hier von vermögensaufbau, oder konstruktiver geldvernichtung sprechen.

 

geld also im DWS gelassen und heute schon fast wieder im plus. :)

 

 

zu deiner situation:

 

es wurde hier schon erwähnt, daß wichtig ist, wie du über deine aktuellen anlagen denkst.

 

ich für meinen teil, würde nicht verkaufen und alles geld wieder aufeinmal in neue fonds investieren. da die börse haussiert sind die derzeitigen kurse auch nicht gerade günstig. klar können die aktien weiter nach oben klettern, aber genauso ist es möglich, daß sie fallen.

 

alternativ würde ich mir überlegen, die verluste zu realisieren und die kohlen ersteinmal z.B. bei der DiBa (weil 2,75 % tagesgeldzins) auf´s extra konto zu packen. dann suchst du dir paar gute fonds aus (gibt es hier unzählige threads darüber) und eröffnest diese als sparpläne. die 25.000 läßt du über einen längeren zeitraum verteilt in deine sparpläne einfließen. somit schließt du wenigstens die gefahr aus zum teuersten zeitpunkt zu kaufen und nutzt den CAE.

 

 

gruß blue...

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Grumel

Naja, dass er wenn er den Fond wechselt das ganze übers Internet machen soll ohne Ausgabeaufschlag ist eh eine Selbstverständlichkeit.

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Rigby

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich werde noch mal ein paar Nächte darüber schlafen und dann eine hoffentlich für mich richtige Entscheidung treffen.

 

Eben bin ich über dieses Angebot von Cortal Consors gestolpert:

Cortal Consors

 

Ist dieses Angebot nun besser als das von DiBa ? Bei Cortal Consors könnte ich dann mein Wertpapierdepot von der Sparkasse abziehen und dorthin mitnehmen. Keine Verwaltungskosten und obendrein könnte ich für Euro 10.000,- im ersten Jahr 4,5 % Zinsen mitnehmen.

 

Wo ist da der Haken?

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Benutz mal die Suchfunktion des Forums.

Such nach ebase und etf

 

Fast alle normalen Fonds ohne Ausgabeaufschalg gibts bei spezialisierten Vermittlern. -> wesentlich mehr auswahl mit 100% rabatt als bei Consors. z.b. www.happyfonds.de. Dort hat man aber ein reines Fonddepot.

Etfs werden an der Börse verkauft, wie normale Aktien zu den entsprechenden Gebühren der jeweiligen Bank. Ansonsten keine Ausgabeaufschläge. Vergiss nicht auch auf die Summe der jährlichen Verwaltungsgebühren TER genannt zu achten. In der Kategorie sind etfs nämlich unschlagbar.

 

 

 

 

 

 

...

Und falls du wie erwartet die Suchfunktion nicht benutzt hast, tu es jetzt

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